Beiträge von Micha67

    Zitat

    Ich möchte zumindest keinen Partner, der sich darüber Gedanken macht, ob es denn lohnenswert ist mit mir zusammen zu bleiben, da ich wieder krank werden könnte und er sich dann mein Kind „antun“ müsste.


    So war das keinesfalls gemeint und so möchte ich auch nicht verstanden werden!!!

    Naja, über eine mögliche Trennung hatten wir schon gesprochen und sie möchte erst noch ihre Therapie machen und meinte auch, wenn ich mich trennen wolle, werde ich damit leben müssen, dass sie nicht vor Ende der Therapie das Haus verlassen wird.
    Wir leben ja nicht in einer Beziehung, wo sie so einfach von heute auf Morgen ausziehen kann.
    Sie stünde erst mal vor einem totalen Neuanfang. Sie ist derzeit und auch in naher Zukunft gar nicht in der Lage, ein normales Arbeitsverhältnis einzugehen, braucht eine Wohnung in ihrer Heimat, wo sie auch wieder hingehen würde, wie ich vermute. Sie war hier nie 100 %ig glücklich, da sie immer schon Heimweh hatte. Es wird dann wohl eher eine längere Trennung geben.


    Es kommt ja immer auf die Situation an und es gibt Situationen, da würde ich einer Partnerin nicht viel Zeit für einen Auszug geben (Fremdgehen).


    Im Moment sehe ich auch kein Zusammenkommen mehr. Es ist alles zu festgefahren und das liegt nicht nur an den Kindern, sondern auch an uns Erwachsenen. Unsere Beziehung ist schon länger auf einer freundschaftlichen Bruder-Schwester Ebene angesiedelt, was keine Basis ist.

    Hallo
    das war etwas missverständlich.


    Besuch JA, Abendbrot nicht ständig war ihre Rede


    Nach unserer 4 Wochen Pause habe ich ihr gesagt, dass ich nicht mehr einsehe, dass die Kinder sich ausschließlich nach ihrem Gesundheitszustand richten und meine Große ihre Freunde mit aufs Zimmer nimmt und wir die gar nicht sehen, außer wenn sie zur Tür hereinkommen. Damit war sie einverstanden.
    Dann hatte am Montag meine Große gefragt, ob die Freundin mitessen darf. Da hatte ich auch gekocht und zugestimmt.
    Am Dienstag war die Freundin wieder da, aber meine Partnerin hatte gekocht und als ich dann auch zustimmte und meiner Partnerin mitteilte, dass wir einen Gast haben, war sie so ausgefallen mit der Bemerkung "Ich möchte nicht in einer Jugendherberge leben".
    Voraussetung ist natürlich, dass die Großen sich benehmen und keine Party feiern.


    Das Problem ist, dass sie nach dem Krebs absolut keine Merkfähigkeit mehr hat. Sie vergisst Dinge sofort wieder. Sie kann sich auch nicht mehr - wie man es von Frauen kennt - auf mehrere Dinge gleichzeitig konzentrieren und wird dann gleich unruhig. D.h. früher hatte es nicht gestört wenn die Kinder vor dem Abendessen an der Wii gespielt hatten. Da wir eine offene Küche haben und es dann schon mal laut werden kann, gab es den ein oder anderen Stress, da sie die Kinder dann rausgeschickt hat.
    Es ist so, wie teilen uns das Kochen, d.h. 1/3 Ich, 1/3 Sie und 1/3 meine Große und mich stört es halt nicht, wenn der Lärmpegel beim Kochen etwas höher ist.


    Diese Veränderungen sind schleichend gekommen und geredet wurde darüber nicht. Frauen erwarten von den Männern ja gerne, dass sie alles erkennen, ohne das man ihnen das sagt. Das dies so nicht funktioniert ist ja auch der Grund, warum so viele Autoren Geld mit Büchern verdienen, in denen erklärt wird, wie das weibliche Geschlecht "tickt".
    Dazu natürlich die Frage nach einer lebensbedrohlichen Erkankung: Wie geht es weiter? Will ich das Leben so? Muss ich mir dieses Stiefkind antun? Vor allem vor dem Hintegrund, dass der Gynäkologe ihr sagte, dass die Chancen, dass der Krebs nicht wieder kommt bei maximal 50 % liegen. D.h. der Port für die Chemotherapie sitzt noch im Körper, weil man damit rechnet, das der Krebs auch wieder kommen kann. Dennoch nehme ich meine Kleine etwas in Schutz, denn solche Aussagen kommen halt in der Wut hoch und sind doch nicht so gemeint. Ich denke, als Erwachsener muss man da einfach drüber stehen, egal was einem so ein Kind an den Kopf knallt und am nächsten Tag ist es doch wieder gut und vergessen. Das kann sie nicht und nimmt diese Aussagen sehr persönlich.


