Beiträge von Bananahamic

    Respekt!!!


    ...es ist unglaublich was für "Kampfschweine" ;) wir in der Not werden können...


    Ich habe seit der Trennung im August 2006 geschafft:


    - unseren kleinen Sohn weitestgehend vor den Familiären Auswirkungen zu beschützen und den Schaden zu begrenzen
    - bin über seine Neue und diese große Verarsche und Enttäuschung hinweggekommen, er hatte sie ja schon mind. 6 Monate während unserer Ehe so "nebenbei"
    - mir ein eigenständiges neues Heim, Job, Auto .. also Leben aufzubauen
    - gute Rechtsanwälte zu finden
    - auch mal beim JA auf den Tisch zu hauen (es gab eine anstrengende Pro-Papa-Phase .. er wußte sich ins rechte Licht zu rücken)
    - nun endlich, nach 10 Monaten Trennung gefühllos für ihn zu sein :D
    - und somit in eine neue Richtung blicken zu können ... und was sah ich da?
    - ich habe nun auch eine "neue" kleine Familie und hoffentlich ist er der Richtige


    Liebe Grüße

    ÄHHH KLAR!


    2 Möglichkeiten:


    1. Anwalt
    2. Jugendamt


    zu 1. Vorteil: Fachanwälte für Familienrecht haben meist mehr Überblick in den abzugsfähigen Versicherungen etc. ... Nachteil: kosten Geld bzw. du mußt Prozeßkostenhilfe beantragen


    zu 2. Vorteil: Ämter machen bei den Zahlungsforderungen richtig Druck, das ist etwas härter, als ein Anwalt Nachteil: Berechnungen stimmen oft nicht



    Alles in Allem SOFORT handeln und ihn in Verzug setzen!!! Kindesunterhalt kann nicht rückwirkend eingefordert werden, Du mußt für die erstmalige Forderung sofort handeln. Wenn er einmal in Verzug gesetz worden ist, kann es mit der Berechnung dauern, aber das ist dann egal, ab Datum der Verzugsetzung hast du dann Recht auf den Tabellenunterhalt.


    Liebe Grüße

    Also:
    dieses Dilemma mit dem KV kenne ich auch zur Genüge, wir haben auch beide gemeinsames Sorge-, Umgangs- und Aufenthaltsbestimmungsrecht.
    Soviel zu Deinen, aber auch seinen Rechten:


    Du brauchst seine Zustimmung nur für Dinge, die das Leben eures gemeinsamen Kindes dauerhaft ändern würden also zB: Wahl des Kigas, der Schule, religiöse Erziehung, Umzug, große (geplante) Operationen. Für einen Urlaub brauchst du gar keine Unterschrift, Einwilligung oder ähnliches.


    Das Familiengericht oder JA würde nur fragen ob es dem Kind in dieser Situation schlecht gehen würde ... nein, also ist seine Zustimmung unrelevant. Im Ernstfall mußt Du ihn nicht mal darüber informieren .. eine Info über den Aufenthaltsort im Urlaub EMPFIEHLT das JA nur.


    Thema Kindesentführung oder Kindesentzug: das habe ich auch schon durch .. Du kannst das Kind nicht entführen, da Ihr beide gemeinsames Sorgerecht habt. Die Polizei würde diese Anzeige nicht mal aufnehmen können, da es keinen Tatbestand in dieser rechtlichen Situation gibt. Weil was euch beiden "gehört" (Kind, beide Sorgerecht) kann der eine dem anderen nicht wegnehemen, da ja beide das gleiche Recht drauf haben.



    Ich rate Dir:
    1. Erkundige Dich erst einmal über Deine und seine Rechte und Pflichen .. zB Ja, Anwalt, Internet.
    2. Handle nicht mehr so emotional gewöhne Dir Gefühle für ihn ab .. er muß für Dich zur neutralen Person werden. Auch Hass ist ein Ausdruck eines Gefühls, also auch den abstellen :wand!
    3. Ich weiß das ist schwer und dauert lang, ich habe 10 Monate gebraucht ehe ich so in die Welt blicken konnte, aber denk dran ALLES WIRD GUT!!


