Beiträge von herzblume

    Hallo!
    Ich würde mir an deiner Stelle um etwas Licht ins Dunkel zu bringen einen Steuerberater suchen, der da mal drauf schaut. Mal alles ordnen und ausführlich das Grundlegende erklären lassen - damit du einen Überblick hast, an dem du anknüpfen kannst. Hilfreich ist auf Dauer für dich, wenn du deine Steuerabrechnungen selbst machen möchtest, vielleicht eine Weiterbildung. Die IHK kann dir hier bei der Suche weiterhelfen.


    Liebe Grüße Herzblume

    Ja das kenne ich. Die liebe und herzliche Oma und die ... naja wie soll man sagen, die andere eben.;-) Dein Töchterchen kann das mit Worten nicht beschreiben, das ist auch eine Gefühlebene, die oft schwer zu beschreiben ist.
    Man müsste echt Mäuschen spielen können manchmal. Aber du musst ihnen vertrauen, obwohl du kein gutes Gefühl hast. Versuch trotzdem weiterhin, es ihr schmackhaft zu machen. Ich finde zwar, dass das Sache des Vaters ist - aber er schafft es scheinbar nicht, dass sie sich auf die WE´s freut. Er sollte sich mal Gedanken machen. Für mich als Vater wär das traurig zu wissen, dass das Kind nicht zu mir will. Wenn er momentan gehandicapt ist, seine Lebensumstände zu ändern, müsst ihr es aushalten. Vielleicht ist ja ein Ende in Sicht und er hat die Möglichkeit, sich eine kleine Wohnung zu nehmen, bei deren Einrichtung euer Töchterchen mitwirken kann.


    Liebe Grüße Herzblume

    Mag sie die Oma nicht?
    Ich kann sie verstehen, wenn sie ungern in die WG mitgekommen ist. Ein "fremder" Mann, der auch noch da ist ... da ist sie vielleicht nicht sie selbst gewesen und hat sich unwohl gefühlt.
    Wie geht denn die Oma mit ihr um? Sie fühlt sich dort bestimmt nicht zu Hause. Wenn sie in die Küche geht und etwas trinken will oder sich einfach frei im Hause bewegt ... vielleicht ist es der Oma zu laut oder Oma bevormundet Papa ...
    Meine Kinder fühlen sich bei Oma väterlicherseits immer sehr wohl und hätten kein Problem damit, wenn die alle unter einem Dach wohnen würden.
    Was erzählt sie denn, was ihr nicht gefällt. Wenn du einfach nur schreibst, dass sie nicht zu Papa will, weil er bei Oma wohnt und um Tipps bittest, kann man nicht viel dazu sagen. Musst schon ein bisschen genauer werden.:-)


    Liebe Grüße Herzblume

    Hallo,
    das ist wirklich eine recht schwierige Frage. Ich war selber selbstständig und das Einkommen (also das was zum Leben über bleibt nach Abzug aller Kosten - hier muss allerdings auch eine Förderung berücksichtigt werden von der Arge z.B.) war in den ersten Jahren quasi an der Existenzgrenze. Die GuV ist aussagekräftig. Der Umsatz - Umsatzsteuererklärung etc. dürfte hier nicht relevant sein. Egal ist auch, ob die Ust monatlich oder quartalsweise abgeführt wird. Im ersten Jahr findet die Abführung monatlich statt. Vielleicht nutzt er auch die Kleinunternehmerregelung und führt keine Ust ab. Aber wie gesagt, du willst das Einkommen ermitteln - also den Verdienst.


    Ich denke, es wird schwierig sein. Sollte er jedoch ein lukratives Unternehmen führen - gut für euer Kind! Die meisten Existenzgründer (hab gelesen, dass er das aus Arbeitslosigkeit heraus gemach hat) müssen jeden Cent dreimal umdrehen. Da wird die Berechnung vom Arbeitslosengeld für euch vielleicht noch vorteilhafter als die Berechnung des tatsächlichen Einkommens sein. Ich würde mich hier fachlich beraten lassen und absichern.


    Liebe Grüße Herzblume

    Hallo!