    Und wenn man dann insgeheim sich sagt, dass der Körper mit Krankheiten auf ungesunde Lebensumstände reagiert, kann es sicher sein, dass manche Krankheit auch durch eine schwierige Situation gefördert werden kann. Vielleicht ist es wirklich so, dass die Kleine - natürlich ohne ABsicht - zu den Depressionen beigetragen hat. Aber mir geht es auch gut und ich habe keine Depression und zu mir ist meine Kleine nicht immer freundlicher. Ich würde bis auf ein paar AUsnahmen sogar sagen: Das ist einfach die Pubertät in einem heftigen Ausmaß. Aber wer kann das schon wissen. Ich verbinde Krebs jedenfalls eher mit Rauchen und das sie stark raucht, muss sie eher darin den Grund suchen.


    Sie hat ja nun glücklicherweise die Entscheidung für eine Psychotherapie in einer Tagesklinik gefällt und wird diese in spätestens 4-5 Wochen antreten. Eine stationäre Therapie hätte ich für sinnvoller gehalten, aber besser so als gar nicht.


    Eines habe ich auf jeden Fall schon hier und in meiner Vater-Kind Kur gelernt: Man kann es nicht allen Recht machen und muss auch mal an sich selbst denken


    Die Idee mit getrennten Wohnungen finde ich gar nicht mal so schlecht :-)

    Naja, die Argumente mit ihrer Familie führe ich natürlich auch an.
    Da sagt sie natürlich, dass sie gefragt hat, ob es mir recht ist (hat sie auch stimmt) und es mein Haus sei und sie ihre Familie nie eingeladen hätte, wenn ich ich es nicht wollte und sie genauso gut zu ihrer Familien fahren kann, um sie zu besuchen.


    Ich kann mich noch an den Beginn unserer Partnerschaft erinnern: Damals hatten wir geschworen, dass wir uns nicht gegenseitig verbiegen.


    Sie hat es auch nicht direkt gemacht, aber indirekt hab ich mich wohl selber verbogen und weiß eigentlich gar nicht mehr so Recht, wer ich bin und was ich will.


    Werfe ich ihr das vor, höre ich immer, ich hätte nie was gesagt und sie hätte nie von mir verlangt, mich ihr zu Liebe zu verändern.


    Wir hatten ja schon eine Pause von 4 Wochen und da gings mir ganz gut mit dem Kids. Erst in den letzten Tagen hatte ich sie vermisst, weil ich das merkte, wie mir eben auch mein Partner fehlt, mit dem ich über andere Dinge reden kann als mit den Kindern. Das habe ich ihr auch gesagt. Das ist bei ihr dann auch einer der Gründe, weil sie dann wieder argumentiert, sie müsse sowieso gehen, denn ich wäre ohne sie viel besser dran und sie hätte keine Kraft mehr für die Kleine, denn die wäre aufgebraucht und die bräuchte sie nun für sich selber und um ihr eigenes Leben zu ordnen.


    Sie hat mich nur gebeten, sie nicht gleich vor die Tür zu setzen, da sie die ambulante Therapie hier vor Ort machen kann in 4 Wochen und sich nun auch entschieden hat, diese Therapie anzutreten. Ich überlege noch, ob ich ihr das schuldig bin nach 10 Jahren tatkräftiger Unterstützung.


    Ob das an pos. Emotionen, was noch da ist, Liebe ist. Ich weiß es nicht. Im Oktober 2012 hatten wir noch einen echt schönen harmonischen Urlaub. Im Sommer war ihre Schwester mit Sohn da und es lief alles wirklich gut auch mit meinen Kindern. Aber seit diese Depression so schlimm ist, was nur 2 Monate her ist, fühlt sich das alles so fremd an und sie ist ein anderer Mensch geworden, wie eine Fremde halt.

    Hallo
    gerade arbeite ich an meiner inneren Zerrissenheit und merke, wenn ich das tue, was ich für richtig halte - ohne Rücksicht auf Verluste - dass die Vorstellungen doch sehr auseinander gehen.
    Auf einmal äußerte meine Partnerin selber den Wunsch, dass sie sich wohl lieber trennen möchte, als sich mit meinen neuen Einstellungen zu arrangieren.


