Beiträge von Pierre

    Die Gesellschaft muss es einfach wieder schaffen, dass Ehen/Lebenspartnerschaften mit Kindern so gestellt werden, dass ein Verlassen dieser Institution für alle Beteiligten sehr nachteilig wird. Wenn dieses Denken mal da wäre, dann würde man sich viel bewusster dafür entscheiden und wir hätten meine ich nicht diese Probleme.

    Wie sollte denn die Gesellschaft das schaffen ? Doch wohl nur indem es alte zum Glück längst abgeschaffte Abhängigkeiten wieder herstellt.Dann hätte die Gesellschaft weniger Probleme ,klar.Weil die Probleme hinter verschlossenen Wohnungstüren wären,weil Frauen wieder dermaßen abhängig swären das sie sich nicht trennen können.Ehen gehen nicht auseinander weil es heutzutage so leicht ist.Wenn es denn leicht ist.

    Das gibt es nicht nur zwischen Brüdern,Bruder und Schwester mit dem gleichen Altersabstand sind bzw waren in dem Alter hier genauso.Man kann es eine Phase nennen ,wenn man bereit sie nicht zeitlich eingrenzen zu wollen. :-) Haben sie denn eigene Zimmer,um sich auch mal zurückziehen zu können? Wenn ja sollten sie als erstes lernen die jeweils räumliche Grenze des anderen zu akzeptieren.Das heißt man klopft auch untereinander an die Tür,oder geht raus wenn es verlangt wird.Dann geht es nicht mehr darum wer der Ältere ist ,sondern wo man ist.Kompliziert ist auch das Bemühen auf Grund des Altersunterschiedes Unterschiede zu machen,einerseits ist der Altersunterschied sehr gering und ab einem gewissen Alter egal,andererseits provoziert man selbst dadurch diese Kämpfe.Weil der eine meint als Älterer mehr Rechte zu haben und der andere sich benachteiligt fühlt.Außerdem neigt man dazu den Älteren eher zur Rechenschaft zu ziehen ,was der dann nach unten weitergibt bzw vom Jüngeren ausgenutzt wird.Hier bei uns unterscheidet sich nur noch das Taschengeld mit 50 Cent Unterschied,ansonsten ist jeder gleich gestellt und auch gleich verantwortlich.Prinzipiell trete ich auch nie als Schiedsrichter auf,sondern auch nur wenn es mal eskaliert als " Beender ",sprich jeder geht in sein Zimmer und gut.

    Ich hab das alles über Jahre mit meinen Kindern durch,die damals noch bei ihrer völlig überforderten Mutter lebten.Offensichtliche Verletzungen,Nachbarn und Zeugen die aber lieber schwiegen ,die Kinder selbst noch viel zu klein um Aussagen zu können,Jugendamt,Polizei,Gericht ,Gutachter ,das ganze Programm.Die Kinder zuckten schon wenn man sie nur ernst ansah,meine Tochter hielt sich die Ohren zu wenn nur die Spülung gezogen wurde.Die Mutter bekam Unterstüzung und die Kinder waren jedes Wochenende ,jeden meiner Urlaubstage bei mir.Die Kinder erzählten mir zwar mit zunehmenden Alter was so passierte ,aber immer nur unter der Bedingung das ich es für mich behalte,aus Angst vor Strafe.Dieses Vertrauen wollte ich einerseits nicht auf´s Spiel setzen , andererseits konnte es auch nicht ewig so weitergehen.Insofern kann ich kügelchen sehr gut verstehen . Muss allerdings sagen das ich heute anders handeln würde, ich würde mich und die Kinder nicht mehr erpressbar machen lassen.


    Je mehr dem Vater klar wird das sein Handeln nicht im verborgenen bleibt um so eher achtet er darauf.

    Erstmal ist es doch gut und das wichtigste das sie sich dort wieder gefangen hat.Und letztlich baut sie dort auf dem auf was du ihr die letzten Jahre vermittelt hast.Es ist so wie es jetzt ist für alle die beste Lösung. Du solltest versuchen das weniger persönlich zu nehmen und dich nicht mit Schuldfragen martern.

    Du hast ihm ein Angebot von 3 statt 8 Stunden Umgang gemacht. Er lehnt dieses Angebot ab und meint sie dann eben garnicht mehr zu nehmen.Ich finde das allein sagt doch schon alles.Er hätte ja sagen oder auf den bisherigen Umgang bestehen können.Ganz allgemein scheint ihm ja vieles wichtiger zu sein als seine Tochter.Du musst sie ihm bringen,ihn erinnern und wecken.Es ist an ihm seine Einstellung ,wohl auch in Bezug auf Alkohol ,zu überdenken und wirkliches Interesse an eurer Tochter zu zeigen.Auf lange Sicht wird diese Einstellung eh nicht gut für eure Tochter sein und erzwingen kannst du auch nichts.