    Wir sind immer hier - heul ruhig, wir hören zu und werden helfen ;)


    Liebe Grüße Bananahamic

    Falls der Link nicht funktioniert - hier der vollständige Text


    Merkblatt für Eltern
    in Verfahren nach § 1671 BGB (Sorgerecht)
    und § 1684 BGB (Umgangsrecht)
    beim Amtsgericht Bückeburg


    Als Eltern eines gemeinsamen Kindes in einem Konflikt um das Sorgerecht oder
    Umgangsrecht sind Sie zu einem gerichtlichen Anhörungstermin geladen worden.
    In diesem Termin werden Sie persönlich angehört und erhalten die Möglichkeit, Ihre
    Anliegen vorzubringen.
    Ziel des kurzfristig anberaumten gerichtlichen Anhörungstermins ist es, zusammen
    mit Ihnen, Ihren Rechtsbeiständen, dem zuständigen Jugendamtsmitarbeiter und
    dem Gericht zu klären, worum es Ihnen als Kindeseltern konkret geht und Sie in der
    Wahrnehmung Ihrer elterlichen Verantwortung zu stärken.
    Zur Vorbereitung des Termins legen wir Ihnen die Lektüre der folgenden von
    Kindern formulierten Bitten an Herz:


    „Liebe Mama und lieber Papa ........
    1. Vergesst nie: Ich bin das Kind von euch beiden. Ich habe jetzt zwar einen Elternteil,
    bei dem ich hauptsächlich wohne und der die meiste Zeit für mich sorgt. Aber ich
    brauche den anderen genauso.
    2. Fragt mich nicht, wen ich von euch beiden lieber mag. Ich habe euch beide gleich
    lieb. Macht den anderen also nicht schlecht vor mir. Denn das tut mir weh.
    3. Helft mir, zu dem Elternteil, bei dem ich nicht ständig bin, Kontakt zu halten. Wählt
    für mich seine Telefonnummer oder schreibt mir die Adresse auf einen Briefumschlag.
    Helft mir zu Weihnachten oder zum Geburtstag ein schönes Geschenk für den anderen
    zu basteln oder zu kaufen. Macht von den Fotos von mir immer einen Abzug für den
    anderen mit.
    4. Redet miteinander wie erwachsene Menschen. Aber redet. Und benutzt mich nicht
    als Boten zwischen euch – besonders nicht für Botschaften, die den anderen traurig
    oder wütend machen.
    5. Seid nicht traurig, wenn ich zum anderen gehe. Der, von dem ich weggehe, soll
    auch nicht denken, dass ich es in den nächsten Tagen schlecht haben werde. Am
    liebsten würde ich ja immer bei euch beiden sein. Aber ich kann mich nicht in Stücke
    reißen – nur weil ihr unsere Familie auseinandergerissen habt.
    6. Plant nie etwas für die Zeit, die mir mit dem anderen Elternteil gehört. Ein Teil
    meiner Zeit gehört meiner Mutter und mir und ein Teil meinem Vater und mir. Haltet
    euch konsequent daran.
    7. Seid nicht enttäuscht oder böse wenn ich beim anderen bin und mich nicht
    melde. Ich habe jetzt 2 Zuhause. Die muss ich gut auseinanderhalten – sonst kenne ich
    mich in meinem Leben überhaupt nicht mehr aus.
    - 2 -
    8. Gebt mich nicht wie ein Paket vor der Haustüre des anderen ab. Bittet den anderen
    für einen kurzen Moment rein und redet darüber, wie ihr mein schwieriges Leben
    einfacher machen könnt. Wenn ich abgeholt oder gebracht werde, gibt es kurze
    Momente, in denen ich euch beide habe. Zerstört das nicht dadurch, dass ihr euch
    anödet oder zankt.
    9. Lasst mich vom Kindergarten oder bei Freunden abholen, wenn ihr den Anblick
    des anderen nicht ertragen könnt.
    10. Streitet nicht vor mir. Seit wenigstens so höflich, wie ihr es zu anderen Menschen seid
    und wie ihr es auch von mir verlangt.
    11. Erzählt mir nichts von Dingen, die ich noch nicht verstehen kann. Sprecht darüber
    mit anderen Erwachsenen, aber nicht mit mir.
    12. Lasst mich meine Freunde zu beiden von euch mitbringen. Ich wünsche mir ja,
    dass sie meine Mutter und meinen Vater kennen und toll finden.
    13. Einigt euch fair übers Geld. Ich möchte nicht, dass einer von euch viel Geld hat und
    der andere ganz wenig. Es soll euch beiden so gut gehen, dass ich es bei euch gleich
    gemütlich habe.
    14. Versucht nicht, mich um die Wette zu verwöhnen. Soviel Schokolade kann ich
    nämlich gar nicht essen, wie ich euch lieb habe.
    15. Sagt mir offen, wenn ihr mal mit dem Geld nicht klar kommt. Für mich ist Zeit
    ohnehin viel wichtiger als Geld. Von einem lustigen gemeinsamen Spiel habe ich viel
    mehr als von einem neuen Spielzeug.
    16. Macht nicht immer „Action“ mit mir. Es muss nicht immer was Tolles oder Neues
    sein, wenn ihr etwas mit mir unternehmt. Am schönsten ist es für mich, wenn wir
    einfach fröhlich sind, spielen und ein bisschen Ruhe haben.
    17. Lasst möglich viel in meinem Leben so, wie es vor der Trennung war. Das fängt
    bei meinem Kinderzimmer an und hört auf bei kleinen Dingen, die ich ganz allein mit
    meinem Vater oder meiner Mutter gemacht habe.
    18. Seid lieb zu den anderen Großeltern – auch wenn sie bei eurer Trennung mehr zu
    ihrem eigenen Kind gehalten haben. Ihr würdet doch auch zu mir halten, wenn es mir
    schlecht ginge! Ich will nicht auch noch meine Großeltern verlieren.
    19. Seid fair zu dem neuen Partner, den einer von euch findet oder schon gefunden
    hat. Mit diesem Menschen muss ich mich auch arrangieren. Das kann ich besser, wenn
    ihr euch nicht gegenseitig eifersüchtig belauert. Es wäre sowieso besser für mich wenn
    ihr beide bald jemanden zum Liebhaben findet. Dann seid ihr nicht mehr so böse
    aufeinander.
    20. Seid optimistisch. Eure Ehe habt ihr nicht hingekriegt – aber lasst uns wenigstens die
    Zeit danach gut hinbekommen. Geht mal alle Bitten an euch durch. Vielleicht redet ihr
    miteinander darüber. Aber streitet nicht. Benutzt meine Bitten nicht dazu, dem anderen
    vorzuwerfen, wie schlecht er zu mir war. Wenn ihr das macht, habt ihr nicht kapiert, wie
    es mir jetzt geht und was ich brauche, um mich wohler zu fühlen.“
    (Zitat aus http://www.ak-cochem.de) Stand: März 2005




