Beiträge von Bink

    Hallo Jens,
    also zum ersten Punkt ich nur sagen: Papier ist geduldig! Er hat ja eine neue
    Lebensgefährtin- schätze mal, das Haus läuft auf sie. WIE er es nun genau gedreht hat, weiß ich nicht, da meine bisherigen Bemühungen
    mithilfe des Jugendamtes im Sand verlaufen sind.....
    Ich habe schon lange einen Titel und per Gericht wurde kürzlich ein Versäumnisurteil erstellt, wonach der Kindsvater zum 3. jedes Monat den Regelunterhalt von 240 € zahlen müsste plus die ausstehende Differenz in Höhe von 82 € zum Unterhaltsvorschuss der letzten Monate (also bis zum Einstellungsbescheid des JA).
    Da der KV auf das Gerichtsurteil nicht reagiert hat, bliebe mir daraus nur die Zwangsvollstreckung, welche ich aber nicht machen möchte, da ich aus sicherer Quelle weiß, dass er seiner Ex- Frau (Ehegatten- Unterhalt, Kinder entstammen seiner Ehe nicht) bis heute keinen Unterhalt gezahlt hat- und die bereits über 20. 000 € offene Forderungen hat. Und da seine Ex ein echter Schießhund ist (im Gegensatz zu mir), hätte die sich per Anwalt jeden übrig gebliebenen Cent von ihm gekrallt- da kannste Gift drauf nehmen. Aber sie kriegt wie gesagt von ihm nix, weil er ja angeblich Unterhalt zahlt. Ich schätze mal, das waren die 3 Monate, wo ich tatsächlich mal Kohle von ihm gekriegt habe- also wohl Mittel zum Zweck, um die Zahlungen an die verhasste Ex zu umgehen.... Und kaum stand fest, dass sie nix holen kann, haben wir bzw. mein Sohn auch wieder nix mehr bekommen....


    Das JA seinerzeit wollte ja nur den Unterhaltsvorschuss zurückhaben- ich weiß vom Ex- Arbeitgeber, dass die monatlich 50 Euro Lohn- Pfändung ans JA abführt haben. Ist nun aber auch irrelevant, da er ja inzwischen selbständig ist. Also fällt Lohnpfändung aus....


    Und wie ich schon sagte, mir sind die 70€ für eine (von vornherein aussichtslose Zwangsvollstreckung) zu schade, um sie zum Fenster rauszuwerfen. Da ich ja inzwischen gar nix mehr kriege, habe ich nämlich finanziell ganz schön zu rudern.


    Was nun die Anzeige angeht, ich hoffe, ihn mit Schwarzarbeit dranzukriegen. Ich weiß ja aus der zeit, als wir zusammen waren, dass er genug Kohle schwarz eingestrichen hat. Und als er offiziell arbeitslos war, weiß ich, wo er gearbeitet hat. Ich hoffe, dass das nicht irgendwie verjährt ist. Außerdem hat mir die Bürodame seines Ex- Arbeitgebers gesagt, dass sie nicht böse sind, dass er dort nicht mehr arbeitet, weil er viel nebenbei gemacht hat. Ich weiß nur nicht, ob sie das auch vor Gericht aussagen würde.


    Wie gesagt- mein Ex hat sich abgesichert, dass offiziell nix da ist- sonst wäre er ja längst gepfändet worden. Aber ich vermute, dass den Ämtern einfach der Aufwand zu groß ist, GENAU nachzuforschen. Ich meine, ich bin Zahnarzthelferin und arbeite knapp 30 Stunden die Woche- damit verdiene ich keine Reichtümer. Aber der gnädige Herr hat Vollzeit auf dem Bau gearbeitet- und will damit in meiner Einkommensklasse von knapp 800 Euro liegen??? Bitte- das stinkt doch von vornherein zum Himmel!!! Aber wohl immer noch nicht genug, dass gründlicher nachgeforscht wird.....


    LG, Bink

    Wow, hätte nicht gedacht, dass hier schon so viele Erfahrung damit gemacht haben! Echt traurig, dass es so viele verantwortungslose Väter gibt.....


