Beiträge von Balu

    Ich kann Bordelum auch nur empfehlen, war mit Sohnemann vor 2,5 Jahren da und wir hatten beide jede Menge Spaß, Erholung und fühlten uns super gut aufgehoben! Es gibt wirklich nette Unternehmungen und die Ärzte gehen sehr gut mit den Bedürfnissen der Mütter und Väter um! War allerdings mit dem Auto da und hatte meine Inliner mit - soll heißen auch wunderbar zum Fahrradfahren oder Inlinern!
    Gruß, Balu


    P.S.: Wer kleine Häfen mag: Husum ist auch zu erreichen und wirklich ein netter Hafenausflug!

    ...aber erstmal langsam mit Pferden - ich muss ja jetzt nicht sein Tempo gehen. Zunächst muss das Vermissen seiner Nähe, der Gespräche und das gemeinsame Lachen etwas in den HIntergrund rücken. Und das auch Freunde Nähe geben usw. ist schon richtig und vor allem wichtig, sonst wäre mein Leben ja gruselig gewesen, bevor ich auf ihn getroffen bin. Und das war es definitiv nicht! Momentan ist nur einfach die Traurigkeit im Vordergrund, alles andere ist ja zum Glück noch da und ich werde es auch wieder genießen!

    Liebe Villette,
    ich glaube übrigens auch, dass er mich nicht arglistig getäuscht hat - vielmehr geht es wirklich darum, dass ich meinem Bauchgefühl einfach ein wenig mehr trauen muss, dann wäre die ganze Choose sicherlich ein wenig anders abgelaufen. Wer weiss, vielleicht sogar mit einem etwas schöneren Ausgang, aber das fällt dann ins Reich der Spekulationen.
    Weh tut es nur leider immer noch...

    Liebe Maraya,
    vielen DAnk für Deine Antwort - ich glaube, dass war ungefähr dass, was ich sagen wollte. In diesem Fall war ein Bauchgefühl, welches in Richtung Verlustangst ging durchaus dazu da, mich zu schützen und mir zu sagen, stop so eigentlich nicht weiter! Einfach als ein Gefühl, welches mir sagt, so will und kann ich Beziehung nicht leben. Nur leider habe ich so lange noch an einen Irrtum geglaubt, dass ich jetzt halt doch verletzt hier sitze und hoffe - aber eigentlich eher darauf, dass die Bilder aus meinem Kopf in dieser Form verschwinden und ich irgendwann mich wieder so fühle, dass ich auch frei bin, mich auf jemanden anderen einzulassen. Vor allem aber erstmal wieder mein eigenes Leben anfange zu genießen, wie ja einige Monate zuvor auch schon. Diese bescheuerten Bilder der schönen Tage im Kopf halten mich im Moment fürchterlich auf und gaukeln mir ein Leben vor, das nichts weiter war als eine kurze Illusion. Und ich denke auch, das nächste Mal wenn irgendwer nach drei Wochen der Meinung ist, mir sagen zu müssen "ich liebe Dich" roll ich erstmal nur mit den Augen... Dummerweise hatte ich ja auch bei Ihm gesagt "Hast Du ein Rad ab, dass kann man nach so kurzer Zeit nicht sagen" und seine für mich damals tolle Anwort war "So, jetzt mal Stopp. Du könntest das nicht, aber Du mußt mir nicht sagen, wie ich mich fühle, dass weiss ich nunmal besser" - tja, schöne Antwort, ich hab ihm geglaubt - nicht mir :-) Also, bei mir bitte keine "Schnellschießer" mehr :-)
    LG

    Vielen Dank Meta!
    Ich bin mir gar nicht so sicher, ob ich unter so etwas wie klassischer Verlustangst leide - ich bin weder besonders eifersüchtig (ehrlich gesagt fast gar nicht), habe noch nie das Gefühl gehabt, es wäre wichtig, dass man jeden Tag etwas voneinander hört, ich freue mich wenn mein Partner von sich erzählt und frag auch nach, kann aber auch Tage gut haben, wenn jemand mal nicht sprechen möchte. Ich selbst unternehme gern etwas mit meinen Freunden, auch ohne meinen Partner und finde es auch schön, wenn er ebenfalls seine eigenen Abende mit anderen verbringt.
    Insofern glaub ich eher, dass es mir sehr schwer gefallen ist, meine eigenen WÜnsche und Bedürfnisse angemesssen zu formulieren und auch zum richtigen Zeitpunkt mitzuteilen. Das hat mich innerlich unter Druck gesetzt, weil ich irgendwie nicht anstrengend sein wollte und vor allen Dingen mich nicht so gut verletzbar zeigen kann (das hat irgendwie auch was mit so einem dummen Stolz zu tun). Das war aber dann höchstens einen Tag, an dem ich mich extrem unwohl gefühlt habe, der Partner sicher auch, weil er merkte, dass ich angespannt war. Spätestens dann habe ich es aber in Ruhe angesprochen und nur einmal konnte ich dies nicht ohne Tränen. Insgesamt gab es aber lediglich drei solcher Situationen, die die ersten beien Male in einem für mich guten Gespräch endeten. Ich hatte danach das Gefühl, wir kamen uns näher und ich sehe mich wieder mehr - dieses Gefühl mich ein Stück aus den Augen zu verlieren ist also das, was ich sicher aus der langwierigen Trennung zu dem Vater meines Kindes mitgenommen habe und ich denke, dass ist auch ganz normal.