    Das solten sich alle getrennten Eltern zu Herzen nehemen!!!


    Liebe Grüße

    Also ich persönlich fühle mich auch sehr eingeschränkt, weil ich nicht so einfach wegziehen darf. Mein Noch-Ehemann hat sich auch das Recht herausgenommen ein neues Leben mit neuer Partnerin aufzubauen, warum soll ich das nicht auch dürfen? Das heißt ja nicht gleich zwingend, daß er unseren Sohn nicht mehr sieht. Ich habe inzwischen auch einen neuen Partner gefunden welcher 400km weit weg wohnt und ich werde bestimmt nicht die nächsten 18 Jahre in der Nähe meines Noch-Ehemannes verbringen, bloß damit er unseren Sohn oft sehen kann. Ein Stück Lebensqualität möchte ich auch noch haben und auch gern wieder arbeiten gehen. Das lustige daran ist es ja, daß ich für den kleinen Mann meinen Job/ Karriere aufgegeben hab, da ich ja dachte Heirat + Kind + Haus usw... so paßt das. Nun hat sich mein Noch-Ehemann für einen andere Frau entschieden, gegen die bestehende Familie und ich soll der Dauer-Buhmann sein und nix mehr ohne seine Einwilligung tun dürfen? NEIN! Ich mache viel mit zugunsten unseres Sohnes, aber auch nicht alles.
    Übrigens kann ich das auch bestätigen: wenns mir schlecht geht merkt das unser Sohn und es wirkt sich auch auf ihn aus...!!!
    Und hier mal Fakten: es ein ineressantes Urteil zu diesem Thema


    Das Recht der Mutter auf Freizügigkeit im Konflikt mit dem Umgangsrecht des Kindes / des Vaters
    Einer ein gemeinsames Kind betreuenden geschiedenen Mutter kann ein Umzug innerhalb Deutschlands als Teil ihrer grundsätzliches freien Lebensgestaltung jedenfalls dann nicht versagt werden, wenn die Entscheidung auf vernünftigen und nachvollziehbaren Erwägungen beruht. (Oberlandesgericht Düsseldorf II - 3 UF 57/06, Beschluss vom 15.05.2006)


