Beiträge von schneeflocke35

    ... kann man erwarten, wenn derjenige KANN.... hier war ja nie die Frage, ob da Geld vorhanden ist und der Gute nicht zahlen will sondern .. das da jemand offensichtlich nicht KANN, bytheway, was soll er tun? Niere verkaufen?


    Die TE wird... halbtags und mit Zeitung austragen... diverse Einnahmen besitzen.. dazu Unterhaltsvorschuss 1mal für das jüngste Kind und dreimal Kindergeld - was dazu führen wird, das sie vermutlich Wohngeld und/oder ergänzend Hartz4 bekommen wird - insofern kommt ja - falls es so ist, wie angenommen - der Staat für die Kinder auf, stellvertretend für denjenigen, der nicht zahlen kann.

    Soweit die TE das beschrieben hat, existiert die Immobilie, die durch sie laufenden Schulden werden durch die Miete abgedeckt, dh der KV hat keinerlei Vorteile aus dem bestehen der Immobilie.
    Und ja - ich finde schon, das selbst wenn man eine enorme Enttäuschung hinter sich hat und vielleicht die Zukunft ganz anders läuft als man es sich vorgestellt hat, das man den anderen durchaus noch leben lassen sollte, wenn irgendwie möglich. Ein Leben zu diesem Mindestlohn, der übrigens sehr hoch ist gemessen an Leih- und Zeitarbeit :-) ist schon hart genug, so dass die TE MEHR letztendlich zur Verfügung haben wird als er selbst, insofern kann man nicht immer nur sagen "der hat die Kinder auch gemacht" - mehr als Vollzeit arbeiten kann er wohl nicht oder?
    Manches im Leben IST so... das Argument "hat dafür aufzukommen" kann man gut sagen, wenn jemand ein Nettoeinkommen von über 2ooo Euro hat - das dieser Mensch gefälligst Unterhalt bezahlen muss, ist jedem sonnenklar, aber wie jemand Unterhalt bei dem Einkommen zahlen soll, ist mir unklar. oder soll er Unterhalt bezahlen und dann Hartz4 beantragen?

    Hm............ ich laufe nicht unbedingt mit der Meinung Laetitias konform in allen Dingen, zumal man nicht laufend denken kann, was für einen selbst gültig ist, sei die Wahrheit dieser Erde und somit für alle gültig...


    .. aber generell - was ist an der Aussage: muss damit rechnen, alleine dafür zu sorgen, so abwegig?
    Kinder... fliegen nicht vom Himmel - jeder der Sex hat, muss damit rechnen, ein Baby auf diese Welt zu setzen, auch TROTZ Verhütung... und letztendlich - klar, natürlich haben im Endeffekt auch beide dafür zu sorgen - aber ich muss zugeben, bei mir beisst es auch aus, wenn jemand quasi schon 2 Behörden instruiert hat und das Ergebnis hat, das die arme Socke tatsächlich für unter 1ooo Euro Vollzeit buckeln geht und immer noch überlegt, woooooo kann ich noch was holen - dann finde ich die Bemerkung durchaus sehr gerechtfertigt. Generell.. muss ich mir als FRAU (oder Mann) gut überlegen, ob ich in in der Lage bin ein Kind zu bekommen, ein Kind zu haben, ein Kind grosszuziehen und generell sollte jedem klar sein, das das unter Umständen ein verdammt unkomfortables Leben werden kann, eventuell so abseits der eigenen Träume, das man sich das eben GUT überlegt.


    Was für mich bedeutet: entweder mehr arbeiten (und mein Kind alleine lassen oder Fremdbetreuung in Anspruch nehmen, falls eine vorhanden ist!) oder aber sich damit abfinden, das das Geld wenig ist, aber man den Luxus, Kinder zu haben, hat.

