Hallo ihr Lieben...wie geht ihr mit dem Trennungsschmerz um?

  • Hallo ihr Lieben,


    ich bin neu hier. Bin 28 Jahre jung und habe einen kleinen Sohn der mittlerweile fast 8 Monate alt ist.
    Zu unserer Situation:
    Sein Vater und ich waren 9 Jahre lang zusammen. Mein kleiner Sonnenschein war zwar nicht geplant, aber trotzdem ein absolutes Wunschkind. In der Beziehung von mir und seinem Vater gab es immer mal auf und abs...das ist wohl normal. Nach der Geburt fing das Verhalten von ihm allerdings an wirklich immer schlimmer zu werden...er hat so gut wie gar nichts in Sachen Babybetreuung gemacht, selbst wenn ich ihn gebeten hatte wurde ich nur angeschnauzt. Ich musste sogar meinen Kleinen mitnehmen auf die Toilette und das obwohl sein Vater einfach im Flur stand. Antworten die ich so bekam waren meistens in Richtung "na du bist halt die Mutter" oder "wenn ich nicht da bin, musst du es doch auch schaffen". Teilweise hat er sogar seine Ausichtspflicht vernachlässigt. Ich will nicht sagen, dass alles nur seine Schuld ist...aber er hat sich so gar nicht mehr um uns und unsere Familie gekümmert. Ich wollte so oft mit ihm drüber reden...er hat immer nur abgeblockt. Ich hab mich sitzen gelassen und alleine gefühlt...und dass obwohl er zuhause war und nicht arbeiten ging!!!
    Er hat seinen Sohn teilweise richtig abgelehnt. Kommentare wie "ich will nicht", "ich hab keine Lust", "ich mag mich jetzt nicht um ihn kümmern" oder "ich kann halt einfach nicht mit kleinen Kindern, da mag ich mich nicht zu quälen müssen" waren an der Tagesordnung.
    Schlussendlich hab ich dann gesagt es reicht mir.
    Er hat dann, noch bevor er hier ausgezogen war, gleich eine Beziehung mit ner Neuen angefangen und erzählt mir jetzt wie toll das mit der ist und wie schrecklich es mit mir war und dass ich es ihm leicht gemacht habe mich so schnell zu vergessen...und das nach 9 Jahren...
    Naja...das ganze schmerzt sehr, es tut weh, ich weiß gar nicht wohin mit den ganzen Gefühlen...ich hab immer Angst mein kleiner Sonnenschein leidet doch noch darunter und kann dann damit nicht umgehen, dass es Mama so schlecht geht...
    Es waren auch noch einige andere Sachen die er so abgezogen hat und auch immernoch abzieht. Ich denke er ist nicht reif um Verantwortung zu übernehmen und kann sich das selbst nicht mal eingestehen. Ich war noch nie so enttäuscht von jemandem.
    Was sagt ihr dazu? Wie geht ihr mit dem Trennungsschmerz um?

  • Hallo und Willkommen hier
    wenn auch aus einem traurigen Anlass ....


    Grundsätzlich geht jeder anders mit dem Trennungsschmerz um und es gibt deswegen auch keine Patentlösung.Was aber vielen hilft,ist ,sich mit anderen betroffenen auszutauschen.Auch ein Tagebuch führen kann sehr hilfreich sein,es hilft,etwas Ordnung in dem Gefühlschaos zu bringen.Das hat mir geholfen und du bekommst bestimmt noch viele andere Tipps.