    Ich sehe das auch wie Bap. Ab zur Polizei ... schon allein, um dir den Druck zu nehmen. Ob solche Drohungen wahr werden, kann ein Laie nicht beantworten.
    Ich kenne jemanden, der das als Erpressungsmittel benutzt hat und heute immer noch lebt. Und ich kannte jemanden, der sich aus Verzweiflung tatsächlich erhängt hat. Dessen Frau hat sich trotz der Drohungen von ihm getrennt, weil sie mehrfach kamen und sie sie dann nicht mehr ernst genommen hat. Allerdings spielten noch mehrere Faktoren eine Rolle (Laden ging pleite etc.). Man sollte da wirklich zur Polizei und weitere Wege werden eingeleitet.


    Ich wünsche dir viel Kraft.


    Liebe Grüße Herzblume

    Geht dein Sohn in eine Kita? Dort geben sie bestimmt auch Tipps. Ich schließe mich Jeas Frage mal an, tut er sich damit schwer? Hast du einen Hinweis bekommen, dass ihr zu Hause üben sollt?


    Spiele mit dem Farbwürfel find ich dazu auch super geeignet. Auch wenn er sich nicht gleich das Wort für die Farbe merkt, kann er doch vergleichen. Irgendwann kann er sie auswendig. Oder mit Bausteinen in Primärfarben anfangen. Ich weiß nicht, meine Kinder konnten das irgendwann von alleine. Da hab ich gar nicht viel geübt, sie brachten viel aus dem Kindergarten mit.


    Liebe Grüße Herzblume

    Hallöle,


    die jetzige Wohnsituation mag gut gewesen sein, solange ihr noch ein Paar wart. Aber ich würde auch versuchen, so schnell wie möglich wegzuziehen. Den Vertrag unterschreib ruhig, dein Herz ist doch schon längst an einem anderen Ort.


    Ich bin vom Typ her so: Wenn Schluss ist, ist Schluss. Abhaken und ein neues Leben beginnen. Nur der praktische Teil (Schwiegereltern gleich nebenan etc.) in der jetzigen Situation wird dich auf die Dauer nicht mehr überzeugen, denke ich.


    Deine Freunde hören sich bestimmt gern nach einer Wohnung für dich um und sind bei einem Notfall auch für dich da oder helfen dir beim Umzug. Noch dazu hast du es viel schwerer, die Trennung zu überwinden, wenn du jeden Tag mit ansehen musst, wie das Leben für deinen Ex weitergeht. Zumal du doch abhängig sein wirst von seiner Familie (Arbeit, Krankheit).


    Ich wünsche dir viel Kraft und höre auf deinen Bauch.


    Liebe Grüße Herzblume

    Hallo Nadin,


    deine Gedanken kann ich sehr gut nachvollziehen. Du rackerst dich ab und tust und macht, es ist unfair. Aber ... ich denke, dass es dich nur verbittert, wenn du dir über deinen Ex und sein neues Leben so viele Gedanken machst. Du kannst es nicht ändern. Ich wünsche dir eine große Portion Gelassenheit! Mach weiter so und kämpf dich weiter so gut durchs Leben. Je unabhängiger du vom KU bist, umso mehr kann dir das (irgendwann) alles mal am Allerwertesten vorbei gehen.


    Liebe Grüße Herzblume

    Hallo Kerstin,


    den Tipp von Lilie kann ich dir auch nur empfehlen. Ich hab damals nach der Trennung so wie du mega viele Gedanken im Kopf gehabt. Die kann man gar nicht sortieren. So viele Probleme, so viele Entscheidungen, die man treffen muss. Und dann geht einem noch der Ex durch den Kopf, um den man sich ja auch noch Gedanken macht.


    Ich hab mich dann hingesetzt (oft auch mit einem Glas Wein) und hab meinem Exmann Briefe geschrieben, meinen Schwiegereltern, meinen Kindern und die ganzen Seiten dann am nächsten Tag weggeworfen. Gerade weil ich niemanden so richtig hatte, musste ich es irgendwie loswerden und es war befreiend. Gerade beim Aufschreiben ordnest du deine Gedanken ein wenig und das Wirrwarr im Kopf ist ... zumindest für diesen Abend ... erstmal ein wenig geglättet.


    Ich mache das heute noch, wenn mich etwas so dermaßen beschäftigt, dass ich mich nicht ablenken kann. Dann schreibe ich und schreibe ich, mache Stichpunkte für irgendwelche Vorhaben, die ich angehen muss usw.


    Vielleicht hilft das ja, ist allerdings auch nicht jedermanns Ding.