    ... mit 15 vielleicht, eventuell auch mit 13 - aber mit 1o besitzt man schon noch als Mutter die Aufsichtspflicht und die Frage ist daher, wie wären die Dienstzeiten und wäre es eventuell überhaupt vereinbar?
    Ausserdem hängt es auch von den individuellen Reifezuständen der Kinder ab- das kann man der TE doch nicht einfach vorhalten, ohne weder sie noch die Kinder zu kennen oder?

    Hm, ist das echt so schlimm, was er geschrieben hat?
    *grübel*... ich finds irgendwie - nett, aber ich habe leicht reden, ich falle ja ohnehin aus dem Beuteschema raus :-) ... und wünschen darf man sich alles :-)


    aber das stimmt wohl... bevor man nicht mit sich selbst glücklich ist, wirds nie was mit dem Nachbarn (falls man denn einen hat)..


    aber ich wünsche ihm echt, das er jemand findet, wo er Vertrauen und Glück leben kann!

    Lena_1977


    Hihi, derartige Gedanken kamen mir auch schon, ich dachte berufsbedingt an Vernunftsehen mit sehr kranken 86jährigen oder so ;-)


    aber ne.. es würde ja nichts ändern... meine Eigenständigkeit ist mir ja auch wichtig und von dem her gesehen gar nicht mit Geld zu bezahlen, ausserdem ists nur noch ein begrenzter Zeitraum- wenn die Kleine mal 10 aufwärts ist, siehts ja auch wieder ganz ganz anders aus und dann kann ich durchaus gut verdienen in meinem Beruf.... ausserdem ist mein Stolz generell unbezahlbar :rainbow: aber ich befinde mich momentan im Krieg mit diversen Ämtern (Wohngeld, Jugendamt), weil ich ihnen beharrlich stetig dasselbe vorrechne und sie die Logik nicht von der Hand weisen können und ich ANTWORTEN haben will, wo man was verbessern könnte und keine "ach, dann bleiben Sie halt zuhause bis die Kleine 12 ist, Sie wissen ja, Sie müssen ja nicht arbeiten gehen, tun Sie sich das nicht an!"-Antworten mehr dulde.(Originalzitat Amtsleiter Arbeitsamt).. macht das jede/r, der Kinder unter 12 hat, bricht unser System komplett zusammen....


    Nett sind auch so Anklagen wie "Ja dannhätten Sie halt was anderes gelernt, ohne Schichtdienst!"... ja sorry.... aber mit 2o war leider meine Kristallkugel kaputt..... :nawarte:

    ergäbe ein monatliches Netto von 2750 Euro... das wäre der Hammer, davon können doch die meisten nur träumen oder?


    Und Schulessen.... ich bezahle 2, 50 Euro bzw 2, 70 pro Kind pro Tag.... das mag wenig erscheinen, also 5, 20 Euro Mittagessengeld pro Tag... dazu kommt noch Milchgeld - an beiden Schulen - insgesamt 13 Euro pro Monat, das ergäbe dann doch aufs Jahr gerechnet bald eine ganze Kuh.. achso, ja, Obst- und Teegeld im Hort nicht zu vergessen (10 Euro pro Monat), dh alleine um meine Terrorzwerge zu füttern während der Betreuungszeit (ich vergaß: Tagesmütter nehmen im Schnitt 1 Euro pro Mahlzeit pro Kind), und da sind Getränke und Pausenbrote ja noch gar nicht mitgerechnet, .. wenn "sie" also die Regierung das ganz übernehmen möchte - reicht eine einfache Streichung des Kindergeldes nicht... aber es läppert sich und kommt zu den Betreuungskosten obendrauf dazu (und nein, zuhause gibt es normalerweise NICHT jeden Tag ein Essen für 5 Eu ro, es gäbe viel öfter auch billigere Alternativen)... kosten meine Zwerge mich derzeit ca 140 Euro pro Monat .... damit wäre 1mal Kindergeld also quasi schon bald versemmelt.... ganz zu schweigen davon wenn sie das Essensgeld tatsächlich hochsetzen (für Kinder aus Hartz4-Familien kostet das Mittagessen hier vor Ort nur 1 Euro, die müssen sie aber vom Regelsatz selbst tragen, der Rest wird vom Jugendamt übernommen), geplant ist auf 3, 20 bzw 3, 50 hochzugehen, denn die Essenslieferanten würden auch gerne von was leben.
    Es ist bald völlig wurscht, wo man streicht - man schliesst die einen Töpfe und öffnet die nächsten......


