Beiträge von Sophina

    Kerstin
    Danke für Deinen Erfahrungsbericht... Klingt wirklich schön und macht Mut und Hoffnung.


    varecia

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    Was für mich eine ganz wichtige Frage wäre, die es zu klären gilt, sind SEINE Motive für dieses Angebot.

    Danke schön für diesen Aspekt des Ganzen... Hab' ich irgendwie noch gar nicht richtig bedacht und werde ich heute Abend gleich mal nachholen zu fragen... Irgendwie gehe ich bei sowas immer von mir aus und ich würde definitiv so einen Vorschlag nicht machen, wenn er nicht auch selber mein innerster Wunsch wäre.


    Mensch, das wird ganz schön schwer, nach dem Motto: "Weißt Du, ich würde furchtbar gerne zu Dir ziehen, aber nur, wenn Du es auch wirklich willst und mir nicht einfach nur aus einer Notlage helfen willst..." Wenn jemand sowas zu mir sagen würde, wäre ich glaube ich eingeschnappt...

    Jens

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    ..du mußt dich nicht gleich angegriffen und auf die Füsse getreten fühlen...

    Sorry, aber passiert schnell bei dem, wie Du formulierst...

    Zitat

    Was bei eurer Scheidung war u was finaziell gelaufen ist, hat letztendlich ncihts mit dem Umgang und Eltern sein zu tun..

    Doch, insofern, als dass er nun weniger Unterhalt an meine Tochter zahlen muss, als er ohne die Bescheißerei müsste... Damit hat er sich einen finanziellen Vorteil geschaffen und ich finde, den kann er nun ein bissel "abtragen".

    Zitat

    ...wenn du eine entpsrechende Entfernung zwischen den beiden herstellst...

    Das tue ich rein rechtlich und offiziell nur, weil ich einen neuen Job brauche, oder? Und ich glaube, so dünn, wie die Jobs in meiner Branche gesät sind, wird ein Richter bestimmt damit zufrieden sein, wenn ich meine Tochter einen der beiden Wege bringe...

    Zitat

    Und doch fragt sich noch immer wie das Kind das sieht, den Umzug, das es sich wie jedes kind eine "komplette" Familie wünscht ist klar..

    Sie fühlt sich genauso, wie ich es beschrieben habe... Zweigeteilt... Einerseits freut sie sich auf/über Familie, andererseits ist sie aber auch traurig wegen ihrer Freundschaften. Und je nachdem, welcher Aspekt gerade überwiegt, will sie entweder sofort umziehen, oder aber gar nicht... Das ändert sich im Moment stündlich, aber ich denke, da wird sich in den nächsten paar Wochen wohl ein Wille herauskristallisieren.


    @breisgauer

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    Vieleicht findest du in der neuen Stadt schon vorher eine neue Arbeitsstelle als Giftmischerin

    Ja, das hoffe ich auch sehr...

    Zitat

    uns vieleicht könntest du ja Dir ganz in seiner Nähe eine kleine Wohnung suchen,um auch ein bisschen -Rückzug´s-möglichkeit zu haben. Um dann aber auch die räumliche Nähe neu zu erfahren. So wird es kein totaler Umbruch sondern ein sanfter Übergang.... Der Alltag sieht oft anders aus als an Wochenenden an denen man nix Arbeiten muß.

    Ja, das ist alles in allem eine gute Idee... Werde mal sehen, inwiefern sie sich umsetzen lässt. Wenn ich vorher einen neuen Job finde, sollte es schon klappen und eigentlich wäre mir damit am wohlsten.


    @downunder

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    aber ich wuerde niemals ZU ihm ziehen

    Ich hab' das weiter oben ja schonmal erklärt... Wenn es nicht gut geht mit uns dreien, dann wird sich das sicherlich innerhalb kürzerer Zeit herauskristallisieren. Wäre blöd, wenn wir innerhalb eines Jahres zu dritt umgezogen wären in eine größere Wohnung und dann wieder in zwei kleinere. Ich kann sehr gut verstehen, dass er da keine Lust drauf hat, hätte ich auch nicht.
    Wir haben aber schon besprochen, dass wir, wenn es gut funktioniert, über kurz oder lang eine größere Wohnung suchen.