    Dass so eine Verhandlung bis zu einem ein Jahr dauert- also Wartezeit, bis es endlich soweit ist, ist hart. Hätt ich nicht erwartet!


    Wieder genug Zeit für IHN, ein Schlupfloch zu finden!


    Und wieder bin ich die blöde, weil mir das JA damals mit seinem großen Rechtsbeistand NULL geholfen hat! Jetzt, wo ich endlich doch zum Anwalt bin, kann ich wieder warten. Kein Wunder, wenn die Typen um die Zahlungen rumkommen, wenn nix passiert (außer ein paar halbherzigen Zahlungsaufforderungen)!


    Und klar, wenn ich viel Kohle hätte, würde ich mir gerne einen Privatdetektiv engagieren- dann würde ich ihn schon früher oder später am Arsch kriegen. Auch wegen anderer Sachen. Aber mein Einkommen liegt unter der Pfändungsgrenze (zum Glück habe ich keine außenstehenden Verbindlichkeiten!)- also sind große Sprünge nicht drin! D.h. finanziell ist kein Detektiv möglich...


    Und das JA hat sich auch nie ein Bein ausgerissen um die Einkommensverhältnisse näher zu hinterfragen. Nicht mal, als ich damals erklärt habe, dass ich weiß wo er schwarz arbeitet (offiziell war er damals arbeitslos). Hat keinen interessiert. Und ich hab mich damals nicht getraut, selber Anzeige zu erstatten. Hatte Angst, dass er sich abgesichert hat, den Spieß umdreht und ich hinterher wegen Verleumdung dran bin.


    Habe auch noch etwas gegoogelt und bin auf ein Gerichtsurteil gestoßen, bei dem rückwirkend haarklein ausgerechnet wurde, wann der Kindsvater wieviel hätte zahlen können. Das waren manchmal nur 20 Euro im Monat- aber immerhin! Und bei uns stehen inzwischen 6 Jahre ohne Unterhalt an. Seltsamerweise hat er den Offenbarungseid geleistet, mit dem Hinweis, er müsse ja Kindesunterhalt zahlen. Hat er aber ja gar nicht- zumindest nicht an meinen Sohn.


    Echt blöd, wenn man so ein riesen Fass aufmachen muss, dass es nicht möglich ist, sich so zu einigen. Aber was habe ich mich selbst erniedrigt, in dem ich ihm hinterher gelaufen bin- gebittet und gebettelt habe, er soll doch endlich Unterhalt zahlen (damals wollte er angeblich zahlen- das ging einen Monat, den nächsten schon später, am dritten erst im Folgemonat und dann bin ich doch wieder zum JA, weil nix mehr kam). Aber dass die beim JA sich hinstellen und wörtlich Sprüche ablassen wie: "Was wollen Sie denn, gute Frau? Seien Sie doch froh, dass sie Unterhaltsvorschuss kriegen....", ist auch der Hammer!!!
    Dasselbe JA, das vertrauliche Unterlagen von ABMlern hat auf Mikrofilm fotografieren lassen- die Alles komplett spiegelverkehrt und unleserlich gemacht haben- ich möchte so gern mal da rein flitzen und lautstark meine Meinung sagen.... :angry


    Wie gesagt, Danke für Eure Antworten :thanks: - am 15.9. läuft die vom Anwalt gesetzte Frist ab, dann bin ich am 16. gleich bei der Polizei und versuch mein Glück. Da es quasi der letzte Versuch ist, hoffe ich, dass ich Erfolg haben werde.....


    LG, Bink

    Hallo an alle "Leidensgenossen",


    hat zufällig jemand von Euch Erfahrung mit einer Klage wegen Verletzung der Unterhaltspflicht?


    Ich bekomme für meinen Sohn seit Jahren keinen Unterhalt vom Kindsvater- angeblich hat der Ärmste ja nichts. Von dem "Nichts" hat er ein Haus gekauft und sich kürzlich mit einem Baggerunternehmen selbständig gemacht. Und da er so wenig hat, musste er sogar Offenbarungseid leisten....