    Das einzige, was es bislang im "Schulobstprogramm" umsonst gab, ist, das es 1mal die Woche klassenweise einen Eimer altes Obst gibt, geliefert von irgendeinem Supermarkt, was halt im Laden aufgrund diverser Mängel nicht mehr verkäuflich ist.
    Dafür hat man dann auch noch Danke zu sagen und kostet der Regierung übrigens auch nicht unwesentlich pro Jahr.....


    wobei mir wichtig ist zu sagen: meine Kids sind mir das alles wert, gar keine Frage - wer glaubt, dran zu verdienen, das man Kinder kriegt, ist irgendwie - fehlgepohlt (oder hat halt andere Voraussetzungen, bekommt hohen Unterhalt oder so, was weiss ich denn)... ich würde auch von Leitungswasser und trockenem Brot leben, wenns notwendig wäre, das die Zwerge eine fundierte Schulbildung erhalten... aber generell... kotzt es mich halt an, dieses ständige "Bestraftwerden",.. wer würde seinen Kindern nicht das Kindergeld gerne voll zurücklegen für später?
    Aber..es wird in den Berechnungen ja immer zugrunde gelegt... dh Wohngeld nicht, soweit ich weiss, aber Übernahme Hort-Kindergartenbeiträge etc wird es voll als Einnahmequelle angerechnet.

    @drea28


    ohje, da hast Du ja jetzt einiges vor Dir, wenn Du magst, schreib mich doch mal per PN an?
    Aber glaub mir, vieles ergibt sich von alleine - anfangs steht man immer wie vor einem riesen Berg und denkt sich "das schaffe ich nie", aber es gibt sie doch, die Hilfsangebote. Sicher wird die nächste Zeit nicht leicht sein, aber Du wirst dasselbe vermutlich erleben wie ich - man ist viel viel viel viel stärker als man anfangs dachte! Ich k ann Dir eventuell ein paar Tips geben, wo Du Dich in der Anfangszeit hinwenden kannst, wenn Du m agst....


    Dir ganz viel Kraft....


    lukas_mama


    danke fürs Willkommenheissen!
    Ohja,die Themen
    sind viel zu interessant, hier laufen 2 Kinder Amok, weil die Mama
    ständig tippt und tippt und tippt und nicht Uno spielt *gemeinheit!*

    Hm, ja babbedeckel,
    das ist bestimmt regional unterschiedlich - von der Betreuung her könnt man denken, man lebt hier am A... der Welt und das macht mich halt fuchsig - 17:30 Uhr als Ganztagsschule fände ich GENIAL, weil Freitag 12 Uhr Schluss - wie blöd ist das denn? Und nicht nur Schichtarbeiter, ich glaube nicht, das alle Büromenschen, Bankangestellten, Verkäuferinnen usw um 12 Uhr Freitagmittags gehen können.....


    Das beste war, das ich versucht habe, andere Alleinerziehende vor Ort zu mobilisieren (Aushang Kinderschutzbund), quasi das man sich gegenseitig aushilft - bekam dann aber ein STOP vom Jugendamt - wer länger als 3 Monate und regelmässig vorhat, Kinder zu betreuuen, egal ob entgeltlich oder unentgeltich benötigt die Erlaubnis des Jugendamtes (weswegen ich mich jetzt durch den Grundkurs Qualifzierung für Tagesmütter quäle und ab Januar vermutlich offiziell die Pflegeerlaubnis habe - was mir aber nichts nutzt, wenn die anderen ebenfalls keine Qualifzierung haben...)


