Ingeling, Danke für Deine aufmunternden Worte. Habe den ganzen Tag gearbeitet, deshalb komme ich erst jetzt zum antworten. Im Moment, nach 12 Tagen räumlicher Trennung, bin ich auch von der Richtigkeit dieser Trennung überzeugt. Ich fühle zwar immer noch diese schwere Traurigkeit, wenn ich an bestimmte Sachen denke, aber langsam werde ich auch freier von dieser Beziehung, die ich einfach nicht aufrecht erhalten konnte bzw. wollte.
Casha, ich überlege mir, was ich in den Thread schreiben will und poste dann, ja? Danke schon mal!
Sonja: Danke für Deine Erfahrungen und Aufmunterung. Manche Trennung dauert länger, das kenne ich. Wir hatten beschlossen, dass wir vielleicht Freunde bleiben könnten, vielleicht sogar einmal einen neuen Versuch machen. Aber im Moment möchte ich das nicht. Ich habe gespürt, dass es mit uns nicht geht, dass wir ganz verschiedene Erwartungen an unseren Partner haben: Ich hatte die letzten zwölf Monate das ganz bedrückende Gefühl, sie glücklich machen zu müssen und zu sollen. Es war nicht ausreichend, dass wir zusammen lebten und es schön miteinander hatten (das hatten wir nämlich die ersten 18 Monate wirklich), sondern es musste immer noch etwas mehr sein. Immer musste ich etwas machen, um ihr zu zeigen (zu beweisen?), dass ich sie lieb hätte. In den zweiten 18 Monaten ist dann mein Gefühl langsam aber sicher immer mehr weg gegangen. Ich wusste immer schon vorher, wann ich wieder ein schlechtes Gewissen haben würde, weil ich ihr nicht genug gezeigt habe, dass ich sie lieb habe. So habe ich mich immer mehr zurückgezogen und wollte am Ende nichts mehr. Auch keinen Sex. Furchtbar.
Jetzt, da es vorbei ist, bin ich zwar traurig, aber auch erleichtert. Will nicht lieben "müssen" und es jeden Tag unter Beweis stellen müssen.