Hallöchen
Ich bin im Moment mehr als ratlos, eher verzweifelt, weil meine Kleine (16 Monate) immer schlechter mit der Abschiedssituation zurecht kommt, wenn ihr Vater sie zurück zu mir bringt. Der KV hat gegen aller Empfehlungen seinen Umgangswunsch per gerichtlichen Beschluss durchbekommen, der so aussieht, dass die Kleine alle 14 Tage von Freitag morgen bis Mittwoch morgen der darauffolgenden Woche zu ihrem Vater geht und und anschliessend von Freitag auf Samstag (dannach ist sie dann bis zum nächsten Freitag morgen bei mir.. :radab völlig irre).
Ich gebe ein gut gelauntes, ausgeglichenes Kind in seine Hände und bekomme ein völlig verwirrtes und fremdelndes Kind wieder zurück. Es wird immer schlimmer, ich habe schon richtig Angst die Tür zu öffnen, wenn er sie zurückbringt, weil sie dann ja wieder weinen könnte. Dummerweise verabschiedet sich ihr Vater dann zusätlich noch dramatisch an der Wohnungstür und winkt noch hinterher, womit er den Startschuss zum großen Heulen gibt.... Ich versuche sie natürlich zu beruhigen und zunächst hat das auch relativ schnell geklappt, jetzt aber ist sie immer schwerer abzulenken, schreit verzweifelt, geht zwischendurch zur Tür, will dann zu mir, dann wieder weg von mir...auf den Arm, im selben Moment wieder runter. Sie klammert sich an mich, um mich kurz darauf zu hauen oder (wenn liegend) zu treten. Zusätzlich kann ich sie an den Tagen wo sie zurückkommt immer schwerer zum Schlafen bringen.
Das Licht darf ich plötzlich erst gar nicht aussmachen, sie reagiert total ängstlich. Normalerweise hängt die Kleine sehr an mir und ist total ausgeglichen, aber wenn sie zurückkommt, ist sie mir - und ich ihr offenbar auch- vollkommen fremd. An den Folgetagen ist sie tagsüber zwar wieder "normal" und gut gelaunt aber nachdem ich dann das Kind dann endlich nach ca. 3 Tagen auch schlaftechnisch wieder einigermaßen in den gewohnten Rhytmus zurückbringen konnte geht sie schon ein paar Tage später wieder zu ihrem Vater und das gleiche Spiel beginnt von vorne... Ich kann leider mit dem KV nicht wirklich kommunizieren, daher sind wir auch verpflichtet worden eine EB in Anspruch zu nehmen.
Meine Vorschläge an Kontaktstellen lehnt er jedoch ab ohne dass es dafür einen Grund geben könnte. Ich habe nun trotztdem einen Termin für ein Vorgespräch vereinbart bei einer EB Stelle und ihn darüber schriftlich informiert. Es ist wirklich höchste Eisenbahn, das Kind geht an der bestehenden Situation völlig zugrunde, es zerreisst mir das Herz. Was soll ich nur machen ?
Der Termin - wenn er ihn denn mit mir wahrnimmt- ist erst Ende Februar leider, aber ich brauche JETZT konkrete Hilfe, um der Kleinen den Trennungsschmerz zu erleichtern. Gegen die jetzige Umgangsregelung habe ich schon Widerspruch eingelegt, aber bis sich da etwas bewegt....das Kind jedenfalls ist völlig überfordert sich immer wieder umgewöhnen zu müssen. Mich erschreckt auch sehr, daß sie mir gegenüber so aggressiv reagiert, als würde sie mich nicht mehr lieben oder so :frag . Ich bin ehrlich gesagt auch einigermaßen sauer auf den KV, weil er durch das dramatische Abschied nehmen das Kind noch mehr in die Verzweiflung treibt :angry .
Freu mich über jeden Rat von euch :blume
Liebe Grüsse
Alexa69