Also, für mich persönlich stellt sich z.B. bei meiner eigenen Mutter nie die Frage, ob ich sie irgendwann einmal unterstütze oder nicht. Sie hat mich zu dem gemacht, was ich nun bin, ist mit mir durch Höhen und Tiefen des Lebens gegangen, hat so einiges von uns Kindern abgehalten, was unser Vater "verbockt" hat.
Weder bei meiner Mutter, noch bei meinen Brüdern oder bei meiner Oma (mehr zähle ich vonseiten meiner biologischen Familie nicht mehr dazu) würde ich sagen: "Warum soll ich jetzt blechen?" Sofern es meine finanziellen Mittel zulassen, würde ich sie in der Hinsicht unterstützen. Sollte es mir finanziell nicht möglich sein, so wäre ich allemal persönlich für sie da....
Bei meinem werten Herrn Erzeuger sieht es anders aus, habe seit einigen Jahren keinen Kontakt mehr zu ihm, und das ist auch besser so. Würde er meine Mutter irgendwo "erwischen", würde er ihr nach dem Leben trachten, das ist sicher. Warum sollte ich so jemandem, der a) zu so etwas in der Lage ist und b) mir so einiges durch seine Alkoholsucht und Kontrollsucht verbaut hat, freiwillig mein hart erarbeitetes Geld in den Rachen stopfen, welches er eh nur weiterhin in Alkohol und Zigaretten investieren wird?
Auf der Seite meines Mannes würden wir auch diejenigen, die uns nahe stehen, unterstützen, obwohl wir rein von der Folge her gar nicht dazu verpflichtet wären.
Im Bezug auf meine Große, deren leiblicher Vater sich nie für sie interessiert hat, nie den Kontakt gesucht hat, den von ihr aufgebauten Kontakt nach kurzer Zeit wieder abgeblockt hat......da werden wir die Weichen stellen, dass sie früher oder später nicht in die Pflicht genommen werden kann.