Beiträge von Vitus74

    [align=justify]Hallo zusammen,
    der Termin beim JA ist vorbei. Ich habe meine Argumente vorgebracht. Es klingt alles schlüssig meinte der MA vom JA. Ich sagte ihm auch, was die KM so für Pläne hat, auch diese klingen in seinen Augen nicht unvernünftig. Alles in allen gesehen, würden sich unsere Vorstellungen die Waage halten.
    Ich wurde dann von ihm gefragt, was der Grund für die Trennung sei. Daraufhin wollte ich erst nicht mit der Sprache raus, erzählte es dann aber doch und auch die momentane Situation. Diese sei in seinen Augen momentan nicht lösbar. Sollte es zum Sorgerechtsstreit kommen, sagte er, der Richter würde vermtl. zu meiner Frau sagen, sie wisse nicht was sie will, sie wisse nicht wie ihr Leben weitergehen soll. Sie solle sich erst klar darüber werden, dann könne man sich in einem halben Jahr wieder sehen. Eine Entscheidung könne im Moment vermtl. nicht getroffen werden.
    Der MA vom JA meinte dann, wir müssten uns vernünftig einig werden. Der Plan, das die KM jetzt erst mal zu einer Freundin zieht und unser Sohn bei mir im Haus bleibt, klingt gut. Für unseren Sohn bleibt erst mal soweit alles beim alten, die KM hat Zeit zum Nachdenken, wie sie ihr Leben auf die Reihe bringen will.
    Ich soll mit meiner Frau noch einmal gemeinsam zum JA kommen, damit sie ihre Argumente vorbringen kann. Außerdem können wir beide über das weitere Reden, der MA vom JA hört mit zu.
    Leider war das Gespräch mit meinem Chef nicht befriedigend. Er kann mir nur übergangsweise Arbeitszeiten anbieten, mit denen ich eine Rundumbetreuung gewährleisten kann. Dauerhaft geht nicht, er will aber versuchen, ob ich auf einer anderen Dienststelle einen Tagdienstposten bekommen kann.


    Wenn die KM zurück kommt, werde ich versuchen vernünftig mit ihr zu reden. Vielleicht hört sie zu und ist Argumenten zugänglich. Irgendwie muss es jetzt weitergehen, es muss vorangehen.

    Danke an alle für die Anregungen, ohne diese hätte ich mich wahrscheinlich um Kopf und Kragen geredet. Vielleicht sehe ich auch alles zu negativ, weil ich jetzt negative Gefühle für die KM habe. Ich will aber alles zum Besten unseres Sohnes regeln. Das ich und die KM in unseren Bedürfnissen und Wünschen hintenantreten müssen, das ist mir klar.


    (Noch ein Seitenhieb - ihr nicht, weil sie stellt ja im Moment ihre Bedürfnisse vor die unseres Sohnes)


    Ich bin so auf morgen gespannt und werde mich so gut wie möglich auf den Termin vorbereiten.

    Kann mir sonst noch jemand ein paar gute Ratschläge für den Termin beim JA geben? Ich will da nichts falsch machen.


    Ich will die KM auch nicht schlecht machen, aber es spielt doch eine große Rolle, wie sie gerade ihr Leben lebt und das dies nicht zum Wohl unseres Kindes ist. Sie selbst wird das JA nicht mit der Nase drauf stoßen. Und es sind ein paar Dinge vorgefallen, die absolut nicht in Ordnung sind. Als Bsp.: KM lässt die Nachbarin auf unseren Sohn Abends aufpassen und vergnügt sich, ruft dann bei unserer Nachbarin an uns sagt, sie kommt erst später als abgemacht, es wird dann Mitternacht, bis Madam eintrudelt. Unser Sohn war allein im Haus, die Nachbarin passte über Babyphone auf. Das geht vielleicht mal eine halbe bis Stunde aber nicht die halbe Nacht.