    Beispiele gibt es in den letzten Wochen genug.
    Meine Große Tochter ludt selten wegen der Depressionen meiner Partnerin Freunde ein. Als wir im Dezember/Januar 4 Wochen alleine waren, holte sie das ausgiebig nach. Als meine Partnerin aus ihrer Auszeit zurück kam, sagte ich meiner Großen, dass sie nie mehr FRAGEN braucht, ob eine Freundin kommen darf, sondern nur Bescheid sagen soll. Mehr nicht.
    Letzte Woche war dann an 2 Tagen eine Freundin da, die auch bei uns zu Abend mit gegessen hatte. Meine Partnerin war da schon komisch und meinte, sie möchte nicht in einer Jugendherberge leben.


    Dann gibt es da noch die Taufpatin meiner Großen, mit der meine Partnerin sich gar nicht versteht (Teilweise verständlich, weil sie schon eine große Klappe hat und alles besser wissen will, was Erziehung angeht, aber ich halte da einfach den Mund und lasse sie reden).. Sie wohnt recht weit weg und hat gefragt, ob sie uns diese Woche mal besuchen kann, da sie beruflich in der Nähe ist. Sie möchte gerne die Kinder sehen. Bisher hatte ich es immer so "gedreht", dass die Kinder mal zu ihr für ein paar Tage gefahren sind, aus "Rücksicht". Dieses Mal habe ich ihr gesagt , sie darf gerne kommen und wenn sie möchte auch bei der Großen im Zimmer übernachten. Das Thema wurde leider vor den Kindern diskutiert. Meine Partnerin war schon genervt und meinte, das sie dann wegfährt übers WE zu ihrer Familien. Meine Kinder, die dabei waren, waren dann sauer und meinten, nur weil einer sie nicht leiden kann, müssen die anderen nicht verzichten. Da verzog sie sich beleidigt, weil ja alle gegen Sie wären. Zudem ist auch die Familie meiner Partnerin bei uns immer willkommen und ist meist sogar 1-2 Mal im Jahr für 1 Woche bei uns. Und da verdrücke ich mich auch nicht, was aber auch daran liegt, dass ich gut mit ihrer Familie auskomme.


    Das mag sein, dass ich jetzt von einem Extrem (extreme Rücksichtnahme) ins andere Extrem komme (extreme Nicht Rücksichtnahme), aber ich bin nicht mehr bereit Kompromisse einzugehen, wo ich es nicht einsehe und vor allem, womit ich mich unwohl fühle.


    Ich kriege in den letzten Tagen oft zu hören, dass ich meine Kleine ihr Gegenüber bevorzugen und ihr immer Recht geben und sie gar nicht unterstützen würde und ich ihr viel zu will erlauben und keine Grenzen setzen würde.


    Wie sieht das bei Euch so aus ? Wieviel Kompromisse geht ihr dem Partner zuliebe ein?

    Hallo
    ich kann zwar nicht mit eigenen Erfahrungen aufwarten, denke aber, dass der Mensch rein genetisch eher monogam ausgelegt ist.


    Ich habe einen Kollegen und einen Freund. Beide haben eine angeblich glückliche Beziehung und beide haben eine Affaire mit einer verh. Frau gehabt, die auch nur eine Affaire suchte.


    Beide Affairen haben sich dann doch ineinander verliebt und quälen sich jetzt, die Sache irgendwie zu beenden, weil doch so viel (Kinder, Eigenheim) dahinter steht.


    Sowas funktioniert nicht, denn es sind doch immer Gefühle dabei.


    Was aber nicht auszuschließen ist, dass man sich trotz Gebundheit verliebt. Sowas kann passieren, aber dann sollte man auch zu der Sache stehen und beim Partner klaren Tisch machen.


    Und es passiert ÜBERALL. Ich meine, jeder kennt doch solche "Fälle" und es sind Frauen (selber erlebt, zweimal sogar), die betrügen und genauso die Männer.