    Im Klartext heißt das für mich, dass ich die 70 Euro Gebühr für eine Zwangsvollstreckung auch genausogut zum Fenster rauswerfen kann- Erfolg wird`s keinen haben.
    Nun hat mir der Anwalt eröffnet, dass ich Anzeige wegen Verletzung der Unterhaltspflicht erstellen kann, was ein reguläres Strafverfahren nach sich ziehen würde.


    Hat da jemand von Euch Erfahrung damit? Wie die Erfolgschancen stehen? Welches Strafmaß droht?


    Klingt jetzt vil sehr hart, aber man kommt anders nicht weiter, da ja offiziell nichts da ist. Aber wie kann man sich von "Nichts" ein Haus kaufen? Oder selbständig machen? Das prüft kein Mensch nach! Offiziell gilt, dass der Mann nix hat- und fertig!
    Dabei lacht der sich krumm und bucklig, dass ihm keiner was kann! Das ist so unfair.....!!!! :wand


    Ich hoffe nun, dass eine Anzeige Druck macht- zumindest gibt`s dafür Prozesskostenbeihilfe für meinen Sohn. Ich meine, wenn ich so reich wäre, dass mir 70 Euro nur so aus dem Ärmel fallen, würde ich gerne auf Kindesunterhalt verzichten, aber von meinem Einkommen allein schaffe ich`s nicht ohne weitere Unterstützung (Unterhaltsvorschuss vom JA ist nun vorbei- die 6 Jahre Bewilligung um!). Oder ich bräuchte einen Zweitjob, damit ich mein Kind gar nicht mehr sehe....


    Wäre schön, wenn mir jemand von seinem Fall berichten könnte! :thanks:


    LG, Bink


    P.S.: Da sich der Kindsvater nicht kümmert, macht eine Anzeige zumindest keinen Schaden an der Beziehung zu meinem/ unserem Sohn....

    Liebe Peggy,


    ich weiß, dass das, was du durchmachst schwer und unbegreiflich ist. Trotzdem: Nimm es hin, wie`s ist. Kümmere dich um deine Kleine- besonders wenn ihr Daddy nicht vorhat das zu tun. Versuche, den Vertrauensmissbrauch und die Enttäuschung so gut es geht abzuhaken. Deinen ex zur rede zu stellen, wird nicht viel bringen: er ist ein Feigling, der dir vermutlich noch mehr Ausreden an den Kopf werfen wird. Oder vil gar noch Schuldzuweisungen...


    Ich kenne ähnliches aus eigener Erfahrung; sogar zweifach: einmal mein Ex- Mann, der mir seinerzeit im Februar einen Heiratsantrag gemacht hat, ab Mai oder Juni 8 Wochen wegen diverser Zipperlein krankgeschrieben war (vermutet wurden schon psychische Ursachen), mich im August geheiratet hat und im Oktober kam ich dahinter, dass er noch was anderes laufen hatte. Zitat: "Bei uns ist es doch eh nicht mehr gut gelaufen..." Echt? Wir hatten nicht mal Streit- in unserer ganzen 5- jährigen Beziehung nicht! Wie passt das?
    Zum zweiten der Vater meines Sohnes: der hat sich auch zurückgezogen, als mein Kleiner ein Baby war. Ich durfte ja nicht mit, weil seine Kumpels alle Raucher waren und das ja schädlich für`s Baby ist....(!!!) Tja, irgendwann stieß ich durch einen ganz blöden Zufall darauf, dass er auch ein andere Tussi hatte. Was hat der Typ gelogen- dass alles nicht stimmt, ich mir nur was einbilde und blablabla. Ich bin der Wahrheit auf den Grund gegangen, habe ihn rausgeworfen und im Nachhinein Dinge von anderen erfahren, was er während unserer Beziehung über mich abgelassen hat, dass mir im Nachhinein noch ganz schlecht bei dem Gedanken daran wird. Wie kann man mit jemand zusammensein und gleichzeitig so häßlich hinter dessen Rücken über denjenigen ablästern?