    Anderes Bsp.: Die KM will unbedingt zur Weinachtsfeier auf ihrer Arbeitsstelle, unser Sohn muss mit, den will sie schließlich präsentieren. Unser Sohn will nicht oder es geht ihm nicht gut, jedenfalls hustet er bei der Abfahrt, ich durft natürlich nicht mit, bis er sich übergeben hat. Sie zieht ihn um, setzt ihn ins Auto, dort übergibt er sich ein zweitesmal. Sie geht ih an, er soll sich mal zusammenreißen, zieht ihn wieder um, drückt ihm eine Tüte in die Hand und fährt zur Weinachtsfeier, mit ihm. Und da soll für sie das Wohl unseres Kindes an erster Stelle stehen? Ich denke eigentlich, dass solche Vorfälle für mich und gegen die KM sprechen und dem JA zur Kenntnis gebracht werden sollten. Warum sollte ich das verschweigen, nur um die KM nicht schlecht dastehen zu lassen?


    Warum soll ich auch nicht sagen, dass ich nächtelang allein mit unserem Sohn bin, weil Madam bei ihrem Lover ist? Wenn sie mich nicht als Babysitter hätte, was wäre dann? Bliebe unser Sohn allein zu Hause, damit Madam sich vergnügen kann?


    Ist es wirklich richtig, das alles zu verschweigen? Ihr habt eure Erfahrungen gemacht und wisst, wovon ihr sprecht.

    Hallo zusammen,


    ich hatte heute ein äußerst produktives Gespräch mit einem Kollegen. Wir haben Argumentationspunkte für den Termin am Montag beim JA zusammengetragen, was dafür spricht, dass ich das Aufenthaltsbestimmungsrecht für unseren Sohn bekommen. Hier sind sie:


    - die Betreuung unseres Sohnes wurde seit seiner Geburt 50/50 von uns beiden organisiert, es gab keine klassische Rollenverteilung


    - unser Sohn bleibt bei mir in seiner gewohnten Umgebung wohnen (die Trennung ist schwer genug durch den Wegfall der Familie, jetzt soll auch noch sein Umfeld (Kita, Freunde, Nachbarn) sich ändern, da meine Frau in eine andere Stadt ziehen will)


    - ich werde meine Arbeitszeiten ändern können, so dass ich eine lückenlose Betreuung organisieren kann


    - Nachbarn werden mich unterstützen, sie haben eine gute Beziehung zu meinem Sohn und er zu ihnen und haben in der Vergangenheit schon oft auf ihn aufgepasst (z.b. weil meine Frau einen Babysitter brauchte, wenn sie zu ihren Affairen fuhr)


    - meine Frau hatte in der letzten Zeit wechselnde Partnerschaften/Affairen, dies spricht für einen unsteten Lebenswandel ohne feste Bezugspersonen für unseren Sohn


    - ich kann unser Haus allein halten, wenn ich von meiner Frau Unterhalt bekommen würde, siehe Punkt 2 gewohnte Umgebung


    - meine Frau sagte noch vor drei Wochen zu unserer Nachbarin, ich soll das Haus nicht verkaufen und darin wohnen bleiben, weil vielleicht kommt sie in sechs Monaten wieder zurück - na gut soll sie doch - spricht nicht für sie und ihren neuen Partner



    Nur das ich nicht falsch verstanden werde, ich will, dass ich und meine Frau das gemeinsame Sorgerecht für unseren Sohn haben und ich will ihn ihr nicht wegnehmen oder vorenthalten. Ich will nur, dass er so wenig wie möglich unter der Trennung leidet und dies bedeutet für mich, dass für so viel wie möglich unverändert bleibt. Er wohnt wo er immer wohnte, kann seine Mama sehen, wenn sie will.



    Wenn meine Frau mitbekommt, was los ist, bricht die Hölle los, aber ich bin voller Zuversicht. Wer nicht kämpft hat schon verloren.

    Nachdem meine Frau mich gestern noch per SMS als A.... betitelte und mir sagte, dass sie nie gedacht hätte, dass ich so egoistisch sein kann, habe ich es mir angetan, ihren E-Mailverkehr der letzten zwei Tage durchzulesen. Sie hat mit ihrem Neuen weitergeflirtet, als ob nichts passiert sei. Das zeigt mir, dass sie nicht wirklich zum Nachdenken zu ihren Eltern gefahren ist.