    In jedem Fall ist alles verschieden und doch in den Auswirkungen gleich:


    Meine Große (20):
    Ist jetzt noch manchmal in der Pubertät. Zickt oft rum und steht gerne mal beim Essen auf und verschwindet wutentbrannt mit Teller in ihr Zimmer. Das Zimmer selber ist ein Chaos hoch drei. Klamotten einfach nur in den Schrank gestopft, auf dem Boden und unterm Bett Chipstüten und anderes Zeugs, vergammelte Brotzeit in zig Handtaschen. Das liegt aber sicher daran, dass sie mit 12,13,14 nicht wirklich schlimm war und es jetzt auch nicht ist. Waschen musste sie mit 14 schon selber, weil das mit dem Wäschekorb nicht klappte.


    Mein Sohn (17):
    Er hat eine stille Pubertät mit einigen Ausrastern, wenn es ihm zuviel wird. Eigentlich ganz angenehm, bis jetzt. Nur denkt er, dass man anstatt zu Duschen auch einfach eine halbe Deodose aufsprühen kann. In seinem Zimmer riecht es manchmal richtig pennermäßig, so dass man selbst nach stundenlangen lüften, den Geruch nicht rauskommt. Und dann wundert ers sich, dass er keine Freundin abkriegt.


    Meine Kleine (13):
    Pubertätshorror pur und sicher so schwer zu ertragen, weil die anderen beiden so still und leise durch ihre Pubertät kamen. Ein Hauch von Kritik führt zu heftigen Ausrastern. Kiegt sie nicht, was sie will: Heftige Ausraster. Zimmer ist Chaos und einmal aufgeräumt mit Ordungskonzept an die Hand gegegen: Sieht nach einigen Stunden wie immer aus: Klamotten unterm Bett, Klamotten hinterm Schrank, Klamotten überall. Wäschekorb leer. Beim Aufräumen geht alles in den Wäschekorb, auch die frischen Sachen. Das spart das zusammen legen :rolleyes2: Duschen? Nur unter Androhung von Konsequenzen (War aber bei allen so). Am Morgen ist die Stimmung immer ganz gut, da ich die Kleinen noch selber wecke und mir Mühe gebe, das behutsam zu tun. Aber nach der Tagesgruppe sieht man ihr sofort an, ob man ihr besser aus dem Weg geht oder es möglich ist, kritische Themen anzusprechen.
    Wenn ich mir vorstelle, dass das noch 2-3 Jahre so geht mit Verschlimmerungspotenzial...... :hilfe

    Mutti74
    Ja, das ist schwer und meine Partnerin, die aufgrund ihrer MS und Depressionen nicht arbeiten kann, plagt sich mit einem schlechten Gewissen, nichts beisteuern zu können Es muss alles perfekt sein und wenn dann das Zimmer der Kleinen wie nach einem Bombenangriff aussieht, geht sie da rein und räumt den ganzen Vormittag auf. Sie kann es nicht ertragen, die Unordnug zu sehen und ich sage mir nur "Lass halt die Türe zu, dann siehst Du es nicht".
    Die Kleine freut sich dann über ein aufgeräumtes Zimmer aber sie braucht nur 1 Tag, dann ist alles dahin. Es bringt einfach nichts. Dabei bekommt sie Struktur, wie sie ihre Ordnung organisieren kann.


    Reden und diskutieren führt nur in die Eskalation. Spätestens wenn sie nichts mehr anzuziehen hat, räumt sie die Sachen in den Wäschekorb und wenn sie saubere Sachen rein räumt, weil sie meint, damit nicht zusammenlegen zu müssen, bleibt der Korb solange stehen bis es passt.


    @marienchen
    Das mit der Rückenstärkung ist klar und selbst wenn Ihr Euch absprecht, wird er versuchen Euch gegeneinander auszuspielen. Das ist wohl normal so. Aber da muss man durch. Dazu kommt sicher auch ein Stück Eifersucht auf den Partner. Deswegen wohl auch die Wiedergutmachung bei Dir und nicht bei ihm.

    Also wenn Du es wirklich wissen willst, musst Du das JA informieren. Die prüfen dann, ob Vernachlässigung vorliegt oder nicht.


    Aus meiner Sicht sind da schon Anzeichen vorhanden!