    Und wenn man dann überlegt, das meine Freundin, Hartz4-Empfängerin, ebenfalls Pflegekraft, ebenfalls Mutter 2er Töchter genau 70 Euro im Monat weniger hat... als man selbst (Fahrtkosten aber schon abgezogen)... weil die Bemessungsgrundlagen für Zuschüsse Tagesmütter, Kinderhorte etc so derart niedrig gelegt sind, überlegt man sich, ob irgendwer vielleicht mal REALITÄT reinbringen kann? Nordeuropäische Nachbarn... haben wenigstens ein SYSTEM, das suche ich hier aber umsonst.

    Ganztagsschulen gehen nur von 8 - 15 Uhr, Freitags in der regel nur bis 12 Uhr... kein WE, keine Ferien.... ganz tolle Idee für alle Schichtarbeiter! Kinderhorte gehen nur von 10 - 17:30 Uhr, maximal in den Ferien 8:30 - 17:30 Uhr, keine Wochend-Betreuung, keine Feiertagsbetreuung. Ganz grosser Shit für Schichtarbeiter z.B. in Pflegeberufen.
    Tagesmütter.. verdienen derzeit 2, 80 - 3, 40 Euro die Stunde, dh deren Bereitschaft, Schichtdienst mitzutragen, liegt bei - geringer Prozentzahl....


    Meine Kleine ist in Ganztagsschule, meine Grosse ist im Hort, darüber hinaus brauchen wir 2!!! Tagesmütter, eine für den Frühdienst, eine für den Spätdienst bzw Wochenende - das macht derzeit Kinderbetreuungskosten von 314 Euro im MONAT, bei einem Halbtagsgehalt von nicht mal ganz 900 Euro netto ist das gelinde gesagt ein Scherz.... Kindergeld wird VOLL angerechnet auf Wohngeld, Übernahme Kinderbetreuungskosten - würde man das kürzen oder streichen, wäre eine Umschichtung notwendig bzw ICH würde dann sicher nicht mehr arbeiten gehen, ich könnte mir den Luxus, schuften zu gehen dann nämlich nicht mehr leisten......


    Tolle Diskussionen im Fernsehen, ich verneige mich jedesmal, wenn Damen mit KINDERFRAUEN und Männer ohne Kinder darüber debattieren, wie toll die Betreuungen doch sind.... ich rufe dann gerne: wooooooooo? Und dann verhallt meine Stimme im nichts... nichts... nichts.....


    *sarkastischgrins*

    Nicht immer... nehmen erzieherinnen OBJEKTIV wahr, sondern sehr oft auch nur das, was sie wahrnehmen wollen... und es gibt sie noch, die dann ein Kind in einer Schublade sehen und ALLES dran setzen.... meine jüngere Tochter hat ja gottseisgelobtundgetrommelt den Kindergarten endlich hinter sich gelassen - ich bin zum Schluss nur noch "reingehuscht"..... um sie abzuholen.. Elterngespräche.. waren eh nur ein einziger Graus. Im 1. Jahr eröffnete man mir, das die Kleine hochgradig verhaltensauffällig ist. Im 2. Jahr zog man den Mobilen sozialen Dienst dazu (eine Mutter eines sehr schwer von ADHS-betroffenen 11jährigen Mädchens tut ALLES :-) um auszuschliessen das die Jüngere genau den gleichen Weg vor sich hat! Elterngespräche waren immer so, das die Dame sich mir gegenübersetzte und eine Liste!!!! von Verfehlungen meiner Tochter hat. Ich bin pro Punkt immer kleiner geworden und habe irgendwann sogar an mir gezweifelt und mir gedacht, ich schaffs echt nicht, ein einziges normales Kind in diese Welt zu setzen, ich bekomme offensichtlich nur Terrorzwerge... Erziehungsberatung, Kinderpsychiater, Kinderarzt.... jeder bescheinigte mir: sie ist völlig normal. Sicher neigt sie zu körperlicher Unruhe, wenn sie unterfordert ist, aber sie ist noch absolut im Rahmen. Am heftigsten die Dame vom mobilen Dienst der Frühförderung- nach 4 "Beobachtungsterminen" wusste sie bereits, das mein Kind "unterdurchschnittlich intelligent" ist und sehr schwer verhaltensauffällig.
    Ich war kurz vorm Durchdrehen.


