Beiträge von overtherainbow

    Der Gesetzentwurf und die dazugehörigen Berechnungen bezieht sich nur auf ein asymmetrisches Wechselmodell, gerechnet in Betreuungstagen aufs Jahr. Also grob 4 Übernachtungen BET, 3 Übernachtungen UET in der Woche.

    Die entstehenden Synergieeffekte die Du beschreibst, würden sich doch auch vollständig ergeben, wenn nicht im asymmetrischen WM der BET weniger Unterhalt erhält, sondern der UET im klassischen alle 14 Tage Modell mehr KU leisten müsste, oder?


    Grundsätzlich finde ich eine Reform des Unterhaltsrechts ja gut, ebenso den Gedanken Kindergrundsicherung. Es ist mir tatsächlich nur zu eng gedacht und im Bezug auf die "Reform" sehe ich keinen Mehrwert für die betroffenen Kinder.

    Eher ein Rückführung in die 50 Jahre, wo Sie erst zuhause geblieben ist, er jetzt ohne Karriereknick das doppelte verdient und mit einem Tag Homeoffice spürbar KU einspart, der dem Kind nichts bringt, dem BET das Leben schwerer macht und neue alte Abhängigkeiten schafft.


    vg von overtherainbow

    Ja, es nimmt jetztigen BETs Unterhalt weg. Und in 10 Jahren nimmt die neue Systemlogik keinem aktiv etwas weg.

    Ich finde unabhängig von Trennung oder Kindererziehung in Beziehungen die Idee, Care- und Erwerbsarbeit gerechter aufzuteilen als Chance in Richtung Gleichstellung. Übrigens von Geburt an und nicht erst nach der Trennung.

    Warum sollten dann die UET außerhalb eines asymmetrischen Wechselmodell dann nicht schlicht mehr Unterhalt zahlen, statt den KU zu reduzieren? :/


    Gleichstellung ist dann doch wieder ein gesamtgesellschaftliches Thema...


    vg von overtherainbow

    Egal, wie man da auf der Seite des BMJ rechnet, es ist weniger Geld im Haushalt des BET.

    Mindestunterhalt entspricht doch der Hälfte der Kosten die das statistische Bundesamt bis zum 18. Lebensjahr ermittelt, oder?

    Also noch mehr Kinder im Bürgergeld?


    Wenn ich mich nicht verguckt habe, bekommt die Hälfte aller AE Kids UHV, davon wiederum die Hälfte als Ausfallleistung. :/

    Also viel Rauch um nichts, lediglich für das asymmetrische Wechselmodell und böse Zungen würden sagen es soll lediglich UHV "gespart" werden.


    Bis auf die Zusammenfassung von Leistungen bei der Grundsicherung, um hier auch alle Kids zu erreichen, scheinen mir weder die Grundsicherung, noch die Reform des Unterhaltsrechts einen Mehrwert für die Kinder die schon da sind, geschweige denn in irgendeiner Weise hilfreich gegen den demographischen Wandel, zu sein.


    Oder habe ich da einen Denkfehler?


    vg von overtherainbow

    Also mal zwei Thesen:

    Kinder Grundsicherung als Ersatz für Kindergeld, dann aber unbürokratisch ans Einkommen gebundene Mehrleistungen, die jetzt nicht abgerufen werden ist erstmal gut.


    Reform des Unterhaltsrechts:

    Sollte aus meiner Sicht nicht zu einer Senkung des Unterhaltes führen, sondern zur steuerlichen Entlastung des UET.


    Generell würde ich mir eine Ausgestaltung und Kommunikation wünschen, die von Elternteilen spricht und letztlich die Erziehungsleistung würdigt.

    Kinder zu haben darf einfach kein Armutsrisiko sein.


    vg von overtherainbow

    Aber wie gesagt: Das ist eher weniger Thema des Threads, in dem es um Grundsicherung geht und Unterhalt. Es sei denn, es wird argumentiert, das desolate System Schule soll mehr Verantwortung und Geld bekommen, weil die Eltern Schuld sind und es nicht gebacken bekommen.