    Zähne: Bevor ich AE wurde, war ich beruflich oft viel unterwegs und auch über Nacht. Ich hatte nicht viel Zeit für meine Kinder und meine Frau war damals mit meinen noch 2 Kindern meist alleine.
    Ich hab vor Berufsstress nicht gemerkt, dass sie die Kinder vernachlässigt hat und lieber die Zeit im Bett anderer Männer verbachte und meine damals noch beiden Kids oft Nachts alleine waren.
    Mein Sohn hatte schwere Karies an den Milchzähnen und meine Tochter auch. Erst als ich mich trennte und die Kinder bei mir blieben, mahm ich das Heft in die Hand und erkannte langsam das Ausmaß, was ich alles nicht mitbekommen hatte. Zum Glück waren es die Milchzähne und der Zahnarzt sagte auch klar, das es an mangelnder Mundpflege sprich Zähne putzen lag. Zum Glück waren es Milchzähne und ALLE Meine Kinder haben mittlerweile perfekte Zähne ohne eine Spur von Karies: Das nur, weil ich 2 Mal im Jahr mit allen zur Prohylaxe gehe. Da werden die Zähne richtig gereinige UND versiegelt. Dadurch kann Karies selbst bei nicht optimaler Mundpflege kaum noch entstehen.
    Ich selber musste als Kind keine Zähne putzen. Meine Mutter war mit mir überfordert. So gingen meine Zähne alle kaputt und ich habe mehr Brücken und Kronen als echte Zähne im Mund.
    Genetische Karies kann schon sein, aber wenn man Mundpflege und Prohylaxe betreibt, passiert da nix.


    Einnässen: Es könnte sein, dass das Kind Probleme hat und deswegen einnässt. Es könnte sein, dass der Mutter das egal ist, weil durch die Windel hat sie keinen Stress und das Kind lernt nicht, ohne Windeln klar zu kommen. Es könnte halt sein, muss aber nicht.


    Krankenhaus: Wenn man die Hintergründe nicht kennt, ist das schwer zu beurteilen. Es könnte sein, dass den Eltern ihre Tochter egal ist. Es könnte aber auch sein, dass die Tochter vielleicht den Urlaub boykottieren wollte...


    Wegen der Zähne, das find ich schon schlimm, aber da würde das JA sicher nichts tun. Es git ja keine Pflicht dazu. Die Eltern bekommen ja bei der Untersuchung vom Schulzahnarzt ein Faltblatt mit einer Empfehlung. Meine EX hatte diese Faltblätter immer schön säuberlich versteckt und als ich die dann sah, stand immer drauf, dass wir einen Zahnarzt aufsuchen sollten, da Sanierungsbedarf besteht.

    Hallo
    ich dachte schon, solche Probleme gäbe es nur bei mir.


    Das mit dem Heraushalten ist, finde ich, leichter gesagt als getan. Es ist ein Unterschied, wenn ein neuer Partner einfach auf der Bildfläche erscheint oder schon lange an der Erziehung mitarbeitet, wie es wohl bei Deinem Freund der Fall ist.


    Das Wichtigste aus meiner Sicht ist, dass ihr miteinander redet. Das Ihr Euch über Vorstellungen von Erziehung unterhaltet und prüft, wie groß die Schnittmenge ist. Sicher ist die Hauptaufgabe der Erziehung bei Dir angesiedelt, aber wenn Dein Freund gar nichts zu melden hat, wird ihn Dein Sohn nicht mehr ernst nehmen und dann kann es noch schlimmer kommen. M.E. ist eine Patchworkbeziehung unmöglich, wenn nicht in wesentlichen Punkten der Erziehung Übereinstimmung herrscht. Das kann nicht funktionieren. Bei mir und meiner Partnerin gab es mal Übereinstimmung und da lief es gut. Ich habe meinen "Stil" dann aber verändert und versucht, meine Erziehung mehr dem Alter der Kinder azupassen. Seitdem haben wir viele Konflikte und die Beziehung steht eigentlich kurz vor dem aus.


    Das mit dem provozieren kennen ich auch. Die Schwelle, wieviel Respektlosigkeit ein Mensch ertragen kann, hängt davon ab, ob man leibl. Elternteil ist oder "nur" Stiefelternteil. Stiefeltern haben meist nicht so eine intensive Bindung zu dem Kind. Sie verzeihen weniger und sind nachtragender, nehmen Respektlosigkeiten persönlicher. Ich sage meist, nicht immer, es gibt sicher Ausnahmen.


    Dein Freund macht aber aus meiner Sicht auch einen großen Fehler. Er "labert" zu viel. Kinder sind genervt von Eltern, die sie vollquatschen. Besser ist es, einfach konsequent zu sein und zu schauen, dass man eine passende Konsequenz findet, als sich den Mund fusselig zu reden.


    Ich habe auch zeitweise meine Kleine viel kritisiert, was oft zu Eskalationen führte: Setz die Brille auf, muss ich das zehmal sagen, zieh die Hausschuhe an, etc etc.


