Ich bin meiner Chefin zu Liebe immer zur Arbeit gekommen, weil Woche 1 eine Kollegin Urlaub hatte, Woche 2, eine Kollegin krank war. Meine Chefin forderte ein, dass ich komme und sie stellt selten (eigentlich nie) eine Vertretung ein, weil sie uns AN immer auffordert direkt wieder zu kommen. Sie sagte schon am ersten Tag, also Montag vor zwei Woche zu mir "dass es wohl nicht sein könnte, dass ich das Kind nun abhole, denn ich würde doch auf der Arbeit gebraucht". Sie "hasst" es, wenn AN-Kinder krank werden, betont auch immer wieder, dass wir für Kitaschließtage (in den Kinder der AN sind) und wenn AN-Kind krank ist doch bitte eine Betreuungsperson haben sollen, die sofort einspringen kann. Sie könnte die Krankheitstage für das Kind nicht überbrücken und wir würden als Person fehlen. Meine beiden waren bis jetzt auch selten krank, meist sogar, wenn ich Urlaub hatte oder meine Krippe zu hatte. Somit gab es keinen Fehltag von mir aus und wenn doch, dann max. 2 Tage am Stück und dann war ich wieder da. Und das war bis jetzt erst einmal im Oktober 10. Zuvor hatte ich auch immer noch die Tagesmutter, die dann beide krank nahm und betreute, somit keinen Ausfall bei der Arbeit. Nun kann diese aber nicht einfach mal mehr einspringen und ich muss die beiden selber betreuen.
Es ärgert mich einfach, welche Einstellung meine Chefin zu "AN-Kind krank"' hat. Sie denkt nur negativ und sie sagte auch jedes Mal wenn ich trotz Krankschreibung für das Kind zur Arbeit kam, dass es wohl das wenigste wäre, dass Kind in die Krippe bzw. Kita zu bringen, wenn es irgendwie geht und schlafen könnte es auch dort. Denn sie bräuchte mich als Arbeitskraft. Ich bin eigentlich nur gekommen, um ihr zu zeigen, dass ich wirklich arbeiten will. Im Nachhinein gesehen wären zwei Wochen durchgehend bei den Kindenr vielleicht gesundheitlich besser für sie gewesen, aber nun ist es halt anders gewesen und ich kann es nicht mer ändern. Eine Vertretungskraft wäre auch dann übrigens nicht eingestellt worden. Die kommt nämlich meist erst, wenn jemand über zwei Monate nicht anwesend ist.
Meine Chefin sieht alle AN-Kinder als lästig an, soweit sie krank werden. Das war u.a. der Grund, warum eine Kollegin im Sommer gekündigt hat, weil sie nicht mehr damit zurecht kam, dass die Chefin ihr andauernd vorwarf, dass ihre Tochter (5) zu oft krank sei. Sie war im Februar einmal drei Wochen krank gewesen, mit Krankenhausaufenthalt und keiner wusste vier Tage lang ob sie durchkommen wird. Chefin meinte da nur imme rwieder, wenn die eh nicht wissen ob sie durchkommt und das Kind doch nur schläft, dann könnte sie doch arbeiten kommen. Das hat mich als Mutter sehr verletzt zu hören. Ich bin froh, dass das Mädchen überlebt hat. Chefin meinte nur, als die Kollegin wieder zur Arbeit kam, dass der KV sich doch um das Mädchen hätte kümmern können und dann hätte sie zur Arbeit kommen können. Das Kind ist zwar öfter krank gewesen als meine bis jetzt und Mutter ist dann immer zu Hause geblieben, aber jedes Mal hat sie auch gleich von der Chefin "Ärger" bekommen. Die Chefin hat übrigens auch zwei Kinder, allerdings bleibt, wenn eines krank ist oder abgeholt werden muss, immer ihr Mann zu Hause und sie kommt arbeiten. Die beiden sind aber auch schon wesentlich älter, ich meine über 14 Jahre.
Andersherum könnte Chefin bsp. auch nur AN einstellen, die kinderlos sind. Aber da hat sie Angst, dass diese schwanger werden. Und daher stellt sie oft welche ein, die schon 1-2 Kinder haben, was ich auch gut finde, oder ältere, die eindeutig (nach ihrer Meinung) keine Kinder haben wollen. Aber wehe, davon wird dann doch jemand (nochmal) schwanger, dann betont sie gleich auch, dass man das hätte doch bitte beim Bewerbungsgespräch sagen sollen, die Person niemals eingestellt worden wäre, nun viel Arbeit wegen Vertretung auf sie zukommen würde, usw.. Eine Kollegin von mir hatte schon ein Kind (6) und hat nun im November ihr zweites Kind bekommen. Aber der Weg bis Mutterschutz (hat sich ein Beschäftigungsverbot ausschreiben lassen zu Juli10, weil es gesundheitlich nicht mehr ging) war für sie anstrengend. Sie war bsp. im April mehrere Tage am Stück krank und bekam dann von der Chefin zu hören, was ihr denn einfallen würde wegen der Schwangerschaft nicht zur Arbeit zu kommen. Sie wäre doch auch, als sie schwanger war, jeden Tag anwesend gewesen. Sie forderte auch ein, dass die Kollegin direkt nach dem Mutterschutz zurück kommt und auf die Elternzeit verzichtet. Stillen und so geht natürlich auch nicht, weil dann die Kollegin stundenweise nicht bei den Kindern sein könnte (sei es 30 Minuten am Stück), eigenes Kind mit in Krippe bringen geht überhaupt nicht. Die Kollegin hat sich aber durchgesetzt und will erst im August 2012 wieder kommen und sie überlegt auch, ob sie nicht evtl. dann woanders anfängt zu arbeiten, weil sie nicht weiß, wie es werden soll, wenn dann mal ein Kind krank wird, usw.. Ich stelle mir da manchmal vor, wie es wohl wird, wenn ich nochmal schwanger werde (erstmal den richtigen Partner finden, Jahre zusammen verbringen und dann das Kind). Dann darf ich mir bestimmt auch anhören, dass ich hätte das im Bewerbungsgespräch hätte erwähnen sollen. Ich kann mich manchmal einfach ärgern über meine Chefin und dabei versuche ich, ihr alles recht zu machen und komme auch krank (die Nase läuft, ich putze minütlich die Nase, habe Temperatur, kann kaum sprechen) zur Arbeit und meine Kollegen kommen auch so zur Arbeit. Meine Kollegen haben auch schonmal gesagt, dass wir eigentlich alle mal zeitgleich drei Tage am Stück krank werden müssten, damit Chefin mal merkt, wie "unzimperlich" wir sind und sie überreagiert.