Bei uns macht es schon einen großen Unterschied aus, ob das Kind an einer konfessionellen Grundschule angemeldet wird (evangelisch oder katholisch). Bei der Anmeldung unterschreiben die Eltern, dass das Kind im jeweiligen Glauben erzogen wird, inclusive dem Religionsunterricht nach Konfession ab Klasse 1...und ganz fürchterlich finde ich, dass hier auch Kinder anderer Konfessionen teilnehmen müssen und sogar benotet werden :kopf . Ihnen bliebe ja die Wahl zu einer Gemeinschaftsgrundschule zu wechseln.
Dort findet sehr oft in den Klassen 1 und 2 ein ökumenischer Religionsunterricht (oder Ethik) statt. Themen hier sind nicht religiöser Natur sondern eher aus dem zwischenmenschlichen Bereich: Ich und die Anderen, Freunde- Freundschaften, einander Helfen etc. Hier wird also keinem Kind, egal welcher Konfession zugehörig, etwas aufgedrängt oder das Kind in einen inneren Zwiespalt geführt. Ab der Klasse 3 wird Religonsunterricht nach Konfession angeboten....oder alternativ Ethik.
Und so sollte es auch sein.
@TS:
Ich an deiner Stelle würde mir von der Religionslehrerin oder alternativ von der Schulleitung das Konzept des Religionsunterrichts erläutern lassen. Sieht dieses einen ökumenischen Religionsunterricht in den Klassen 1 und 2 vor, würde ich im Gespräch versuchen darauf einzuwirken, dass dieser auch offen für alle Kinder bleibt und nicht rein katholisch ablaufen sollte...
LG Koralle :wink