    Dann habe ich eine Kinderpsychologin VON der Frühförderung angefordert... die testete meine Tochter ausgiebig. Sie hatten eine Menge Spass zusammen - bei einem IQ von 128 war meine Tochter schlichtweg unterfordert und wie sagte die Kinderpsychologin der Erzieherin unverblümt ins Gesicht: erstens wage sie zu behaupten, das der IQ meiner Tochter höher ist als ihrer, zweitens... warum kann sie sich nicht damit anfreunden, mit dem Gedanken, das meine Tochter sie einfach NICHT MAG? Das dieser Ringkampf, den die beiden tagtäglich miteinander ausfechten, weniger etwas mit Verhaltensauffälligkeiten als mit nicht passender Chemie zu tun hat?
    DANACH... war Ruhe.... ich wurde zwar immer wieder darauf hingewiesen, was sie alles falsch macht (inklusive: sie hat einen Turm in der Bauecke aufgebaut und dann umgeworfen und dabei gelacht, Randalismus in reinster Form!) aber im Grossen und Ganzen von den ganzen Sachen verschont.
    Inzwischen ist meine Tochter in der 1. Klasse.... schweren Herzens schlich ich zum ersten Elternabend, innerlich gewappnet. Lehrerin setzt sich mir gegenüber hin,lächelt und sagt "Sie hätten eigentlich gar nicht kommen müssen, Ihre A. ist ein ganz tolles Mädchen." Mutter - ich - guckt ungläubig, wartet ab. Lehrern wartet ab. Ich: ja, nun - wo ist die Liste? Lehrkraft: welche Liste??? Ich: na was sie alles falsch macht? Lehrerin sagt: sie zählt zu den besten der Klasse, hat ein tolles Sozialverhalten und ist sehr beliebt. Ein bisschen unruhig manchmal, aber immer nur wenn sie unterfordert ist.
    Ich grinse und sage: "Okay, ich verstehe - Sie verwechseln mich, ich bin die Mama von A.... sowieso"
    Sie lächelt und sagt "Ja, ich weiss" :-))))))))))))
    Ich habe dann ungläubig weitergefragt - keine Leseschwäche? Müssten wir nicht noch etwas üben? Randaliert sie manchmal? Wirft sie mit Sachen? Irgendwann hat die Lehrerin nur noch gelacht und gesagt, NEIN, ein ganz ganz normales kleines Mädchen.


    Was ich Dir damit sagen will: klar ist es gut, Hinweise ERNST zu nehmen, aber heute wird fast jedes Kind, was irgendwie "anders" ist sofort in Ergotherapien usw gesteckt. Und sicher ist es in Einzelfällen sinnvoll - aber wenn Dein Kind ERNSTHAFT verhaltensauffällig ist, erkennst Du das früher oder später auch selbst, spätenstens dann wenn deine 3jährige in der Norma auf den Waschmitteln steht und brüllt "das ist nicht meine Mama, ich kenne diese fremde Frau nicht, geh weg, Du fremde Frau" und auf dich zeigt (und laut Hilfe schreit, wenn man sich ihr nähert und das nur weil sie die Schokolade nicht bekam) oder wenn deine dann 9jährige der Erzieherin im Hort einen Vortrag über Freiheitsberaubung hält, weil sie nicht sitzen bleiben wollte bei den Hausaufgaben oder als 5jährige im Kindergarten erzählt, der Opa liegt tot im Keller, die Mama hat ihn geschlachtet (toternst!), wenn Dich der Rektor deiner inzwischen 7jährigen anruft, er sei beunruhigt, meine Tochter sässe ihm gegenüber, und berichtete, toternst, die Mama würde einen Strafgefangenen auf dem Speicher verstecken.... wenn deine 5jährige tochter nackt und in Gummistiefeln bei minus 10 Grad bei den Nachbarn auf der Terrasse steht.... glaub mir, wenn Dein Kind tatsächlich eine schwerwiegende Verhaltensauffälligkeit wie ADS oder ADHS hat, wirst Du einer der ersten sein, die das bemerken.


