Beiträge von Eleda

    ... ich habe keinen Trost sondern ein wissendes Lächeln durch die tränengefüllten Augen. Es ist ein Teil Deines Lebens. Ein Teil Deiner Geschichte. Es ist für nichts gut. Es macht keinen Sinn. Du warst dran, Dich dieser Aufgabe zu stellen. Frag nicht warum, es gibt keine Antwort. Nicht immer wird alles gut. Wir wissen es. Es zu durchleben und zu erleiden ist wie eintauchen in einen dunklen See. Du wirst langsam auftauchen. Und eines viel besser tun: Dich mitteilen, Deinen Weg, zu schreiben, nutzen. Nicht verkriechen. So erfährst Du, dass wir sehr viele sind. Das konnte ich damals nicht. Schick Dir ein Lächeln. Jetzt mit trockenen Augen. :troest


    Eleda

    Du hast jetzt alle Weichen gestellt, damit ihr bald Klarheit habt darüber, was eventuell behandelt werden muss. Das ist das Beste und Richtigste was Du tun kannst. Wir haben 2010 und wenn ihr morgen gemeinsam - der Arzt und Du mit dem Kleinen - beginnt, nach den Gründen für seine Symptome zu forschen, ist das ein Anfang. Mein Ältester hatte/hat auch Zöliakie bzw. Glutenunverträglichkeit. Das ist eine Verdauungsstörung/ein Enzymmangel, der so unterschiedlich ausgeprägt sein kann und noch dazu im Laufe der Kindheit sich sehr oft auch noch zum positiven hin verändert. Es gibt so gute und vielfältige Möglichkeiten inzwischen. Und so aufmerksam wie Du als Mama bist und gleich nachschauen lässt, ist auch das ein weiterer Schritt zur Lösung - auf das es Deinem Burschen bald wieder richtig gut geht mit der für ihn passenden Therapie.


    Also wünsche ich Dir ein paar ruhige Stunden Schlaf und morgen ein gut sortiertes Gespräch. Denk dran, ihr seid auf dem Weg. Die ersten Schritte sind getan. Morgen ein weiterer... Es wird gut werden. Mit dieser oder einer anderen Diagnose. Wenn Du weißt, was Du tun kannst, wird es Dir seelisch und dem Kleinen körperlich bald besser gehen.
    Schreib Dir Fragen auf, wenn Du welche auf dem Herzen hast, für Deinen Kinderarzt...


    Herzliche Grüße!
    Eleda


    PS: Mein "Kleiner" hatte vor 19 Jahren seine Diagnose. Inzwischen 1,96 m groß verträgt er nicht alles, aber fast alles. Meinen Kühlschrankinhalt verträgt er auf jeden Fall! :essen

    Erst dachte ich:


    Dat sin de Hormone, ganz klar ;)



    dann hab ich mich erinnert:


    Ausatmen, nachdenken, einatmen


    Ich wünsche Dir einen Moment ganz allein. Hör in Dich rein. Und stell Dir vor - ganz allein - Du bist schwanger, Dein Kind wächst in Dir heran. Du bekommst es - ganz allein. Und Du lebst mit den dann zwei Kindern als kleine Einheit. Stell Dich hin, schau in dich rein. Entscheide für Dich... schau auf Deine Kraft, auf Deine Grenzen, auch auf Deine Freude mit Deinem Erstgeborenen. Verkläre nichts. Das hat keinen Bestand die nächsten 20 Jahre. Sei ehrlich mit Dir und Du wirst die richtige Entscheidung treffen, die die Du tragen kannst - lebenslang.


    Alles Gute
    Eleda



    Ein zweites Kind wird warten. Es hüpft nicht davon wie ein Frosch ;)