    Nur Grundsicherung ohne an den anderen Stellschrauben zu drehen wird sicherlich nicht ausreichen.

    Schuld finde ich in dem Kontext übrigens genauso kritikwürdig, wie den oben erwähnten Sozialindex.

    Das desolate System Schule soll mehr Geld und auch mehr Verantwortung bekommen, gerne auch mehr Bezug zur Lebensrealität der Gesellschaft.

    Eltern können es doch oft gar nicht mehr "gebacken" bekommen, erst recht nicht wenn sie von Armut bedroht sind.

    Die Idee Sozialindex ist sicherlich gut gemeint, wenn sie eine Priorität schafft in der wir vorgehen, sicherlich nicht, wenn das Ende vom Lied ist, das der bessere Sozialraum, nachdem er mehr kostet, dann auch noch weniger Unterstützung bietet.


    vg von overtherainbow

    Welche nutzbringende Investitionen fehlen denn?

    -Bildung

    -Betreuung

    -Sozialarbeit

    -Jugendhilfe und entsprechende Angebote

    -Digitalisierung und Infrastruktur

    -Bürokratie und Föderalismus weg

    -Wohnraum schaffen oder ermöglichen, soziale Brennpunkte auflösen


    Solange wie Bildungschancen immer noch abhängig vom sozialen Status sind, ist das Bildungssystem nicht tauglich um uns langfristig den vorhandenen Wohlstand zu sichern.

    Dazu gehört sicherlich auch, es den Menschen wieder möglich zu machen, durch Bildung und Arbeit Ihre Lebenssituation signifikant verbessern zu können. Da geht es ja schon los...

    Mehr als die 14 Millionen vom Armut betroffenen Menschen in Deutschland verwalten tun wir doch nicht.


    vg von overtherainbow

    Otterson : Wenn ich drei Jahre zur Anbahnung um den halben Globus reise, mir einen Partner, eine Partnerin gezielt aus einem wirtschaftlich schwächeren Kultur- und Sozialraum suche, weil der Altersunterschied im eigenen Land mir nicht ermöglicht was ich mir für mich aus vollkommen egoistischen(kranken?) Gründen wünsche und ermöglichen will, sollte ich doch wenigstens die Erkenntnis und den Anstand haben, dafür auch die Konsequenzen zu tragen.


    Die haben sich ja nun nicht auf dem Afrika-Festival oder in der Buchhandlung kennen gelernt. Dazu kommt, daß der Vater immer noch massiv versucht das Abhängigkeitsverhältnis, welches wohl zweifelsfrei besteht, aufrecht zu erhalten.


    Vorgegaukelte Liebe, mag ich nicht klassifizieren, nach Aufenthaltsgenehmigung, Geld oder welchen Motiven auch immer.

    Binationale Beziehungen bringen wohl grundsätzlich auch Herausforderungen mit sich.


    Deine Wahrnehmung, daß nur aus Berechnung geheiratet wurde und vor allen Dingen, daß die TE dem Vater hier, mutmaßlich aus den selben Motiven, immer wieder Hoffnungen macht basieren auf welchem selbst erworbenen Wissen?

    Aus dem was der Vater wahrnimmt?

    Aus dem was er (Dir?) schreibt?


    Wäre aus meiner Perspektive fatal.

    Kann er nämlich nicht so gut beurteilen hat seine Vergangenheit, die er hier ausgiebig geschildert hat, gezeigt.

    Und wäre nebenbei rein rechnerisch jetzt auch nicht so klug, eher diametral.


    vg von overtherainbow

    Franziska : Die Ausgestaltung der Elternschaft unserer Protagonisten ist doch aber keine Einbahnstrasse.

    Einen sauberen Cut sehe ich allerdings auch nicht bei Eltern.

