Ich muss mich jetzt einfach nur mal aufregen... danke fürs "zulesen"
Sohni war die letzte Nacht beim KV. Ich habe ihm gesagt, dass er bitte auf Sohnis Schlafzeiten achten und die aufschreiben soll. Da gabs gestern schon fast nen Streit darüber, wieso er die denn jetzt aufschreiben soll. Ich wollte das Schlafprotokoll morgen bei der Beratungsstelle vorlegen (gehe dorthin wegen Sohnis Schlafproblemen).
Eben telefonieren KV und ich, und er erzählt mir ganz stolz (so diese grosskotzige/arrogante Art), dass Sohni ja so super geschlafen hätte. Von 21.15 bis heute morgen um 9.30 mit kurzen Schnuller-Such-Unterbrechungen und gegen 5 wollte er dann in KVs Bett. Da reg ich mich drüber auf, wieso das Kind erst so spät ins Bett kommt und wieso er so lange schläft. Normal schläft er gegen 20 Uhr bis morgens 7.30 Uhr. Dass ich extra gesagt hab, dass Sohni seinen Rhythmus behält und mir das momentan wichtig ist. Da war ein Streit natürlich vorprogrammiert. KV wirft mir vor, dass ich doch froh sein soll, dass das Kind mal richtig ausgeschlafen ist und nachts nicht alle 45 Minuten wach wird und ich solle mal überlegen, was ich falsch mache, dass Sohni bei mir ständig aufwacht. Das müsse ja an mir liegen, bei ihm wäre er ja ganz anders. Hab gemeint, dass er vielleicht irgendwann seinen Schlaf ja auch nachholen müsse und dann kommt wieder dieser grosskotzige Unterton, ich werde das ja die nächsten Wochen sehen, da nimmt er Sohni ja nicht über Nacht und dann werd ich sehen, dass er bei ihm einfach besser schläft als bei mir. Hab dann nur gemeint, dann müsse er Sohni über Nacht nehmen, wenn das ja besser fürs Kind sei.
Und wo ich mich hier grad schon aufrege, gestern hatten wir uns dann auch nochmal über den Unterhalt gestritten. KV und ich ahben uns kurz vor der Geburt auf eine Summe geeinigt (weit entfernt vom "Mindestsatz", die wir aber nirgends hinterlegt haben, also nichts mit dem JA oder einer anderen Stelle besprochen) hat im Juni seine Stunden gekürzt und arbeitet nun nur noch 35 anstatt 40 Stunden. Er ist in eine andere Abteilung gekommen, wo auf Provisionsbasis extra was bezahlt wird und mit mehr Stunden pro Tag muss er mehr Abschlüsse schaffen. Das wolle er nicht. Ausserdem wäre er so am Tag kürzer unterwegs und hätte mehr Freizeit. Die ganze Zeit prahlte er damit rum, er hätte mehrere Hundert Euro Provision erarbeitet und dann würde er auch mehr Unterhalt zahlen wollen.
Ich hatte mich damals schon darüber aufgeregt, wieso er weniger Stunden arbeiten will, wo er mit dem Vollzeitjob doch vielleicht den Mindestsatz an Unterhalt zahlen könnte. Da warf er mir schon geldgeilheit vor.
Gestern gings wieder darum, er wolle dann 20€ mehr Unterhalt zahlen. Mehr aber nicht, weil er nicht will, dass nur ich Sohni schöne Dinge kaufe, Sohni soll auch sehen, dass Papa ihm auch Dinge schenkt. Äh, hallo? Der Unterhalt ist doch nicht dazu da, um dem Kind "schöne Dinge" zu kaufen, sondern um den täglichen Bedarf zu decken.
Dann kommt er mit einem Beispiel seines Arbeitskollegen an, der 2 Kinder hat. Eines aus einer ehemaligen Beziehung, ein anderes mit seiner Ehefrau. An das andere Kind würde er ja auch nur 160€ zahlen, mehr wäre bei dem Job ja garnicht drin, da bräuchte KV ja auch nicht mehr zu bezahlen. Dass sein Arbeitskollege ganz andere Voraussetzungen hat aufgrund der 2 Kinder, will er nicht verstehen. Immerhin würde er für das jüngere Kind ja keinen Unterhalt zahlen, weil es bei ihm lebt, das würde ja garnicht gezählt werden. Innerlich bin ich explodiert, hab dann das Gespräch abgebrochen.
Seine Argumentation bezüglich des Unterhalts ist sowas von daneben und scheinbar total unaufgeklärt. Aber wenn ich versuche, ihm was zu erklären, wirft er mir nur geldgeilheit vor -.-