    Ich drücke dir ganz fest die Daumen und wünsche dir Kraft zum Durchhalten.


    Liebe Grüße Herzblume

    Dieses "extreme" Verhalten wie ich es mal nennen mag zeigt er seit wir hier wohnen, vielleicht sollte ich dazu noch sagen, dass er bei mir im Bett schläft, meine Chefin meinte das könnte auch ein Grund sein, er fühlt sich da irgendwie mit mir "Gleichgestellt".

    Was meint sie mit "gleichgestellt" - das erinnert mich irgendwie daran, dass man seinen Hund nicht mit ihm Bett schlafen soll, damit er nicht dominant ist. Doofer Vergleich, aber ich find das Quatsch.


    Meine Kinder haben auch oft mit bei mir im Bett geschlafen, meine Tochter brauchte das besonders - sie fühlte sich sehr geborgen. Also in dem Punkt brauchst du dir bestimmt keine Gedanken machen. Immerhin verarbeitet dein Sohn auch noch die Trennung und muss sich an sein neues Umfeld erst gewöhnen. Du bist seine Sicherheit und er testet vielleicht, ob du ihn auch jemals verlassen würdest, wenn er sich so verhält wie du es beschreibst.


    Dafür nimmt er sogar Schmerzen (Herdplatte) in Kauf.


    Liebe Grüße und ein dickes Daumendrücken!!!


    Herzblume

    Wir hatten auch mal das schöne Frühstücksmodell. Ich stand auf, weckte die Kinder, machte in der Zeit wo sie sich anzogen das Frühstück und die Brote für die Schule.


    Irgendwann standen sie einfach nicht mehr gleich auf und ich musste alle 5 Minuten rufen, das ging so eine halbe Stunde und ich hatte jeden Morgen soooon Hals.


    Und weil mich das so geärgert hat, habe ich dann die Brote für die Schule nicht mehr gemacht, meinen Kaffee getrunken und gewartet. Als sie sich dann endlich aus ihrem Lager erhoben haben und feststellten, dass das ganz schön knapp ist mit Selber-Brote-Schmieren, hat es etwas besser mit dem Aufstehen geklappt. Aber für Frühstücken war dann keine Zeit mehr.


    Heute stehe ich auf, wecke meine Tochter und mache ihr Schulbrot. Sie zieht sich in der Zeit an, ist ewig im Bad, kommt raus, schnappt ihre Brote und den Ranzen und geht aus dem Haus - ohne Essen.


    Wenn ich allerdings Frühschicht habe, muss sie alleine aufstehen. Dann schafft sie es komischerweise noch, in Ruhe vor dem Fernseher Cornflakes zu essen und ihre Brote selber zu schmieren.


    Werd mal einer schlau daraus. :-)


    Liebe Grüße Herzblume

    Danke Bap!


    Der jetzige Stand der Dinge ist schon ein wenig abgekühlt. Ich telefonierte gestern nochmal mit meinem Sohn und ließ mir die Lage schildern. Es ging um ganz alltägliche Dinge wie: Sohn sollte, bis alle wieder von der Arbeit zurück sind, den Geschirrspüler ausräumen. Das hatte er nicht getan. Diesen Vorwurf bekam er dann zu hören, als die Next nach Hause kam. Ein Wort folgte dann dem anderen ... und den Ton von meinem Sohn kann ich mir gut vorstellen. Sie sagte dann wohl "Ach f... dich doch ins Knie" und dann ist es wohl eskaliert. Sie ist jetzt sozusagen untendurch bei ihm.


    Ich schreib den Satz hier extra rein, weil ich damit sagen will, dass die Next wirklich sehr impulsiv ist und absolut keine Erfahrung mit solcher Situation hat. Woher auch. Allerdings hat sie meinem Sohn dann wohl einen Brief später geschrieben, weil die beiden nicht mehr reden können. Brief wurde von ihm zerknüllt, aber das ist typisch Sohnemann.


    Er erzählte mir auch, dass sie ihm nun alles weggenommen haben. Fernseher (auch den im WoZi), Computer und vor allem sein Handy - das tut richtig weh. Er hat dann vor lauter Wut an die Wand geboxt und seinen Finger leicht verletzt - in der Wand ist jetzt ein kleines Loch. Ich fragte ihn, wie er sich hinterher gefühlt hat. Er sagte, besser. Er möchte natürlich alles wiederbekommen und wie ihm das gelingt, das wollten sie gestern abend nach Feierabend dann klären - offenes Gespräch zu dritt.


