Beiträge von mannallein

    Ich beziehe mich nur auf den Eingangspost. 45 Min Schwimmunterricht an 5 WE ist nicht die Welt. Wenn Papa hinterher keine Beschäftigungsmöglichkeiten sieht, wie hat er es dann bisher gehandhabt? Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Kurs die Freizeitplanung so sehr durcheinanderbringt, dass er hinterher mit seinem Sohn nichts mehr unternehmen kann. Manches Verhalten bleibt mir rätselhaft.


    lg
    mannallein :wink

    Natürlich weiß man es nicht, ob das Kind bei Papa zufriedener ist. Das ist ja auch nicht die Frage. Und es geht auch nicht ums Austesten. Es geht darum, dass es ein harmonisches Miteinander wird. Und das kann man nicht erreichen, wenn man die Bedürfnisse der Väter ignoriert oder sogar blockiert. Es geht darum, dass man nicht von vorne herein einfach sagen sollte, so ist es und so wird es bleiben, weil ich das so will.


    Ich spreche mittlerweile aus eigener Erfahrung. Meine Tochter hat es bei mir mindestens gleich gut, wenn es um den Alltag geht, um soziale Kontakte, um schulische Bedürfnisse und um Freizeitaktivitäten. Und das trotz der Tatsache, dass ich weniger Zeit mit ihr verbringen kann. So habe ich sie nur einmal unter der Woche inkl. in die Schule bringen am nächsten Tag, gegenüber vier Mal bei meiner Exfrau. Unsere Alltagsrituale werden sich aber auch nicht ändern, wenn ich sie 2, 3 oder 5 Tage die Woche bei mir hätte. Es geht dabei nicht ausschließlich nur um die Häufigkeit, sondern auch um die Qualität des Zusammenlebens. Meine Frau hatte z.B. immer schon Probleme, unsere Kleine in der Früh zu wecken, sie war dann häufig schlecht gelaunt. Und ich wage zu behaupten, das würde sich auch nicht wesentlich ändern, wenn sie sie umgekehrt nur einmal die Woche in die Schule bringen würde, wie derzeit bei mir. Und trotzdem kann man nicht dagegen argumentieren, dass es unsere Tochter bei ihrer Mutter besser hat, einfach weil sie Mutter ist und im Grunde nichts falsch macht. Umgekehrt kann man aber auch nicht einfach behaupten, dass es einem Kind beim Vater schlechter gehen und das Kind sicherlich unzufrieden sein wird. Es kommt darauf an, wie Kind und Vater ihr Zusammenleben gestalten. Und im Grunde können das Väter genauso gut wie Mütter, wenn sie es denn wollen.


    Und sorry wenn ich das so sage, es ist nicht Aufgabe eines UET dem Kind alle Wünsche an den Umgangstagen zu erfüllen. Schließlich sind die UET keine Pausenclowns, die bestellt werden, um zu unterhalten. Dass viele UET selbst das Bedürfniss haben Action zu machen und Wünsche zu erfüllen liegt doch mitunter auch daran, dass viele Angst haben, die Kinder langfristig zu verlieren.


    Zum Schluß vielleicht noch eine Beobachtung, fühlt sich das Kind beim UET-KV nicht wohl wundert es keinen, Gründe findet man schnell. Fühlt es sich aber wohler als bei der BET-KM, kommt als Ausrede gleich, die KM hat ja auch den Alltag und der KV kann an den Umgangstagen "Wünsche erfüllen". So einfach sollte man es sich nicht machen. So oder so ist der UET-KV der Dumme. Deshalb wäre es nur fair, sich mit dem Thema zu befassen und Lösungen zu finden, als auf einem Standpunkt zu verharren, komme was wolle.


    lg
    mannallein :wink

    Maraya
    sign :)


    Ist es nicht verständlich, wenn auch der andere Elternteil das Kind gerne bei sich haben möchte? Natürlich werden manche Mütter laut aufschreien, sieht man doch den KV meist als ET 2. Klasse und das Kind als alleinigen Besitz. Ist zwar von mir sehr spitz formuliert, aber entbehrt deshalb nicht einer Grundlage.


