Hallo Zusammen,
ich brauch ein paar Anregungen für folgendes Umgangsproblem:
Es ist so, dass der Umgang am Wochenende nach meiner Arbeit ausgerichtet ist. Heißt, ich muss jedes zweite Wochenende arbeiten, also hat er an diesem Wochenende die Kinder. Die Wochenenden sind absolut fix und lassen sich nicht verschieben (dienstlich gesehen). Ich kann also nicht "tauschen". Mein Ex weiß das auch, er arbeitet im selben Verein, nur in einer anderen Abteilung, wo die Regelung für den Wochenenddienst weniger starr ist.
Ich bin ein sehr ruhiger und geduldiger Mensch und gebe viel nach. So war es anfangs öfter so, dass er meinte, die Kinder erst am Samstag in der Früh zu holen, mir hin und wieder Samstagabend zu bringen um am Sonntag das gleiche Spiel zu spielen. Klar...jeder hat mal was vor, da will ich gar nicht so sein. Irgendwann wurde es mir aber zuviel und ich habe darauf bestanden, dass es - gerade auch für die Kinder - geregelter laufen muss, weil ich nicht möchte, dass ich sie am Wochenende auch noch um 6 Uhr wecken muss. Zudem war es auch für mich eine große Belastung, neben dem Wochenenddienst auch noch die Kinder zu jonglieren. Soweit, so gut, irgendwann lief es dann.
Nächster Punkt: ich habe vor einem Jahr eine Stelle angeboten bekommen, bei der ich aber einmal wöchentlich betreuungstechnisch auf Ex angewiesen bin. (Ich bin auf dieser Stelle nicht regelmäßig, es handelt sich um durchschnittlich eine Woche im Monat - mal mehr, mal weniger) Ich hab es vor meiner Zusage lange mit ihm besprochen, er meint, das kriegen wir hin.
Heute dann der Anruf: Er möchte die kompletten Umgangswochenenden im Dezember tauschen. Das Spiel geht schon seit Oktober so. Er will tauschen oder einen Tag weniger die Kinder nehmen. Ich ihm also zum wiederholten Male klar gemacht, dass dies nicht geht: mein Dienst-Wochenende ist fix, Dienstplan steht. Nein.
Die zu erwartende Reaktion war dann also die: dann betreut die Kinder nicht mehr an diesem einen Nachmittag in der Woche, wenn ich wieder auf o.g. Stelle eingeteilt bin.
Was soll das? Ich fühle mich total erpresst. Ich hab hier keine Familie und hab null Ausweichmöglichkeiten. Das weiß er natürlich und nutzt es für sich. Er weiß auch, dass es dienstlich nicht geht, dass ich mit ihm tausche und es nicht mache, um ihn zu ärgern. Diese "Hilflosigkeit" ärgert mich total, denn ich habe das Gefühl, er kann schalten und walten wie er will und keinen kümmerts. Ich mag das Ganze auch ungern über Gericht regeln lassen, aber welche Möglichkeiten bleiben denn noch?
Danke für Input...