    Ich versuche auf mich zu achten und muss natürlich auch erstmal ein bißchen üben und Sicherheit darin erlangen - bislang konnte ich das ja nicht bei einer neuen Partnerschaft überprüfen. Das wirklich Schöne für mich war eigentlich, zu sehen, dass ich mich wieder verlieben kann und mir diese Liebe eben nicht dauernd Angst macht - trotz der Vorerfahrung. Und ja, ich habe die ZEit mit ihm sehr sehr genossen, ich wäre für ihn nur gern auch im gleichen Maße wichtig gewesen und wenn man dann zurückgestoßen wird, in dem sich der andere zurückzieht und jegliches Gespräch/Auseinandersetzung vermeidet ist dies nicht einfach zu verstehen und zu akzeptieren. Ich meinte den letzten Satz von mir wirklich ernst - solange es nichts gab, was wir uns gemeinsam in der Entwicklung unserer Beziehung angucken mußten und alles nach seinen Vorstellungen lief war es super, dann ging es stetig bergab und ich glaube nicht, dass ich so langfristig glücklich gewesen wäre.


    Das täuscht nur dummerweise nicht darüber hinweg, dass ich gerade heute wiede extrem durchhänge - ich bekomme noch nicht ganz die gesammten Bilder der ersten Monate aus dem Kopf - hier lief noch alles so schön und ich vermisse eindeutig seine Anwesenheit, ja auch seine körperliche Nähe. Die Vorstellung er würde jetzt vor der Tür stehen und sagen, alles ein großer Irrtum wäre jedoch gar nicht so super - ohne das GEfühl, dass auch ich mit meinen Bedürfnissen Platz in einer Beziehung habe müßte ich ihm leider die Tür wieder vor der Nase zuschlagen. Ich möchte einen Partner, der sich mit sich selbst, mit der Beziehung und mit mir auseinandersetzt, dass hat er nicht getan (jedenfalls nicht mit mir, sondern wenn dann mit sich selbst und das Ergebnis kenne ich ja). Um ehrlich zu sein glaube ich eher, dass ich über die von mir angestrebten Gespräche bei ihm ausgelöst habe, dass er sich mit sich und seiner Vergangenheit auseinandersetzen mußte, was er nicht wirklich möchte. Auch bei ihm hängen da halt noch Altlasten, die auch nie ganz verschwinden werden und das ist ja auch gut so, bestimmte Erfahrungen will ich nicht vergessen, ich habe ja aus ihnen auch etwas gelernt. Das muss und darf aber jeder selbst für sich entscheiden. Ich wäre nur so gern mal wieder etwas langfristiger so glücklich wie in der Anfangszeit mit ihm - es ist schön, wenn ein Partner dazukommt und man die Dinge, die man selbst genießt ein wenig teilen kann und ein paar Dinge von ihm dazu kommen, die man auch schätzen und lieben lernt. Wird schon sprach sie sich selber zu... :( Nur heute wohl eindeutig noch nicht...

    WAr nicht hart! Es stimmt ja, er hat es ja eindeutig gesagt - ich selbst verzweifle eher daran, wie es sein kann, dass einem jemand erst vermittelt, man ist DIE Frau und Partnerin um dann kurz mal wieder aus dem eigenen Leben zu verschwinden - also an diesem Punkt hätten wir ganz sicher nicht zusammengepaßt :-)