    PS: ich schreibe - wie sollte es hier anders sein - aus ureigener Erfahrung

    Wie viele es betrifft... das ist für mich jetzt 10 jahre nachdem ich meine Tochter tot geboren habe im 7. Monat... noch immer verblüffend. Damals war ich allein. Und das ist das, was die Eindrücke einbrennt und die Trauer nach innen frißt. Wie viele schon vorher schrieben, tut es gut, jmd. zu haben, der einfach mal in der Tür steht - wenn auch aufgeregt und ängstlich und wortlos. Ich hatte Redebedarf. Und Krankenhäuser und Friedhöfe waren noch lange nicht so weit wie heute. Es gab keinen Platz, der angemessen war für das Wichtigste, was ich hatte. Das drumherum ist zum Glück inzwischen anders und ganz besonders wichtig für das Verarbeiten des Traumas. Es wird dauern. Wenn Du Dich nicht gleich an eine Begegnung wagst, so schreibe vielleicht 2 Sätze auf eine schöne Karte. Das Du an sie denkst, sie gern besuchen würdest, wenn sie mag. Vielleicht ist das ein erster - auch für Dich vorsichtiger und machbarer - Schritt. Aber Du wirst, wenn Du wirklich dran bleibst, noch verdammt lange Zeit haben, zuzuhören. Es dauert. Nach dem ersten Schock, dem Auftauen in den Wochen danach kommt die "Trauerphase" bis zum 1. Jahrestag. Kein Lachen. Danach geht es weiter in Stufen, die leichter werden, nicht mehr so große Schritte. Aber es war, als ob der Kokon aufdrieselt, der Nebel verschwindet. Ich z. B. konnte mich erst dann wieder über Gänseblümchenwiesen freuen. Also trau Dich zu schweigen - mit ihr:-) Du tust das richtige damit. Und: Du hast Zeit. Du wirst lange gebraucht. Auch dann, wenn alle anderen denken und nicht laut sagen: Nu isses doch schon lange her, nun ist es doch mal gut. Oder: Ein neues Kind heilt. Es gibt viele Irrwege bei der Begleitung dieser trauernden Frauen. Hier lernst Du ja im Schnelldurchlauf.... :strahlen


    Nur Mut!
    Eleda

    ... für den schönen Text, Muckelmama. Deine Worte bringen vieles auf den Punkt. Mich haben Deine Zeilen heute ganz besonders angeesprochen, weil bei mir gerade der Countdown läuft. Am 3. März geht es wieder los. Mein Job. Ich freue mich ganz ähnlich wie Du, dass ich wieder arbeiten kann. Das Lampenfieber ist trotzdem riesig und wie ein Chirurg vor der OP guck ich alles durch, ob ich auch wirklich Plan A, B und C gut vorbereitet habe... Skalpell, Schere... vor einer Stunde nochmal mit der "Plan-B-Tagesmutter" telefoniert, Treffen vereinbart. Sie soll einspringen, wenn die Kleinste von dreien zu oft krank wird und ich das nicht mehr alleine abfangen kann.


    Also auch von mir herzliche Grüße, einen wunderschönen Tag und nochmal danke für die Zeilen. Mir geben sie grad ein bissel Ruhe - so vorm Sturm.


    Eleda :-)

    Zitat von »Eleda«
    Bei AE's benötigst Du entweder die Zustimmung des anderen Elternteils auf Übertragung der zweiten 10 Tage. Das geht über die Krankenkassen relativ schnell mit einem kurzen Anruf z. B. des Papas, dass die Tage auf die Mutter, Versicherungsnr., Krankenkasse, Anschrift, übertragen werden sollen für das Kalenderjahr 2010.




    Hab ich noch nie gebraucht. Ich unterschreibe auf der Rückseite des Scheins und bestätige damit unter anderem meinen Status als Alleinerziehende.


    Dann habe ich wohl eine Krankenkasse, die's besonders genau wissen will ;)


