Hi Meersalz,
ganz ehrlich. Warum soll immer die Gesellschaft an allem Schuld sein.
Der Gesetzgeber hat sich sicher etwas dabei gedacht, dass die Verantwortung, die Aufsichtspflicht und auch der zeitliche Rahmen der Betreuung mit zunemehndem Alter des Kindes geringer wird und mit der Volljährigkeit endet. In dieser Zeit müssen wir eben unsere Kinder Stück für Stück in diese Selbstverantwortung führen und uns Stück für Stück aus dieser Verantwortung herausziehen.
Schade das du deinem Kind, das wohl innerhalb der nächsten 12 Moante volljährig wird, nicht zutrauen kannst, dass er ein paar Wochen alleine zurechtkommt und die Verantwortung für sich übernehmen kann. Wie soll das denn werden, wenn er 18 ist? Und wenn du es ihm tatsächlich nicht zutraust, ist es dann dein Gefühl oder entspricht es den Tatsachen? Wenn zweiteres muss ja einiges schiefgelaufen sein.
Und ja, jeder fühlt sich immer irgendwie in seiner Rolle benachteiligt. Ich fühle mich auch ab und an ggü. der Ex meines Mannes benachteiligt. Sie kassiert Hartz IV und dadurch wird dem Kind seit 4 Jahren die Schülerhilfe 3 mal die Woche bezahlt. Ich kann mit das nicht leisten, obwohl ich arbeiten gehe, und finde es auch unfair, dass meine Kinder dadurch eben manchmal einen schulischen Nachteil haben. Aber was hilft es sich darüber aufzuregen. Meine Kinder lernen eben, dass man nicht immer die Hand aufhalten kann und für das was man will auch arbeiten muss. Ihre große Tochter macht nun mit 21 auch schon auf Hartz... und ja die kommt tatsächlich alleine nur schwer zurecht