    Brief ist vielleicht eine gute Idee - aber ich werde versuchen, dies erstmal noch auf die lange Bank zu schieben. Wenn ich in ein paar Wochen immer noch denke, dass es hilfreich wäre ihm meine Gedanken darzulegen mach ich es. Aber ehrlich gesagt: wie es mir geht und was ich mir wünsche weiss er ja und wie ich den Verlauf unserer Beziehung gesehen habe ist sicher ganz interessant wird aber auch nichts mehr ändern. Er hätte ja auch jetzt schon mal fragen können und versuchen können dieses Kuddelmuddel zu klären - vielleicht waren eben nach dem ersten STrohfeuer auch seine Gefühle für mich nicht mehr da. Sprich: ich kann ihn ja einfach mal ernst nehmen und das heißt: er möchte Freundschaft, ich Beziehung. Ich kann ihm leider das nicht geben was er möchte und er mir nicht das was ich möchte. Das dumme ist nur, dass es mich so unsagbar traurig macht, aber keine Sorge, ich fühle mich nicht verzweifelt, das GEfühl kenne ich noch gut genug aus dem letzten Jahr (lediglich in meinem Kopf spielt grade sich das alte Verzweifelt-muster ab, ich glaub da vermischt sich grad einiges , weil dieses GEfühl verlassen-werden nunmal nicht gerade das angenehmste ist). Ich glaub einfach nur, dass wir wirklich gut zusammengepaßt hätten, aber an unserer Kommunikation noch hätten arbeiten müssen. Und ich arbeite übrigens gern, ist also nciht als Anstrengung gemeint :-)

    Sorry, eben erst die anderen Antworten gesehen - vielen Dank auch an Euch!


    Zur Verlustangst, Einengung: ja, die Angst habe ich erst spät bemerkt und erst reagiert - ABER: soooo einengend war das ganze denn dann doch nicht. Es ging schon auch um die Auseinandersetzung, dass mir sein TEmpo an einigen Stellen zu schnell war und ich das Gefühl bekam, nur ich nehme an seinem Leben teil und muss mich auf ihn einstellen. Ob dieses Gefühl richtig oder falsch war kann ich nicht sagen, ich denke aber schon, dass ich in einer Beziehung so etwas auch ansprechen darf. Und Problemgespräche scheinen nicht so sein Ding zu sein :-) Und ja, nach meinem letzten Beziehungserlebnis bin ich sicher sehr vorsichtig, das ist aber aus Gründen des Selbstschutz vielleicht auch nicht so schlimm - schlimm war nur, dass ich offensichtlich mich so dermaßen verknallt habe, das ich meine eigenen Signale etwas zu spät bemerkt habe. Ich sehe ja auch das Positive: ich kann mich offensichtlich wieder velieben und das habe ich noch vor einigen Monaten nicht gedacht. Manchmal denke ich gerade, diese Verlustangst mußte kurz kommen, einfach wie eine Art Erinnerung, die eigentlich gar nicht mehr zutreffend ist. Ich habe vielleicht wirklich nur eine kurze Phase des: jetzt muss ich doch Angst bekommen gehabt - sozusagen die Angst vor der Angst. Wenn ich ganz ehrlich bin: ich hab mich sehr wohl mit ihm gefühlt und trotzdem nichts aufgegeben von meinem alten Leben - Unterschied: mir haben meine Hobbys und anderen Aktivitäten nur noch mehr Spaß gemacht - er kam als Sahnehäubchen dazu.
    Tja, es schien bei uns eigentlich viel zu passen, wir haben uns beide viel Freiraum gegeben (also zumindest da gabs keine EInengung), ich denke ich bin einfach nur geschockt, wie nach so kurzer Zeit mit viel Gemeinsamkeiten, Spaß und Wohlgefühl plötzlich insgesamt drei Abende mit "Problemgesprächen" zur Trennung mit Freundschaftsgefühlen auf seiner Seite haben führen können. Wahrscheinlich hoffe ich nur, dass das bei ihm jetzt auch eher Selbstschutz war und es noch eine Chance gibt :-( Schwierig, wenn man gar keinen Kontakt mehr hat, andererseits weiss er ja wo er mich findet und ich habe ja zum Glück diesmal die Möglichkeit mich schmerzhaften Treffen nicht stellen zu müssen (war bei der letzten Trennung schlimmer, weil wir ja unseren Sohn haben).
    Übrigens: mit dem Vater meines SOhnes komme ich recht gut zurecht, ich mag ihn noch immer, würde aber nie wieder mit ihm zusammensein wollen. Mein Leben hatte ich vor diesem nächsten Liebeskummer ganz gut im Griff, bin mit mir ehrlich gesagt ganz zufrieden :-)