    Auf jeden Fall sollte man die Situation als solche erkennen, der Vater hat einen Wunsch, und mit dem sollte man sich auseinandersetzen, bevor es zum Streit kommt. Nichts muss so bleiben wie es ist. Jeder der sich getrennt hat, weiß das doch selbst nur zu gut ;). Deshalb kann ich die Aussage "Du wohnst bei mir und das wird sich nicht ändern" nur mit Kopfschütteln betrachten. Wichtig ist, dass alle zufrieden sind. Das Kind an erster Stelle und dann die Eltern an zweiter Stelle.


    lg
    mannallein :wink

    1. Briefkasten nur dienstags öffnen. (Auf keinen Fall freitags oder samstags, damit dir das Wochenende nicht verhagelt wird, weil du sowieso erst montags wieder etwas unternehmen kannst; montags kommt wegen der Postlaufzeiten sowieso in der Regel keine neue Ämter- oder Gerichtspost an, daher reicht Dienstag aus.)


    Oops, na wenn das mal nicht nach hinten losgeht. Meine Exfrau hat innerhalb von 2 Tagen einen Eilantrag bei Gericht eingereicht, um das ASR bezüglich der Schulwahl auf sich übertragen zu lassen. Geplant vor der Trennung war Ganztagesschule. Dann ist sie innerhalb von 3 Tagen in den Nachbarort umgezogen und unsere Tochter sollte dort in eine normale Halbtagsklasse gehen, obwohl der Platz in der Ganztagessklasse bereits zugesagt war. Jedenfalls EA am Donnerstag eingereicht, Zustellung erfolgte am Freitag oder Samstag, Termin war am Montag vormittag. Nur durch Zufall hatte ich Montag früh den Briefkasten geleert, weil ich am Freitag und Samstag nicht dazugekommen war wegen einer Erkältung. Dann durfte ich mich schnell statt in die Arbeit zum Familiengericht aufmachen, ohne Anwalt und Vorbereitung. Deshalb halte ich Deinen Rat nicht für verbindlich. Letzten Endes war alles für die Katz, da sie bereits vor Gesprächsbeginn mit der Richterin ihre Meinung wieder geändert und der ursprünglichen Anmeldung in der Ganztagesklasse zugestimmt hatte.

    Hallo, hier sind ja schon gute Vorschläge gekommen. Aber auch einige bedenkliche.


    Erst einmal gibt es das GSR, also ein Recht, das Ihr Beide habt. Natürlich kann man dieses Recht auch unterlaufen und hoffen, dass niemand sich daran stört. Für den einen mag es klappen, ein anderer kann damit ganz schön auf den Kopf fallen. Dagegen gibt es doch genügend Möglichkeiten für die Zukunft, wie Übertragung des ASR die Schulwahl betreffend. Aber nur, weil Du nicht mehr magst, solltest Du nicht sein Recht unterlaufen. Könnte sonst nach hinten losgehen, auch wenn es bei anderen funktioniert hat. Wenn es nach Schulsprengel eh nur eine Schule gibt, dann braucht es dafür auch keine weitere Unterschrift. Stimme vatertochterduo insofern zu.


    Letzten Endes bringt es meiner Meinung nach mehr Vorteile geradeaus zu gehen und sich dadurch auch Anerkennung zu verdienen, als hintenrum zu leben und sich eventuell mit seinem Gewissen rumzuschlagen.


    lg
    mannallein :wink

    Kann mich meinen Vorrednern nur anschließen, um so einen Mann ist es nicht wert Tränen zu vergießen. Aber ist es nicht so, eine Frau hängt mehr an einem Mann, je größer er als A.... ist? Und die Gutmütigen sind die Dummen. Ist wohl alles evolutionär bedingt.


    Such dir nen lieben Freund und versuche Dich dann nicht an dem zu rächen, was Dein Ex Dir alles angetan hat.


    lg
    mannallein :wink

    Also ich finde, diese Diskussion zeigt wieder sehr deutlich die Gedankenwelt unserer Gesellschaft. Dem KV wird erst einmal unterstellt, er möchte sich nur deswegen kümmern (Nachhilfe), weil er Geld sparen will. Der KM wird unterstellt, sie würde nur deswegen nicht-monetäre Hilfe des KV ablehnen, um nichts von ihrem Betreuungsstatus zu verlieren und den KV finanziell zu schröpfen. Es ist beides genauso falsch wie richtig.


