Beiträge von overtherainbow

    Hallo Antharia,


    das was bay da in Teilen schreibt, entspricht wohl den ethischen und moralischen Vorstellungen jedes nur halbwegs schwingungsfähigen Menschen.

    Stärkere sollten Schwächere be- und unterstützen, und so wie Du es fragst, sollte es erst gar nicht erforderlich sein jemanden beschützen zu müssen, nur weil ein dritter Mensch körperlich überlegen ist oder zu sein scheint.


    Nur mit den "unveränderlichen Fakten" hat er eben genauso unrecht, wie mit

    ... und sicher nicht durch falsch verstandene Gleichmacherei auf den Kopf stellen.


    Mit welchen fadenscheinigen Begründungen gewisse Kreise unserer Gesellschaft versuchen, vorbei an biologische Fakten, natürliches, instiktives Verhalten als nicht legitim hinzustellen, ist einfach nur lächerlich.

    Man weiß mittlerweile, daß es eben nicht natürliches instinktives an biologischen Fakten orientiertes Verhalten ist, was da zu Gewalt führt. Vielmehr steht Sozialisierung im Fokus.


    Wenn wir den populistisch konservativen Teil von bay weglassen, bleibt die Darstellung daß es eben nicht an der Zuordnung von Geschlechterrollen und den durch uns gemachten Erwartungen liegt, sondern die Ursachen in natürlichen, biologischen, gar instinktiven unveränderlichen Merkmalen liegt.


    Das ist schlicht falsch und war bisher mit ein Grund warum sich z.B. Opfer mehr schämen, als Täter.

    Wenn man mal von der Metaebene weg geht und sich umsieht, kann man das sogar selber beobachten, wie Menschen die einem eigentlich nicht körperlich überlegen sind nur aufgrund ihrer kaputten Sozialisierung meinen sich körperlich durchsetzen zu können und es mitunter sogar gelingt.


    vg von overtherainbow

    Dein Das Weltbild ist Teil des Problems, auch wenn ich Dir wirklich keine Absicht unterstelle.


    vg von overtherainbow

    Vielleicht fällt es so leichter zu verstehen.

    Es ist ja nicht nur Deins CoCo .


    Das hat Folgen. Wenn bestimmtes Verhalten unter "boys will be boys" subsumiert wird, wenn Männer wehrhaft sein müssen (soldatisch meinetwegen), ihre Schwestern beschützen sollen - auch mit Gewalt, keine Memme sein, ihren Mann stehen, stark sein, Schmerz wegdrücken usw. hat das Folgen.

    Als Mann weiß ich um die Folgen.

    Gleichzeitig und auch weil es gerade im Kontext des Threads schwierig ist weil ich ein Mann bin, würde mich interessieren wie Frauen diese Folgen wahr nehmen, vielleicht sogar benennen können.


    vg von overtherainbow

    Mein Weltbild ist Teil des Problems? Wow - das nenne ich mal die Worte im Mund herumgedreht. Kannst Du mir mal die Stelle zeigen, an der ich das, was Du da alles schreibst, so gesagt habe? Das ist ausschließlich Deine Interpretation. Du hast nicht im Mindesten verstanden, was ich meine...

    Da ist nix im Mund rumgedreht.

    Es ist nicht meine Interpretation sondern eine Konsequenz aus dem von Dir geschriebenem.

    Also was meinst Du denn dann?

    Und was denkst Du denn verstanden zu haben?


    Dein, und Du bist ja weiß Gott nicht alleine damit, Weltbild, ist Teil des Problems.


    vg von overtherainbow

    Ja, hier habe ich mich auf die körperliche Überlegenheit bezogen. Diese offensichtlichen Unterschiede kann man ja nicht weg diskutieren. Die dürfen doch auch sein. So lange sie nicht für Gewalt genutzt werden.

    Dann haste das nicht so richtig verstanden, oder eben nicht zu Ende gedacht.