    Liebe tinkabella,


    vielen Dank für Deine schnelle Rückmeldung, ich kann das hier grad wirklich gebrauchen!
    Ich denke, dass ich meine alte Beziehung in einem sehr, sehr harten Kampf aufgearbeitet habe und deshalb auch erst wieder in die Lage gekommen bin, mich zu verlieben. Als dieses Gefühl stärker wurde kamen in der Tat Ängste hoch, allerdings hatte ich mit denen nicht gerechnet. Ich war nie ein eifersüchtiger Mensch und auch Verlustangst hatte ich so nicht erwartet. Aber sie kam und ich habe sie nicht als solche erkannt, sondern mich in zickige Auseinandersetzungen geflüchtet. Was mir auch leid tut, mir und ihm gegenüber - aber: von seiner Seite wurde auch nie das GEspräch gesucht bzw. er hat sehr wenig über seine Gefühle gesprochen, das erklärt auch, warum er für mich so plötzlich alles hingeschmissen hat. In seinem Kopf wird sich eine Menge abgespielt haben.
    Die Konstellation war sicher auch nicht die einfachste, er war derjenige, der seine Frau verlassen hat und ich war die, die verlassen wurde und ich glaube diesen Teil der Geschichte nimmt man doch immer ein wenig in die neue Beziehung mit.
    Freundschaftlichen Kontakt halte ich z.Zt. einfach nicht durch, wir waren dafür in den Monaten davor auch schon viel zu weit, als das ich diese Bilder aus dem Kopf löschen könnte und mein Verhalten komplett umstellen könnte. Wir haben uns immer während wir sprachen in den Arm genommen und auch wenn wir etwas unternommen haben, habe wir uns zwischendurch häufig geküßt oder umarmt. Das könnte ich jetzt nicht abstellen bzw. wenn wir uns so treffen würden, würde ich komplett unentspannt sein. Ich denke, ich werde wohl damit leben müssen, dass es einfach nciht geklappt hat - auch wenn ich mir dauernd wünsche, dass er sich meldet und mich vermisst und die Trennung bereut - wie bekomme ich diesen Gedanken aus meinem Kopf????????????????????

    Erstmal ein Hallo an Alle - nach langer Zeit!


    Vorsicht jetzt wird es lang, aber ich bin gerade komplett verzweifelt und in meinem Kopf dreht sich alles, so dass ich hoffe, dass dieses Schreiben mir ein wenig den Druck nimmt Sad


    Im April 2009 hat sich mein langjähriger Lebenspartner von mir getrenn (unser Sohn war damals 1,5 Jahre alt), er hatte eine neue. Für mich ist die Welt zusammengebrochen, ich habe den Boden unter den Füßen verloren. (s. älterer Beitrag von mir)
    Nach ca. einem Jahr ging es ganz langsam bergauf und Anfang 2011 hatte ich die ersten schönen Momente für mich wieder. Ich hatte wirklich viel Spaß und habe mich dann mal bei einer Internet-Seite angemeldet, weil ich merkte, dass mir doch etwas fehlt. Der Partner an meiner Seite, der mit mir gemeisam das Leben erlebt, genießt und teilt. Nach ein paar Dates, stellte ich jedoch fest, das mich das alles eher angestrengt hat und ich meine wenige Freizeit doch lieber sinnvoller für mich füllen wollte. Irgendwie würde sich das mit dem Mann schon noch ergeben....


    Gerade als ich mich im INternet abmelden wollte stieß ich auf ein Bild (da werden einem immer so Vorschläge auf der Startseite gemacht) eines Mannes, den ich von vor 20 Jahren kannte (wir waren nur Bekannte, nie etwas gelaufen). Daraufhin habe ich ihn angeschrieben - er hat sich auch gefreut von mir zu hören/lesen. Nach drei Wochen haben wir uns dann verabredet und uns getroffen. Ein sehr, sehr netter Abend, wir haben uns die letzten 14 Jahre unseres Lebens im Schnelldurchlauf erzählt usw.
    Er seit fünf jahren geschieden, zwei Kinder, zufrieden mit seinem leben, würde nur gern wieder eine Frau an seiner Seite haben...


    Nach diesem Abend haben wir uns drei Wochen lang nicht gesehen und ich war lediglich ein bißchen "genervt", aber letztendlich hatte ich auch keine Schmetterlinge im Bauch. Nach drei Wochen meldete er sich und lud mich bei sich zum Essen ein - ich fuhr hin. Auf dem Weg wurd mir mulmig und ich hatte das Gefühl statt 42 auf das Alter von 14 zurückzufallen - einerseits ja super andererseits ein recht hilfloses Gefühl - Achtung Kontrollverlust murmelte es in meinem Kopf.