    Wegen dem "Gast" sein: Natürlich wird das Zimmer meiner Tochter (es ist übrigens kein Zimmerchen, sondern fast genauso groß wie das, was sie hier hat) nach ihren rosaroten Wünschen gestaltet und natürlich habe ich bei allen Dingen, die unsicher oder "unmöglich" sind, ein Mitspracherecht... (Hab' ich doch geschrieben, dass er ein ganz Lieber ist, oder, grins...). Über sein "Wollen" mache ich mir da weniger Sorgen als über die platzmäßigen Möglichkeiten...

    Weißt Du Jens,


    das ist eine Gratwanderung. Involviert sind vier Personen, die mit Sicherheit alle gleich "wertvoll" sind, oder?


    Also, mein Exmann, meine Tochter, mein Partner und ich.


    Wenn wir alles so lassen, wie es bisher ist, leiden mein Partner und ich, weil wir nicht zusammen sein können und meine Tochter leidet zumindest teilweise, weil sie sich sehnlichst eine Familie wünscht. Also zweieinhalb Personen.


    Wenn wir umziehen, leidet mein Exmann, weil er weiter fahren muss, um seine Tochter sehen zu können und meine Tochter teilweise, weil sie ihre Freunde nun weniger sieht als vorher (sie sind ja nicht aus der Welt, sie kann sie ja an den Papa-Wochenenden immer noch besuchen).
    Sie leidet eindeutig NICHT, weil sie ihren Vater seltener sieht als vorher, denn das tut sie ja nicht, sie sieht ihn genauso oft wie bisher, und sie freut sich, weil sie dann wieder eine "richtige Familie" hat...
    Also sind das eineinhalb "Leidende", oder???


    Das mit der Fahrerei, die nach hinten losgehen könnte, verstehe ich nicht so ganz... Erstens ist es doch egal, ob ich so wie jetzt alle zwei Wochen zu meinem Partner und wieder zurück fahre oder dann meine Tochter zum Vater fahre und zweitens gibt es doch Regelungen darüber, dass er sie holen muss, wenn er sie sehen will, oder?


    Mal im Ernst, er hat mich finanziell so beschissen bei unserer Scheidung, beim Thema Geld hält sich mein Mitleid für ihn wirklich in Grenzen...


    Du hast gefragt, wie mein Ex dazu steht... Ich gehe mal davon aus, dass das eine rhetorische Frage war, oder? Er findet es natürlich Scheiße, ist doch klar... Aber wie schon gesagt, allen kann man es eben nicht recht machen.
    Jaaaa - er ist der Vater meines Kindes, aber im Rahmen diverser Regelungen habe ich trotzdem noch ein Anrecht auf ein eigenes, selbstbestimmtes Leben, oder?

    Jens
    Also, warum zieht er nicht zu mir? Ganz einfach, er hat einen Job, ich bald nicht mehr... Er ist jobmäßig an seine Umgebung gebunden, ich dann eben nicht mehr zum Ende des Jahres.


    Solange wir beide noch Arbeit hatten, war es nie ein Thema, zusammenzuziehen, man weiß ja, wie wichtig und wertvoll so ein Job ist, der einen in Teilzeit ernährt, den hätte ich NIEMALS einfach so in den Wind geschossen.


    Jetzt allerdings, wo ich so oder so arbeitslos werde, ist es ja egal, wo ich jobmäßig einen Neuanfang suche, hier, bei ihm oder in Timbuktu.


    Gemeinsam etwas größeres suchen ist gut und schön, aber dazu brauche ich ebenfalls erstmal wieder einen neuen Job, damit wir uns das auch leisten können, vom Arbeitslosengeld ist das wohl etwas illusorisch. Außerdem isses doch auch doof, wenn beide umziehen und dann feststellen, dass es doch nicht klappt miteinander, dann müssen beide wieder umziehen und sich eine neue Wohnung suchen...


    Dein Einwand in Bezug auf meine Tochter ist allerdings berechtigt, zumindest, was die gewohnte Umgebung betrifft. Allerdings war sie auch schon öfter über's Wochenende mit bei ihm, kennt und mag die Stadt, also wird sie es auch schaffen, sich einzugewöhnen, hoffe ich. Und mal ehrlich, das blöde Los, umziehen zu müssen, kennen doch tausende Kinder, nicht nur die von egoistischen, alleinerziehenden Müttern, die unbedingt mit ihrer neuen Liebe zusammen wohnen wollen.