    Eleda

    Es gibt pro Kind pro Elternteil 10 Arbeitstage Kinderkrankenschein. Da bekommt man dann nach Einreichung der Kopie des Kinder-Krankenscheins beim Arbeitgeber das Gehalt um diese eingereichten Tage im Monat gekürzt und nach Einreichung des Originals von der Krankenkasse 70% des Netto-Gehalts für diese 10 Tage pro Jahr erstattet. 10 Tage sind nicht viel, deshalb evtl. die kurzen Spannen, die Dein Kinderarzt ausstellt, um nicht gleich alles zu verbrauchen. Eine Gradwanderung zwischen Gesundheit, Job und Geld.
    Bei AE's benötigst Du entweder die Zustimmung des anderen Elternteils auf Übertragung der zweiten 10 Tage. Das geht über die Krankenkassen relativ schnell mit einem kurzen Anruf z. B. des Papas, dass die Tage auf die Mutter, Versicherungsnr., Krankenkasse, Anschrift, übertragen werden sollen für das Kalenderjahr 2010.
    Oder Du hast alleiniges Sorgerecht und eine Negativbescheinigung vom LRA (d. h. eine offizielle Mitteilung über das alleinige Sorgerecht). Damit kannst Du die zweiten 10 Tage bei Deiner Krankenkasse erbitten.
    Gilt alles nur für gesetzlich Versicherte, privat Versicherte bekommen nicht den Gehaltsausfall teilerstattet bei Erkrankung des Kindes, es sei denn, man kann das mit versichern. Da bin ich nicht kompetent.
    Noch eine Besonderheit bei chronisch kranken Kindern. Da gibt es die Möglichkeit bis zu 5 Tage zusätzlich zu beantragen (als dann 25 Tage im Jahr). Wurde aber bei uns (Kind mit Handicap und monatelangen Rekonvaleszenzen) nicht bewilligt. Mir blieb nur, mit dem AG auszuhandeln, dass ich unbezahlt freigestellt werde. Gelebt haben wir dann von... fast nix. Aber 2 Monate aller 2 Jahre geht es. Andere machen ne Weltreise:-). Nicht ideal, aber fürs Kind und den Traumjob würde ich es immer wieder so machen.


    Eleda

    Hallo Shemingway,


    diese Zahl da oben in der Überschrift habe ich mir in einer ganz persönlichen Notsituation gemerkt. Sie wurde mir gesagt von Fachleuten, die sich täglich damit befassen und die Statistik mit Daten beliefern.


    Ich meine damit, dass das Sorgerecht nicht heute und morgen Deine "Sorge" sein sollte. Nichts im Alltag wird Dich mit gemeinsamer Sorge in den nächsten Wochen so blockieren, dass es sofort und dringlich mit diesem unendlichen Kraftaufwand ausgefochten werden muss. Es hat Zeit. Wirklich. Und ob jemand Drogentests macht oder nicht, sagt noch nichts darüber, wie es mit ihm weitergeht. Das ist auch nicht deine Baustelle. Es ist jetzt - nachdem er sich aus dem stützenden Konstrukt Familie rausgelöst hat, ganz allein seine Sache, wie er seine Zukunft gestaltet. Mit oder ohne Drogen. Aber die Tatsache, dass er süchtig ist, erklärt vielleicht Stück für Stück die vielen für Dich so unerklärlichen Dinge und Reaktionen von ihm, mit denen Du Dich gerade - nach Antworten suchend - rumschlägst. Und das Du es nicht sehen wolltest und konntest ist nicht ungewöhnlich. Du warst/bist zu nah dran an der Sucht. Eins ist wichtig. Das Du Dir professionelle Hilfe suchst. Um aus dieser Co-Abhängigkeit langsam und Schritt für Schritt gut sortierend herauszukommen. DAS ist DEINE SORGE. Das wird Dir die Antworten geben auf vieles was jetzt noch unsortiert vor Dir liegt.


    Kurz: Nein, kein neues Kampffeld aufmachen. Jetzt nicht. Erstmal selber stark werden und Boden unter den Füssen wachsen lassen.


    Herzliche Grüße und viel Kraft!!!


    Eleda

    ... es war hilfreicher Anstoß genug...um selbst weiterzuschauen.



    Segelpapa
    Ja, Teile Deiner Vorschläge habe ich bereits selbst in die Tat umgesetzt, die anderen Schritte - Du schreibst es treffend - sind durch die äußere aktuelle Situation etwas "getrieben".


    Ich stimme Dir völlig zu und werde mich nun überwinden und mit Vertrauensvorschuss ans Jugendamt wenden, in der Hoffnung, dass wir dort gut beraten werden:-).


    Herzlichen Dank nochmal an alle.