    Langer Rede kurzer Sinn, es wurde ein schöner Abend, dem noch drei wundervolle Monate folgten. Er hat mir früh gesagt, dass er mich liebt (meine Reaktion: "HAst Du ein Rad ab, dass kann man doch nicht nach so kurzer Zeit sagen"), ich fühlte mich geborgen, ich habe jede Minute genossen. Ichhabe seine Kinder kennengelernt, er meinen Sohn, wir habe einen Kurzurlaub zu zweit und ein paar Tage mit seiner FAmilie (mein Sohn war auch mit) verbracht, er sprach davon, dass er gern zusamenziehen möchte. Nach drei Monaten konnte auch ich ihm dann sagen, dass ich mehr als nur verliebt bin und damit fing das ganze an:
    Ich merkte, dass ich immer unsicherer wurde, Verlustangst machte sich bemerkbar. Ich habe versucht, dies bei mir sofort zu sehen, zu analysieren und abzustellen - mit mehr oder weniger großem Erfolg. Es folgten die ersten kurzen Verstimmungen, von mir angezettelt in Form von: "Du siehst mich nicht", "Du nimmst keine Rücksicht", "Ich fühle mich mit meinen Bedürfnissen nicht wahrgenommen".
    Er ruderte zurück, immer weniger liebevolle Nachrichten, weniger körperliche Nähe....
    Dann sagte er eine Verabredung mit mir per sms eine Stunde vorher ab und ich reagierte sauer, daraufhin bekam ich am nächsten Tag die Mitteilung: bin müde, physisch und psychisch am Ende. Gestern zuviel Alkohol, Zigaretten und zuviel nachgedacht. bin heute kein guter Gesprächspartner.
    Zwei Tage später kam er dann zum Gespräch: er könne mir nicht gerecht werden, es wird ihm zuviel, ich würde ihm den Spiegel vorhalten etc. DA ich am nächsten Tag für eine Woche mit einer Freundin in den Urlaub wollte (éine bereits im Januar gebuchte Single-Reise...), sagte ich ihm, okay, wir haben zwei Möglichkeiten:
    1. Schluß
    2. weiterhin Beziehung, versuch Dir Raum zu geben, brauche aber das GEfühl, dass Du mich grundsätzlich willst und wir am gleichen Strang ziehen


    Ich bekam keine Antwort, auch nicht nach meinem Urlaub. Alle paar Tage schickte ich ihm eine SMS, dass ich ihn vermisse, bekam immer sofort Antwort, aber eher belanglos (war grad Einkaufen etc.), allerdings immer mit einem Kuss. Das zog sich über sechs Wochen.


    Jetzt vor drei Tagen Treffen. Schon als ich ihn sah, wußte ich, dass er die Beziehung beenden will. Wir haben dann ne Stunde über unseren Alltag gefaselt, dann habe ich gesagt: so, wir müssen aber noch etwas anderes klären: was willst Du? Willst Du noch eine Beziehung mit mir und liebst Du mich, ich kann beide Fragen mit Ja beantworten. Daraufhin: ich will DIch nciht verlieren, aber empfinde nur Freundschaft. PENG - ich glaube, dass ist so ziemlich der besch.... Satz, den man abgreifen kann. Ich habe dann noch (unter Tränen) gestammelt, dass dies irgendwann vielleicht möglich ist, jetzt aber nicht. Ich sagte, ich würde mich melden, wenn ich nicht mehr die beiden Eingangsfragen mit Ja beantworten würde und ging.


    Das war das Ende meiner Geschichte und jetzt sitze ich hier und drehe durch. Es war eine so wunderbare Zeit mit diesem Mann, ich sehe dauernd sein Bild vor mir, ich kann nicht glauben, dass es keinen gemeinsamen Weg gegeben hat. Mir fällt es seit Wochen schwer meinen Alltag zu meistern, mein Kind strengt mich an, ich bekomme es nicht hin, wieder auf mein Leben allein umzuschalten. Ständig fällt mir ein, was ich jetzt wohl eigentlich mit ihm machen würde etc. Ich weiss, dass geht irgendwann vorbei, aber ich verliere zwischendurch den Glauben daran. Wie kann es sein, dass jemand noch erst die großen GEfühle hat und diese sich in Freundschaft im gleichen Tempo verwandeln. Zugegebenermaßen hat mich sein Anfangstempo ja auch eher irritiert (und ich weiss mittlerweile auch, dass es für mich zu schnell ging!), insofern ist wohl auch das Endtempo schnell. Wir hätten einfach nicht so überstürzt uns in das Verliebtsein fallenlassen dürfen, aber hätte, hätte hätte.


    So, entschuldigt aber ich versuche hier gerade krampfhaft den Tränenfluss zu stoppen und mußte deshalb tippen,tippen,tippen.


    Gruß von einer tieftraurigen aber immer noch Verliebten...., die nochmal eine Chance möchte!!!!!!!!!!!!!!!!!!

