Beiträge von freephoenix

    Hi,


    heute lag die Kopie des Schreibens meiner Rechtsanwältin an das Familiengericht im Briefkasten. Die Vorschusskostenrechnung hat sie auch beigefügt... nu ist das ganze Weihnachtsgeld futsch *seufz*


    Jetzt muss ich wohl warten, bis das Familiengericht mir die Gerichtskosten in Rechnung stellt und dann werden sie aktiv, so wie ich das verstanden habe. Bearbeitungszeit derzeit zwei bis drei Wochen.


    Schon merkwürdig irgendwie. Ich hab das Schreiben ganz emotionslos gelesen.


    Wie ging es euch in dieser Zeit? Fühle mich wie in einer neutralen Zone in der Erwartung, dass es mich bald da hinausreißen wird. Noch ist alles ruhig, was meinen Ex angeht. Irgendwie hab ich dennoch das Gefühl, dass das nur die Ruhe vor dem Sturm ist...


    LG
    Tina

    Dank dir, vatertochterduo. Ich bezahle genug Einkommenssteuer an den Halsabschneiderverein. Könnte heulen, was auf dem Gehaltszettel diesen Monat übrig ist, trotz Weihnachtsgeld und ausbezahlten Überstunden. :kotz


    Ich sollte aus dem Verein austreten...

    Ich hab mal von einer Ärztin gesagt bekommen, dass ein Abend in der Woche für mich alleine sehr wichtig wäre... Hast du denn wen, der mal Babysitten könnte oder wo dein Zwergi mal unterkommen kann?


    Ansonsten mache ich auch halt Dinge, die mir und Sohni gemeinsam Spaß machen, wir aber nicht aufeinanderhängen. Rausgehen, spazieren (mit Hund wenn er da ist), Kiddy fährt Laufrad.


    Abends mit Zwergi kuscheln, während er Sandmännchen schaut, da kommt ich und er runter.


    Hm... Hausarbeit mache ich, wenn ich meine, dass es mal wieder so weit ist. Ergo wasche ich an einem Tag wenn es sein muss halt vier Maschinen Wäsche.


    Ich bewundere Frauen, bei denen immer alles sauber und ordentlich aufgeräumt ist, aber ich bin mir durchaus auch bewusst, dass diese Frauen mehr unter Druck stehen, diese Erwartungshaltung anderer zu erfüllen.

    :welcome und :knuddel


    Zum Glück geht das Leben weiter, wer weiß, wozu es gut ist? Erstmal fällt man in ein tiefes Loch und weiß nicht mehr weiter. Aber mit der Zeit findet man seine innere Stärke und vor allem endlich wieder zu sich selbst.


    Ist ja ne Sauerei, was er da abgezogen hat.


    Wünsche dir hier viele gute Anregungen und Tips


    LG
    Tina

    Wenn er doch nen neuen festen Job hat, wäre es doch einfach, er klärt das mit seinem Noch-Arbeitgeber ab? Vielleicht ist sein jetziger Arbeitgeber ja froh, wenn er die paar Monate noch Geld sparen kann damit?


    Wie es rechtlich aussieht, kann ich dir leider nicht weiterhelfen.

    Danke euch Zwei!


    Der erster Link ist prima. Muss einfach mal sehen, wie ich das dann mache...


    Könnte mir natürlich passieren, dass es besser ist, wenn ich alles auf einmal zahlen muss.


    Bei uns wird es nur um die reine Scheidung, den Versorgungsausgleich und das Sorgerecht gehen. Also ein Teil, der gestrichen wird.


    Na, da bin ich ja mal gespannt... Weihnachts- und Überstundengeld ist damit erstmal weg :flenn

    Hui, spannender wie mancher Krimi am Abend! Hoffe auch, dass du bald mehr berichten kannst. Da kommen einem gleich Gedanken wie "möglicherweise ist er vorbestraft?" und und und...

    Hi,


    war heute bei meiner Anwältin und hab nun die Scheidung ins Rollen gebracht. War erstmal tierisch von den Kosten erschlagen, die da nun in den nächsten Wochen auf mich zukommen werden...


    Nun zu meiner Frage: Ich hab mal gelesen, dass Kosten für eine Ehescheidung beim Lohnsteuerjahresausgleich geltend gemacht werden können. Welche sind denn das genau? Nur die reinen RA-Gebühren oder auch die Gerichtskosten?


    Mir wurde auch mitgeteilt, dass ich zunächst dringend die Gerichtskosten nach Aufforderung zahlen soll, damit das Verfahren ins Rollen kommt (für mich logisch), dann kommt die RA-Vorschussrechnung (die ich ggf. auch in Raten zahlen darf) und dann wohl nochmal eine "Abschlussrechnung" vom Gericht, wo wir dann die Hälfte bei meinem Ex einfordern müssen (???).