    Es gibt genügend KMs, die genau deswegen den Umgang und die Betreuung durch den KV ablehnen, aber die Sorge um die Kinder als Argument anführen. Die Realität und die Aussagen vieler KMs sprechen eine deutliche Sprache. Aber es gibt auch genügend KMs, die liebend gerne den KV mehr einbeziehen wollen würden, wenn der sich nur mehr für seine Kinder interessieren würde. Und bei allen Entscheidungen rund um die Kinder geht es AUCH immer ums Geld. Das alleine ist in erster Linie wertfrei, erst unsere Intentionen, warum wir das eine wollen und das andere nicht, und wie diese Intentionen kommuniziert werden, lassen bei der Umwelt Meinungen entstehen.


    Andererseits gibt es genügend KVs, die alleine um Geld zu sparen, sich erst dann um die Kinder bemühen. Dagegen gibt es auch andere KVs, die gerne mehr tun würden, wenn sie denn könnten. Und auch hier nochmal, bei allen Entscheidungen geht es um mehrere Faktoren, und ein Faktor ist AUCH das Geld. Das ist nicht nur bei getrennten Eltern so, sondern auch bei "intakten" Familien. Nur dort wird es nicht so hochgespielt, erst nach einer Trennung bekommt die Unterstellung, es ginge in erster Linie ums Geld, guten Nährboden. Und meine Meinung ist - nicht zu unrecht. Denn wo partnerschaftliche Gefühle nicht oder nicht mehr in dem Maße vorhanden sind, treten andere Gründe doch mehr in den Vordergrund. Auch wenn es weder der eine noch der andere gerne zugeben will.


    Gerade z.B. die Meinung, die KM wäre ja schließlich mehr in der Betreuung, und könne besser beurteilen ob professionelle Hilfe nötig ist, ist grundlegend erstmal richtig. Hinterfragen müsste man dann aber auch immer, ob dieser Umstand gewollt ist oder notgedrungen entstanden ist. Kümmert sich der KV nicht um die Kinder, ist eine Antwort schnell gefunden. Wird andererseits aber eine Mehrbetreuung durch den KV abgelehnt, verliert das Argument an Substanz. Deshalb kann hier zwar allgemein gesprochen werden, weiterkommen wird man aber nicht, weil der Individualfall nicht betrachtet werden kann.


    Allgemein bin ich der Meinung, weder Frauen noch Männer sind böse. Unser Verhalten und unsere Entscheidungen jedoch werden so oder so von unserer Umwelt bewertet und ein Körnchen Wahrheit ist immer mit drin.


    Grundsätzlich halte ich die Rechnung im Anfangsposting auch für eine Milchmädchenrechnung. Auf den ersten Blick mag es so aussehen, dass AE mit Next finanziell besser gestellt ist. Und es mag auch für den einen oder anderen ausschlaggebend für die vorangegangene Trennung gewesen sein. Aber dazu kommen noch viel zu viele andere Faktoren, die das Leben ausmachen, so dass die Fokusierung alleine auf den finanziellen Teil dem nicht gerecht wird. Meiner Frau geht es finanziell jetzt auch besser, dafür hat sie große Probleme mit unserer Tochter. Alles relativ.


    lg
    mannallein :wink

    @TS
    Willkommen im Forum! Scheinbar gibt es viele wie Deinen Mann, auch meine Frau hat mir viel geschworen, bevor sie mich nicht mehr anlügen wollte. Selbst zu dem Zeitpunkt hätte der andere nichts damit zu tun, jetzt lebt sie mit ihm schon seit Monaten innoffiziell zusammen. Die Lügen kommen fast immer an die Oberfläche, früher oder später.


    Auf meine Frage ob es ihm denn jetzt besserginge ,meinte er nur Ganz im Gegenteil ! Er wüßte ja selbst noch nicht was er wollte.Andreren Gegenüber prahlt er ,er würde ein Neues Leben beginnen !