    Ich finde, Du hast das TOLL gemacht und frag doch die Erzieherin das nächste Mal ganz freundlich: wir wissen nun, was mein Kind NICHT gut macht- kommen wir zum wesentlichen: was hat mein Kind heute denn TOLL gemacht?

    abc-mutter


    Hihi, das könnte ja auch meine Tochter sein.....
    ADS und "Lügen" ist nochmal was anderes... richtiges Lügen setzt vorraus, das ich mir komplett bewusst bin, die ganze Zeit über, das ich die Unwahrheit erzähle... also im vollen Bewusstsein die Realität verdrehe und etwas anderes daraus mache.... mir stellt sich die Frage... bei der Story, die an sich eh sehr skurril ist (und sicher ist es nicht die Norm, an einen Baum zu kacken, aber so derartig schlimm verhaltensauffällig ist es dann auch wieder nicht, ich finde es bedenklicher, wenn 14jährige Messer bei sich haben.....) .... ob er wirklich bewusst "gelogen" hat, oder er sich in so einen Zustand aus Scham und aber auch Angst befand, das er irgendwann selbst an die Geschichte glaubte, die ihm ja unter anderem von dieser Passantin auch nochmal erzählt wurde?
    So Therapeutenaussagen wie "das ist ja mal wieder typisch" finde ich - psychologisch verwerflich, denn ich kenne viele Kinder, und mit 7 ist es noch völlig normal... Mittelpunkt seines eigenen Universums zu sein, ich kenne zuviele Erwachsene, bei denen das dann so geblieben ist. Leider.
    Ein 7jähriger... rafft das doch gar nicht wirklich ab, was da passiert ist oder?
    (und warum genau wollte er an einen Baum kacken, war er gerade ein Hund? Meine - übrigens 2.Klassenbeste und nicht ADS-erkrankte -kleinere Tochter war heute auf dem Nachhauseweg von der Schule ein Känguruh, das nervt dann schon auch, ein wild hüpfendes etwas neben sich zu haben, nett auch die vielen bösen Blicke älterer Mitbürger, aber Kinder sind Kinder)...


    ... ich fragte mich.. bei den Beiträgen eher... wird das Kind bestraft, weil es etwas lernen soll (und ich wette, aufgrund der beiden 14jährigen und was dann alles folgte, wird er ohnehin NIE WIEDER an einen Baum kacken) oder weil es der Mutter so unendlich peinlich ist, das das Kind .... ein Verhalten zeigt, was SIE letztendlich beschämt? Meine grosse Tochter erzählt auch immer wilde Geschichten, brachte mich auch schon vor die Rektorin- ähnlicher Fall wie bei Euch, auch sie wurde angeblich bedroht - klar ist man dann als Mutter stinkesauer, wenn man feststellt, so ganz real war das ja dann auch nicht... aber es hat ein gutes: die Kinder wissen, man würde sich immer für sie einsetzen. Diese Vertrauensbasis denke ich ist sehr wichtig.