    Eleda

    Merke beim Lesen gerade, dass ich in meinen Gedanken wichtige Tatsachen vielleicht nicht so klar dargestellt habe.
    Da "er" ja Papa vom Baby (1jähriges Töchterchen) ist, muss eine Lösung her, die weiter reicht.
    Meine Umgangsvorschläge nach der Trennung hat er 1 mal zum eskalieren genutzt und dann abgesagt bzw. einfach nie mehr gemeldet zu dem eigentlichen und einzigen gemeinsamen Thema: unser Kind und der Unterhalt und der Umgang dazu.
    Nun muss ich das auseinanderpuzzeln. Ich muss die Großen schützen und fern halten zumindest solange er so instabil und völlig daneben ist. Und einmal allein mit ihnen bei dem einen Umgangstermin mit Baby hat er in 10 min soviel Schaden angerichtet. (ich musste Baby windeln, ging aus dem Raum).


    Abkoppeln der Großen ist schon organisatorisch total schwierig, schließlich wohnen wir hier alle:-) und ich muss für mich möglichst schnell eine Idee entwickeln für seinen Umgang mit seinem Baby.Ich bin in 4 Wochen wieder berufstätig. Da er keinerlei Geld zahlt, ist das leider jetzt auch schon nötig. Allein lassen mit Baby? Mit 12 verschiedenen Medikamenten:-(intus. Oder vielleicht nur der Hälfte, wenn er sich entscheidet, dass die auch genügen. Tsss. Herrje. Nu isses zu spät zum jammern. Ich hab es ja so gewollt - das Kind mit ihm meine ich. Allerdings hatte ich da noch die rosarote Brille auf.


    Für in 2 Tagen habe ich an Notrufnummer und Klingel abstellen gedacht. Und mit dem Nachbarn klären, dass die Haustür unten zugeschlossen bleibt. Aber das ist alles nicht wirklich ideal. Ich möchte nicht, dass die Großen das überhaupt miterleben. Verschicken der Kinder? Das ist alles Flucht. Und das bringt uns nicht weiter. Weiß hier jemand, ob es hilfreich oder eher kontraproduktiv ist, in dieser Sache nach "außen" zu gehen? Ich bin keine psychologisierende Mutter mit unbegründeten Unterstellungen. Es gibt dicke Gutachten von der einen Therapiestelle (die überfordert waren zur nächsten universitären Klinik). Aber natürlich wird er der Kleinen nix tun. Nur das allein reicht nicht, um das Zusammensein mit ihm für Kinder als positiv zu sehen. Konkret: wer löst das auf mit mir? Muss ich einen Anwalt nehmen? Jugendamt??Und hat das Sinn oder werde ich dort als zu gefühlige Mutter wieder weggeschickt?


    Seid nachsichtig. Mich bewegts tüchtig. Da ist es schwierig, Dinge auf den Punkt zu bringen.


    Eleda

    Ihr Lieben,


    ich möchte Euch so kurz es geht, meine aktuelle Sorge schreiben. Es braucht so seine Zeit und Grübelphase, bis ich dann weiß, wie ich am besten vorgehe... Vielleicht könnte die/der eine oder andere mit mir "mitgrübeln"? Mit mehr Abstand zur Sache schaut sichs oft genauer auf die wichtigen Details.


    Danke.