    Ich hab versucht, ihm in Erinnerung zu rufen, wieviel die Next schon für ihn getan hat. Sie hat sich sehr viel Mühe gegeben, ist mit ihm damals Möbel einkaufen gefahren und hat Klamotten für ihn gekauft etc. Er weiß es ja, aber sie meckert wohl dauernd und das geht ihm auf den S... .


    Worüber ich allerdings sehr froh war, war seine Aussage, dass er aber trotzdem bei Papa bleiben will - mir zu liebe. Weil er selber weiß, dass er hier bei mir nicht soviel erreichen würde. Er will die zwei Jahre durchziehen. Mit Papa versteht er sich sehr gut, Papa ist nicht das Problem. Na Papa ist auch harmoniebedürftig und läßt wie gesagt zuviel seine Freundin für ihn erledigen.


    Ich denke, abgesehen von diesen ganz alltäglichen Streitereien, werden sie es vielleicht schaffen. Mein Exmann selbst sagte mir gestern noch am Telefon, dass sie ab jetzt eine Einheit bilden wollen. Ob ihnen das gelingt, wird sich zeigen. Mit Sicherheit werden sie sich noch öfter wegen unserem Sohn streiten, das kommt in jeder Familie vor. Zumal sie mehr Verantwortung von ihm verlangt und er sich (charakterweise) unbewusst drückt. Das hat er aber in unserer Ehe auch schon getan.


    In einer Woche kommt mein Sohn erstmal für 2 Wochen zu mir, da sind Ferien. Er freut sich schon sehr und arbeitet nur noch darauf hin. Für ihn gut und für die beiden bestimmt auch ganz gut. Und für mich auch. :-) Ich denke, die Zeit wird die Situation ein bissel abkühlen und wenn in ein paar Wochen wieder solche Stimmung ist, wird auch die vergehen. Wenn alle Stricke reißen sollten, werde ich mich damit erst dann befassen - so als Selbstschutz. Ich krieg hier sonst noch ne Krise.


    Mal sehen wie das Gespräch gestern abend verlief. Wir wollen heute abend telefonieren. Bin gespannt, wie er sich seine Sachen wieder erarbeiten kann. Wahrscheinlich ganz einfach mit dem Zauberwort "Höflichkeit".


    Ich danke euch erstmal für eure konstruktiven Vorschlage und Meinungen.


    Liebe Grüße Herzblume

    Marlene, das wäre auf jeden Fall ein klares Zeichen, das die wir setzen könnten. Und es würde für ihn bedeuten, Besuche bei Muttern würden komplizierter - ergo - Treffen mit seinen hiesigen Freunden würden nur mit viel Organisation stattfinden können. Das sollte er sich zweimal überlegen. Ich werd auf jeden Fall heute mit meinem Exmann sprechen und die Dinge anreißen. Vor allem soll er mit dem Gerede "sonst kommst du zurück zu Mutti" aufhören. Das wären falsche Hoffnungen.


    Ihr seid echt Klasse.


    Liebe Grüße Herzblume

    Mir stellt sich dann nur die Frage, in welchem Ort eine Wohngruppe angebracht wäre. Dort beim KV oder bei mir in der Nähe. Dadurch, dass wir in unterschiedlichen Bundesländern wohnen, ist es komplizierter mit Gesprächen etc.


    Ich wollte die Next nicht so durch den Quark ziehen. Nur das kam so hoch, weil ich hier so wilde Gedanken im Kopf habe. Ich kann mit der Frau einfach nicht reden. Sie ist 28 (ich 38), mein Exmann ist 40. Sie hat immer Recht. *ironiewieder aus*


    Soll ich mich mit dem JA hier verständigen oder mein Ex dort? Das ist für mich alles konfus.


    LG Herzblume

    Sajoam ... Der erste Satz, den ich meinem Exmann sagte war: Wenn du jetzt aufgibst, hat er alles, was er wollte. Das ist genau sein Ziel. Ex und Next terrorisieren, Lehrer wieder terrorisieren und dann zurück zu Muttern. Dann hat er sein Ziel erreicht. Und wenn wir das zulassen, haben wir verloren.