    Gestern hat sie es ihm gebeichtet, er kommt anscheinend damit klar. Für mich heißt das aber, ich werde und muss mich emotional von meiner Frau trennen. Ich hoffe es gelingt mir diesmal, ich habe im Moment so eine Wut im Bauch, wenn ich an sie denke und muss aufpassen, nichts unüberlegtes zu tun.



    Wie gesagt, am Montag habe ich einen Thermin beim JA, am Mittwoch bei einem neuen RA. Ich hoffe, man kann mir helfen.



    Die Eltern meiner Frau haben sich auch auf ihre Seite geschlagen, ok verständlich, aber jetzt weiß ich, auf was ich mich einrichten muss. Sie haben meiner Frau geraten, einen Anwalt einzuschalten, ich würde mich nicht verarschen lassen. Vornerum würde ich den Eindruck erwecken, alles zu tun, um meine Frau zurückzubekommen, und im Hintergrund würde ich schon alles regeln. Ganz unrecht haben sie da ja nicht, nur dass ich ehrlich wollte, dass wir einen Neuanfang machen und sie mich zu diesen Schritten zwingt.



    Ich werde nicht auf Konfrontationskurs gehen, noch nicht, aber ich werde ihr gegenüber meine Meinung und Wünsche vertreten. Richtig eskalieren wird es dann, wenn sie erfährt, dass ich um unseren Sohn kämpfe. Ich hoffe bis dahin ist das finanzielle mit dem Haus geregelt, damit sie keine Dummheiten macht und uns komplett in die Sch... reitet.

    Ich habe gerade der Ehefrau des Neuen gebeichtet, dass ich mit meiner Frau noch mehrmals geschlafen habe. Nun soll ich meine Frau dazu bringen, es ihrem Neuen zu beichten, sonst wird er es von ihr erfahren. Ich werde meine Frau nun die Wahl lassen, wie er es erfährt, habe aber auch die Befürchtung, dass ich sie damit ganz von mir wegstoße. Aber so werden klare Verhältnisse geschaffen.

    War gerade bei Nachbars, die haben mich ein wenig aufgebaut. Sie sagten auch, mach etwas für dich, fahr in die Therme oder ähnliches. Das werde ich morgen machen, ein wenig in der Sauna abspannen.


    Ansonsten gaben sie mir den Rat, meine Frau in Ruhe zu lassen, sie nicht zu kontaktieren, mich rar zu machen. Meine Nachbarn sind der Meinung, sie kennen meine Frau ganz gut, dass sie zur Zeit wirklich nicht weiß, was sie will und völlig orientierungslos durchs Leben geht. Sie kann keine Entscheidung treffen. Wenn ich sie wirklich zurück will, dann soll ich ihr Zeit geben. Sie sagten aber auch, dass ich entscheiden muss, ob ich das durchstehen kann, da man nicht einschätzen kann, wie lange meine Frau für ihre Entscheidungsfindung benötigt.


    Ich werde versuchen, es so lange auszuhalten, wie ich kann, hoffe nur, rechtzeitig zu bemerken, wenn es nicht mehr geht und dann den Absprung zu schaffen.


    Das Schlimme ist, ich vermisse meine Frau sehr und muss mich zwingen, sie nicht anzurufen oder ihr zu mailen.

    Zitat

    Und alle haben es irgendwann geschafft neu anzufangen,und ihr Leben wieder in den griff zu kriegen.


    Ja das Wörtchen "irgendwann". Ich kann noch nicht so in die Zukunft schauen, dass ich mir ein Leben allein vorstellen kann. In mir ist alles leer, ich habe im Moment null Antriebskraft, keine Lust auf irgendetwas.


    Ich sitze jetzt allein im Haus und weiß nichts mit mir anzufangen. Jetzt fange ich schon wieder an, durch das Haus zu tigern, vor lauter Unruhe in mir. Den gestrigen Tag habe ich bei Freunden verbracht, aber den will ich auch nicht ständig auf die Nerven gehen.


    Ich habe mein Leben die letzten drei Jahre so auf meine Familie fixiert, dass ich alles das, was ich vorher in meiner Freizeit gemacht hatte, aufgegeben habe. Meine Familie war, wenn man es so sagen kann, mein "Hobby". Ich weiß nicht mehr, wie es ist, wegzugehen, das habe ich auch nie groß gemacht.


