Hallo an Alle!
Ja, auch ich werde ab September wieder Vollzeit arbeiten. Es geht gar nicht anders, weil ich sonst zum Sozialfall werde. Außerdem habe ich meinen Stolz und will möglichst mein eigenes Geld verdienen.
Der Vater der Kinder tut ja auch sein möglichstes, um uns finanziell untergehen zu lassen.
Aber gut, ich schaff das auch alleine. Allerdings muss der Kleinste schon um sieben im Kindergarten sein und der Größere muß sich als Drittklässler schon morgens alleine daran erinnern, dass er zur Schule muß. Ich schaffe es dann bis um 17 Uhr 30 die Kinder von Hort und Kita abzuholen.
Ja, schwierige Zeiten erstmal, bis wir in der Nähe der Schule bzw des Kindergartens umgezogen sind. Umzug erst in voraussichtlich 6 Monaten möglich. Noch wohnen wir auch noch 1,5 km davon entfernt. Ohne Auto! Jede Strecke wird mit dem Fahrrad oder zu Fuß bzw mit dem Bus erledigt.
Abdecken muß man zur Probezeit auch den Fall, dass eines der Kinder krank wird. Da kann man zum Beispiel in der Nachbarschaft rumfragen: Seniorenvereine bieten oft auch so Nachbarschaftshilfen an. Dann gibt es auch noch die caritativen Organisationen, die helfen können.
Nach der Probezeit ist es leichter, mal bei den kranken Kids zu bleiben.
Sicher ist, dass das in die Arbeit gehen einem nicht leicht gemacht wird. Manche Kindergärten haben oft auch noch in den Schulferien zu. Wie soll man da arbeiten gehen?
Die Familien sind ja bei so manch einem in alle Winde verstreut. Bei mir kann ich darauf nicht zurückgreifen.
Wenn das Gesetz die geschiedenen Frauen dazu zwingt, arbeiten zu gehen, dann sollte der Staat auch gefälligst dafür sorgen, dass es Betreuungsplätze für die Kinder gibt, und zwar sowohl in den Ferien als auch frühmorgens bis abends. Außerdem sollte man jeder Frau, die heiratet und Kinder kriegt mal erzählen, was das für ein Disaster für die Rente und für ihr Einkommen ist, wenn sie nicht weiter arbeiten geht und brav daheim bleibt. Aber wer denkt schon an Scheidung bei der Heirat?