    Ich bin enttäuscht von den beiden. Erst große Klappe, den armen Sohn erstmal einkleiden (Kindergeld ist ja sowieso nie bei den Kindern angekommen, Zitat von Next) und großspurig alles besser machen wollen. Und jetzt wo es brennt, rumjammern. Was glauben die eigentlich, was ich all die Jahre gemacht habe? Da hat keiner gefragt, wie es mir geht und ob Kinder erziehen schwer ist. Mich interessiert ehrlich gesagt die Beziehung von den beiden nicht, ob sie sich streiten etc. Mich interessiert nur unser Sohn.


    LG Herzblume

    @Marlene und Ivanhoe ... Ich sagte meinem Ex, er solle ihm erstmal alles wegnehmen, damit er sich das nach und nach wieder erarbeiten kann. Er hat damit ja keine Erfahrung. Gestern rief er an, dass sie ihm das Handy gesperrt haben, Internet abgestellt und der neue Fernseher ist auch erstmal raus. Nun ist natürlich trouble und die Lage kriegerisch - aber ich sagte, er kommt wieder zu euch. Wenn er kapiert, dass er alles Stück für Stück wiederbekommt, wenn er sich besser benimmt.


    Lotte ... Ich möchte hier nicht wegziehen ehrlich gesagt. Die Idee mit einem Umzug aus der Umgebung, die ihm nicht gut tut, ist gut. Aber meine Tochter ist auch noch da und auch ich müsste drunter leiden. Da kommt der Ego in mir raus, weil ... ALLES dreht sich immer nur um ihn. Er hält hier die ganze Familie in Schwung.


    @Überdenwolken ... Ich weiß, dass wir uns zusammen setzen müssen. Wir finden aber jetzt schon keine so rechte Lösung, die man besprechen könnte. Unser Sohn würde dasitzen und bocken und wir würden auf ihn einreden. Mein Ex und ich können gut miteinander reden und sind uns ziemlich einig. Der einzige, der sich genötigt zum reden fühlt ist unser Sohn. Und der würde eher das Zimmer verlassen, weil ihm das zu "blöd" ist.


    Wir wohnen 250km weit entfernt. Ich hab die machen lassen und bisher war kein Grund zum Sorgen machen. Ich hab mich nicht eingemischt, weil es keinen Grund gab. Wenn mein Sohn hier ist 1x im Monat, verstehen wir uns ganz gut. Er spricht hochdeutsch (Niedersachsen), sieht gut aus und ich bin sehr stolz auf ihn. Ich denke dann immer, dass es ihm gut tut bei Papa und ohne seine hiesigen Kumpels. Nach ein paar Tagen kommt natürlich der Alte wieder raus und bevor es irgendeinen Streit geben könnte, ist er wieder abgereist.


    Ich hätte damals, wenn mein Ex ihn nicht hätte genommen, mit dem Jugendamt geredet und eine betreute Wohngruppe (wie @Marlene vorschlug) angestrebt. Ich sagte ihm, wenn er nicht mehr mit mir wohnen kann und sich hier nicht mehr wohl fühlt, dann können wir gemeinsam schauen, ob es so eine Wohngruppe gibt. Vielleicht bin ich ja zu sehr Mutter und er kann da nicht mehr mit umgehen. Obwohl wenn ich ihn machen lasse, nutzt er es aus. Ich hab wirklich versucht, meine Verhaltensmuster auch zu ändern und ihn machen zu lassen. Ihm zu vertrauen, die HA nicht zu kontrollieren, nicht zu fragen, ob der Ranzen gepackt ist.


    Trotzdem muss es Regeln geben, wann er zu Hause sein soll, dass für die anstehende KA gelernt wird, dass das Internet nur 2 Stunden am Abend an ist etc. Und wenn mich die Lehrer anrufen, dass er ungenügende Arbeitsmittel hat, seine HA nicht anfertigt und und und - dann muss ich doch hier wieder ins Spiel und das dann kontrollieren und hinterher bleiben. Und das wollte er eben nicht. Es gibt da soviele Beispiele. Wenn er den Lehrern dumm kommt, muss ich ihn doch dafür bestrafen mit Internetverbot oder dergleichen. Nur bringen tut das nicht viel, das ist es ja.