    Aber egal: auch wenn einen sowas tief trifft und man lange braucht, sich davon zu erholen, man kommt drüber hinweg! Und lernt, dass man NIEMAND in den Kopf schauen kann.
    Früher oder später triffst du jemand, der es besser mit dir meint- und sich auch um deine kleine Tochter kümmert. Halte an diesem Gedanken fest und streiche deinen Ex aus dem gedächtnis: er ist es nicht wert, dass du dir seinetwegen soviele Gedanken machst...!!!


    LG, Bink

    Schick im nen bezahlten Osteuropäer....der wird Dir anschließend rückwirkend und für die nächsten Jahre alles plus Zinsen zahlen!!

    Gewalt ist aber auch keine Lösung...! :kopf


    Besonders weil das irgendwann als Bumerang zurückkommt! Zugegeben, zwangsläufig schießen einem zwar manchmal solch merkwürdige Gedanken ins Hirn, aber die verdränge ich gleich wieder. Was sollte ich dann wohl meinem dazu Sohn sagen? Es reicht außerdem, wenn ein Elternteil spinnt!


    Habe nochmal beim JA angerufen, einen anderen Sachbearbeiter. Hätt ichs lieber sein gelassen- den hätte ich zuletzt beinah durch den Telefonhörer gezerrt!
    Wollte ja nur wissen, wie das nun mit der Beistandschaft ist: habe aber wieder nicht viel erfahren. Der meinte nur, was ich mir denn vom Anwalt versprechen würde- wenn die vom JA nix kriegen, kriege ich auch nichts. Daraufhin hab ich dem Herrn gesagt, was ihr mir hier geschrieben habt: dass man den KV doch anzeigen könnte, dass er zu einem Zweitjob verdonnert werden könnte, wenn er doch so wenig verdient. Und was sagt der gute Jugendamtspfutzi? "Ja, zeigen Sie ihn an- unbedingt!" Hä? Sechs lange Jahre sagt mir kein Schwein vom JA (sorry für die Wortwahl!) irgendwas in dieser Richtung- und auf einmal, nachdem ich selber davon auf anderem Wege erfahren habe, heißt es plötzlich, dass ich genau das tun soll! Ich glaub ich steh im Wald! Ich habe zum Glück einen Onkel, der früher mal beim Jugendamt gearbeitet hat, vil kann der mir in diesem Behördendschungel weiterhelfen.
    Ich habe weder eine Auskunft darüber, wie ich das mit der Beistandschaft managen soll, bekommen, noch sonst irgendeine hilfreiche Information. Die Sache mit der Anzeige gut und schön, aber ich kann nix beweisen! Damals, als ich es hätte beweisen können, hat mir niemand zugehört- und jetzt krieg ich wieder so einen schlauen Rat- es ist zum Verzweifeln! :hilfe
    Aber wie auch immer: der Stein wurde ins Rollen gebracht- ich geh den Weg über`n Anwalt. Vil hört mir ja dann mal jemand zu und mein Sohn und ich sind nicht mehr länger zwei leicht ignorierbare Namen auf irgendeinem Papier...


    LG, Bink

    Würde somit heißen, das du die Kosten des RA selber tragen müßtest..


    Mir grad selber passiert...

    Na die sollen mir kommen! Schließlich habe ich vorher gefragt, ob ich via Rechtsanwalt klagen kann, da hieß es :"Ja"! Und nix von: "Sie zahlen dann aber alles selbst!"


    Wenn das wieder so ein Bauernfängerei ist, wie ich es mal mit einem Pay-TV-Anbieter erlebt hatte, die mich damals um 3 Monate Gebühr "beschissen" haben ("Haben sie das schriftlich...???"), werde ich aber ordentlich Rabatz machen! Gut, dass du mich vorgewarnt hast. Da werde ich im Fall der Fälle wenigstens vorbereitet sein!!!