    Zum beschützen ist Gewalt dann aber legitim?

    In der Konsequenz muss ich als Mann dann also für körperliche Überlegenheit gegenüber meiner Partnerin sorgen, wird von mir erwartet, daß ich Gewalt mit körperlicher Gewalt begegne, daß körperliche Gewalt legitimiert ist, wenn sie denn dem Schutz meiner Familie dient, ich Gewalt gegenüber Schwächeren weder nutze noch androhe.

    Genau da liegt schon ein großer Teil des Problems.


    Cool. Ich stelle also in einem Konflikt fest, daß der Mensch der Dich bedroht Dir aus meiner Sicht körperlich nicht überlegen ist. Dann kannste Dich ja selber aufblähen und prügeln, oder?


    Zumal es mitnichten so ist, daß da immer nur der 1,84 große Neandertaler Mann das 49 kg Mäuschen mit häuslicher Gewalt bedroht.


    Dein Weltbild ist Teil des Problems, auch wenn ich Dir wirklich keine Absicht unterstelle.


    vg von overtherainbow

    Ein großer Teil der Jungen heute wächst zum Glück damit auf, Gefühle zeigen zu dürfen. Klar, das dürfen gerne noch mehr werden; dazu braucht es vielleicht noch ein, zwei Generationen.


    Selbst wenn sich auf der Stelle alle Männer entschlössen, ihre Dinge; ihre eigenen Gewalterfahrungen aufzuarbeiten - wo sollen die Therapieplätze herkommen? Nicht falsch verstehen - natürlich dürfen die eigenen Erfahrungen niemals ein Freibrief für dieses widerliche Verhalten sein. Es halt nur leicht, in einem Artikel etwas zu fordern, was so gar nicht umsetzbar wäre.

    Auch wenn es so sein mag, daß mehr Jungen Gefühle zeigen dürfen, bleiben die Anteile an Suiziden seit Jahren recht stabil. Wer genauer hinsieht, wird feststellen, daß die genderspezifischen Unterschiede in der Bewertung und Erwartung, die tatsächlichen individuellen Unterschiede immer noch bei weitem überwiegen.

    Da möchte wohl auch ein großer Teil der Menschen an den Stellen wo es Ihnen gefühlt zum Vorteil gereicht, auch noch nicht loslassen.


    Ich denke es geht nicht um Therapie. Es geht um Sozialisierung und ein Bild, was eine ganze Gesellschaft trägt. Also die Erkenntnis, daß Gewalt nicht eine Frage der Gene oder Biologie ist.


    Es fehlt an Täterarbeit, Opferhilfe und sicherlich auch dem Verständnis, daß wir durch die starre Aufrechterhaltung von zugewiesenen geschlechtlichen Rollenbildern, die Gesamtsituation nicht verbessern werden.

    Ich denke das geschieht oft ganz unbewusst:


    Man muss doch nicht Männern grundsätzlich ihre Männlichkeit wegsozialisieren. Wobei wir wieder bei einer Definition von Männlichkeit wären. Männlichkeit kann doch z.B. auch sein, zu beschützen.

    Wäre so ein Klassiker.

    Einen anderen Menschen vor etwas zu beschützen, impliziert eine Überlegenheit gegenüber dem zu Beschützendem.

    Im Kontext Männlichkeit wie selbstverständlich eine körperliche Überlegenheit.

    ....und manifestiert das Bild des körperlich stärkeren Geschlechts.

    Was vielleicht auch gar kein Bock hat in einer von Gewalt geprägten patriarchalischen Welt zu leben, in dem der Stärkere obsiegt und der Schwächere sich wegducken muss.


    vg von overtherainbow

    :/ wohnt ihr denn jetzt zu dritt noch zusammen?


    Wegen dem Job ist es sicherlich nicht falsch, auch nach einem neuen Job zu suchen.

    Erstmal steht aber an, deine Interessen (Verteilung der Arbeitszeit!) durch zu setzen, ggf. wenn der AG kündigt, Kündigungsschutz-Klage etc. etc.