    Ich hab ihm wirklich nicht alles abgenommen, ich hab nur dauernd versucht, die Probleme die er macht und hat MIT ihm zusammen zu lösen. Sei es ein Elterngespräch, das ich angeleiert habe oder der Staatsanwalt, zu dem ICH natürlich mit hingegangen bin. Das hat bei mir nichts mit Übermutter zu tun, sondern das sind doch meine Aufgaben als Elternteil.


    Ich bin auch nicht objektiv, weil ich ihn sowieso vermisse. Das Zimmer ist seit Monaten leer und es stehen keine Schuhe im Flur. Der einzige Trost ist, dass es sehr ruhig zu Hause ist, kein Stress und das er sich dort beim KV mausert. Das ist mein Ziel und dafür nehme ich meinen "Vermissenskummer" in Kauf.


    Die Next hat natürlich die falsche Rolle - aber mein Ex wird mit Sicherheit nicht seinen Job wechseln, damit er abends zu Hause ist. Und das ist der Punkt. Mich k... das alles an. Am liebsten würde ich ihn wieder nehmen, dann wüsste er wenigstens, wo er hingehört. Ich würde ihn nicht abschieben, sondern mit ihm zusammen dann eine Wohngruppe (wenn er dann will) suchen. Ich find das schrecklich. Mein Ex sagte mir wortwörtlich, er hat zu unserem Sohn gesagt: Mama will dich auch nicht, dann kommste in ein Heim. Wie soll man sich da fühlen? Dabei hab ich meinem Ex nur gesagt, dass ich weiß, dass wenn er wieder herzieht, die Aussicht auf einen Schulabschluss dann Vergangenheit war und er abrutschen würde. Und davor hab ich Angst. Und ich hab auch natürlich kein Verlangen auf die Ausraster von ihm.


    Liebe Grüße Herzblume

    Hallo liebe Foris,
    ich hab hier mal wieder tierische Probleme mit meinem Sohn, obwohl er seit einem halben Jahr nun bei seinem Papa wohnt.
    Kurze Info:


    Sohn war die letzten 3 Jahre nur noch auffällig. Er ist von der Schule geflogen, in der neuen Schule änderte sich sein Verhalten natürlich nicht. Er musste die 8. Klasse wiederholen, aber die Einstellung von ihm war nicht gerade motivierend - im Gegenteil. Wichtig sind nur noch Freunde, auch mal Alkohol, Schuleschwänzen, Mutter terrorisieren (wenn mal gefordert wird), Lehrer terrorisieren - er ekelte praktisch sich selbst überall raus.
    Hier zu Hause hatte ich kaum noch Einfluss, die Familientherapie schwänzte er auch und ich wusste nicht mehr, wie ich ihn noch halten kann. Er wollte gar nicht mehr zu Hause wohnen, keine Regeln mehr, die kotzten ihn an. Es war unerträglich für uns alle hier zu Hause, zumal meine Tochter auch sehr darunter litt.


    Vor über einem Jahr habe ich mich mit meinem Exmann und der Next zusammengesetzt und wir beschlossen, wenn unser Sohn sich nicht ändert und gar nichts mehr geht, muss er zu Papa ziehen. Die wohnen auf dem Dorf, unser Sohn würde nicht mehr "auf der Strasse" leben nach der Schule. Uns war wichtig, dass er seine Schule schafft.


    Mit dieser Ankündigung konfrontierten wir ihn. Er hatte die Wahl. Im letzten Sommer beschlossen wir, dass es soweit ist. Hier ging gar nichts mehr und er wurde vom Papa abgeholt.


    Soweit so gut. Er brachte viel bessere Noten nach Hause, sein Zeugnis war super und die 8. Klasse wird er nun schaffen. Er macht dort seinen Angelschein, hat viel mehr Taschengeld als vorher, geht in den Handballverein - alles super. Er will natürlich lieber hier bei mir bzw. in unserem Ort wohnen, weil hier alle seine Freunde sind und er sich dort beim KV noch nicht so integriert hat, was Freunde angeht. Er chattet den ganzen Tag mit seinen Freunden hier und besucht uns auch einmal im Monat. Da ist er nur unterwegs, ich sehe ihn fast nie - aber ist ja normal, denke ich mal.