    Tut mir echt leid, dass du diesbezüglich auch schon üble Erfahrungen machen musstest!


    LG, Bink



    Tja, leidr ist dem nicht wirklich so..denn es gibt noch die Beistandschaft des JA, die erstmal genutzt werden muß, bevor es Beratungshilfe gibt...

    Hallo Jens,


    welche Beistandschaft vom Jugendamt meinst du? Die, die überhaupt nichts bringt, weil die Leutchen bei uns im JA ihren Pops net aus`m Sessel hochkriegen? Beamte, die mit ihren Körpermassen fast ihr gesamtes 2-qm-winzige Büro einnehmen und den Rest Sauerstoff mit Nikotin voll pumpen? -> Es lebe das Rauchverbot in öffentlichen Gebäuden! :daumen

    Oder die anderen, die zu mir sagten: "Gute Frau, was sollen wir denn machen? Wie stellen Sie sich denn das vor?"
    :rolleyes:

    Ja, als ich damals die Beistandschaft beantragt habe, ging ich davon aus, dass die dort was für mich tun. Aber niente! Null! Nichts! Ein bissel Briefverkehr - Papier ist ja bekanntlich geduldig- das war`s. Der Unterhaltsvorschuss wird ja vom Staat bezahlt, nicht von den Beamten selbst da drin. Also ist denen doch pups, wer was zahlt oder nicht!
    :kopf

    Sorry, wenn ich hier so ein schlechte Meinung von unseren Beamten habe, aber in den wenigen Fällen, wo ich echt mal Hilfe gebraucht hätte, haben die mich bisher immer sowas von hängen gelassen! Ich frag mich echt, wie man in Deutschland Sozialschmarotzer werden kann- als ich mal kurzfristig arbeitslos war, haben die mich im Arbeits- bzw. Sozialamt dermaßen was von auflaufen lassen, da krieg ich heute noch einen dicken Hals, wenn ich dran denke!
    :angry


    Momentan wollte der Anwalt eigentlich eine Abtretungserklärung vom JA, aber sowas wird anscheinend nicht mehr ausgestellt- sagt zumindest einer der Sachbearbeiter! Ich will mal hoffen, dass es nichts ausmacht, wenn ich die nicht bekomme. Denn wenn die mir vom JA in irgendeiner Weise noch querschießen und ich am Ende auf irgendwelchen Kosten sitzen bleibe, rück ich da rein und mach einen Aufstand, den die die nächsten 10 Jahre nicht vergessen werden!!!
    Ich kann nicht verstehen, warum bei uns immer "der kleine Mann" der Dumme ist.
    Ich meine, das geht doch mit der Kindergelderhöhung los: 10 Euro mehr ab Januar 2009, aber es wird sowohl auf Hartz IV als auch auf den Unterhaltsvorschuss angerechnet (bei normalen Unterhaltszahlungen weiß ich nicht, wie`s läuft). Aber was ich sagen will, diejenigen, die wirklich jeden Euro brauchen, kriegen`s gar nicht, aber Familien mit Spitzenverdienern- die dürfen ihre 10 Euro mehr jeden Monat behalten! Wo bleibt da die Gerechtigkeit? :motz:
    LG, Bink

    Danke euch allen erstmal für tollen Auskünfte!