    Ich kann mir zwar grob vorstellen, wie es weitergehen wird, also im Falle einer endgültigen Trennung eigene Wohnung usw., aber ich kann mir nicht vorstellen, wie ich mein Leben dann gestalten werde.


    Es wurden hier im Forum schon so viele Tipps gegeben, wie man sich ablenken kann, Sport, Hobby etc., aber dazu muss man sich erst mal aufraffen, und das schaffe ich im Moment einfach nicht. Ich versinke nicht im Selbstmitleid, ich komme nur aus dem Loch, in das ich gefallen bin, nicht heraus. Selbst wenn ich unter Menschen bin, erfasst mich eine Unruhe, ich will dann nach Hause, bin ich zu Hause, will ich kurze Zeit später wieder weg, weiß aber nicht wohin. Ich denke, ich habe diese Unruhe in mir, weil ich nicht weiß, wie es weitergeht. Es ist nichts klar. Ich habe immer Beständigkeit und Regelmäßigkeiten in meinem Leben gebraucht, und die gibt es jetzt nicht mehr.


    Ich weiß nicht, wie lange der jetzige Zustand noch andauern wird, ich hoffe für mich, dass es nicht mehr lange dauert. Ich war immer ein zielstrebiger Mensch, der wusste, was er wollte und wie er etwas erreicht und ich habe es immer erreicht. Doch momentan habe ich mein Selbstvertrauen verloren und weiß gar nichts mehr.

    Zitat

    Aber eins möchte ich das du weißt, das wir miteinander geschlafen haben, war ein Fehler und ich habe es dir von Anfang an gesagt, weil jetzt ist das eingetreten, was ich nicht wollte- das du dir Hoffnung machst. Die situation läuft aus den Ruder!!!!!

    Dies schrieb mir meine Frau heute, wir haben momentan nur Kontakt per E-Mail.

    Zitat

    Ihr wart sehr lange zusammen und du leidest sichtlich. Das sieht auch deine Noch-Frau. Du wirst ihr nicht absolut unsympathisch sein, logisch, euch verbindet ja auch eine Menge. Und jetzt geht es dir so schlecht.
    Worauf ich rauswill: Ihr "unschlüssiges" Verhalten, ihr Hin und Her, und grade auch vor allem der erneute Sex mit dir kann auch aus purem Mitleid mit dir hervorgehen und einer großen Portion schlechtem Gewissen.


    Sie hat mich wochenlang nicht angeschaut, mich absolut kalt behandelt, sich nicht an sich herangelassen (gefühlsmäßig), es war, als sei ich für sie nicht da.



    Jetzt hatten wir nicht nur Sex, der gesamte Tagesablauf war fast wie früher. Ich konnte sie in den Arm nehmen, ohne, dass sie mich abgewiesen hätte, im Gegenteil, die Umarmungen wurden zum Teil erwiedert. Das kann nicht aus Mitleid passiert sein, vor allem, da ich mich ja die Tage davor emotional von meiner Frau entfernt hatte, das heißt, sie hat mich ja darauf angesprochen, warum ich auf einmal so kalt zu ihr sei.




    Zitat

    Du wirst aber diese Erfahrung selbst machen müssen....Trennungsarbeit kann dir keiner abnehmen. Und was hab ich am Anfang auf die "Ratschläge" anderer geschimpft, die schon weiter waren.


    Irgendwann wirst du auf diese Zeit zurückschauen und dir sagen.....sie hatten recht!


    Wenn ich realistisch über alles nachdenke, komme ich ja zu dem selben Schluss. Jeder sagt mir ja, also nicht nur hier im Forum, sondern auch Bekannte,Freunde und Kollegen, das es nichts mehr wird, dass ich ausgenutzt werde. Und es stimmt auch, dass ich es nicht hören will und kann. Ich will einfach glauben, dass es weitergehen kann. Werde ich in Zukunft mit dem Geschehenen leben können? Das muss ich herausfinden. Im Moment sage ich ja. Sollte es nicht klappen, hinwerfen kann man immer noch alles. Tiefer wie jetzt, bzw. schlimmer wie jetzt kann es nicht mehr werden.