    Der Umgang mit ihrem Vater beschränkt sich ohnehin auf jedes zweite Wochenende und ich bin bereit, sie ihm freitags zu bringen... Schon allein deshalb, weil ich ja auch alte Freunde und Familie wiedersehen mag. Den Weg sonntags muss er dann halt auf sich nehmen, allen kann man es eben auch nicht recht machen und im Zweifelsfalls denke ich da eher an mich als an meinen Ex.


    abc-mutter
    Danke für die guten Wünsche... Und natürlich hast Du Recht, auch Dinge, die man nicht tut, können einem zum Verhängnis werden *Haare rauf*

    Huhu Pritzi,


    was soll ich sagen, ich hatte schon länger "eigentlich" den Wunsch, mit ihm zusammen zu wohnen (oder wenigstens in seiner Nähe), aber ich bin die ganze Zeit immer davon ausgegangen, dass ER das nicht will. Er hat mir vor ziemlich genau einem Jahr mal eine Mail geschrieben, in der er in anderem Zusammenhang meinte, dass so eine Wochenendbeziehung schon auch ihre Vorteile hätte und so weiter. Also war für mich das Thema abgehakt.


    Tja - und dann kommt dieser Donnerschlag aus heiterem Himmel. Meine allergrößte Angst ist einfach, dass sich unsere Partnerschaft durch die Nähe und den Alltag von etwas besonderem, wunderschönem in etwas ganz normales verwandelt und ich den (neben meiner Tochter) wertvollsten Menschen in meinem Leben an die Diskussion darüber verliere, wer denn mit Wäsche und kochen dran ist. Daran würde ich echt eingehen.
    Diese Beziehung ist (ebenfalls wieder neben dem Vorhandensein meiner Tochter) das aller wertvollste, schönste, heiligste und wunderbarste, was mir je passiert ist.


    Wie sagt das Sprichwort so schön: "Lieber den Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach".


    Deshalb hab' ich so eine furchtbare Angst vor diesem Schritt, auch wenn es eigentlich die Erfüllung meiner Träume wäre.

    Zitat

    Ich finde das Angebot Deines Freundes jedenfalls sehr schön.

    Jaaa, ich auch... Zum heulen schön...

    Hallo zusammen,


    ich bin seit fast vier Jahren von meinem Exmann, Vater meiner mittlerweile sechsjährigen Tochter, getrennt und habe seit zweieinhalb Jahren wieder einen neuen Partner, mit dem ich mich wahnsinnig gut verstehe und mit dem auch meine Tochter (meistens :-D) super auskommt.


    Bisher haben wir eine Wochenendbeziehung geführt, da uns seinerzeit das Internet zusammengeführt hat und wir 100km voneinander entfernt wohnen. Klappte bisher immer gut, regelmäßig und verlässlich, kaum ein WE, an dem wir uns mal nicht gesehen haben. Einige gemeinsame Urlaube, sowohl zu zweit als auch zu dritt haben wir auch schon "hinter uns gebracht"...


    Tja, und jetzt verliere ich ungefähr gegen Jahresende meinen Job, da die Firma ihre Pforten schließt. Ich gebe zu, ich habe schon tausend Mal darüber nachgedacht, wie es wäre, mit ihm zusammen zu ziehen, oder zumindest in seine Nähe zu ziehen, habe den Gedanken aber ebenfalls tausend Mal wieder verworfen, weil ich immer das Gefühl hatte, er brauche Abstand und wollte eine Beziehung zwar "fest aber nicht nah". Damit konnte ich gut leben, da ich kein Mensch bin, dem schnell langweilig wird und der sich durchaus mit sich selber beschäftigen kann, grins.