    Hartz IV bin ich nicht, ich arbeite ja. Allerdings nur 28 Stunden die Woche, mein Geld geht jeden Monat null auf null auf- ohne dass ich mir irgendwelche Rücklagen bilden kann- von daher kann ich mir beim besten Willen keinen Detektiv leisten.
    Geht nur der offizielle Weg. Und weil ich eben die Erfahrung gemacht habe, dass Anwälte sich auch nur je nach Tarif engagieren, bin ich sehr froh über eure weiteren Auskünfte.
    Mein Anwalt hat schon toll vorgelegt: erst sollte ich meine sämtlichen Einnahmen + Ausgaben vorlegen, dann fiel ihm ein, dass ja im Namen meines Sohnes geklagt wird und da der kein Einkommen hat gibt`s sowieso Gerichtskostenbeihilfe! Das hatte mir schon mal eine Arbeitskollegin erzählt, aber noch keinem Anwalt, bei dem ich mich erkundigt habe, ist das eingefallen! Meinem nun beauftragten ist das glücklicherweise aber doch noch aufgegangen. Dafür hat er vergessen mir zu sagen, dass er noch die Vaterschaftsanerkennung braucht. Ist ja kein Thema das nachzureichen, aber es stimmt mich nicht gerade optimistisch, dass der sich sehr für uns einsetzt! Sollte der Anwalt sowas nicht gleich zu Beginn wissen?
    Ich bin gespannt, wie`s weitergeht. Alle Prognosen des Anwalts gingen bis zum Gerichtsvollzieher, doch ich bin mir sicher, dass mein Ex da vorgesorgt hat. Dass einfach alles seiner "Neuen" gehört, ihm nichts. Auto, Haus, alles ihr`s! Sie ist ja so reich und er armer Schlucker verdient ja nur Mindestlohn...


    Danke für den Tipp mit der Anzeige. Vielleicht hilft das ja im Ernstfall weiter. Aber irgendwie glaube ich nicht mal das. Mein Ex hatte einen Kumpel, der offiziell gar nicht existierte: an keinem Wohnsitz gemeldet, keine Alo- Unterstützung beantragt, keinen Job- und er lebt trotzdem. Alles schwarz und inoffiziell. Der hat meinem Ex sicher schön verklickert, wie`s funktioniert!


    Und was die 30 Jahre angeht: grundsätzlich ja toll, aber allein in meinem Bekanntenkreis habe ich zwei Fälle, wo nie was zu holen war. Den einen Vater haben sie auch schon mal wegen Zahlungsunfähigkeit eingeknastet, im anderen Fall hatte die Tochter Glück, dass sie nicht noch zu den Beerdigungskosten ihres niemals zahlenden und niemals kümmernden Vaters herangezogen wurde!


    Leider ist es so, dass es nie eine Gerechtigkeit für jedermann gibt. Väter wie Coffeebaer werden von der Summe der Unterhaltskosten fast umgehauen, bei anderen ist halt einfach nix da...


    Dass mit dem ganzen Kind auf der Lohnsteuerkarte ginge nicht mehr, hat damals die zuständige Tussi bei uns im Rathaus gesagt- das wäre abgeschafft worden! Andererseits ist das auch egel, da ich (noch) Steuerklasse II bin und mit meinem Mini- Verdienst sowieso keine Steuern zahlen brauche!
    Wenn mein LG bei uns hier fest einzieht und ich deswegen in die Steuerklasse I wechseln muss, dann wäre es vil hilfreich. Muss ich mich nach Abschluss der Sache durch`s Gericht nochmal schlau machen!


    Danke also nochmal für eure Tipps; wie ich sehe sitzen wir hier doch alle in einem Boot... :thanks:


    LG, Bink

    Hallo, ich bin noch neu hier, habe zwar schon mal etwas gestöbert, aber speziell zu meinem Anliegen noch nichts gefunden.


    Also: ich beziehe derzeit vom Jugendamt Unterhaltsvorschuss für meinen Sohn. Das Ganze läuft maximal noch ein Jahr, dann habe ich die 6 Jahre Zahlungszeitraum voll. Der Vater meines Sohnes ist ein ganz schlauer: offiziell hat er nichts, aber hintenrum wird geprotzt ohne Ende- läuft halt alles auf seine neue Lebensgefährtin. Er hat nicht mal mehr ein Bankkonto, wo man was holen könnte. Berufstätig ist er übrigens.


    Nachdem das Jugendamt keinerlei Hilfe in bezug auf Unterhelt eintreiben ist, habe mich nun doch druchgerungen zum Anwalt zu gehen. Ich habe lange gezögert, da ich angst vor den Kosten hatte, denn ich schätze mal, dass auf normalem Wege bei meinem Ex echt nix zu holen ist!