    Gestern Abend kam meine Frau von ihrem Treffen zurück. Ich fragte, ob sie mir etwas sagen will. Sie sagte schließlich, dass sie ihrem Neuen das selbe gesagt hätte, wie mir, also dass sie Abstand braucht, keinen Kontakt haben und sich über alles noch mal Gedanken machen will. Meine Frage, ob sie ihm erzählt hätte, dass sie mit mir geschlafen hat, verneinte sie. Das ginge nur uns etwas an, außerdem sei ich doch noch ihr Mann. Ich konnte mir nicht verkneifen, zu antworten, aber wir sind doch getrennt. Dann wollte sie wissen, ob ich wöllte, dass sie es erzählt. Ich sagte, es sei mir egal, fragte sie aber, wie er darauf reagieren würde. Dies wisse sie nicht. Es schien ihr nur nicht egal zu sein, dass ich es der Ehefrau des Neuen, wir stehen ja in regen Kontakt, erzähle.



    Heute Morgen ist meine Frau mit unserem Sohn zu ihren Eltern gefahren und bleibt dort bis nächste Woche Sonntag. Bei ihrer Rückkehr will sie mir vermtl. ihre Entscheidung mitteilen.



    Wie diese auch ausfällt, ich habe heute einen Termin beim Jugendamt gemacht und werde mich über das Umgangsrecht und alles weitere informieren. Einen neuen Rechtsanwalt werde ich mir auch suchen. Ich will zumindest für alle Eventualitäten vorbereitet sein.

    Hallo zusammen,


    tja meine Frau hatte heute noch mal ein Gespräch mit einer Bekannten, eine die nicht involviert ist und eine neutrale Meinung abgeben kann. Sie gab meiner Frau den Rat, noch mal über alles genaustens nachzudenken. Noch könnte man alles in Ordnung bringen, wenn beide Seiten das wollen.



    Ich und meine Frau haben heute noch mal miteinander gesprochen. Ich habe ihr noch einmal gesagt, wenn sie zurückkommen möchte, dann kann sie es. Sie darf aber nicht zurückkommen, weil es mit dem Neuen nicht funktioniert, sondern nur, wenn sie es mit mir noch einmal ernsthaft probieren möchte. Denn ist es nicht der Neue, dann ist es der Nächste. Sie gab mir ehrlich zur Antwort, dass sie genau darüber nachdenkt. Sie weiß, was sie bei mir alles hat, dass sie mit 27 Jahren alles erreicht hat, was es zu erreichen gibt, und dass sie das als selbstverständlich hingenommen hat und nicht mehr wert zu schätzen wusste, dass sie den Reiz des Neuen suchte und fand. Sie muss sich darüber klar werden, ob ihr dieser Reiz wichtiger ist, als ein "normales" Familienleben.



    Jetzt trifft sie sich gerade mit ihrem Neuen, der wollte das Treffen. Meine Frau wollte erst nicht, hat sich dann aber doch breitschlagen lassen. Sie hat mir freiwillig erzählt, dass sie ihn trifft. Sie hat mir aber auch gesagt, dass sie sich bereits eine eigene Meinung zu ihm gebildet hat. Jedoch soll ich uns weiterhin als getrennt betrachten.



    Morgen fährt sie dann zu ihren Eltern. Sie hat mir noch mal gesagt, sie will uns beide jetzt nicht sehen. Wie es in zwei Wochen ausschaut, werde ich sehen. Die von mir geplanten und hier geratenen Schritte werde ich auf alle Fäller durchführen. Wie auch immer es ausgeht, ich werde vorbereitet sein.