    Ähem, aber so richtig verstehe ich den letzten Beitrag nicht - ich denke, ich habe meinen Standpunkt zu diesem Thema recht deutlich gemacht! Natürlich wünschte ich, dass wir wieder als Familie zueinanderfinden, dass dies aber zur Zeit nicht möglich ist, habe ich ja eingesehen. Ich möchte von dieser Art des Taktierens ehrlich gesagt nicht viel wissen, ich will ja gar nicht, dass er "zurück" kommt, weil ich mich rar mache oder ähnliches. Ich möchte, dass er weiss, was ich fühle. Wenn ihm dieser Weg als zu einfach erscheint und er deshalb nicht über eine Möglichkeit für uns nachdenken will, dann ist das letztlich in Ordnung. Also, kein rosarotes Traumschloss, sondern ein starkes Gefühl für den Mann, der der Vater meines Kindes ist, mit dem ich gern zusammen leben würde. So Traumschlossig ist das gar nicht, sondern eher die Vorstellung von einem Leben, das ich gern führen würde. Da dies zur Zeit nicht so ist, bin ich ja dabe mich um mich und um Alternativen zu kümmern. Ich bin weder anhänglich noch jammerig - ich bin mir meiner Gefühle sicher und bin sehr traurig. Beides ist denke ich völlig in Ordnung und ob Männer das nun mögen oder nicht ist mir ehrlich gesagt ziemlich wurscht. Ich richte ja nicht mein Leben danach aus mich so zu verhalten, dass Männer mich mögen, sondern so, dass ich mein Leben mag. Und zum Thema plappern: wie ich bereits beschrieb, reden wir ja gar nicht mehr miteinander, außer wenn es um wichtige Dinge für unser Kind geht. Ich möchte ihm und mir auch nicht vorspielen momentan ein tolles Leben zu haben - habe ich nicht! Ich bin traurig, habe jede Menge um die Ohren (Vollzeit plus Kind plus Hausarbeit plus ein wenig Freizeit) und bin nicht super gut drauf. Davon bekommt er aber ja nichts mit und das ist auch richtig so, ihm aber etwas vorzuspielen halte ich für ziemlich albern. Ich will keinen Mann, der mich wieder in seinem Leben haben will, weil ich ihm vorgespielt habe etwas zu sein, was ich nicht bin. Also: es geht mir nicht darum eine Strategie zur Rückgewinnung zu entwickeln. Ich möchte einen neuen Anfang nur, wenn zwei Leute sich das Vergangene anschauen, es zu den "Akten" legen können und mit neuen Zielen, Wünschen und Plänen aufeinander zu gehen können. Was mich da erwarten würde weiss ich ja noch nicht einmal, vielleicht gehen unsere Vorstellungen dabei ja so auseinander, dass ich auch nicht mehr mit ihm leben will. Wäre immerhin auch eine Möglichkeit. Also Prophetess - so abhängig bin ich eigentlich gar nicht. Ich bin nur in der vermeintlich beschisseneren Situation was meine derzeitige Gefühlslage angeht. Und von zweiter Runde will ich nicht sprechen, ich bin ja nicht beim Kampfboxen. Danke trotzdem für Deinen Beitrag, ich glaube nur, wir beide haben sehr unterschiedliche Auffassung, wie und warum man Beziehung lebt.
    Viele Grüße
    Balu

    liebe Katrin,


    zunächst die Beantwortung Deiner Frage: Nein, ich habe ihn nicht angesprochen! Letztendlich mußte ich einsehen, dass ich zunächst einmal meine eigene Verzweiflung "in den Griff" bekommen muss, unabhängig davon, wie er vielleicht noch zu mir und einem eventuellen uns stehen könnte. Das ist aber ein verdammt steiniger, harter Weg, aber ich möchte auf gar keinen Fall das Gefühl haben, ihn um jeden Preis zurückgewinnen zu wollen. Ich fahre jetzt erstmal mit meinem Lütten in den Urlaub um dem Weihnachtsfest zu entfliehen und werde versuchen, dort Pläne für mein weiteres Leben ohne ihn zu machen. Sollte ich ihn dann immer noch als Person vermissen, werde ich - Stolz hin oder her - nocheinmal mit offenen Karten spielen und auch um den Preis eines neuen Verletztseins ihn ansprechen. Offensichtlich habe ich ein ungemein großes Bedürfnis nach Selbstkontrolle bzw. suche sehr stark nach einer Sicherheit in mir selbst. Ich glaub aber, dass ich das dringend brauche! Und letztendlich: sollte es noch einen Weg geben, dann gibt es den auch noch in einem oder zwei Monaten - falls nicht ist der Zeitpunkt, wann ich ihn anspreche ja eh egal.
    Hoffe, Dir geht es einigermaßen... Solange man einen Menschen liebt, darf man natürlich hoffen, dass man noch einen gemeinsamen Weg findet. Aber: jeder selbst muss die Entscheidung letztlich treffen und insoweit kannst Du selbst nicht wirklich etwas machen. Das Einzige, was ich glaube, was man sich selbst schuldet, ist Ehrlichkeit. Das heißt eben auch, dass man dem anderen durchaus zeigen darf, dass man ihn liebt. Nur Gegenliebe kann man nicht erwarten und auch nicht wirklich beeinflussen. Es auszuhalten, von dem den man liebt nicht wiedergeliebt zu werden ist schwer, aber man selbst darf ja weiterlieben und muss sich nicht verbiegen. Ich drücke Dir und auch mir die Daumen, dass sich im Laufe der Zeit Wege ergeben, ob nun gemeinsam oder jeder in einer anderen guten Richtung. Aber wie sagt die Fussball-St.-Pauli-Tante: bleib ruhig am Ball...