    Und es soll ne Grenze geben von 1.000,- EUR, die man bei der Steuer maximal angerechnet bekommt. Wäre ja dann schlauer, wenn ich die RA-Gebühr auf zweimal zahle, einmal in diesem, einmal im nächsten Jahr oder sehe ich das nun falsch?


    :hae:


    LG
    Tina

    Ich hab meine Kur letztes Jahr abgebrochen. Es waren aber auch nur noch ein paar Tage bis Ende. Der Krümel war von der ganzen Zeit etwa zwei Wochen krank, in der ich nichts mitmachen konnte.


    Am ersten Tag dort hat er sich übrigens gleich ne Platzwunde in der Dusche am Kinn zugezogen. Musste alleine, ortsunkundig und ohne Navi abends um acht zur Klinik fahren. Dort sagte man mir, dass sie für so kleine Kinder (Sohni war da zwei) nicht ausgerüstet seien und ihn nicht nähen könnten. Da müsste ich noch 20 km weiter fahren. Aber sie könnten es mit nem Klammerpflaster versuchen. Half natürlich kaum... Ergo erste dicke Narbe an Sohni...


    Zumindest konnte ich allen ganz gut den Weg zum Kinderarzt und der Klinik erklären, war ja oft genug da...

    Mein Sohni wird in zwei Wochen vier Jahre und auch wir hatten so unsere Startschwierigkeiten mit dem Trocken werden. Er wollte keine Windeln mehr - ich war am verzweifeln, weil er dennoch nicht auf's Klo wollte.


    Hab mir dann mal so wasserundurchlässige Bettlaken für ein Weile geholt. Zwei Stück, um immer was zum Wechseln im Schrank zu haben. Das war meine Sicherheit für die Nacht.


    Eine ganze Weile hat Sohni auch noch groß in die Hose gemacht. Hatte immer ein schön sauber, doppelt in Tüten verpacktes Duftpaket aus dem Kindergarten in seinem Rucksack. Ich hab dann immer mit der Hose geschimpft, wie eklig ich das finde, die Hose sauber zu machen. Also nie direkt mit dem Kind geschimpft. Irgendwann klappte es dann plötzlich, dass das komplette Geschäft im Klo landete.


    Viel hat auch geholfen, einen WC-Aufsatz mit Treppe zu kaufen. War zwar nicht billig, aber dem Zwergi gefiel es gut, dass er auf Mamas Töpfchen gehen durfte und auch noch alleine hoch kommt.


    Derzeit geht auch ab und an mal was daneben, zumindest, was Pipi angeht. Meistens ist er selbst nicht schnell genug und bekommt die Hose nicht richtig runter, so dass die Kleidung mehr oder weniger mit im Klo hängt. Und die "Bremsspuren" in der Unterhose kommen davon, dass er sich nicht richtig abwischen kann, aber niemanden ruft, wenn es notwendig wäre.


    Manchmal glaube ich, dass das ganze Sauber-Sein mit in die Trotzphase spielt. Das Kind WILL einfach auch bestimmen, wenn es nun mal Pipi und Groß muss. Auf Biegen und Brechen will das Kind schon mal gar nicht, dass wir wissen, wann es muss und es selbst das nicht. Es möchte selbst über sich und seinen Körper bestimmen, stößt aber noch an Grenzen. Und meist ist es dann zu spät, um auf die Toilette zu kommen.


    Ich denke, es gehört zum Lernprozess, dass man eben nicht alles regeln und bestimmen kann. Der eine braucht dafür eben ein wenig länger. Klar ist man gefrustet, wenn man ständig Wäsche wäscht. Vor allem, wenn die eine Ladung gerade gespült wird und es aus dem Nebenzimmer ruft "Mama, ich hab in die Hose gemacht!"


    Ich hab früher so oft gedacht "Die geben ihn mir nie aus dem Krankenhaus mit heim!" -> sie haben es doch!; "Er lernt nie laufen!" -> "Vorsicht, nicht so schnell rennen!"; "Er wird nie sprechen lernen!" -> "Kann er nicht mal fünf Minuten den Mund halten?"


    Wir haben schon so vieles erfolgreich gemeistert, da lassen wir uns doch davon nicht unterkriegen!!!


    LG
    Tina

    Das denke ich weniger, dass sie nun schlauer ist. Die Therapie wird sie nicht freiwillig machen, sie sagt über sich selbst "Ich bin ja nicht bekloppt". Sie versteht den Sinn und Zweck so einer Therapie gar nicht.


    Rauswerfen ist auch mein Reden. Meine Eltern haben nur Angst, dass sie dann komplett auf die schiefe Bahn rutscht. Und entweder bringen sie es trotz allem nicht über's Herz oder aber ihnen fehlt inzwischen dazu die Kraft.