    Dazu fällt mir im Moment nicht viel ein, obwohl meine Gedanken rotieren. Aber die hier niederzuschreiben, wäre zu unflätig. Gestern sagte ein Bekannter zu mir, seine erste Frau, die sich von ihm getrennt hatte, meinte Jahre später zu ihm, dass es ihr mit ihm zusammen am Besten gegangen ist. Jeder ist seines Glückes Schmied - und auch für falsche Entscheidungen muss jeder selbst die Konsequenzen tragen. Lass nicht mit Dir spielen, er hat eine Entscheidung getroffen und es wäre erbärmlich, wenn er jetzt nicht dazu stehen kann. Nicht bei diesem Thema.


    lg
    mannallein :wink

    Es tut mir sehr leid für Dich und für Deinen Sohn, die Situation ist sicherlich sehr schwer. Lass Dich erstmal drücken :troest


    Ich finde Notlügen an der Stelle auch erstmal am Besten. Wenn der Kleine sich daran gewöhnt hat, dass "Papa" nicht da ist, wird es auch mit Zufallssichtungen im EKZ leichter sein. Du solltest aber mit "Papa" reden und besprechen, wie Ihr Euch bei solchen Zufallstreffen verhalten werdet. Damit Ihr beide die gleichen Geschichten erzählt. Oder schnell wieder aus der Situation entschwindet könnt. Irgendwann wird der Kleine ihn vergessen haben.


    lg
    mannallein :wink

    Da kommt bei mir der Gedanke auf, dass man mit einer Trennung eigentlich nur die Probleme tauscht. Lebt man in einer Beziehung mit einem Partner über mehrere Jahre, kommt der Alltag auf, Kompromisse möchte man nicht mehr gerne machen, die "Liebe" schwindet, da scheint eine Trennung doch oft ein probates Mittel um "neu anzufangen".


    Doch gerade wenn Kinder da sind, werden die Probleme nur verlagert. Die einen haben weniger Zeit, weil ein Elternteil sich gar nicht mehr kümmert, die anderen kommen nicht damit zurecht, dass das andere Elternteil ebenso Zeit mit den Kindern verbringen will und man selbst fühlt sich dadurch ausgeschlossen. Von den Versuchen der Kinder, die getrennten Elternteile gegeneinander auszuspielen will ich gar nicht erst anfangen. Da habe ich schon die traurigsten Geschichten gehört. Die Liste lässt sich noch lange fortführen.


    Ich glaube wirklich daran, dass in vielen Fällen eine Trennung von der bestehenden Beziehung und das eingehen einer neuen Beziehung über kurz oder lang wieder im gleichen Alltag endet. Die getauschten Probleme mit den Kindern durch die Trennung lassen sich jedoch nicht mehr so einfach lösen. Ist eine Familie erst einmal zerrissen, bleibt sie es oft ein Leben lang. Und beide Elternteile können ihre Hände nicht in Unschuld waschen, auch wenn man es nicht zugeben möchte. Mich stimmt so etwas sehr traurig.

    OTT:

    Woher willst du wissen, ob mein Mann vorher schon so war? Er kann sich hervorragend verstellen, er lässt den tollen, netten Mann raushängen, und sobald wir alleine sind, geht es zur Sache. Ich find es echt heftig, dass du mir hier so einen Scheiß schreibst. Wenn ich gewusst hätte, wie er ist, wäre ich mit SICHERHEIT schreiend davongelaufen und hätte nicht, wie du es nennst, mit ihm Kinder in die Welt gesetzt.


    Hat sich eine Frau eines Vergewaltigers auch diesen Mann bewusst ausgesucht? Solche Unterstellungen sollte man äußerst vorsichtig formulieren.


    Also erst mal glaube ich, dass keiner bewusst solche Erfahrungen machen möchte, wenn der Partner, den man geliebt hat, krank wird, so dass man zum Schluss sogar Angst vor ihm haben muss. Aber Deine Aussagen sind mal ziemlich extrem. Es liest sich so, als wäre er gar nicht krank, sondern ein Schauspieler. Und Dein Vergleich mit dem Vergewaltiger ist mal ziemlich daneben. Die 2 Mio. Menschen in Deutschland, die an der Bipolaren Störung leiden, werden sich sicher bedanken, wenn sie von ihrer Umwelt so gesehen werden. Als schauspielernde potentielle Vergewaltiger. :thanks:


    BTT:
    Wie bereits gesagt, gibt es im Grunde keine allgemein gültige Umgangsregelung bis auf die "übliche" 14-Tage-Regelung. Aber in Deinem besonderen Fall sollte man die Krankheit Deines Ex-Mannes berücksichtigen. Lena_1977 hat Dir m.M.n. die Antworten geliefert, die ich auch sehen würde. Ansprechpartner, die auch bei JA-Terminen begleiten, dürften doch zu finden sein, denke ich.


