Beiträge von denise68

    ich habe hier unter anderem wirklich sehr interessante antworten gelesen, die beiträge die nur auf zerpflückung irgendwelcher aussagen abzielen, muss man halt leider auch immer hinnehmen...


    für diejenigen, die nur darauf lauern meinen beitrag auf die schaufel zu nehmen: "auf euer niveau begeb ich mich nicht...". konstruktive kritik ist aber jederzeit willkommen!


    liebe cory!


    ich spüre, dass dein gefühlsleben schwer angeschlagen ist, deshalb solltest du zu einem guten teil auch an dich selbst denken! es ist wichtig, dass du dich mit deinem leben und deinen lebensumständen arrangierst, weil deine sorgen und zweifel immer auch deine tochter belasten können. es macht keinen sinn, situationen zuzulassen, an denen man selbst zerbricht, sosehr auch die vernunft und andere gutmeinende menschen einem dazu raten, oder sogar aufforden. dir ist der kontakt deiner tochter zu ihrem vater wichtig. und dieser kontakt, diese bindung zu ihrem vater, wird deiner tochter guttun, solange es dir guttut. spürt sie jedoch, dass du damit nicht klarkommst, können in ihr ängste und abwehr gegenüber den besuchen bei ihrem vater entstehen.


    deine tochter ist erst 18 monate alt und kann dir deshalb noch nichts über ihre eigenen empfindungen beim besuchskontakt mitteilen. aber sie kann sehrwohl zeigen, wenn sie etwas nicht möchte. allerdings ist es dann bereits zu spät, um verbrochenes so leicht wieder gut zu machen.


    wenn sich in diesem alter die lebensumstände so drastisch ändern - vater zieht in eine neue umgebung, zu einer weiteren person, die den bisher gewohnten alltag beeinflusst - ist es einem 18 monate altem kind sicherlich nicht so einfach, sich darauf einzustellen. dieser neuen situation sollte deine tochter nicht abrupt ausgesetzt werden, wenn es sich irgendwie vermeiden lässt.


    vielleicht kannst du diese veränderung euer beider lebenssituation zum anlass nehmen, um schritt für schritt gemeinsam mit deiner tochter hineinzuwachsen.


    es ist nicht üblich, dass kinder in diesem alter bei ihrem vater übernachten (alle 2 wochen), es sei denn, dass beide elternteile dies für richtig erkennen und einvernehmlich festlegen.


    besser wäre ein kürzerer aber dafür häufigerer kontakt, wie 1-2 (oder mehr) nachmittage pro woche. diese kürzeren, aber regelmässigen kontakte werden es deiner tochter erleichtern, sich an den umgang mit der "next" zu gewöhnen (oder im schlimmsten fall auch nicht, was deine einwände dann bestätigen würde). und auch du selbst, kannst dich dann in eher homöopathischen dosen mit dieser neuen situation arangieren und vielleicht doch auch mal zu deinem ex die notwendige distanz finden. die übernachtungen bei den großeltern können ja weiterhin stattfinden, weil es dir sicherlich auch guttut mal zeit für dich selbst zu haben.


    ich bin überzeugt, dass du es deiner tochter anmerken würdest, wenn sie nicht so ausgeglichen wie bisher, von diesen besuchskontakten zurückkommt. und könntest dann immer noch eine andere entscheidung treffen, oder gemeinsam mit dem jugendamt treffen lassen, falls du selbst dir keine diesbezügliche, unbefangene entscheidung im sinne deiner tochter zutraust.


    deine ängste sind berechtigt, dass die "next" kein interesse an einem ihr fremden kind ihres partners haben könnte. aber solch eine situation würde auch deinen ex nicht zufrieden stellen und dann liegt es an ihm, eine entscheidung im sinne seiner tochter zu treffen.


    ich rate dir: hab ein auge auf deine tochter und auf dich selbst. ihr beiden seid wichtig! wenn du etwas nicht vertreten kannst, tu es nicht! aber gib allem eine chance sich positiv zu bewähren!