    Hallo Krümel,
    vielen Dank für Deine Worte! Ich weiss leider auch nicht, wie ich ihm momentan meine Gedanken nahebringen sollte. Ich fürchte, es ist auch noch nicht wirklich der Zeitpunkt, wo er sich auf Gedanken und Gefühle von mir einlassen würde. Wahrscheinlich ist er momentan eher damit beschäftigt sich zu bestätigen, dass sein Schritt der Richtige war, auch wenn es ihm nicht wirklich gut geht. Es ist schon ein blödes Gefühl einerseits jemanden nicht bedrängen zu wollen und andererseits auch nicht gleichgültig zu erscheinen, als ob man den Kampf aufgegeben hätte. Ich versuche zur Zeit weiterhin mein Leben mit meinem Kleinen hinzubekommen, der leider jetzt erst (einen Monat nach unserem Umzug) zu realisieren scheint, dass Mama und Papa getrennt sind und jeden Tag weint und immer Mama,Papa,Mama,Papa vor sich hinmurmelt. Es ist schlimm zu sehen und zu hören und wenn ich dann noch bedenke, dass ich genauso traurig wie er bin, dann stellt sich immer wieder die Frage, warum der Papa wirklich gehen mußte (wie schon geschildert, wir hatten in sechs Jahren Beziehung keine große Krise, erst jetzt und die führte dann gleich zur Trennung). Ich werde nicht aufgeben, aber ich werde versuchen weiterzugehen ohne ihn - nur werde ich solange ich kann, ihm auch sagen, dass mein Kleiner und ich gern wieder eine vollständige Familie wären und gern mit ihm reden möchten, wie eine solche Lösung aussehen könnte. Und nur wenn er vielleicht eines Tages doch reden möchte, wird es vielleicht nocheinmal eine Möglichkeit geben. Nicht zurück in unsere alte Beziehung, sondern in eine neue Beziehung - eben nur mit den alten Partnern, die sich aber auch wieder kennenlernen müssen. Das hatten wir Beide offensichtlich die letzten Jahre nach der Geburt unseres Sohnes gänzlich übersehen....
    Schwierig ist zur Zeit nur, dass ich noch nicht einmal weiss, ob er auch traurig ist und gelegentlich unser Zusammensein vermißt oder ob er vielleicht nicht schon längst eine neue Beziehung lebt und nur vor Schuldgefühlen sich mir gegenüber so seltsam benimmt, eigentlich aber recht zufrieden ist. Das herauszufinden, ohne Druck auf ihn auszuüben ist enorm schwierig (zumal er sich sehr schnell unter Druck gesetzt fühlt). Ich hoffe, es gibt auch mal unorthodoxe Wege im Leben - Menschen, die sich wieder aufeinander neu einlassen und Jahre der Verbundenheit wertschätzen und dem ganzen Raum für neue Entwicklungen geben - trotz Trennung, trotz Verkauf einer gemeinsamen Eigentumswohnung, trotz aller Dinge, die man sich in den letzten Monaten an den Kopf geworfen hat. Das ganze für ein tieferes Verständnis füreinander, für ein wieder etwas leichteres, abenteuerliches Leben und natürlich nicht zuletzt auch für das gemeinsame Kind.
    Lieben Gruß von der sehr traurigen Balu

    Hallo Sponge,
    ich glaube, dass ist genau der Punkt! Ich weiss, was ich möchte, ich bin mir sicher, dass mein Sohn auch lieber Mama und Papa gemeinsam hätte - also lohnt es sich den Versuch zu wagen (sind immerhin schonmal 2 von 3 Personen :-) ). Ich selbst habe nicht das Gefühl, mich einschränken zu müssen oder Nachteile für mich aus einer möglichen Annäherung zu sehen. Sofern dies jedoch bei meinem ehemaligem Partner anders ist, muss und werde ich dies akzeptieren. Ich möchte wirklich nur nicht jahrelang das Gefühl haben, ich hätte etwas an unseren jetzigen Lebensumständen ändern können und es noch nicht einmal versucht zu haben. Und das ganze nur aus Angst vor Zurückweisung - die habe ich ja nun auch letztlich schon erlebt.
    Schade ist es immer, wenn man sieht, dass es häufig nicht von "Erfolg" gekrönt ist, aber letztlich ist es eben Dein Erfolg, dass Du sagen kannst, dass Du Dir und Deiner Einstellung zum Leben, zur Beziehung treu geblieben bist. Dieses wiederum wissen dann andere Menschen sehr zu schätzen - hoffe ich jedenfalls...