    Zitat von NiTi


    ...die jahrelang durch die Hölle gegangen sind und jetzt endlich den Absprung geschafft haben...
    ...wir waren schließlich gemeinsam fast 2 Jahre in Therapie, ich immer unterstützend mit dabei, um mit seiner Persönlichkeit besser umgehen zu können und ihn besser verstehen zu lernen...


    Dein Mann kann dankbar sein, dass Du ihn unterstützt hast, auch wenn es sicherlich ein schwerer Weg war. Um die Kinder und Dich zu schützen, sollte man nicht leichtfertig sein, auch die Leute vom JA nicht. Aber man sollte die Betroffenen nicht ausgrenzen und fallen lassen, denn für ihre Krankheit können sie genausowenig wie Alzheimer-Patienten oder andere psychisch Kranke. Und wenn es eine Möglichkeit gibt für den Vater und die Kinder, dann sollte man danach suchen. Auch wenn die Angst einen lähmt.


    lg
    mannallein :wink

    Btw, weil ich es immer wieder lese, dass ein Kind wissen muss, wo es zuhause ist (bei Mutter?!). Ist es nicht so, dass unser Zuhause dort ist, wo wir uns wohl fühlen? Wo wir geliebt, umsorgt und akzeptiert werden? Ich denke nicht, dass das Zuhause gleichbedeutend mit dem Wohnort des einen oder anderen Elternteils ist, sondern wir bestimmen selber, wo wir uns zuhause FÜHLEN. Ein Kleinkind kann genauso fühlen, sich vielleicht nicht so artikulieren wie ein Erwachsener, aber vielleicht sollte sich mancher nicht so sehr auf das Wort kaprizieren. Und wenn sich das Kind bei Papa und Großeltern wohl fühlt, ist es doch egal, wo sein Lebensmittelpunkt ist.


    er will sie nur öfter haben, was ich nicht einseh, weil er ja arbeiten muss.


    Müssen? Man(n) MUSS erst mal gar nichts. Es liegt in seiner Entscheidung, wie er seine Arbeit gestaltet. Er kann auch am Mittwoch weniger arbeiten, keine 16 Stunden, und sich mehr mit seinem Kind befassen. Auch wenn er letztendlich dadurch weniger verdienen sollte. So lange die Grundbedürfnisse abgedeckt sind, ist alles andere Ansichtssache. Bei Trennungen MUSS gar nichts so weitergehen wie vorher. Es darf auch (für das Kind) besser werden. ;)


    lg
    mannallein :wink

    Mangels eigener Erfahrung, schreibe ich mal von einem meiner Freunde, soweit ich Infos darüber habe.


    Er war 16 Jahre mit seiner Frau zusammen, die große Liebe meinten sie damals. 3 Kinder. Dann meinte sie, sie will die Trennung. Nachdem er bereits 2 neue Beziehungen versucht hatte, lernte er nach 1 1/2 Jahren seine jetzige Freundin kennen. Erst hatten sie 2 getrennte Wohnungen, er verbrachte aber immer mehr Zeit bei ihr. Da es gut funktionierte und wirtschaftliche Gründe auch dafür sprachen, mieteten sie zusammen ein Haus. Kurz darauf wollte die mittlere Tochter von ihm bei Papa wohnen. Jetzt haben sie eine Patchwork-Familie aus 2 Erwachsenen und 5 Kindern (4 von ihr und seine Tochter). Trotz der üblichen Probleme bei Kindern aus 2 früheren Beziehungen funktioniert es recht gut. Wobei seiner Meinung nach der Vorteil besteht, dass sie nicht mit Gewalt versuchen, eine Familie zu formen. Hält nun auch schon seit 3 Jahren. Seine Exfrau hatte bis dato keine neue Beziehung.