    Und an diesem Wochenende fragt er mich nun tatsächlich, ob wir, also Töchterlein und ich, zu ihm ziehen wollen. Er ist selbständig und arbeitet von zu Hause aus, würde aber sein Arbeitszimmer räumen, damit meine Tochter ein Kinderzimmer hat und sich wieder ein externes Büro suchen, damit er in Ruhe arbeiten kann, wenn es bei uns dann mal turbulent zugehen sollte... Ich dachte, ich bekomme einen Herzinfarkt und habe mich gefühlt wie nach dem Heiratsantrag, den ich von meinem Exmann nie bekommen habe, kurz und gut, Wolke 7 war ein Scheiß dagegen...


    Nachts, also zu der Zeit, zu der ich gewöhnlich das Grübeln anfange, kamen dann die ganzen "abers" über mich... Kann ich das überhaupt noch - nach vier Jahren mit jemandem zusammen wohnen? Was macht das mit unserer Beziehung? Wird sie weniger wunderbar, wenn wir mehr Alltag haben? Wie schaffen wir es, das Zeug von drei Leuten dort unterzubringen, wo vorher einer gewohnt hat? Was passiert, wenn wir uns trennen sollten? Dann sitze ich alleine mit Kind in einer fremden Stadt... Schaffe ich das? Will ich das? Was wird mit Verwandten und Freunden hier? Wie stelle ich sicher, dass der Kontakt nicht abreißt? Und so weiter und so weiter...


    Morgens war ich dann fast so weit, "nein" zu sagen, aber dann war der Tag wieder so wirklich perfekt, harmonisch und wunderschön wie immer und ich denke mir immer mehr "ja, ich will"...


    Was meint Ihr, raten kann man mir da nicht wirklich, oder? Aber gibt es irgendwas, was ich noch bedenken muss? Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht, wie verändern sich die Konstellationen untereinander, besonders auch im Hinblick auf Tochter und Partner? Und so weiter...


    Bin für jeden Denkanstoß dankbar...

    Guten Morgen,


    hach, tut das gut, mal den Tisch nicht selber decken zu müssen...


    Leider kann ich nix besonderes dazu beisteuern, da meine Mini-Küchlein von gestern schon wieder aufgegessen sind, grins. Nächstes Mal dann...


    Mein Töchterlein ist seit gestern Nachmittag bei ihrem Vater und ich habe den Abend beim 70. Geburtstag meines Vaters verbracht... Naja, reden wir lieber nicht davon.


    Ansonsten werde ich mich jetzt demnächst mal zu meinem "Wochenendlebensabschnittgefährten" aufmachen und mal schauen, was das Wochenende so bringt.


    Petra
    Meine Krone tut auch seit ein paar Tagen weh, ich befürchte schreckliches... Halte Dir die Daumen, dass es glimpflich für Dich abläuft.


    Karin
    Viel Durchhaltevermögen für den Basar und viel Spaß im Chor... Mensch, singen können, das wünsche ich mir auch... Leider kann ich keinen einzigen Ton halten, buhu...

    Ich schließe mich EbbeundFlut an - wenn es eine Zwischenlösung ist und Ihr Euch gut versteht, sollte das für einen begrenzten Zeitrahmen schon in Ordnung sein.


    Manchmal muss man eben einen Schritt zurück gehen, seine Lage sozusagen aus Distanz betrachten, um eine Lösung zu finden und dann wieder zielstrebig nach vorne gehen zu können.


    Und dass Du Angst hast vor einem Wiedereintritt ins Berufsleben kann ich sehr gut verstehen, das ging mir vor drei Jahren, als meine Elternzeit vorbei war, genauso. Ich bin auch mit 75% gestartet (allerdings ohne Nachtschichten) und muss sagen, dass der Beginn zwar tierisch anstrengend war, aber nach einer Phase der Eingewöhnung lief es die letzten drei Jahre bis heute sehr gut.


    Und freie Zeit für Dich... Seufz... Wer hat die schon? Andererseits denke ich mir: Wenn Du oft nachts arbeitest, hast Du dann nicht auch öfter tagsüber frei, wenn Dein Sohn im KiGa ist? Die Zeit könntest Du doch dann für Dich nutzen...


    Allerdings lese ich in Deinem Post von Umbau des Hauses und so weiter... Das hört sich dauerhaft an, oder? Naja, auch das kann gut gehen, ich kenne den einen oder anderen, der mit seinen Eltern in einem Zweifamilienhaus wohnt und ich kenne ebenfalls ein paar ganz seltene Fälle, in denen das richtig gut und harmonisch funktioniert, aber meines Erachtens ist das die Ausnahme.
    Das will wirklich sehr, sehr gut überlegt sein...