    Für mich ist das alles rechte Tasche linke Tasche und wer da Huhn oder Ei war im Hier und Jetzt war nicht mehr so relevant.


    vg von overtherainbow

    Also höchstwahrscheinlich war er weder im Krankenhaus noch gab es mehrere Krankenhaus besuche. Sohn weiß noch nichts.

    Die Option würde ich dann wohl auch meinem Kind vermitteln.

    Also das es dem Vater an Charakter und Courage fehlt und er gelogen haben könnte, nur die Hälfte erzählt, oder oder oder...

    Und wohl auch, daß der Vater sich der Tragweite seines Handelns entweder nicht bewusst ist, weil dumm oder es ihm egal ist.


    vg von overtherainbow

    Und er sollte eigentlich mal jegliche Hilfe für dich einstellen, damit du mal merkst, wie es wirklich ist, alles alleine zu managen. zb. dass du die Tochter zum Umgang abholst, nicht dass er zb. immer zu dir fahren muss, um die Tochter zu holen. Klar würde das Geld für dich kosten.

    Ist ja egal, so zahlt er und du nimmst diese Art von Hilfe gerne in Anspruch, gell ?

    Genau!

    Betreuungsunterhalt zahlen, Zugewinnausgleich, den Vermögensverhältnissen entsprechenden KU leisten. Den Kontakt zu dem hoch manipulativen, übergriffigen, Menschen in Abhängigkeiten haltenden Vater, auf ein Minimum reduzieren.


    Damit die Mutter mal lernt auf eigenen Beinen zu stehen mit dem was dem Kind und Ihr zusteht.:rolleyes:


    Allein321 : Wie Du siehst, fallen auch andere auf Deinen EX rein, die länger in Deutschland sind als Du. Unsere Kinder sind Fatalisten und Opportunisten, ganz ohne böse Absicht. Und ja Du solltest Dir Sorgen machen, wenn Dinge wie nicht anschnallen, im Auto einschließen, die Treppe hoch schubsen (auch wenn es ein anderes Kind war) passieren.

    Dazu gehören auch die wiederkehrenden Übersprungshandlungen des Vaters und die fehlende Kompetenz Verhältnismäßigkeiten zu erkennen, bewerten und sich angemessen verhalten zu können.

    Dazu gehört auch final mal die finanziellen Dinge zu regeln.

    Dazu gehört auch auf Elternebene zu kommen und zu bleiben. Es ist völlig egal ob du jetzt der gold digger bist oder er der sugar daddy war.


    vg von overtherainbow

    Spielt das eine Rolle? Wenn ja, die next ist sehr aktiv auf social Media.

    Auf jeden Fall. :)

    Zwischen vermuten, wissen und beweisen, können Welten liegen.

    Und: Es leitet sich ein anderer Handlungsbedarf ab.

    Wenn nur Du weißt, ist die Situation eine andere, als wenn Oma zu Recht vermutet oder Dein Sohn zwangsläufig erfahren wird.


    vg von overtherainbow

    Denn: egal, was man tut, ob man aktiv wird oder „nur“ den RTW ruft - es hat Konsequenzen.


    Die emotionale Folge ist, dass man damit leben muss, eventuell halt auch das Falsche zu tun.


    Die andere Folge ist, dass man sich ggf. vor Gericht bis hin zum Berufsverbot rechtfertigen muss. Ich für mich bin egoistisch und von mir aus auch „stumpf“ genug, das nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Die vielen Likes habe ich gesehen - akzeptiert.

    Jannne, das OLG Düsseldorf hat eine Klage der Staatsanwaltschaft wegen fahrlässiger Tötung durch unterlassen zugelassen.


    Also nicht was sie getan haben, sondern was sie nicht getan haben.

    Die allgemein gültige Plattitüde, daß unser Handeln und auch unser nicht Handeln Konsequenzen hat....na ja. Ist ja jetzt bekannt.