    Googelt das einfach mal


    Liebe Grüße

    Hallo Mitstreiter!
    Inzwischen bin ich sehr aktiv gewesen und habe folgendes klären können: Abholvollmacht erteilen kann er, ist aber rechtlich umstritten...man könnte den Kiga verklagen..aber wozu? Es ist eine Kigaentscheidung, ob sie eine einseitige Vollmacht entgegennehmen. Wenn ich einen schriftlichen Widerspruch beim Kiga hinterlege ist die Sache in der Schwebe und die Neue kann unseren Sohn nicht abholen...
    Zu diesem Thema habe ich beschlossen unseren Sohn in einen anderen Kiga zu tun, womit der KV natürlich nicht einverstanden ist .. egal der Antrag auf Einstweilige Verfügung ist schon beim Gericht. Ich schau mir das Desaster nicht länger an, wenn er sein "neues" Kind im Kiga abholt und unseren Sohn stehen läßt, da er ihn an diesem Tag nicht hat. Mal sehen, was das Gericht dazu sagt.


    Ich halte euch auf dem Laufenden


    Liebe Grüße

    Hallo Mitstreiter!


    Also was mich ein wenig verwundert, ist daß Ihr das alle akzepieren würdet, nur des lieben Friedens wegen... hmmm. Eigentlich werde ich permanent mit solchen Dingen von meinem Mann gegängelt und das soll ich einfach alles hinnehmen? Wie soll das enden? Ich habe das Gefühl, daß er das Letzte Stückchen Familie, was meinem Sohn und mir geblieben ist mit diesen Aktionen förmlich auffrißt. Ich darf in der Trennungsphase eh schon so gut wie nix...per Gesetz und dessen Empfehlungen, ich komme mir vor wie ein Mensch, dem alle Selbstbestimmung genommen wurde...durch die Entscheidung eines Anderen. Sehe ich das falsch? Oder einfach zu eng?
    Hmm naja. Also momentaner Stand der Dinge: ich habe beim Träger des Kiga angerufen und die verantwortliche Dame wollte das (also mit der einfach so engegenommenen Vollmacht) klären und mich bis gestern(!) zurückrufen. Was natürlich nicht passiert ist. Nun werde ich mich gleich ans Telefon hängen und mal nachfragen. Was ich puncto Kiga in Bezug auf unseren Sohn unternehme weiß ich noch nicht, mal sehen und noch 1-2 Nächte drüber nachdenken.


    Vielen Dank für Eure Meinungen ... bis die Tage
    Bananahamic

    Hallo Leute!


    Habe mich nun nach langem Lesen entschlossen auch mal mein Problem zu schilden und hoffe, es kann mir vielleicht jemand von euch einen Rat geben.


    Fakten: Ich lebe getrennt von meinem Ehemann, unser gemeinsamer Sohn (2 Jahre alt) lebt bei mir, wir haben aber beide das Sorgerecht. Mein Mann hat feste Umgangstermine mit ihm (ca 3-4 Tage in der Woche bzw ganze Wochenenden). Er hat eine neue Lebensgefährtin mit einem Kind (ca. 5 Jahre).
    Situation:
    1. Er hat die Kleine seiner Neuen im Kiga angemeldet, in den auch unser Sohn geht .... ich habe das natürlich erst mitbekommen, als das alles über die Bühne war. Nun guckt unser Sohn teilweise zu, wie sein Vater mit einem anderm Kind vom Kiga nach Hause geht, ihn aber da läßt (lassen muß, weil ich ihn an dem Tag habe). Der kleine versteht die Welt nicht mehr und zeigt deutliche Verhaltensänderungen. Was kann ich tun ohne rechtlich Probleme zu bekommen?
    2. Hat er dem Kiga eine Vollmacht gegebn, daß die neue Lebensgefährtin unseren Sohn abholen darf. Darüber hat er mich weder informiert, noch meine Zustimmung eingeholt. Der Kiga hat die Vollmacht problemlos hingenommen, nur auf mein Nachfragen wurde ich darüber informiert. Was nun? Darf er das? Wie kann ich verhindern, daß unser Sohn von einer wildfremden Frau abgeholt wird? Kann ich gegen das Verhalten des Kigas was unternehmen?


    Ich wäre sehr dankbar für alle Tipps, Ratschläge, Hinweise usw


    Bananahamic