    Für mich wäre es definitiv keine Alternative, mit meinen Eltern geht es mal einen Nachmittag alle zwei- drei Wochen gut, wenn es mehr wird, fliegen unweigerlich die Fetzen.

    Hallo Dana,


    auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Forum, bin ja selber noch nicht lange dabei, aber ich kann nur bestätigen, was Du auch gesagt hast - wie gut, wenn man Menschen hat, die in derselben oder einer ähnlichen Situation sind wie man selbst.


    Zu Deinem Konkreten Problem kann ich leider nicht viel sagen, außer, dass ich Dir viel Kraft wünsche, alles zu meistern, was in nächster Zeit auf Dich zu kommt.


    Du hast es nicht ausdrücklich geschrieben, aber ich hatte so den Eindruck, dass Ihr nicht verheiratet seid, oder? Damit hast Du vielleicht auch das alleinige Sorgerecht? Dann kannst Du doch relativ entspannt an das Ganze herangehen, er sieht seinen Sohn je nach Absprache, aber die Entscheidungen liegen bei Dir.


    Ich würde mir sehr wünschen, dass es auch in meinem Fall so wäre.


    Also - viel Spaß und auf einen informativen Austausch!!!

    Zitat

    Der Staat hat gerne, wenn seine Bürger ihr eigenes Geld verdienen und nicht auf Sozialleistungen angewiesen sind ;)

    Jaja, da ist es doch mal wieder gut, dass Richter Staatsdiener sind und schauen, wie sie ihrem Brötchengeber Geld sparen können...


    Aber nicht, dass mein Ex dann ankommt und irgendwas erzählt, ich könnte ja auch hier in der Nähe einen Job finden... Oder 40km einfache Strecke zum pendeln sind nicht viel oder so... Dann kann ich den Richter wieder nur bittend anschauen...

    Zitat

    z.B. Mutter bringt das Kind am Freitag, Vater fährt es Sonntag wieder nachhause.

    Ja, das wäre ohnehin sehr in meinem Sinn, denn dann könnte ich meine Tochter erst "abliefern" und hinterher dann alte Kontakte pflegen, die ich natürlich weiterhin hier habe/hätte...

    Zitat

    Ich an deiner Stelle würde - auch wenn ihr offenbar nicht so gut miteinander sprechen könnt - trotzdem das Gespräch zu diesem Thema suchen.

    Auch das, ja... Ich meine, wenn ich einen neuen Job hätte, würde ich ihm das natürlich sagen und ich würde ihm auch sagen, in welcher Stadt er sich befindet und dass ich dafür umziehen muss/will/werde. Dann geht natürlich das Gezetere los und ein paar Tage später habe ich den Brief vom Anwalt auf dem Tisch.


    Aber sehr beruhigend, dass Du schreibst, dass ein Jobwechsel ein triftiger Grund für einen Umzug ist. Und richtig weit weg würde ich sowieso nicht ziehen wollen, da zu bin ich hier doch zu verwurzelt.

    Hallo zusammen,


    wie dem Jobsuche-Forum zu entnehmen ist, bin ich zur Zeit ja ziemlich verzweifelt Arbeit suchend, da meine Firma gegen Jahresende zu macht (haargenau steht es noch nicht fest, aber so in etwa).


    Mittlerweile bin ich so weit, dass ich auch einen Umzug, sagen wir im 50km-Radius zu meinem jetzigen Wohnort in Kauf nehmen würde, wenn dadurch "die perfekte Stelle" in erreichbare Nähe rücken würde.


    Mein Exmann, Vater meiner Tochter, wird natürlich Zeter und Mordio schreien, momentan wohnen wir im selben Ort, 10 Minuten Fußweg von einander entfernt und alles ist sehr einfach in dieser Richtung. Ich kann ja sogar nachvollziehen, dass es ihn tierisch nerven muss, in Zukunft evtl. eine halbe Stunde oder länger fahren zu müssen, wenn wir "Kind-Übergabe" haben, aber mal im Ernst - Job geht vor, oder? Zumal er seine Tochter ja sowieso nur jedes zweite WE sieht, egal, ob wir nun hier oder dort wohnen...


