Also,*weiß nicht ob ich hier oder im anderen Fred schreiben soll*
Ich kenne sehr viele Heilpraktiker.
Fast alle haben Probleme mit dem Geld.
Die allermeisten sind einfach nicht genug "Kaufmann", um sich bzw. ihre Leistung gut zu verkaufen.
Viele haben nebenbei noch eine andere Arbeit oder einen Hauptberuf.
Zwei sind Apothekenhelferin und arbeiten nach Feierabend als Heilpraktiker.
Was sie zu Beginn nur während der Anlaufzeit machen wollten, eben die zwei Jobs, machen sie nun schon seit 7 bzw. seit 10 Jahren.
Ein Heilpraktiker hat die ersten 3 Jahre nach der Ausbildung weiterhin bei der Krankenkasse gearbeitet und sich dann komplett von seinem Büroberuf getrennt.
Allerdings hat seine Frau seit 10 Jahren ein gut gehendes Fitnessstudio, so ganz ohne Finanzen steht er also auch nicht da.
Fazit:
Zumindest die erstenzwei Jahre solltest Du eine andere finanzielle Absicherungsmöglichkeit haben (Bei einigen Heilpraktikern ist es halt der Ehemann, der gut verdient.)
Es kann aber auch sein, dass die Anlaufphase länger als zwei Jahre dauert oder eben kürzer ist.
Das hängt auch etwas vom Standort ab.
Wir hier auf dem Land haben zwar nicht sonderlich was zu bieen für Frauen oder Kinder, aber wir haben in den drei Dörfernhier 8 Heilpraktiker.
Jeder will sein Häppchen verdienen.
In der Stadt hast Du sicherlich auch viel Konkurrenz, aber da gibt es auch mehr Menschen.
Auch von dem was Du bietest hängt Dein Verdienst ab.
Wenn an einem Ort fünf Heilpraktiker Irisdiagnostik und Breußmassage anbieten, dann sollte sich der sechste/neue Heilpraktiker andere Möglichkeiten suchen.
z. B. Bioresonanztherapie, Kirlianfotografie o.ä. und bei den Massagen vielleicht die Fußreflexzonenmassage oderdie Hot-Stone-Massage.
Hab ich Dich richtig verstanden, Du möchtest eher den sogenannten kleinen Heilpraktiker machen?
Dann hast Du wahnsinnig viel Konkurennten, denn der Markt boomt zur Zeit und es gibt zusätzlich viele Vorurteile gegenüber diesen psychologischen Beratern.
Du musst Dich also sehr gut verkaufen können, sowohl schriftlich (Marketing, Werbung. Flyergestaltung - aber dafür kann man auch Profis engagieren) als auch verbal (darfst also nicht gerade Redefaul oder schüchtern sein).
Es kann gelingen, aber wie geschrieben, ist es nicht einfach.
Ich schlage vor, dichvorher gründlich zu informieren, zu schauen mit wem Du evtl. zusammenarbeiten kannst und Dir ein Netzwerk aufzubauen.
Dabei solltest Du auch ungewönliche Wege gehen und kreativ werden.
Denke da mal nicht nur anGemeinschaftspraxen, sondern frage auch bei den Mütter-Kind-Kurheimen nach oder spreche mal die Hotelbesitzer an.
Viele möchten zur Zeit auf diesen Zug aufspringen.
Ich wünsche Dir viel Erfolg.
Traurige