    Die Brille zieht sie auf, seitdem sie auf einmal fiese Kopfschmerzen bekam. Dann hat sie Dornwarzen und sollte eine Tinktur drauf pinseln. Erinnert man sie, sagt sie "Weiß ich doch, erinner mich nicht dran, ich kann das selber". Und erinnere ich sie nicht, vergisst sie es doch und erinnere ich sie beim nächsten mal, reagiert sie noch heftiger. Also hab ich ihr gesagt: Du musst Dich jetzt selber kümmern, ich erinnere Dich nicht mehr. Mal sehen, ob sie es hinbekommt, aber wenn nicht, wird es schon irgendwann weh tun.


    Was ich damit sagen will ist, dass die Kinder bei zu viel redenden Eltern einfach auf Durchzug schalten und respektlos reagieren. Weniger reden und mehr handeln hilft meist mehr.


    Wer von Euch was richtig oder falsch macht , spielt auch keine Rolle, sondern nur, dass ihr gemeinsame Grundvorstellungen habt. Gibt es die nicht, ist eine Beziehung schwer aufrecht zu erhalten, denn dann stehen die unterschiedlichen Erziehungsstile oder besser gesagt Vorstellungen von richtiger oder falscher Erziehung immer zwischen Euch.

    Ohne alles gelesen zu haben: Die Steigerung der Kosten hat massive Folgen!


    Ich schrieb ja in einem Thread, dass ich einen Nervenzusammebruch hatte.


    An diesem Tag bekam ich ein Schreiben vom JA, dass die Familienhilfe von 5 auf 3 Tage reduziert wird! Alles ohne Vorwarnung. Das war ein Schlag ins Gesicht und ich war sowas von hilflos.
    Erst durch etwas Trickserei in der Tagesgruppe hat man die 5 Tage belassen könne, allerdings in der Dauer reduziert.


    Dann erfuhr ich, dass auch bei vielen anderen Familien aus Kostengründen gekürzt wurde, die die Hilfe ebenfalls dringend nötig hätten.


    Das alles OBWOHL der Mitarbeiter des JA gegen die Kürzung war. Die können das nur nicht selbst entscheiden und selbst wenn im Hilfeplan die Dringlichkeit beschrieben wird, die Hilfe nicht zu kürzen, so tun sie es doch.


    Das ist die Eine Seite.


    Die andere Seite ist die, dass ich vor wenigen Tagen im TV einen Bericht gesehen habe, wie das Geschäft Familienhilfe den Staat abzockt und teilweise richtig betrogen wird. Das müssen dann wir, die die Hilfe dringend nötig haben, aufgrund des massiven Kostendrucks der Kommunen ausbaden.


    Und da ich zuzahlen muss, mal eine Anmerkung, zumindest für mein Bundesland Hessen: Vermögen wird in keiner Weise angerechnet, nur die Erträge. D.h. selbst wenn jemand eine Million auf dem Konto hat, werden nur die Zinsen daraus für die Zuzahlung berechnet. Hier müsste mal einiges überarbeitet werden, so dass diejenigen, die mehr zuzahlen könnten, dass auch tun müssten und die Einrichtungen, die Familienhilfe leisten, viel stärker kontrolliert werden, für was sie überhaupt Geld bekommen.

    Hallo,
    auch von mir herzliches Beileid!


    Ich kann es vor allem auch nachvollziehen, zumindest aus Sicht Deiner Tochter. Mein Vater starb, als ich 9 war. Psychologische Hilfe gab es damals noch nicht in der Selbstverständlichkeit wie heute.


    Wichtig finde ich, dass Du stark bist und Deine Tochter unterstützt. Ich musste damals meine in ein tiefes Loch fallende Mutter trösten. Damit war ich mehr als überfordert. Ich hatte mir damals gewünscht, dass meine Mutter für mich da ist und mir bei meiner Trauer hilft, aber sie war zu sehr mit sich selbst beschäftigt.


    Liebe Grüße
    Micha

    Hallo
    jetzt ist es wahrscheinlich zu spät für meinen "Rat".
    Meine Kleine hatte als sie noch bei ihrer Mutter lebte und 1 1/2 Jahre alt war ähnliche Verletzungen.
    Ich ging SOFORT in die Kinderklinik vor Ort. Die schaltete das Jugendamt ein UND bestellte noch am selben Tag einen Gerichtsmediziner, der meine Tochter genau untersuchte.


