Wie schnell die Zeit vergeht. Ich finde, es gibt viel zu wenig Updates in vielen Threads. Da gibt man Antworten und der Ersteller meldet sich nicht mehr und man weiß nicht, wie es weiter- oder ausgegangen ist. Daher mal ein Update, für die, die mir damals mit zahlreichen Kommentaren gehofen hatten.
Seine Chefin war immer weniger zufrieden mit ihm, da die "Begeisterung" fehle. Dann kam eine interessante Wendung. Bei einem Gespräch mit der REHA Betreuerin hat er endlich mal Eier in der Hose gehabt, wie man so schön sagt, und ihr erklärt, dass er es dort nicht mehr aushält und sie hat ihm dann einen Betrieb genannt, wo er wirklich seinen Traumberuf Garten und Landschaftsbauer lernen kann. Aber genau in diesem Betrieb hatte er während seiner Schulausbildung ein Praktikum gemacht, eine 1 bekommen, wollte unbedingt hin, hatte sich beworben, wurde aber abgesagt. Jetzt, wo er über die REHA Maßnahme dort nichts kostet, scheint man es sich überlegt zu haben und hat ihn 3 Wochen zur Probe arbeiten lassen und da hatte er wohl überzeugt.
Er kommt zumindest bis jetzt jeden Tag zufrieden nachhause und ist fast jeden Tag auf einer anderen Baustelle. Von Spielplätzen aufbauen, über Pflasterarbeiten, Gartenanlagen aufbauen und pflegen etc. samt Baufahrzeugen bedienen (Radlader fahren findet er toll) , hat er wohl jetzt eine passende Ausbildung.
Ich schätze sein Fehler war, sich von der vorigen REHA Betreuerin in die Zierpflanzenbau-Ausbildung reinquatschen zu lassen, weil sie dachte es läge ihm besser. Und ich kann es nachvollziehen, dass es nicht jedermanns Sache ist, im Akkord Pflanzen im Gewächshaus zu pikieren etc. Also immer dasselbe tagein, tagaus.
Vor allem macht es ihm jetzt, wo der die seiner Meinung nach richtige Ausbildung hat, nichts mehr aus, dass er keine Vergütung bekommt. Er sagt, ihm sei wichtiger, wenn der Job Spaß macht und dann kann er auch damit leben, jetzt im prinzip wieder von vorn anzufangen und 3 Jahre eine Ausbildung zu machen, also mit dem verlorenen Jahr sind es dann ja sogar 4 Jahre.