Baby, 2 Wochen alt, schafft die Flasche nicht

  • Zufüttern mit Pre-Nahrung wird meines Erachtens von den Ärzten überbewertet. Die Gewichtskurve meines Sohns entspricht nicht der Norm und es ist ein kerngesundes Kind. Hatte nur 1x Dreitagefieber und ne Heiserkeit und das wars....


    Ich hab schon im KH, wenn ich konnte die Flasche ignoriert. Hm, wie die Flasche war für mich? Öhm, hab ich gar ned gesehen, sorry... ;) Sohn bekam schon nach 3-4 Tagen fast nur Brust..


    Ich hab lieber das Brusttrinken mittels Brusthütchen und Brust ausstreichen erleichtert. Einfach bevor Kind trinkt mit den fingern den Warzenvorhof zusammendrücken. den genauen Griff zeigt einem eine gute Stillberaterin...ann an auch während des Trinkens machen wenn das Saugen zu mühsam wird. dafür hat mich ne Schwester angemeckert, aber die hab ich ignoriert. :D


    Die Beziehung zu meiner Kinderärztin ist eher eine Zweckbeziehung, wenn wir nicht auf meinen Nenner kamen wegen der Fütterung, hab ich der Tante erzählt was sie hören wollte und und zu Hause mit der Stillberaterin mein Ding durchgezogen. :brille

  • Ich hatte das krasse Gegenteil, bei uns hat die Natur eben nicht gepasst - auch das gibt es.


    Mein Sohn war zu schwach, um zu trinken. Er hatte zwar ein ordentliches Geburtsgewicht und auch die Größe war im Vergleich zu anderen Kindern normal - aber nicht für uns. Mein Ex und ich sind beide sehr groß, meine Tochter kam auch groß und schwer zur Welt - demgegenüber war mein Sohn mit seinen knappen 3000 g ein Fliegengewicht.


    Ich hatte mir vorgenommen, ihn zu stillen. Er hat aber das Saugen aus der Brust nicht geschafft, schlief immer wieder ein und war kaum wach zu halten. Ich hatte durchaus genug Milch und habe mir auch mit allen möglichen Tricks die allergrößte Mühe gegeben! Immerhin habe ich meine Tochter 8 Monate lang problemlos gestillt, 6 Monate davon voll. Nach immerhin 3 Wochen (in denen ich zwei Brustentzündungen mit hohem Fieber hatte), hatte mein Sohn so viel an Gewicht verloren und war auch schon so gewachsen, dass uns unser Kinderarzt zum Abchecken ins Kinderkrankenhaus einwies. O-Ton (werde ich nie vergessen! :flenn ): wenn er sich jetzt irgendetwas einfängt, z.B. einen Magen-Darm-Infekt, ist er innerhalb einer Nacht "weg". Übersetzt hieß das: er hätte sterben können.


    Im Krankenhaus wurde mir gesagt, ich müsse zufüttern. Selbes Problem auch hier: er schaffte es nicht, die Milch aus der Flasche zu ziehen. Ich bat um einen größeren Sauger. Dieser wurde abgelehnt, mein Sohn müsse mit den kleinen Sauger klarkommen, sie hätten auch keinen größeren (Brei-)Sauger. Daraufhin brauchte ich meinen Sohn einer der Krankenschwestern, sie solle ihr "Glück" mit dem kleinen Sauger probieren... Das liest sich jetzt vielleicht alles ganz locker, aber ich war in der Tat völlig fertig mit den Nerven. Ich weine an sich nur sehr selten und erst recht nicht, wenn mich jemand sieht, aber in diesen Tagen damals habe ich nur noch geheult.


    Komischerweise aber kam die Schwester, der ich meinen Sohn nebst Flasche übergeben hatte, nach 20 Minuten tatsächlich mit Sohn, Flasche, Breisauger und den Worten, sie habe DOCH einen Breisauger gefunden (in einem durchaus renomierten Kinderkrankenhaus!!! Unglaublich!!! :rolleyes2::rolleyes2::rolleyes2: ) wieder. Und was war? Sohni trank die Flasche fix, war natürlich anschließend total k.o. aber ab dem Zeitpunkt ging es mit ihm aufwärts. Wir nahmen den Breisauger noch ein paar Tage (oder Wochen?), ich meine aber mich erinnern zu können, dass er nach wenigen Tagen (oder Wochen) wieder auf den normalen, seinem Alter angemessenen Sauger umsteigen konnten.


    Was ich damit sagen will: in dem Fall heiligte der Zweck die Mittel. Mein Sohn war in dem Moment "anders" und brauchte andere "Maßnahmen". Ich würde es demzufolge einfach mit einem größeren Sauger probieren, "normal" hin oder her. Man muss immer vom Kind ausgehen.


    Alles Gute und ich drücke euch die Daumen, dass das Kleine ganz schnell fit ist!


    PS. Heute ist mein Sohn topfit! Aber ich bin mittlerweile bzw. war es schon kurz danach stocksauer darauf, wie ich als Mutter in diesem ach so tollen Kinderkrankenhaus behandelt wurde. In dem ganzen Kinderkrankenhaus war damals keine einzige Hebamme aufzutreiben, obwohl es dort eine sehr gute Kinder-Herzstation gibt. Als mein Sohn 5 Wochen später noch einmal stationär aufgenommen werden musste, bin ich sehr bewusst in ein anderes Krankenhaus gefahren, obwohl es weiter weg lag. Der Unterschied zum ersten Kinderkrankenhaus war derartig krass - es war unglaublich... Das erste Krankenhaus habe ich Jahre nicht mehr betreten, erst als mein Sohn schon lange in der Grundschule war, bin ich dort wegen einer Schnittverletzung, die er sich in der Schule zugezogen hatte, noch einmal hingefahren. Aber es soll heute auch besser sein.


    PSPS: Das alles ist allerdings schon über 10 Jahre her.