    Tust Du nicht, was du musst um ohne Leistungen der öffentlichen Hand zurecht zu kommen, wirst Du keine Leistungen bekommen.

    Gibt es da vielleicht unabhängige Beratungsstellen in Deiner Gegend?

    Natürlich sollten Behörden und Ämter Dich zu Deinen und vor allem zugunsten des Kindes beraten, machen sie aber nicht immer.


    Betreuung musste eh sicher stellen, also ist die Eingewöhnungsphase vorbei.

    Kindergeld muss auf Deine Konto, Lohnsteuerklasse 2 beantragen.


    Warum musst Du eine neue Wohnung finden? Das kann auch der ET ohne Kind tun, oder?



    vg von overtherainbow

    Ich finde ja gut, wenn es gelingt folgendes zu vermitteln:


    "Ich habe eine Vorstellung davon, was ich hätte anders machen müssen. Ich weiß, daß ich verantwortlich, schuld, die Ursache bin für XYZ. Zum Zeitpunkt X habe ich mein Verhalten und meine Entscheidungen als richtig empfunden.

    Es tut mir leid, daß Du die Konsequenzen tragen musst, ich Dir das nicht abnehmen kann.


    Ivg von overtherainbow

    "Kinder", der junge Mann wird da eine andere Meinung haben ^^, sind ja nicht dümmer als "Erwachsene". Sie haben nur weniger Erfahrung.


    Vielleicht macht es Sinn sich mal selbst zu hinterfragen, was denn Deine Motivation ist, da eine Beziehung auf zu bauen zum Sohn des Partners.

    Meine Wahrnehmung ist, daß es in erster Linie um Dich und Deine Erwartungen geht.


    vg von overtherainbow

    overtherainbow , hier handelt es sich aber nicht um eine Verringerung der AZ, sondern sogar um eine Aufstockung. Und im ursprünglichen Vertrag war auch nichts anderes vereinbart.

    Spannend, aber die Bewertung der Tätigkeit als Teilzeittätigkeit ist doch losgelöst von der Dauer, oder?

    In dem Gesetz steht (leider) nur sehr schwammig, daß Einvernehmen her zu stellen ist.


    vg von overtherainbow

    Auch hier gilt aus meiner Sicht das TzbfG . $8 Abs. 3


    Rumgeeiert wird dann gerne mit dem Punkt "dringende betriebliche Gründe", die aber letztlich vor dem Arbeitsgericht bestand haben müssten, nicht eine Befindlichkeit oder einem tragbaren Mehraufwand für den AG sein können.


    vg von overtherainbow

    Ich denke nicht das es ganz andere Themen sind.


    Für mich sind gewisse Dinge normal. Sprich was den Sohn betrifft das Grüßen oder antworten wenn man etwas gefragt wird.

    Alles schön und gut. Es wird Menschen geben die sowohl Deine Erwartungshaltung an den Beutesohn, als auch Deine Erwartungshaltung an Deinen Partner teilen und richtig finden. Völlig wertfrei.

    Dein Partner gehört nur augenscheinlich nicht zu dieser Gruppe Menschen, oder will/kann eben genau das nicht leisten.


    In dieser Gemengelage ist der alle 14 Tage auflaufende Pubertist doch nur Sideshow und gleichzeitig steckt er mittendrin. Wenn Dir die gewünschten Abgrenzungen in den familiären Verhältnissen schon nicht ausreichend sind, was soll das Kind denn dann damit anfangen? :/


    vg von overtherainbow

    Grundsätzlich, auch weil es alternativlos ist, würde ich empfehlen die eigenen Gefühle mehr in den Hintergrund zu stellen.

    Jetzt vermittelst Du, daß Du in Deinen Gefühlen abhängig vom Verhalten eines Kindes bist.

    Wer ist dann die Erwachsene?


    vg von overtherainbow