    lg
    mannallein :wink

    Nach dem letzten Mediationstermin, diesen Donnerstag vormittag, muss ich feststellen, dass es sich langsam entspannt. Hat sie mir anfangs ebenfalls unterstellt, ich würde nur den fürsorglichen Vater spielen, hat sie mittlerweile wohl erkannt, dass es ebenso zu einfach wie auch falsch sein kann. Meine Rolle als Versorger einer Familie hat sich eben durch die Trennung verändert. Ab diesem Zeitpunkt war ich nur noch Elternteil und damit nicht mehr, aber auch nicht weniger als die KM. Vielleicht spielt auch eine Rolle, dass die Verliebheit zum Next scheinbar langsam nachlässt und er nicht so toll ist wie anfangs angenommen. Wir vermeiden jedoch Gespräche über dieses Thema.


    Wie die Mediatorin formuliert hat, versuchen wir eine Betreuungswiege zu gestalten, die je nach zeitlichen Möglichkeiten der Elternteile mal mehr Anteile auf der einen und mal auf der anderen Seite hat. Wir wohnen knapp 1km auseinander und unsere Tochter empfindet beide Wohnungen als ihr Zuhause. Auch die sozialen Kontakte sind mitterweile von mir wieder ausgeglichen, nachdem die gemeinsamen "Freunde" (größtenteils ihre Freundinnen/AEs) eher in ihr Lager gewechselt sind. So unterscheidet uns derzeit eigentlich nur noch das Geschlecht als gleichwertiges Elternteil. Aber das kann ich will ich auch für meine Tochter nicht ändern :mussweg


    Ich habe Dich nicht unter Beschuss genommen, sondern angemerkt, dass es sich nach erstem Lesen der Weigerungshaltung Eurer Kinder nach PAS anhört. Aber weder bin ich Experte darin, noch steht es mir zu, das letztendlich zu beurteilen. Jedoch ist es mir gestattet, darauf hinzuweisen, wenn es sich für mich so liest.


    lg
    mannallein :wink

    Wie wäre es, wenn Du mehr als 10 Stunden die Woche arbeiten gehen würdest? Dann müsstest Du Dir wegen eines freien Tages ohne Kind keine Gedanken machen und könntest auch dafür dankbar sein, dass Oma sich um Euer Kind gut kümmert.


    Ansonsten kommt es m.M.n. auch sehr auf die Arbeit an. Meine Nochfrau hat auch die Kleine am Samstag mit auf Arbeit genommen, Schuhfilialist mit KinderTV, anstatt meine Wenigkeit zu fragen. Es gibt auch genügend Firmen, die extra für berufstätige Mütter bzw. Elternteile Kinderbetreuung anbieten. So kann das Elternteil arbeiten gehen, seinen Lebensunterhalt verdienen, und Kind wird gut betreut. Vielleicht solltest Du Dir wirklich überlegen, was Du an dem für Dich kinderfreien Tag machen kannst. Von Sport bis Überstunden ist da alles drin.


    Meine Tochter ist 6 1/2 und weiß ganz gut, dass sie zwei Zuhause hat. So lange die Wechsel nicht planlos und in zu kurzen Abständen erfolgen, kann ein Kind sehr gut damit umgehen.


    lg
    mannallein :wink

    campusmami
    Deinen Gedankengängen kann ich gut folgen. Danke. Auch stimme ich Dir zu, dass es die eine objektive Wahrheit nicht gibt, sondern eine subjektive Wahrheit vom eigenen Standpunkt abhängt. Wobei gerade die Bewertung des Gesagten, vom Sagenden und vom Hörenden, Konsequenzen in der Handlung nach sich ziehen. Als Beispiel, gehe ich davon aus, das von ihr Gesagte erkenne ich als wahr an, dann gibt es für mich keinen Grund mehr, offen für einen Neuanfang zu sein, selbst wenn sie es noch so sehr wollen würde. Wenn ich allerdings annehme, dass es wie Du sagst nur eine Interpretation der Vergangenheit aus der momentanen Gefühlslage ist, dann ergibt sich daraus die Tatsache, dass ihre Gefühlslage veränderbar und die Möglichkeit einer nochmaligen Beziehung zumindest in der Theorie gegeben ist. Es liegt dann eigentlich nur an den beiden Beteiligten, wie sie die Vergangenheit bewerten und was sie sich von der Zukunft wünschen. Reue und Verzeihen ginge möglicherweise Hand in Hand.


