Das ist das Thema aller Themen, denn wer hätte nicht gerne eine Antwort darauf, ob das Warten und Suchen noch einmal Erfolg hat oder nicht?
Meine Antwort ist leider sehr polarisierend, denn ich finde wie Kaj, dass die wenigsten Männer offen und bereit für eine Beziehung sind, weil sie sich über ihre eigene Verletzlichkeit nicht im klaren sind, auch nicht wissen, wie sie mit ihren vielen intensiven Gefühlen fertig werden sollen, worum ich die Frauen nie beneidet habe. (mir selbst ist es übrigens auch so ergangen, bis ich vor einigen Jahren endlich eine Therapie angefangen habe!)
Aber wie Bubbles halte ich es bei keinem der Geschlechter für ausgesprochene Lebenszeitverschwendung, sich Zeit für eine Beziehung zu nehmen, denn ich vermute, es gibt immer etwas, woran man wachsen kann. Vielleicht sollten sich die meisten Partner, wie Alf46 ja schon geschrieben hat, früher trennen, nämlich wenn die gemeinsame Entwicklung aufhört oder man beschliesst, dass sie nicht gemeinsam weiter zu verfolgen ist.
Ich war 17 Jahre verheiratet, habe mit meiner Exfrau zwei Kinder grossgezogen und muss sagen, dass mich vorher und nachher nie mehr etwas mehr berührt und verändert hat, auch wenn ich unsere Trennung auch heute, Jahre später, immer noch richtig finde.
Und das ist es auch, worum sich die meisten Paare bringen, die sich oft ja schon vor der Geburt des ersten Kinds trennen, ob nun verheiratet oder nicht:
die gemeinsame, geteilte und dadurch doppelte Liebe zu einem Kind, die mit nichts zu vergleichen ist und noch zehn Jahre später in beinahe unverminderter
Klarheit in einem nachklingt - nichts in meinem Leben würde ich tauschen wollen mit ihr!