    Habt vielen Dank für Eure Antworten! Ich denke, ich werde das Gespräch suchen, auch wenn Lucyliu Recht hat, dass ich natürlich denke, er müßte mal über seinen Schatten springen. Aber einer seiner Schwierigkeiten (die er übrigens langsam auch sieht) war seine Gefühle nicht ausdrücken zu können und vor allen Dingen nicht klar zu formulieren was er möchte, sich wünscht etc. Beispiel: Telefonanruf zwei Tage vor dem 2. Geburtstag seines Sohnes "Was macht Ihr am Mittwoch". Daraufhin konnte ich ihn das erste Mal fragen, warum er nicht einfach sagt: Ich würde meinen Sohn gern an seinem Geburtstag sehen, können wir das hinkriegen". Dann hab ich auch nicht das Problem direkt zu antworten, würde ich ihn immer beim Wort nehmen, dann hätte meine Antwort: "Wir feiern Geburtstag" lauten müssen. In diesem Falle nur eine Kleinigkeit, aber in dieser Form hat er schon immer Gespräche angefangen, was im Laufe der Zeit sicher zu immer mehr Mißverständnissen geführt hat, da ich wahrscheinlich häufig seine Fragen fehl interpretiert habe. In diesem letztgenannten Fall durfte er natürlich am Geburtstag vorbeikommen und mit "feiern" - allerdings zeitlich begrenzt, weil ich es sonst nicht gut durchgehalten hätte.
    Tja, und ansonsten an Sponge meinen herzlichen Dank für die Anregung, meinen Eingangseintrag als Brief zu formulieren. Auf jeden Fall ist es wahrscheinlich wirklich besser meinem eigenen Gefühl nachzugeben und die Angst vor erneuter Enttäuschung einfach mal beiseite zu legen. Ich denke nur, ich werde noch ein wenig abwarten, vielleicht verändert sich sein Verhalten ja auch und er wirkt nur vorübergehend unglücklich...
    Mannomann, mir schwirrt der Kopf vor lauter analytischem Gefühlsdenken...

    Das Aussitzen bzw. Abwarten bezog sich eher auf mich - abwarten, aussitzen, bis ich nicht mehr das Gefühl habe ihn auf uns bzw. sich anzusprechen. Zum Thema: mich haben die Gründe, warum er nicht glücklich aussieht nicht zu interessieren: Du hast sicher recht, dass ich ihn nicht mehr darauf ansprechen sollte, da von seiner Seite aus ja kein Austausch mehr erwünscht ist. Dafür interessieren darf ich mich aber denke ich schon, auch wenn es für mich selbst keinen Unterschied bedeutet, was meine eigene Traurigkeit angeht. Tja, und noch zu dem unglaublichen Satz "ich kanns mir von der Backe schmieren". Ich glaube nicht, dass ich mich so grundsätzlich in diesem Mann getäuscht habe, ich denke dies war einer der Sätze, den er als "Befreiungsschlag" dringend brauchte. Ich selbst habe einmal im Leben lauthals jemanden angeschrien und dabei ein Sektglas mit voller Wucht auf den Boden geschmissen - würde daraus ein Grundsatz "wer mit Gläsern schmeißt, den würde ich nie wieder in mein Leben lassen" fände ich das schlicht und ergreifend extrem überreagiert und es würde den anderen Menschen auf eine Handlung, eine Äußerung festlegen. Mein Ex ist - bis auf den erwähnten Satz - niemals verbal so ausfallend gewesen und ich denke nicht, dass er dies auf einmal permanent machen würde. Obwohl Du natürlich Recht hast, dass mich dieser Satz extrem verletzt hat. Eigentlich habe ich nur Angst, dass es eine kleine Möglichkeit der Annäherung doch noch gibt, er aus Angst nicht über seinen und ich nicht über meinen Schatten springe. Die Möglichkeit und sei sie noch so klein, dass wir als kleine Familie zusammenwachsen könnten, will ich nicht einfach verstreichen lassen. Aber wie bereits gesagt, meine Angst (übrigens vor Enttäuschung aber genauso vor dem schwierigen Weg einer eventuellen Annäherung) ist sehr groß, so dass ich es wohl darauf ankommen lassen muss, dass vielleicht eine Möglichkeit vertan wird.