    Von meinen vier Kindern leben noch drei zuhause. Mein Großer ist 21 und ist bereits ausgezogen und besucht uns zum Spielen, Toben und zu Küchentischgesprächen regelmäßig. 10, 7 und gerade 1 Jahr alt sind die anderen. Die beiden 10 (Tochter) und 7(Sohn)Jahre alten Kinder sind aus meiner geschiedenen Ehe und haben regelmäßiges Papa-Wochenende mit allen Höhen und Tiefen. Aber es klappt nun, da sie auch groß sind, immer besser. Auch für die Kinder. Dem ist meine jahrelange Bemühung vorausgegangen, diesen Kontakt - den Vater für die Kinder - zu erhalten. Man muss dazusagen, dass ich mit meinem Sohn schwanger war im 2. Monat als mein Mann uns verlassen hat, nicht ohne genau 2 Tage vorher noch mein komplettes gerade aufs gemeinsame Konto ausgezahlte Erbe in famoser Höhe abzuräumen. Also ich habe wie so viele hier meine persönliche Schmerzgrenze mehrfach überschritten und meine Toleranzgrenze dann nach der Trennung ständig, um den Kindern den Papa zu erhalten bzw. überhaupt das Kennenlernen.
    In der Vorstellung schrieb ich, dass ich den Fehler - anders zwar - aber doch genauso nochmal gemacht habe. Der Vater meines Babys ist sucht- und psychisch krank. Was nun eigentlich vorher da war, ist die Frage nach dem Huhn und dem Ei. Ich habe mich getrennt vor einem halben Jahr. Seither geht es uns allen hier langsam und stetig sehr viel besser. Nun, er attackiert mich per Mail und sms schubweise und sehr gewaltig. Seit 2 Tagen sind die Inhalte neben wüsten Beschimpfungen, Drohungen, Selbstmordabsichten die Phantasie, es wären alles "Seine Kinder", die er in zwei Tagen (also Donnerstag) besuchen käme. Ich habe ihm, obwohl ich seit Monaten auf nichts mehr antworte an Provokation und Verletzung, geantwortet. Ruhig, wohlüberlegt, sachlich. Das das so nicht geht.... Nun bin ich ratlos. Es ist natürlich Gewalt. Bisher schriftlich, nun wird es oder droht es wieder heftiger zu werden. Wie weiter?
    Meine Überlegung: Er wird (therapien immer wieder abgebrochen, persönlichkeitsgestört etc) nie aufhören, solange er "Futter" bekommt. Dinge, an denen er sich abarbeiten kann. Er ist völlig auf sich fixiert, das Kind interessiert nur in melancholischen depressiven Phasen anderen gegenüber.
    Begleiteter Umgang? das habe ich hier gelesen. Wie gehe ich da vor? Habe ich überhaupt Chancen, dass das passiert und ich ernst genommen werde?
    Ich kann seit 8 Jahren meine beiden Mittleren gut und ruhig ihrem Papa mitgeben und sogar diese Beziehung als Aktive gestalten und für die Kinder um ein bissel Einfühlungsvermögen vom dortigen Papa ringen. Aber hier. Mein Bauch sagt mir - Abstand, Abstand, Abstand.
    Aber es muss in den nächsten Stunden ein Plan her. Mein Plan, wie ich da rangeh...
    Danke fürs dabeibleiben. Ich weiß, es war lang. War's erstemal.
    Eleda

    ...denn ich lese schon eine ganze Weile mit und habe in den letzten Wochen viele Anregungen und Sortierhhilfen in Eurem Forum bekommen. Habt schon jetzt herzlichen Dank dafür. Es ist das erste Mal für mich in so einem Forum - und so habe ich ein Weilchen und eine Tasse Mut gebraucht, um mich jetzt hier vorzustellen.
    Ich habe mich vor einigen Monaten getrennt, meine Jüngste war da gerade 6 Monate alt. Ich bin Mama von 4 wunderbaren Kindern. Und tatsächlich zum zweiten Mal in dieser Situation. Aber diesmal endlich habe ich die Sonnenbrille abgesetzt und fange an klar zu sehen. So grundsätzlich.


    Es ist noch ein weiter Weg.
    Ich freu mich, hier zu sein.


    Herzlich,
    Eleda

    ... aufzutauchen aus dieser Blindheit gegenüber der Sucht und vor allem aufzutauchen aus dem Belogenwerden braucht sehr viel Zeit und vor allem Gespräche, immer wieder Gespräche über das Unfassbare (was Du nicht sehen konntest, weil Du vertraut hast, glauben wolltest).
    Professionelle Hilfe ist sehr zu empfehlen, um irgendwann Dir selbst und Deiner Wahrnehmung und Deinen eigenen Kräften wieder zu vertrauen.
    Für jetzt und gleich: aufschreiben, drüberreden, rausgehen mit dem Schmerz, immer und immer wieder. Und Hilfe holen bei der Alltagsplanung. Abends ne Freundin, die mit zu abend ist und die Kinder ins Bett bringt und danach noch zum quatschen bleibt, zum Beispiel.
    Und sehr wahrscheinlich ist eins: Du hast die Verantwortung für Eure gemeinsame Basis und für die Kinder schon die ganzen Jahre allein getragen, es nur nicht gesehen. Vertrau auf Deine Kraft! Deine Kinder spüren Deine Stärke und wissen, dass sie Dir vertrauen können. Nicht erst seit der Trennung, sondern weil es vermutlich immer so war.


    Alles Gute und herzliche Grüße
    Eleda :-)