    Es gab zwar kein beweisbares Ergebnis (Hätte auch anders passieren können), aber das Jugendamt nahm sie aufgrund des Verdachts und des schlechten Pflegezustands dennoch in Obhut.


    Ich war damals zwar etwas von meiner EX Freundin getrieben und glaube heute auch nicht mehr, dass da wirklich was vorgefallen ist, aber insgesamt war es für meine Kleine sicher besser, nicht mehr bei ihrer Mutter sein.


    Normalerweise müsste jetzt ein Gerichtsmediziner bestellt werden, der sich das Kind und die Bilder anschaut und dann ein Gutachten erstellt. Dann wärst Du auf der sicheren Seite.
    Alles anderes sind nur Vermutungen und schaden nur dem Kind.

    Habe eben erfahren, dass das Jugendamt der Familie informiert ist.


    Das JA ließ mir ausrichten, ich solle mich noch gedulden, da sie mit der Familie reden möchten und es wohl einen Grund gibt (Eskalation in der Familie am Wochenende, warum auch immer), dass erst nächste Woche zu tun.


    Ansonsten hat die Kleine heute sehr viel Empathie bewiesen: Sie meinte, ihr würde es schon sehr leid tun, wenn der Vater deswegen bestraft würde und die Familie darunter leidet. Sie meinte, wenn ich sowas gemacht hätte, wäre sie ja dennoch traurig wenn ich ins Gefängnis müsste. Das wäre auch der eigentliche Grund, nicht gleich was gesagt zu haben , da sie nicht möchte, dass die Familie deswegen Probleme bekommt.


    Ich hoffe mal nicht, dass das mit meiner Tochter nur die Spitze des Eisbergs ist. Nächste Woche weiß ich mehr.

    Hallo Papa3kids


    ich bin schon sehr oft umgezogen, fast schon Routine ;-)


    Als erstes brauchst Du ja eine Wohnung am neuen Wohnort. Ohne die geht nichts. Wenn die vom Amt bezahlt werden soll, müsstest Du dich zuvor dort informieren wegen Sozialwohnung etc. und was Du tun musst, dass die auch übernommen wird. Wenn Du selber eine Wohnung suchen willst, muss die halt diesen Kriterien entsprechen. Es wäre schon dumm, eine tolle Wohnung zu haben, einzuziehen und dann das Amt sagt "Ätsch, zahlen wir nicht, weil zuviel Wohnfläche".
    Wenn Du vom dortigen Amt die Bedingungen kennst (Maximale Wohnfläche, maximale Kalt oder Warmmiete) kannst Du nach einer Wohnung suchen. Es gibt auch die Möglichkeit, Wohngeld zu beantragen, aber soweit ich weiß nur, wenn die Wohnung nicht vom Amt bezahlt wird.
    Ansonsten gibts ja im Internet einschlägige Portale zur Wohnungssuche wie Immobilienscout.
    Besser wäre aber mal dorthin zu fahren am WE und eine Tageszeitung zu kaufen.
    Nicht immer sind alle Wohnungen im Internet und in einer Tageszeitung sind die Chancen größer, eine Wohnung ohne Makler zu bekommen.
    Ansonsten kommen ja noch Maklergebühren dazu, zahlt aber sicher auch in Grenzen das Amt (Nachfragen!).
    Natürlich sollte die Wohnung so liegen, dass die Kinder gut in Schule und Kindergarten kommen. Am besten so, dass man auch fürs Einkaufen kein Auto braucht.
    So habe ich das jetzt beim Umzug ins Haus gemacht.
    Denn, wenn es finanziell mal eng wird, möchte ich auch ohne Auto zur Arbeit und zum Einkaufen kommen.
    Wichtig wäre auch zu klären, was in der jetzigen Wohnung noch zu tun ist vor einem Auszug und etwaige Forderungen (Renovierung!!) vom Mieterschutzbund prüfen zu lassen.



    Die anderen Fragen würde ich zurückstellen, weil die kannst Du immer noch klären, wenn der Mietvertrag unterschrieben ist.
    Dafür ist es m.E. jetzt noch zu früh.

    Ich hatte schon zigmal Fieberkinder zu Hause.
    Gleich beim ersten Mal hab ich gefragt, ob ich auch zu Hause arbeiten kann.
    Manchmal klappt das.
    Ich kann nun auch zu Hause Mails lesen und da man auch viel übers Telefon regeln kann wäre das eine Option, auch wenn die 10 Tage mal ausgeschöpft sind.