    @camper
    Persönlich halte ich viel von Werten wie Loyalität, Verantwortung, Pflicht, andererseits bin ich auch ein verkappter Romantiker. Frühere Beziehungen haben es nie bis zur Ehe gebracht, dazu brauchte es einen "besonderen Menschen", dem man sich auch in gewisser Weise verpflichtet. Ansonsten amüsiert es mich, dass Du mir nur eine Beziehung zutraust. :kicher


    In meiner Vorstellungswelt sind Gefühle fließend wie Wasser, nicht immer tosend wie ein Wasserfall, sondern auch mal ruhig dahinplätschernd wie ein Bach. Treueversprechen wie beim Ehebund sind dabei wie ein Damm, der bei zuviel Wasser die Bahn hält. Und dieser Damm wurde in beiderseitigem Einverständnis angelegt, um sich eben in schwierigen Zeiten nicht zu verlieren, wenn Hindernisse dazu führen könnten, dass der Fluss über die Ufer tritt. Und selbst wenn alle Dämme brechen, dann sollten Respekt und Anstand nicht verloren gehen. Deshalb glaube ich nicht an die große Liebe, hatte sie auch nie erwartet, aber ich glaube daran, dass zwei Menschen eine lebenslange gute Partnerschaft führen können, wenn Respekt und Anstand bleiben, selbst wenn die Gefühle gerade mal nicht wie ein Wasserfall rauschen.


    lg
    mannallein :wink

    Könnte man sich an der Stelle die Frage stellen, ob denn seine extremen Verhaltensänderungen medizinischen Ursprungs sind?


    Hintergrund ist der, dass mein ehemaliger Schwiegervater jahrelang "schwieriger" geworden ist. Seine Frau hatte einiges durch- und mitzumachen. Da er aber Alkoholiker war (10 Bier am Tag), im Grunde aber von der netten Sorte, sofern es das gibt, hat jeder geglaubt, es liegt eben daran. Er hatte vor einigen Jahren einen Unfall, bei dem ihn ein Mopedfahrer umgefahren hatte und er einige Meter weggeschleudert wurde. Scheinbar hat man in der Folge das eine oder andere Blutgerinsel im Gehirn nicht entdeckt, das dann über die Jahre die Entwicklung einer Demenz beschleunigt wenn nicht sogar ausgelöst hat. Zum Schluss ging es innerhalb von ein paar Monaten sehr rasch.


    Ich will damit sagen, dass Verhaltensänderungen nicht immer willentlich geschehen, besonders wenn sie dermaßen dramatisch ablaufen. Meistens verweigern die Betroffenen auch umfangreiche Untersuchungen, weil sie sich selbst ihrer Verhaltensänderung gar nicht bewusst sind. Von der Umgebung wird es zwar wahrgenommen, aber helfen kann meistens auch keiner. So wird es schulterzuckend zur Persönlichkeit zugerechnet, mit der man nichts mehr zu tun haben will. Aus die Maus.


    Würde es denn etwas ändern, wenn er sich z.B. durch einen Hirntumor so verändert hätte? Oder spielen die Ursachen sowieso keine Rolle mehr?


    Und wegen des PAS, ich kenne persönlich den einen oder anderen zum Glück sehr leichten Fall im Bekanntenkreis, die das nie zugeben würden, auch wenn ich es selbst miterlebt habe. Immer neutral zu sein ist dem Menschen nicht in die Wiege gelegt, besonders wenn das Gegenüber einem immer wieder Steilvorlagen gibt. Und wer sich ein wenig mit Formulierungen befasst, der wird erstaunt sein, wie schnell man manipulativ werden kann, auch wenn man das eigentlich gar nicht will. Dazu bedarf es nicht mal so klarer Aussagen wie z.B., der Papa ist böse. Das wäre zu einfach. Nein, gerade weil man es nicht möchte, wählt der eine oder andere Formulierungen, die zwar auf den ersten Schein unschuldig wirken, aber vom Kind ganz anders wahrgenommen werden. Wie dem auch sei, Du hast Dich ja auf den Umgang bezogen.