    Im (hier grausamen) Ergebnis ist eine Schülerin mit Insulinpumpe mutmaßlich wegen der mehrfachen Fehleinschätzung der Situation verstorben. In der Obhut der begleitenden LuL!

    Völlig unabhängig vom Prozessausgang bleibt das doch auf den Schultern der beteiligten Menschen, oder?

    Ich kann doch wohl erwarten, daß vier Erwachsene Menschen die 80 Flöhe hüten, sich so aufmerksam verhalten, die Verantwortung nicht bei den 12 bis 13 jährigen zu belassen, oder?

    Der Verlust von eventuellen Pensionsansprüchen oder ein neuer Job kann doch nicht ernsthaft ein Kriterium sein, wenn es um die Unversehrtheit der sich in meiner Obhut befindlichen Kinder geht!

    Wer so denkt, sollte aus meiner Sicht besser.....ja schwierig, was kann man denn da beruflich werden?


    vg von overtherainbow

    Soweit ich weiß… hierbei geht es um ganz heiße Eisen und ich mag jetzt nichts Falsches in die Forenwelt setzen! Aber meines Wissens gilt: WENN man verbeamtet ist und einen derartig heftigen Mist baut, dass man rausfliegt, verliert man sämtliche Pensionsansprüche und fängt bei Null an. Von daher kann ich jede Lehrkraft verstehen, die diesbezüglich sehr vorsichtig ist.

    Vorsicht wäre gewesen:

    Schüler:in in meiner Obhut äußert, das es einem Menschen nicht gut geht.

    LoL (und das erwarte ich auch von jedem anderen Menschen!) steht auf und macht sich selber ein Bild und übernimmt die Situation, die Verantwortung und trifft Entscheidungen.


    Mit dem Wissen, daß da ein Mensch gestorben ist weil ich meinen Arsch nicht bewegt habe, aus welchen Gründen auch immer!, finde ich Pensionsansprüche eher nebenrangig, oder?


    Wie stumpf muss man sein?

    Weder die Kinder hätten sich deutlicher äußern müssen, noch dieses oder jenes Argument greifen hier für mich.

    Natürlich muss man nicht an allem Schuld sein, was man verantwortet.

    Dennoch sollte man die Verantwortung die man übernimmt auch tragen.


    vg von overtherainbow

    Ich glaube, ich verstehe eure Kritikpunkte nicht. Ich kann doch nicht den Unterhalt UND Unterhaltsvorschuss einbehalten.

    Ich glaube es ist doch mehr Kritik an der Vorgehensweise der UHV-Kasse, als an Dir.

    Wenn der KV hier genau den Betrag in Höhe des UHV zahlt könnte man meinen, daß es eh rechte Tasche, linke Tasche ist und der Unterhaltsempfänger immer gleich da steht.


    Ich habe Volleybap so verstanden:

    Anspruch auf KU 300,- €, UHV 200,- €

    Der KV zahlt an Dich/sein Kind 1000,- €

    Daraus folgt, das für die nächsten drei Monate der KU fürs Kind gewährleistet ist und Du, ohne weitere Zahlung des KU durch den KV, im 4. Monat erneut UHV beantragst, weil der KU nicht vollständig gezahlt wurde, zum 1. des 4. Monats.

    Noch nicht berücksichtigt wären dann KU Schulden des KV oder ob die 1000,- Euro eine Überzahlung für den laufenden Monat darstellen könnten und im Folgemonat wieder UHV beantragt werden müsste.


    Die UHV-Kasse muss selber sehen, wie Sie an Ihr Geld kommt.

    Die Unterhaltsleistung, inklusive evtl. Unterhaltsrückstände die nicht über den UHV gedeckt sind oder die Differenz zum titulierten Unterhalt, sollten bei einem leistungsfähigen ET, zuerst dem dem Kind zu fließen.


    ....meine 5 cent ohne Anspruch auf juristische Richtigkeit


    vg von overtherainbow