    Und jetzt mal meine rechtliche Frage: Kann er mir ernsthaft Steine in den Weg legen? Ich meine, wir haben geteiltes Sorgerecht und auch geteiltes Aufenthaltsbestimmungsrecht (glaube ich zumindest, bisher habe ich mich damit nicht näher auseinander gesetzt) und er muss zustimmen, wenn ich mit Louisa umziehen will. Wie gut sind meine Chancen, umziehen zu dürfen, wenn es für einen neuen Job ist, wenn er nicht zustimmt???


    P.S. An eine "vernünftige" Regelung unter Erwachsenen Menschen brauche ich gar nicht erst zu denken...

    Wenn ich jetzt gaaaaaanz fest drücke, drückst Du dann auch bei mir übernächste Woche, wenn ich mein Vorstellungsgespräch habe?!?!


    Ganz im Ernst, es baut mich sehr auf, zwischendurch auch mal was positives zum Thema Arbeitsmarkt zu lesen, dann hab' ich nämlich immer noch die Hoffnung, dass es für mich auch bald die passende Stelle gibt.


    :daumen :daumen :daumen

    Ich arbeite bisher noch 30 Stunden pro Woche an fünf Tagen, womit ich sehr gut zurecht komme. Meine Tochter und ich sind normalerweise ab 15 Uhr "voll einsatzfähig", da bleibt eine Menge Zeit für soziale Kontakte, Erledigungen, etc.


    Allerdings macht meine jetzige Firma zum Jahresende hin dicht und es ist absolut aussichtslos in meinem Job (Chemielaborantin) eine Teilzeitstelle zu finden, selbst wenn ich bereit wäre, umzuziehen dafür. Also werde ich ab 01. Januar (wenn ich bis dahin eine neue Stelle haben sollte) wieder Vollzeit arbeiten müssen...


    Beide Großelternpaare und auch mein Exmann sind willens, die Zeit zu überbrücken, die ich arbeiten muss, obwohl der Schulhort schon geschlossen hat, aber ehrlich gesagt freue ich mich nicht gerade auf diese Aussicht...

    Cobra, in meinem Hirn rennst Du offene Türen ein, vom Verstand her weiß ich das alles selber nur zu gut...


    Aber mein Herz und Bauch wollen da nicht hinterher. Klar, ich bin niemand, der den Kopf in den Sand steckt, ich werde mich natürlich auch auf dieses einlassen, aber ich will nicht... Und das wird sich wohl auch nicht ändern...


    Immerhin - wenigstens sagt hier schonmal niemand "Rabenmutter" zu mir... Als ich über diese meine Gedanken mit diversen glücklich verheirateten, gutsituierten Kleinstadtspießern in meiner Umgebung parliert habe, konnte ich in ihrem Gesicht lesen: "Der armen Kleinen ist eine Drogenkarriere, aber zumindest die komplette Verwahrlosung vorgezeichnet... Wäre die Sophina nur mal bei ihrem Mann geblieben, er hat für die Familie gesorgt und war immer gut zu ihnen" *örgs*

    @Cobra
    Klar... Ich habe schon genug Leute, an die ich Louisa "abschieben" kann, zwei Paare ziemlich fitte Großeltern, ein leidlich engagierter Vater, die Mutter einer Freundin, letztenendes noch der Vollzeitplatz im Hort, alles kein Problem, um die rein organisatorischen Dinge zu lösen...


    Das, was mir so im Magen liegt, ist die "emotionale" Seite des Ganzen... Ich habe die Süße nicht bekommen, um sie bis auf wenige Augenblicke pro Tag und jedes zweite Wochenende (gut, zugegebenermaßen auch noch ein paar Wochen Urlaub pro Jahr) fremdbetreuen zu lassen.
    Abgesehen davon, dass ich Angst habe, was aus ihr werden könnte, wenn sie immerzu hin und her gereicht wird und eigentlich keinen geregelten Ablauf hat, finde ich es einfach nicht toll, Nummer 574 in der Liste ihrer Bezugspersonen zu sein. Mag egoistisch klingen, aber in dieser Hinsicht bin ich eben altmodisch...