    Ich fühl mich nicht angegriffen.


    Ich schreibe hier, um mir verschiedene Meinungen einzuholen und Standpunkte kennen zu lernen.


    Diese basieren aber nur auf dem, was ich hier schreibe.


    Niemand kennt meine Tochter, sondern nur aus dem, was ich hier schreibe.


    Dadurch können Missverständnisse entstehen.


    Für mich ist das hier einfach eine Möglichkeit, die Sorgen und Nöte rauszulassen. Alleine das hilft mir schon ein Stück weiter.

    Hallo
    da ich die Wartezeit bis zur Diagnostik nicht ungenutzt verstreichen lassen möchte breche ich zumindest mal an einer Stelle unser Konstrukt auf.


    Bisher sind ja die Wochenenden zeitlich nur durch die Finger geronnen. Die Kinder haben sich meist verabredet und ich war alleine mit meiner depressiven Partnerin. Wirklich gut tat mir das nicht und ich hatte ja im Vorstellungstext im letzten Jahr geschrieben, dass ich was für mich tun will und vielleicht auch etwas am Familienzusammenhalt arbeiten möchte.


    Dazu habe ich mir interessante Aktivitäten ausgedacht, wo sich vielleicht einige Familienmitglieder begeistern können. Da gibt es mehr Möglichkeiten als ich dachte wie Kino, Brunch Bowling, Wochenendurlaub etc. Und als ich das gestern beim Abendessen ansprach, waren zumindest die Kinder alle begeistern. D.h. obwohl die Kleine mitkommt, sind auch die Großen begeistert. Das hat mich etwas überrascht, denn so können sie sich ja nicht verabreden aber es ist ihnen wohl wichtiger.


    Meine Partnerin hat gleich für alles dankend abgelehnt, aber das ist mir egal. Da muss sie halt alleine bleiben. Mal schauen, was draus wird.


    Anfangs hatte ich ja auch vor, ggf. hier Leute kennen zu lernen für gemeinsame Unternehmungen, aber nach meiner Geschichte, denke ich, hat sich das sicher erledigt.

    Ich habe nie geschrieben, dass sie lügt. Sie hat es zwar oft nicht so mit der Wahrheit und das lässt auch hier Zweifel aufkommen.


    So wie man es sich zurecht legen kann, dass sie lügt, denn sonst wolle sie ja nicht wieder hin, kann man sich auch zurecht legen, dass sie die Wahrheit sagt, denn dann DÜRFTE sich ja nicht mehr hin. Ihr hat es ja dort nach dem ersten Eindruck sehr gefallen und die Mutter meinte ja auch, sie sei jederzeit willkommen wie eine eigene Tochter.


    Aber gut, gestern bekam ich Rückmeldung von der Familienhelferin. Die ist psychologisch geschult und ausgebildete Pädagogin. Sie glaubt meiner Tochter (zu 75% sagte sie dann mir unter 4 Augen, weil es einige, wenige Zweifel gibt). Daher warte ich weiterhin zu und werde noch nichts unternehmen. Mir ist wichtig, wie die Geschäftsleitung hier vorgeht, da man jetzt sicher auch auf die Familien zugehen muss, da die Tochter dort ja auch in der Betreuung ist. Sollten sich auch hier Anhaltspunkte ergeben, sehe ich klarer.


    Eines ist auf jeden Fall sicher. Ich werde nicht wie letztes Mal zu irgendeiner Polizeidienststelle gehen, sondern direkt in die Stadt und die Befragung durch eine geschulte Fachkraft verlangen.


    Ich habe vor vielen Jahren einen sehr guten Freund verloren, der genau wegen einer solchen Tat in noch schlimmeren Ausmaß lange ins Gefängnis musste. Ihm und seiner Frau habe ich damals mehr geglaubt als den Kindern, die ihn beschuldigten. Er stritt bis zum Schluss alles ab und als er die Tat zugab, brach eine Welt für mich zusammen und der Kontakt zu ihm auch. Wer möchte schon mit einem verurteilten Kinderschänder befreundet sein, wenn er selber auch Kinder hat? Wenn ich mir vorstelle, dass er damals kurz davor als Taufpate für meine Kleine zur Debatte stand, daran will ich gar nicht denken. Aber ich habe daraus gelernt, dass die Wahrheit nicht immer einfach zu finden ist und man sich eigentlich erst dann festlegen kann, wenn alle Beweise auf dem Tisch legen.