    Werde aber morgen nochmal mit meinem Eltern reden. Und dann auch nochmal den Vorschlag Therapie oder Rausschmiss anbringen. Große Hoffnung habe ich aber nicht... :kopf

    Hallo Ice,


    behandelt sowas nicht auch der Osteopath? Da waren wir mal, weil Sohni damals so schlecht getrunken hat. Aber das war was anderes von der Therapie her meine ich. Weiß nicht mehr genau, wie das hieß.


    Bin auch am Überlegen, nochmal hinzufahren. Aber das ist nach unserem Umzug so weit weg... wie bist du zu deinem Arzt gekommen? Denke, nicht jeder Orthopäde macht die Therapie.


    LG
    Tina

    Hi,


    heute war mal wieder bei meinen Eltern der Supergau...


    Meine Schwester ist Baujahr 1985. Sie hat keinen Schulabschluss gemacht (war auf einer Sonderschule und dort Dauerschwänzerin), keine Berufsausbildung, hat alle Maßnahmen vom AA bisher geschmissen oder ist wegen ihrer "Art" geflogen und wohnt immernoch bei meinen Eltern.


    Vor ein oder zwei Jahren war sie mal im Krankenhaus für vier Wochen. Stationäre, psychatrische Behandlung. Als sie wieder daheim war, hatten wir den Eindruck, alles wird besser. Aber sie hat ihre Therapie ambulant nicht gemacht und so wurde es wieder schlimmer.


    Sie ist besserwisserisch ( nach dem Motto "Ich hab den Krieg ja auch so schlimm miterlebt"), lebt in ihrer eigenen kleinen Welt, macht nur, wozu sie Lust hat, wird mitunter auch schnell agressiv. Zudem sieht ihr Zimmer ein bis zwei Wochen nach einer Grundsanierung schon wieder aus wie ein Messi-Zimmer.


    Alle Maßnahmen in der Jugendzeit haben meine Eltern verpasst. Der Schulpsychologe meinte immer, sie sei nicht behindert, es ginge ihr gut und sie bräuchte keine "spezielle" Behandlung.


    Nun ist sie endlich wieder bei einer Maßnahme vom AA untergekommen und verdient auch Geld. Sind - soweit ich informiert bin - so um die 450 EUR, die sie jeden Monat hat. Meine Ma hat nur einen 400,- EUR - Job, mein Dad arbeitet bei einem großen Autokonzern. Sister musste bisher nie was daheim abgeben und wurde immer brav durchgefüttert, bekam sogar bis sie eigenes Geld verdient hatte regelmäßig Taschengeld und auch ihr Hobbies finanziert. Jetzt muss sie 200,- EUR im Monat für alles abgeben.


    Am Anfang klappte es gar nicht, zusammen mit meiner Ma hat sie daher nen Dauerauftrag eingerichtet, damit die Miete pünktlich und "gesichert" gezahlt wird.


    Diesen Monat hat sie den Vogel abgeschossen und war schneller wie der Dauerauftrag. Sie hat innerhalb von wenigen Tagen die kompletten 450 EUR ausgegeben, für die Miete war dann keine Deckung mehr auf dem Konto und es wurde daher nicht abgebucht!!!


    Mein Dad ist eigentlich einer, der sich zurückzieht. Heute aber nicht. Es gab wohl eine heftige Auseinandersetzung und er hat ihr eine geklebt. Ob sie gefallen ist oder ob es die Nägel waren, meine Schwester hat nun ein paar heftige Schrammen im Gesicht. Sieht aus, als sei sie hingefallen, wie Schürfwunden schaut es aus. Mein Dad war danach total fertig, nur am Weinen und meine Ma auch. Meine Ma hat dann das Zimmer mit meiner Schwester zusammen aufgeräumt, mein Dad sich zurückgezogen. Gegessen hatte er auch nichts...


    So langsam weiß ich echt nicht mehr, wie und ob ich meinen Eltern mit meiner Schwester helfen kann. Sie ist lernbehindert, aber nicht geistig behindert. Somit ist eine Entmündigung meines Wissen ausgeschlossen. Wobei sie eben nicht selbständig ist und auf eigenen Füßen mal eben gar nicht stehen könnte. Ende November wird sie wieder ohne Arbeit dastehen, dann hängt sie wieder faul daheim rum. Von alleine wird sie eine Therapie nicht machen, dabei hätte sie die dringend nötig.


    Ich weiß nicht, ob hier überhaupt jemand ne Idee zu dem Thema hat, aber ich musste mir zumindest mal alles von der Seele schreiben. Kann bei dem ganzen Drama nur zusehen und bin machtlos. Meine Eltern gehen dran kaputt und ich kann nur zusehen ... :flenn


    Tina