    Daher meine Frage: hat von euch jemand Erfahrung mit Unterhalt "eintreiben"? Welche Mittel es gibt, wenn offiziell nix da ist, obwohl inoffiziell sehrwohl was da ist?


    Ich bin mir in bezug auf den Anwalt nicht sicher (habe die Erfahrung gemacht, dass, wenn die nicht eine Menge Kohle rausschlagen können, die sich auch nicht sonderlich engagieren). Ich verrmute, es werden halt ein paar Briefe hin und her geschickt und das war`s dann.


    Was mich besonders wütend gemacht hat, war seinerzeit das Jugendamt. Die sagten damals, dass bei meinem Ex nichts zu holen sei, da er als arbeitslos galt. Ich sagte dem zuständigen Sachbearbeiter, dass ich aber wüsste, wo und was er arbeitet (vermutlich schwarz!). Darauf meinte der vom Jugendamt: "Gute Frau, wer soll sich denn hinstellen und das überprüfen?"
    Ja, das ist die Einstellung! Mir geht`s aber um`s Prinzip. Ich muss ja auch arbeiten, seit mein Kleiner 1 1/2 Jahre alt war, um uns zu "ernähren". Ich "muss" darüber hinaus nach der Arbeit ständig für das Kind da sein. Gut, inzwischen ist das alles nicht mehr so tragisch, mit seinen 7 Jahren ist ja nun öfter mal zu Spielen bei Freunden- und ich habe da mal eine kleine "Auszeit". Aber als er noch im KiGa- Alter war, war es für mich schon ziemlich hart, dass mein Leben nur noch aus Arbeit und Kind bestanden hat (und ich bin echt froh, dass ich nur das eine Kind habe!)


    Es tut mir leid, dass die Männer, die ordentlich arbeiten gehen, vom Gericht teilweise ordentlich geschröpft werden, was Unterhalt angeht. Andererseits sage ich auch immer, der Unterhalt ist ja für das Kind- welches ja wohl nicht selber für sein Leben aufkommen kann! Und Trennungsunterhalt habe ich nicht bekommen oder hätte ich für mich auch nie gewollt- ich kann ja für mich selber sorgen!


    Wäre froh, wenn hier jemand ähnliches durch hat und vielleicht den einen oder anderen "Trick" weiß, wie man doch noch zu seinem (bzw. des Kindes) Recht kommt...


    LG, Bink :thanks:

    Ich bin 35 Jahre alt, berufstätig, habe einen Sohn von nunmehr 7 Jahren und bin seit 6 Jahren von dessen Vater getrennt. Wir waren nicht verheiratet, das Kind aber eigentlich ein Wunschkind. Zumindest bis zu Trennung. Da hat sein Vater auf "Plan B" umgeschalten und sich kaum noch blicken lassen. Naja, es gab damals einiges hin- und her, weil ich weder wollte, dass er ständig bei mir rumgluckt noch dass er unseren Sohn im Auto durch die Gegend fährt (Trennungsgrund waren u.a. Drogenprobleme und ich hatte einfach Angst, dass da mal was passiert). Wie auch immer, ich habe trotzdem versucht, den Kontakt zu fördern, habe aber irgendwann resigniert. Mein Sohn wurde älter und war voll enttäuscht, wenn sein Vater sich wieder ewig nicht blicken ließ. Er wurde wütend auf mich, weil ich ja seinen Vater vor die Tür gesetzt habe (hat ihm sein Vater ja erzählt, dass alles MEINE SCHULD war). Ich hab`s auch nicht mehr über mich gebracht, ihm nachzulaufen um den Kontakt zu halten, da ich in bezug auf Kindesunterhalt ja auch ständig im Regen stehen gelassen werde!


    Seit zweieinhalb Jahren habe ich wieder einen neuen Partner, mit dem mein Sohn auch gut klarkommt. Ich bin sehr froh, dass er dadurch endlich eine Vaterfigur vor Augen hat. Trotzdem, es tut mir oft für meinen Sohn sehr leid, dass wir keine "normale" Familie sind...


    LG, Bink