    Für mich sieht es so aus,als ob der Vater deines Kindes überhauptnicht die Reife ha,ein eigenes Kind großzuziehen.Es wird ja völlig abgelehnt von ihm.Das er jetzt mit einer Next zusammen ist und dir noch ein paar nette Sachen um die Ohren haut….das ist für mich emotionales nachtreten…..und geht garnicht.In ein paar Monaten oder Jahren wirst du froh sein,ihn los zu sein.Jetzt ist die Trennung noch ganz frisch,oder?


    lg

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    Plan b : schaukeln
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  • Huhu, ja danke für die liebe Antwort :-)


    Ja, wir sind jetzt seit 2 Monaten getrennt, seit einem Monat ist er aus der gemeinsamen Wohnung ausgezogen...meine Gefühlslage schwankt immer mal wieder. Ich habe mir die Entscheidung mich von ihm zu trennen nicht leicht gemacht...also das war schon eine wohlüberlegte Sache.
    Ich hab ihm auch einen Riegel vorgeschoben, was sein Gerede über seine Neue angeht...ich hab das alleinige Sorgerecht für unseren Sohn und hab ihm jetzt klipp und klar gesagt, er hat nur die abgemachten Besuchszeiten, mehr nicht...und wenn er mit Sachen anfängt die nichts mit dem Kleinen zu tun haben, dann kann er gleich wieder gehen.


    Das mit dem emotionalen Nachtreten stimmt meiner Meinung nach voll und ganz... es hat das Ganze für mich schon fast unerträglich gemacht (zumindest streckenweise). Was er mir so alles unter die Nase gerieben hat waren Dinge wie: "ich konnte dich sehr schnell vergessen", "ich liebe sie", "sie hat mir eine Reise geschenkt" (nach 2 Wochen Beziehung), "wir gehen heute zu ihrer Mutter zum Essen, sie stellt mich da vor"...und weitere solche Nettigkeiten. Jedesmal wie ein Schlag ins Gesicht.
    Von den Besuchszeiten für den Kleinen nutzt er von 6 Stunden am Stück maximal 2...fragt aber immer mal wieder, ob er nicht ausser der Reihe vorbei kommen kann (NEIN!!), am Anfang wollte er dann fast täglich her kommen und die Nachmittage hier verbringen (woher das plötzliche Interesse an seinem Sohn kommt ist mir schleierhaft).
    Er kann ihn auch nicht längere Zeit am Stück zu sich nehmen, weil er nachts nie was getan hat, er hat ihm keine Flasche gegeben (ich stille, hab aber Milch abgepumpt und preMilch zusätzlich im Schrank)...ich selbst konnte ihm die nicht angewöhnen, er hat die bei mir komplett abgelehnt.
    Naja und auch sonst hat er sich so wenig eingebracht, dass er schlichtweg überfordert ist und nicht länger als 3 Stunden mit ihm alleine schafft.


    Ich weiß irgendwie selber, dass ich irgendwann sagen werde "mein Gott, zum Glück sind wir den los"...aber Kopf und Gefühle sprechen ja leider nicht immer die selbe Sprache :-(


    Dazu kommt die Sorge, dass unser Sohn unter der Trennung leiden könnte...sind hier noch mehr Leute die sich getrennt haben, als das Kind/ die Kinder noch so klein waren??


    Ich bin momentan echt in so nem emotionalen Auf und Ab...mal heul ich, dann ist es wieder besser. Ich versuche aber einfach optimistisch zu sein, bisher hab ich mit meinem Sohn ja auch alles mehr oder weniger allein hinbekommen (auch schon vor der Trennung)...also, den Rest schaff ich auch :-) Nur das verheilen der emotionalen Wunden wird wohl noch etwas länger dauern :-(

  • Hallo nochmal,


    das du jetzt Gefühlsschwankungen hast ist völlig normal.Das macht jeder durch,du kannst also beruhigt sein.


    Du machst dir ja Sorgen,ob dein Sohn unter der Trennung leidet…..hmmm,er ist ja noch kein Jahr alt….Von meinem Gefühl her würde ich sagen :Nein,bei weitem nicht so schlimm,wie du dir es vorstellst.
    Wichtig ist erstmal,das du für dein Sohn da bist und das tust du ja.


    Deine emotionalen Wunden werden auch verheilen!


    lg

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