    Hallo Mannallein,


    Du sprichst mir aus der Seele. Ich lebe seit kurzem von meiner Frau getrennt und habe mir lange Gedanken über die Gründe des Scheiterns unserer Beziehung gemacht. Im großen und ganzen kam ich zu den gleichen Schlussfolgerungen wie du. Wenn man lange Zeit zusammenlebt, wird man irgendwann vom Alltag eingeholt. Die erste Verliebtheit verschwindet irgendwann und macht anderen, tieferen Gefühlen Platz. Auf diesen Gefühlen baut man die Ehe auf. Ich habe aber den Fehler gemacht, meine Ehe irgendwann als selbstverständlich zu betrachten und aufgehört, für sie und an ihr zu arbeiten. Ich habe meine Frau vernachlässigt, nicht absichtlich, aber der Alltag (Arbeit, Kind, neu gebautes Haus) hat meine Zeit so beansprucht, dass ich übersehen habe, wie sehr meine Frau unter der Vernachlässigung litt. Sie hatte mir Warnsignale ausgesandt, die ich aber übersah. Irgendwann begann sie sich anderswo die Anerkennung zu holen. Als ich dies bemerte, war es kein Grund für eine Trennung, ich versuchte krampfhaft, meine Fehler wiedergutzumachen. Jedoch war das vermtl. zu spät, da meine Frau kein Interesse mehr an mir und unserer Ehe hatte. Jetzt leben wir in Trennung, noch unter einem Dach. Ich kämpfe immer noch um meine Frau, der Kampf ist vermtl. verloren, aber ich liebe sie und will für mich sagen können, dass ich alles versucht habe, um unsere Ehe zu retten.

    Hallo zusammen,



    ich und meine Frau haben nun Weinachten, mehr schlecht als recht, miteinander verbracht. In der Zeit hatte sie außer telefonisch und per E-Mail keinen Kontakt zu ihrem Neuen. Nach den Feiertagen haben sie sich wieder getroffen, aber es scheint mit ihm nicht alles so zu laufen, wie sie es sich vorstellt.



    Nachdem wir nun auch Silverster und den Jahreswechsel bei Freunden gemeinsam verbracht haben, ließ meine Frau am 02.01. wieder Annäherungsversuche meinerseits zu, wir haben sogar innerhalb von zwei Tagen viermal miteinander geschlafen. Gleichzeitig sagt sie mir aber, sie will mir keine Hoffnungen machen. Bis heute verlief unser Zusammenleben fast normal. Sie sagt aber auch, ich würde zur Normalität übergehen, und das wäre das gewesen, was sie nicht wollte.



    Jetzt fährt sie mit unserem Sohn für zwei Wochen zu ihren Eltern, um sich über alles Gedanken zu machen, wie sie sagt. Kontakt werden wir nur per E-Mail halten. Auf die Frage, ob sie es mit dem Neuen auch so hält, sagt sie, sie wird ihm nicht verbieten, bei ihr anzurufen.



    Bei mir ist jetzt wieder das totale Gefühlschaos ausgebrochen, nachdem ich mich mit der Situation (Trennung etc.) fast abgefunden hatte. Meine Frau plant in unseren Gesprächen zum Teil in die Zukunft, als ob es eine gemeinsame Zukunft gäbe, zeigt mir Kataloge über Kinderzimmer, spricht über den Geburtstag ihrer Mutter, als ob wir gemeinsam dabei wären und so weiter. Ich habe sie gefragt, ob noch Gefühle für mich da wären, dies hat sie bejaht. Sie wisse nur nicht, was sie richtig und was sie falsch machen soll. Es kommen dann Aussagen, sie hätte alles zerstört, alles sei schon so weit gegangen, dass es kein Zurück mehr gibt.



    Alle Freunde und Bekannten raten mir, trenne dich von deiner Frau, das wird nichts mehr, sie spielt nur mit dir. Niemand konnte mir ein Beispiel nennen, wo es für beide nach einer solchen Situation wieder funktioniert hätte. Komme ihr mit nichts entgegen, sei kalt zu ihr, sonst sei ich am Ende der Verlierer. Dies nehme es zur Kenntnis, will es aber eigendlich nicht hören.



    Wenn es meine Frau ernst meinen sollte, würde ich sofort einen Neuanfang wagen, für mich und unseren Sohn, der am meisten davon provitieren würde. Ich habe aber die Angst, dass sie, wie es alle behaupten, mir nur etwas vorspielt, um mich bei der Stange, um sich ein Hintertürchen offen zu halten.



    Ich bin für jeden Rat, für jede Meinung dankbar. Schreibt was ihr denkt, unbeschönigt.

