Hallo...
Simone+Leo: Ja, diese Schlammschlacht erwarte ich allerdings auch. Zumal die Großeltern immer nur Gutes für das Kind wollen. Aber sie haben eben Einfluss, den ich nicht habe. Und trotzdem, habe mich ja auch so bissel versucht schlau zu machen. Eine Freundin ihr Papa ist Oberstaatsanwalt. Ich weiß, der kann mir nicht wirklich helfen. Aber er sagte, dass ich in einer Therapie war, wird man mir ganz sicher nicht negativ auslegen, ganz im Gegenteil. Er meinte, es spielt auch keine Rolle, wieviel Geld man "verdient", selbst Alkoholikern nimmt man die Kinder nicht weg, solange sie sich trotzdem um die Kinder kümmern. Ich finde es nur so verdammt gemein, dass man auf so eine Schlammschlacht zurückgreift, wenn man doch eigentlich erwachsen ist und hier jeder das Beste fürs Kind möchte. Und warum ist es das Beste, dass das Kind bei Papa lebt, also jetzt gehe ich nur von meinem Fall aus. Denn es gibt hier sehr viele Fälle, wo es sicherlich das Beste ist, beim Papa aufzuwachsen.
Einen Anwaltstermin habe ich am kommenden Montag. Ich sehe natürlich zu, dass ich, wann immer ich kann, die Kleine bei mir habe. Bis jetzt war es jedes WE, dieses ging es nicht, weil eine Geburtstagsfeier anstand gestern und heute Oma und Opa ihren Hochzeitstag feiern. Nächstes WE ist sie wieder hier, und das sogar einen Tag länger. Außerdem möchte ich wieder da hin ziehen, dann sind wir 3 km entfernt. Ab 1.4. fängt mein Mann eine Umschulung an. Ich hoffe, ich kann sie dann mehr sehen..
Ja, das Selbstbewußtsein ist irgendwo irgendwann auf der Strecke geblieben. Witzig ist, dass viele meiner Bekannten immer sagen, Du schaffst das, Du bist ja eine starke Frau...
Zum Online-Spiel: Nein, wir spielten es beide. Er etwas länger (vom Datum her) als ich. Er sagt, er hat die Kleine immer ins Bett gebracht. Das sa so aus, er hat sie hinter sich in unser Bett gelegt, eine Gutenachtgeschichte vorgelesen, und sich dann an das Spiel gesetzt und gespielt. Sie hat dann noch stundenlang zugeschaut, bis sie endlich einschlief. Ich habe im anderen Zimmer gesessen udn auch gespielt. Wenn er Abends nicht da war, habe ich solange nicht gespielt, bis sie eingeschlafen war. Jo, und er wirft mir die Spielsucht vor, meint aber von sich, er sei es nicht. Ich bin nicht spielsüchtig! Ich bin auch schon so alt, (ich darf im Auto schon vorn sitzen) und denke, ich habe Verstand genug, um mir das einzugestehen, wenn es so wäre. Ich kann auch ohne das Spiel leben. Jetzt, wo ich hier alleine bin, spiele ich auch, aber selten. Wenn sie hier ist, ist das Spiel tabu. Ich bekomme aber immer Bescheid gesagt, ungewollt, dass mein Mann spielt, obwohl die Kleine bei ihm ist, also am Nachmittag, oder eben am Abend, wenn sie ins Bett gebracht wird.
@Luchsi: Warum sollte das Kind nicht bei mir leben? Nenne mir die Gründe, die ich akzeptieren kann. Mir ist schon bewußt, dass man ein Kind nicht 2-teilen kann, aber warum bitte, soll/darf es nicht bei mir wohnen/leben? Noch haben wir beide das Sorgerecht und auch das ABR. Das ABR möchte mein Mann haben, weil er sagte, wenn ich mit dem Kind weit weg gehen würde, könnte er es sich finanziell nicht leisten, sie zu sich zu holen. Nur deswegen. Seine Worte. Aber ich möchte ja gar nicht weit wegziehen. Ich möchte meine Tochter bei mir wissen und er kann sie wann immer er es möchte und kann sehen. Meine Tochter sagte neulich: Mama, eigentlich bin ich ja mehr Dein Kind, denn Du hast mich im Bauch getragen und mich geboren. Ich fand ihre Logik voll süß. Klar, einen Krieg möchte ich nicht, er eigentlich auch nicht. Dann frage ich mich aber, wenn er keinen Krieg möchte, warum dann diese Anschuldigungen? Ich kann Dir aber auch noch eine Frage stellen: Warum sollte sie beim Papi leben, wenn er sie schon öfters mal gehauen hat, aber die Mami sie noch nie gehauen hat? Ich meine jetzt so auf den Po, oder auf den Arm, so dass man auch alle 5 sah. Also nicht geprügelt. Warum? Fragt man das Kind, sagt sie, Mami hat noch nie gehauen, der Papai aber schon....
@Überdenwolken: Natürlich bin ich mir da sicher, "DIESES" Kind zu wollen, groß ziehen zu wollen. Wenn es sein muss, auch alleine. Aber sie hat ja einen Papa. Also wäre ich nicht alleine. Ich weiß, wie schwer das ist. Hab ja meinen Sohn auch alleine großgezogen. (großgezogen ist ein häßliches Wort) Und warum sollten die Eltern meines Mannes sie nicht trotzdem unterstützen können? Ich möchte/werde ja ihnen nicht den Umgang und sonstiges entziehen. Oma und Opa bleiben deswegen doch weiter Oma und Opa. Versteh ich nicht. Es ist doch "nur" eine Trennung vom Mann, nicht die Trennung des Kindes von ihrer Familie.
Lovrel: bei deinem Text kamen mir die Tränen. Und ja, ich habe auch schon darüber nachgedacht, dieses Wechselmodell in Betracht zu ziehen. Ich habe mich sogar dabei erwischt, dass ich mir wünschte, mein Mann bekommt einen SchichtJob, so dass wir uns da wöchentlich oder so, abwechseln können. Wie weit das aber nacher funktioniert, wenn seine neue Partnerin und er zusammen ziehen, weiß ich nicht. Aber dieses Modell, denke ich, wäre für uns 3 sehr sinnvoll. Meine Tochter sagte übrigens im Beisein von Papa, dass sie bei mir bleiben möchte. Nicht nur, wenn sie allein hier war. Am Telefon genauso, und da steht er ja neben ihr. Vielleicht verbietet er mir deswegen, dass ich sie anrufen darf, liest ihr meine Mails und SMS nicht vor. Ich weiß es nicht.
Am Monatg also einen Anwaltstermin. Ob SIE gut ist, weiß ich nicht. Werde ich feststellen. Und dann werde ich weiter sehen, was kommt....
Danke für Eure Antworten.
LG,
Lesiwa