    Ich wäre wohl auch - im ersten Moment total peinlich berührt und stocksauer. Aber.... ich würde durchatmen, zurücktreten, mir eine schöne Tasse Kaffee machen und mir überlegen.. was ist seines, was ist meines? Als 7jährige hätte ich es irre spannend gefunden zu erleben, was passiert dann.. uih, die Mama macht sich Sorgen, wie gehts jetzt weiter? Und ich war glaube ich kein besonders böses Kind..


    ich glaube, die "das arme Kind"-Reaktionen... ruft die Wertung, die hinter dem Geschriebenen der Threaderstellerin, die Schublade, er ist ja so schwierig, er macht immer alles falsch.... hervor und ich.... stelle fest, es gibt Dinge, die meine 11jährige auslässt *erstauntguck*, man solls ja nicht für möglich halten.



    Einige Kinder tun sich leichter, sozialisiert zu werden und genormt... andere müssen länger rebellieren..... aber man kanns ihnen nicht austreiben, ich habs erfolglos versucht ;-)

    Ich hoffe, ich habe es auf die Schnelle richtig überrissen....


    Rein rechtlich kannst Du ab dem 12. Geburtstag Deiner Tochter durchaus gezwungen werden, halbtags zu arbeiten.... aber eben aufgrund Betreuung der Tochter nur halbtags..... was ich aber überhaupt nicht begreife, ist die Nicht-vorhandene Logik:


    Dein Ex hat ein Nettoeinkommen von 1400 Euro?
    Ein gemeinsames Kind lebt bei Dir, dafür zahlt er den vollen Satz?
    Ein gemeinsames Kind lebt bei ihm, dafür zahlt er ebenfalls voll, weil er ja dafür sorgt, das das Kind bei ihm lebt?
    Wer bezieht das Kindergeld für die Kinder?
    Die Berechnung seines Anwaltes gibt für mich null Sinn, so wie es beschrieben steht- ich nehme an, Hintergrund ist, das es sich gegenseitig aufheben wird?
    Dh er darf von Dir quasi dasselbe fordern wie Du von ihm?
    Weil nur so würde es quasi Sinn machen...... sein Nettoeinkommen ist ja noch nicht bereinigt, da er Fahrtkosten und Unkosten Kinderbetreuung usw hat, wird er mit Sicherheit nicht auf mehr als 1100 Euro kommen, also bereinigtes Nettoeinkommen, maximal 1200... dazu Kindergeld (wovon ich ausgehe, das er das jetzt bekommt, nicht Du)... davon abgezogen wird SEIN Selbstbehalt und der Behalt des Sohnes, der bei ihm lebt.... dh er wird Dir - er ist weder gesetzlich noch moralisch in der Pflicht, Dir Unterhalt für das andere gemeinsame Kind zu bezahlen. Daher verstehe ich das Schreiben des Anwaltes so, das es letztendlich auf Null ausgehen würde..... Du forderst die Summe, die er auch fordern kann.....
    da Euer Selbstbehalt bei Unterhaltszahlungen an das andere Kind immer unterschritten werden würde.


    Für Euren Sohn kann er doch Unterhaltsvorschuss vom Jugendamt beantragen oder?
    Soweit ich weiss, zahlen die bis zum 12. Geburtstag des Kindes, längstens 6 Jahre? DAs ist zwar lange nicht soviel wie der Regelunterhalt, doch prüft dann das Jugendamt, inwieweit Du überhaupt in der Lage bist, Unterhalt zu bezahlen- in Deinem Falle wohl eher gar nicht solange Du keinen Unterhalt von ihm beziehst und streckt den Unterhalt vor, um ihn, falls Du mal zu ungeahntem Reichtum kommen solltest, von Dir wieder zurückzufordern......


    .. .wenn Du keinen Unterhalt mehr für Deine Tochter bekommst, ändern sich Deine Einkommensverhältnisse gravierend und so müsste dann theoretisch Dein Wohngeldanspruch sich erhöhen.... vielleicht versuchst Du es auf diesem Weg?