    Es bleibt dir tatsächlich nur , so viel Zeit als möglich mit eurer Tochter zu verbringen,präsent zu sein.Dafür solltest du den Umgang gerichtlich festlegen lassen ,egal mit was sie droht oder an, wie du sagst, heißer Luft abläßt.Lass dich weder einschüchtern noch erpressen,sei konzequent.Und egal wo du dafür kämpfst,stelle prinzipiell das Kind in den Vordergrund und verweiße weniger auf Fehlverhalten der Mutter oder auf eine eventuelle psychiche Erkrankung.Solange das Kind nicht ersichtlich vernachlässigt und/oder mißhandelt wird ,sich noch nicht selbst artikulieren kann ,wird ihr niemand das ABR absprechen.Bzw wird es dir niemand übertragen.Und selbst wenn eure Tochter bei dir leben würde,hätte die Mutter ja noch immer Umgang und Einfluss.Im besten Fall wird man die Mutter unterstützen,so sie denn Hilfe braucht und annimmt.Du kannst der liebevolle " Gegenpol " sein und sicher sein das ein Kind spürt wer es liebt,unabhängig davon was ihm andere erzählen.Wirklich schwer ist der Konflikt in den es da gezogen wird.Aber wer weiß,vieleicht ändert sich auch noch etwas an der Einstellung der Mutter mit der Zeit.

    Die gibt es bestimmt... wenn er denn wollen würde. Aber er will ja nicht. Also muss man ihn nunmal zwingen, und das geht nur mit der entsprechenden Kraft.


    Dade, ich schick dir mal ne ganze Portion Kraft und Mut rüber...

    Ich weiß,nur das Jugendamt will ja genauso wenig.Und vieleicht ändert sich auch seine Einstellung wenn nicht unbedingt Jugendamt an der Tür steht.

    Eigentlich geht es nicht so sehr darum was du machst ,sondern was ihr als Eltern macht.Wenn es euch nicht bald gelingt euch abzustimmen wird es nicht immer lustiger sondern immer schlimmer werden.Eure Tochter nutzt die Situation und das kann man ihr noch nicht mal übel nehmen.Und das hat auch nix mit " voll in der Pubertät " zu tun.Zumal sie da erst noch hinkommt.

    Man sollte nicht außer Betracht lassen das Kinder nun einmal unter der Trennung ihrer Eltern leiden und auch sehr schnell in einen Loyalitätskonflikt geraten.Was sich eben durchaus so wie bei euren Kindern äußern kann.Wohl ein Grund warum außenstehende wie JA und Richter auf die darauf resultierenden gegenseitigen Vorwürfe der Eltern nicht so eingehen wie es der jeweilige Part gern sehen würde.Man versucht eher den Konflikt zu schlichten ,in diesem Fall durch BU. Den ich durchaus als Chance sehen würde.

    Ich denk mal die " Diagnose " zu stellen das jemand eine Depression hat ist eben so gewagt wie die Aussage das es nur eine " Phase " sein könnte.Wer will das beurteilen.


    Man kann es noch nicht einmal selbst,man sieht sich nicht selbst wenn man mit Maske in den " Spiegel " schaut.Was bleibt ist der Rat sich Hilfe zu suchen.

    Das alles hört sich ei Richter ,wenn überhaupt ,mit einem genervtem Schulterzucken an und das wars.Anwälte schreiben viel wenn der Tag lang ist.Lass ihn machen und gut. Volleybap hat es ja schon beschrieben.

    Aber er wird mir das nie verzeihen. Er wird mir immer vorhalten (wie er es eh immer macht), ich hätte ihn nie gewollt, ich wolle ihn sowieso nur loswerden...


    Er wird mich für alles Negative in seinem Leben verantwortlich machen.


    Dabei liebe ich ihn.


    Genau das weiß er und nutzt es aus.Es geht jetzt auch nicht darum wer irgendwann irgendwem die Schuld gibt ,oder ob das was man jetzt tut irgendwann als richtig betrachtet wird. Es geht darum jetzt zu handeln ,entsprechend der Situation. Es gibt auch so etwas wie -In Liebe fallen lassen.