    Wenn Du schreibst, dass er eigentlich nichts mit den Kindern zu tun haben will, bei keinen Terminen erschienen ist usw., was will er mit den Kindern dann anfangen, wenn er Umgang hätte? Wenn er sich um sie kümmert, dann sollten sie auch eine Chance haben. Wenn er sich nicht um sie kümmern will, dann wird er wahrscheinlich eh bald anfangen die Umgangstermine abzusagen, weil es ihn nervt. Alternativ betreuter Umgang, wenn die Angst und auch die Gefahr besteht, dass er die Kinder vernachlässigen würde (Einsperren etc.).


    lg
    mannallein :wink

    dieser fakt ist komischerweise nur bei aes ein wichtiger punkt.
    ziehen familien um mit mutter und vater redet keiner bis kaum einer drüber wie schrecklich das für die kids ist.


    das ist das denn ebend notwendig wenn berufliche änderungen bevorstehen udn punkt.


    Das liegt meiner Ansicht nach daran, dass bei einer intakten Familie die Eltern die alleinige Entscheidungsbefugnis haben, wie sie ihr Leben gestalten.
    Bei Trennung und Scheidungen liegt es daran, dass ein Wegzug rechtlich eine ganz andere Sache ist, da mindestens ein Elternteil im Umgangsrecht beeinträchtigt wird. Für die Kinder ist es vom sozialen Umfeld her das gleiche, mit Ausnahme der möglichen Veränderung, dass sie ein Elternteil nicht mehr so oft sehen können. Ich finde schon, dass das ein großer Unterschied ist.


    Und ist es nicht so, dass gerade das soziale Umfeld im umgekehrten Fall immer wieder herangezogen wird, wenn der KV aus der Familie geht. Was dem einen Recht ist, kann dem anderen nur billig sein. Oder nicht?


    Sie ist auch der Meinung: meine Kinder, da hat Papa nix zu melden.


    Diese Ansicht teilen viele Mütter. Im alten Rom war es umgekehrt, da haben die Männer über Frau und Kinder entschieden. Nichts ist für ewig, weder die eine, noch die andere Sichtweise. ;)


    Grundsätzlich kann die KM doch eine Ausbildung machen. Ich sehe hier nicht die alleinige Entscheidung, entweder H4 und Kinder oder Arbeit und keine Kinder. Eine sehr einfache Betrachtung. Gibt es doch sicherlich genügend andere Alternativen beim heutigen Arbeitsmarkt. Aber darum geht es ja auch nicht, sondern die Frage war eine andere. Und ja, ich spreche nur einem Elternteil in der Regel ab, alleine die Entscheidung treffen zu dürfen 'Wegziehen und Kinder einfach ummelden'. Egal ob durch KM oder KV. Aber es zählt nicht nur der Wille der KM, oder des KV, sondern mit den Kindern sind mindestens drei oft unterschiedliche Wünsche und Bedürfnisse abzuwägen. Pro Kompromisse, Contra "mein Kind, meine Entscheidung". Entweder gemeinsam, über Mediation oder eben übers Gericht.


    Und in vielen Frauenratgebern wird KMs ja sogar geraten, die Grauzone für sich zu nutzen, Fakten zu schaffen und einfach umzumelden, ohne den KV zu informieren. Obwohl die Meldeämter das rechtlich nicht dürfen. Hinterher interessiert es nämlich keinen. Deshalb soll der TS beim Meldeamt seine Weigerungshaltung ggü. einem Alleingang aktenkundig machen. Dann hat das Meldeamt nämlich ein Problem, sollten sie sich darüber hinwegsetzen. So können sie sagen, hoppla, war uns nicht bewusst.


    lg
    mannallein :wink

    @Malindi
    Für den einen sind Worte ebenso wichtig wie Taten, nicht umsonst heißt es, dass Worte sogar mehr verletzen können als Taten. Für jemand anderen dagegen sind die Taten wichtiger. Für mich gehören sie zusammen und ich messe dem gesprochenen Wort eben große Bedeutung bei.