    Hallo zusammen,



    wie sieht es aus, wenn sich die getrennt lebenden Eltern gemeinsam 50/50 um das gemeinsame Kind kümmern. Wir arbeiten beide im Schichtdienst mit Nacht-, Früh- und Spätschichten. Es bleibt somit nicht aus, dass unser Kind bei beiden Elternteilen wohnen und schlafen wird und muss.



    Kann unser Kind zwei Hauptwohnsitze haben und gleichberrechtigt bei beiden wohnen? Wer bekommt dann den KU? Es würden ja in unserem Fall beide gleichwertig für unser Kind sorgen und aufkommen. Also dürfte der Gerechtigkeit halber kein KU fällig sein. Sonst wäre es ja so, einer bekommt KU und der andere zahlt, obwohl er für das Kind sowieso aufkommt, wenn es bei ihm ist, wie gesagt, nicht als Besuch sondern die Hälfte der Betreuungszeit.



    Kann in dem Fall überhaupt einem Elternteil das ABR zugesprochen werden?



    Zitat

    Geh zum Anwalt, frag beim Jugendamt nach. Du willst ja nur DEINE Rechte wahrnehmen und nicht deine Ex vernichten...........denk ich doch, oder??



    Da hast du absulut Recht. Mir geht es hauptsächlich um unseren Sohn, was ist das beste für ihn. An Rache denke ich gar nicht, das bringt mich nicht weiter und würde einen weiteren Umgang, wie auch immer geartet, unmöglich machen.



    Ich hätte nicht einmal etwas dagegen, wenn unser Sohn bei meiner Frau wohnen würde. Jedoch habe ich ernsthafte Zweifel, dass es in der momentanen Situation wirklich gut für ihn wäre. Sie hat nur noch ihren Neuen im Kopf, ich habe den Eindruck, dies schreibe ich nicht, weil ich meine Frau schlecht machen möchte, dass unser Sohn im Moment ihr im Weg ist. Warum kümmert sie sich sonst nur so wenig um ihn. Die einzige Beschäftigung, welcher sie zur Zeit mit ihm nachgeht, ist auf dem Sofa liegen und Fernseh schaun. Sonst kommt immer nur "spiel doch mal allein" "ich habe jetzt keine Zeit" "frag Papa" "es geht nicht nur nach dir". Unser Sohn klammert so an seiner Mama, sobald er sie sieht, er vermisst sie, weil sie so selten da ist, und wenn sie da ist, auch keine Zeit hat, also nicht wirklich da ist. Leider sieht das meine Frau nicht so oder will es nicht sehen.



    Das Schlimme ist, nur ich sehe das, was hier bei uns passiert. Beweisen kann ich es nicht. Ich muss meine eigenen Probleme lösen und gleichzeitig so viel wie möglich von unserem Sohn fernhalten. Dies übersteigt manchmal meine Kräfte.

    Zitat

    du musst versuchen, deinen verletzten stolz, deine verletzten gefühle in griff zu kriegen und rational zu handeln. sonst stehst du bald vor scherben



    Rational handeln ist schwierig. Ich habe 12 Jahre mit meiner Frau verbracht, ich war so vertraut mit ihr. Es ist schwer aus dem Kopf zu bekommen, dass sie nicht mehr die Partnerin an meiner Seite ist, sondern jetzt meine "Gegnerin", dass man nicht mehr füreinander handelt. Jeden Tag wird mir das ein wenig mehr bewusst, aber es braucht noch Zeit. Die Beiträge hier helfen mir, die Situation als das zu sehen, was sie ist. Meine Frau wird Anfang Januar für zwei Wochen zu ihren Eltern fahren, unseren Sohn nimmt sie mit. Ich werde die Zeit nutzen, um Erkundigungen einzuholen.



    Vielleicht kann mir jemand Ratschläge geben, an was ich alles denken muss, an welche Stellen man sich wenden kann, mein Kopf ist gerade ziemlich leer.

    Danke für deine promten Ratschläge Vatermitzwei.




    Zitat

    Den Krieg hast du so oder so, ich zitiere mal einen Online-Scheidungsratgeber: "Ihr Partner wird sie nach der Scheidung so oder so für ein Schwein halten".