    Das Problem ist, dass mein Exmann in der Gastronomie arbeitet. Das heißt, wenn er abends um 22 Uhr nach Hause kommt, hat die Next alles schon geregelt. Sie kümmert sich um unseren Sohn, macht Essen, fragt nach Hausaufgaben etc. Eigentlich das, was Eltern machen. Das hat zur Folge, dass sich der Bengel mit ihr anlegt und ihr auch zeigt, dass sie ihm gar nichts zu sagen hat. Anfangs natürlich nicht, aber sie stritten sich immer öfter.


    Vorgestern ruft mein Exmann an und erzählt mir, dass seine Beziehung beginnt zu zerbröckeln und er nicht bereit ist, diese aufzugeben wegen unserem Sohn. Er müsste wieder weg. Zuhause wäre so eine Stimmung, dass er sich abends gar nicht mehr nach Hause "traut" und am liebsten wegbleiben würde. Ich sagte, dass unser Sohn hier garantiert wieder genauso weitermacht und dann kann er seine Schule vergessen. Dann ist unsere letzte Chance vertan.


    Ich wusste nicht was ich dazu sagen sollte. Er würde ihn auch in ein Heim geben. Bevor es aber dazu kommt, würde ich ihn natürlich wieder nehmen und ich würde weiterhin alles versuchen, was in meiner Macht steht - ist doch klar. Ich kann super verstehen, wie schwer die es dort haben, weil mein Ex bisher nur der montliche Spaßvater war und sich sonst nicht groß gekümmert oder sagen wir mal - gesorgt hat.


    Als ich ihn damals um Hilfe gerufen habe, waren sie da. Und jetzt, wo sie merken dass ihre Beziehung darunter leidet, wollen sie ihn wieder loswerden und das kann ich ja auch irgendwie verstehen. Mein Exmann wurde praktisch mit einem Pubi ins kalte Wasser geworfen.


    Aber trotzdem ist er kein Springball und kann einfach wieder abgegeben werden. Die Schule hat sich wohl auch schon gemeldet dort. Was dort los war, weiß ich allerdings nicht. Ich hab meinem Ex gesagt, dass unser Sohn mit seinem Verhalten genau das Ziel erreichen will. Er will zurück und das wird er auch schaffen, wenn sie sich nichts einfallen lassen.


    Aber was soll ich tun? Ich würde ihn wieder nehmen, aber erst nach dem Zeugnis. Dann haben wir wenigstens das in der Tasche. Die paar Monaten werden sie auch noch schaffen. Zweimal im Jahr umschulen find ich ein bisschen unangemessen. Außerdem soll er dort seinen Angelschein beenden und die Sozialstunden fangen auch im April an. Das ganze Umgemodele will ich hier nicht - so lange werden sie es ja noch aushalten können.


    Ich frage mich, was die eigentlich gedacht haben. Dass alles ganz einfach wird? Dachten sie, ich bin nur aus spaß überfordert gewesen? Jetzt heißt es, entweder die Beziehung oder das Kind. Ich konnte doch auch die Kinder nicht einfach weggeben, weil sich mein Freund mit den Kindern gestritten hat. Man muss doch versuchen, einen Kompromiss zu finden.


    Was haltet ihr denn von der ganzen Sache? Sorry, dass es so lang geworden ist. Aber unser Sohn hält echt alle auf Trab.


    Liebe Grüße Herzblume

    Diese Lösung finde ich sehr gut und ich hatte mir das auch mal überlegt, weil meine Tochter (naja sie wird im Sommer 13) nur noch alleine Klamotten kaufen geht und das mit mir zusammen nicht mehr möchte. Nur dann müsste sie davon auch wirklich ALLES an Klamotten kaufen bei ca. 80 EUR. Denn die würden bei mir ganz schön in die Kasse gehen. Meine Befürchtung ist aber, dass die Sachen vielleicht nicht immer (sagen wir mal) witterungsgeeignet genug wären und man doch mal eingreifen müsste beim Kauf. Zumal sie wiederum die Klamotten, die wir als Eltern manchmal an ihnen sehen würden (z.B. dicke Stiefel anstatt Turnschuhe) sowieso nicht anziehen - egal wie teuer die waren.


    Ich werde mir das auch noch mal durchrechnen. Der Vorteil ist, dass man den Kauf von Klamotten nicht immer rauszögert, weil die Kasse am Ende des Monats knapp ist, bis dann wirklich alle Hosen zu klein sind und man dann gleich 3 Paar Hosen kaufen muss. :-)


    Liebe Grüße Herzblume!