    Ich scheue mich, mit meiner Frau auf Konfrontationskurs zu gehen. Wir müssen bis zum Hausverkauf unter einem Dach leben, da sich niemand die Miete für eine eigene Wohnung leisten kann. Dies ist schon schwer genug, jeden Tag zu sehen, wie meine Frau zu ihrem Neuen geht, mit ihm telefoniert, ihr Leben genießt. In Sachen Trennung fährt sie offiziell mir gegenüber einen Schmusekurs. Sie will sich gütlich mit mir einigen. Beide sollen in Zukunft gleichberechtigt für unseren Sohn zuständig sein, ich darf ihn jederzeit haben, wenn ich will. Dies impliziert, dass ich, wenn meine Frau in Richtung Arbeitsstelle ziehen wird, nachziehen muss, sonst wäre die von ihr gedachte Regelung nicht durchführbar. Sollte ich auf Konfrontationskurs gehen, wird meine Frau alle Register ziehen, um mir unseren Sohn vorzuenthalten.




    Zitat

    a) warum? b) nicht rumheulen, loslegen - sie ist im Moment viel zu sehr mit ihrem Lover beschäftigt und du hast Zeit, dir ein ordentliches Konzept zusammenzubasteln!


    Ich war bereits bei einem Anwalt für Familienrecht. Dieser gab mir zur Auskunft, dass selbst wenn ich ein Konzept für eine vollständige Betreuung unseres Sohnes vorlegen könnte, die Chanchen für mich schlecht aussehen, da die Gerichte der Mutter immer noch in den meisten Fällen das Aufenthaltsbestimmungsrecht zusprechen. Auch dass sie einen neuen Partner hat, spräche zu ihren Gunsten, da sie damit die Betreuung leichter sicherstellen kann. Orginalzitat des Anwaltes "Es wäre das Beste, sie würden sich sofort eine Freundin suchen". Das nächste Problem sind meine Arbeitszeiten, ich arbeite im Dreischichtsystem. In wie weit mir mein Dienstherr entgegenkommen würde, muss ich erst nachfragen.



    Zitat

    Dafür muss sie Fehler machen. Wie es aussieht, ist sie aber auf dem besten Weg dazu


    Was für Fehler wären das?




    Zitat

    S.o., das gehört mit zu "deinem Konzept", überleg mal, ob sich da nicht was machen lässt


    Was soll sich da machen lassen? Wir müssen das Haus verkaufen, niemand kann es allein halten. Bis zum Verkauf kann sich niemand eine eigene Wohnung leisten, da die Kreditbelastung die Finanzierung einer Mietswohnung für keinen von beiden zulässt. Es wird schon schwer genug, nach dem Hausverkauf die übriggebliebenen Schulden abzutragen. Aber das Finanzielle ist meiner Frau egal, sie schwebt auf Wolke 7 und sieht alles durch die rosa Brille.



    Zitat

    1:0 für dich, protokolliere das alles bis ins kleinste Detail!!! Du wirst es noch sehr gut brauchen können...


    Damit habe ich seit gestern angefangen. Ich notiere mir alle Zeiten, an denen ich mich allein um unseren Sohn kümmern muss. Ich schreibe auf, wo sie hingeht (wenn ich es erfahre), was sie macht.



    Zitat

    Ja, gib ihr keine Angriffsfläche, erstelle dir ein Konzept und such dir einen sehr fähigen RA - bekommst von mir jetzt einen virtuellen Fußtritt dorthin :-)


    Vielleicht ist es eine naive Frage von mir, aber in wie weit kann ein Anwalt helfen? Ich stehe im Moment auf dem Standpunkt, alles was wir selber regeln können, ist das Beste für uns und unseren Sohn. Alles was andere für uns regeln, wird für uns nicht das Optimale sein. Vielleicht liege ich da falsch, ich habe mit Trennung/Scheidung leider absolut keine Erfahrungswerte, ich weiß nicht, wie es in der Regel abläuft. Vielleicht bin ich zu blauäugig und zu gutmütig. Ich will einem Krieg aus dem Weg gehen.