Beiträge von KatzeKarla

    Hallo zusammen,


    gestern (Freitag) wäre eigentlich das Umgangswochenende des KV gestartet. Allerdings schrieb er am Vormittag nach einem Arztbesuch, dass er für eine Woche krankgeschrieben sei und ab sofort Antibiotika nehmen solle. Es ginge ihm auch gar nicht gut.

    Dann allerdings bestand er darauf, dass das Kind (fast 4 Jahre) zu ihm käme. Es gab einige Diskussionen. In einem gleichen Fall im letzten Jahr blieb das Kind dann (genau so kurzfristig) bei mir, was ja sinnvoll war. Gestern ist er ja immerhin zum Arzt gegangen weil er krank war, und war also in jedem Fall noch ansteckend. Ich habe ihn gefragt, was er denn mit ihr vorhätte in seiner Ein-Zimmer-Wohnung, wo sie auch zusammen im gleichen Zimmer schlafen. Er hatte gar keinen Plan.

    Er hat mich genötigt, einem Wochenende-Tausch schriftlich (per Whatsapp) zuzustimmen, da er sonst das Kind sofort von der KiTa abholen würde (wobei er dafür 1 Std fahren muss). Klar hätte ich das im Zweifel unterbinden können, aber ich war unsicher wie damit umzugehen ist, auch wenn der Menschenverstand ganz klar sagt, dass sie dann eben nicht zu ihm kann


    Weiß jemand, wie ist das eigentlich rechtlich ist?


    Bin ich verpflichtet für Ausgleich zu sorgen wenn er krank ist? Ich bin ja gar nicht gegen Tausch, ich brauche das ja auch manchmal. Ich frage mich nur ob ich dazu verpflichtet bin. Meine Einschätzung: meiner Tochter zuliebe sollte ich es anstreben, aber er hat keinen Anspruch.


    Aber kann er erzwingen dass das Kind zu ihm kommt, obwohl er eindeutig akut (ansteckend) krank ist?

    Noch ein paar Hintergründe: Ich habe das alleinige Sorgerecht. Klar könnte ich alles durchsetzen. Aber er droht mir immer mit dem Gericht (Sorgerechtsantrag etc). Ich bin auch nicht auf Konfrontation aus und möchte das, was gut fürs Kind ist, und ihm möchte ich auch nichts Böses. Sie sollen ein gutes Verhältnis haben. Aber erpressen lasse ich mich dann doch nicht so gerne. Außerdem nutze ich die Papazeit immer gerne um Dinge zu erledigen, etwas zu unternehmen oder mich zu regenerieren. Ich habe nichts gegen Papazeit, solange es dem Kind dabei gut geht und auf seine Bedürfnisse eingegangen wird. Wenn die Papazeit kurzfristig abgesagt wird/nicht stattfinden kann, ist das für mich nicht immer ganz einfach. Trotzdem musste ich gestern dafür kämpfen, weil er meinte mich unter Druck setzen zu müssen.

    Ich würde mir mal unabhängige Hilfe suchen, oder eine pädagogische Hotline anrufen o.ä.


    Es gibt für mich (als Laie) auf den ersten Blick zwei Möglichkeiten,

    1. er fühlt sich dort sehr unwohl - wird dort auch schlecht behandelt - dann sollte er nicht mehr hinmüssen

    2. er sagt die Dinge aus Loyalität zu Dir, obwohl er sich dort wohlfühlt (danach klingt es aber für mich nicht wirklich)


    Hol Dir Hilfe im Real Life (zusätzlich) und hilf Deinem Kind, es scheint in Not zu sein.


    By the way was sind denn die Dinge die "vorgefallen sind"?


    Man könnte dem Vater auch die Erziehungsberatungsstelle empfehlen, wo er sich Tipps holen kann


    Das in Kürze was mir dazu einfällt.

    Ich finde, in dem Alter kann man an einer Lösung schon mitarbeiten. Und sollte auch in der Lage sein, die Notwendigkeit zu akzeptieren. Es geht ja nicht gegen die Tochter, sondern für Dich, es ist wichtig (auch damit Du danach noch besser für sie da sein kannst), und Du willst ja auch die bestmögliche Lösung in der Zwischenzeit für sie. Das wäre gut wenn sie das auch so verstehen würde. Frage sie doch nach ihrer Hilfe, diese beste Lösung zu finden. Mit dieser Formulierung hat sie vielleicht einen besseren Zugang zur Fragestellung.

    Eine "Fremdbetreuung" ist nur fremd, solange sie neu und unbekannt ist. Ich würde Wert darauf legen, dass es möglichst eine langfristig angelegte Beziehung wird und somit dauerhaft eine Bereicherung und ggf. weitere Bezugsperson für die Kinder, jemand der/die mit Herz für die Kinder da ist. Es ist nur schwierig so jemanden zu finden, der passt und dann noch langfristig am Ball bleibt.


    Was ich nicht machen würde: Schüler/in kurz vorm Abschluss, da weiß man nicht wie es nach der Schule weitergeht.


    Falls es die eigenen Großeltern nicht abdecken können/wollen/sollen, evtl. jemand mit Tante- oder Omastatus. Vielleicht eine Nachbarin?

    Es tut mir sehr leid für Deinen Sohn. Und für Dich, denn als Mama leidest Du auch mit darunter.


    Es gibt bestimmt Methoden wie man damit umgehen sollte. Vielleicht mal Rat bei einer Erziehungsberatung einholen? Um herauszufinden, wie man die Situation dem Kind erleichtern kann und um nicht so hilflos zu sein. Ob/wie man den Vater umstimmen kann/sollte, ist eine andere Baustelle. Vielleicht sollte man auch mal versuchen herauszufinden, warum das Kind so ambivalent bzw. reagiert hat. Wieso wollte er plötzlich nicht mehr, wieso dann auf einmal doch wieder?


    Ich finde es grausam, sein Kind so abweisend zu behandeln. Der KV scheint irgendwie "eingeschnappt" zu sein, das ist doch kein erwachsenes Verhalten ggü einem Kind. Und vor allem so verständnislos. Es wäre ja seine Aufgabe gewesen herauszufinden, wo das Problem liegt. Vielleicht hat es was mit der Neuen zu tun, und dann will er es gar nicht wissen. :/

    Ich kann da leider nicht weiterhelfen, bin echter Anfänger auf dem Gebiet "Umgang". Aber es gibt ja einige "alte Hasen" hier im Forum...

    Aus dem Bauch heraus würde ich, wenn er diesen Anspruch an Dich stellt, darauf bestehen, dass er Deine Tipps (Käppi abnehmen, mal in die Hocke gehen - auf Augenhöhe mit dem Kind sein, etc.) auch mal nutzt/umsetzt. Sonst kann das ja noch ewig so weitergehen. Die Enkeltochter scheint ihn ja zu testen (z.B. Stehenbleiben auf dem Rummel) - wenn er da ab und zu mal einen Test bestehen würde, wäre das sicher schon ein Zugewinn.

    Vielen Dank für Deine Antwort, Volleybap!


    Ich weiß halt nicht, wieviel er genau (netto) verdient, also ob die zugrundegelegte Tabellenstufe stimmt. Und ob dies oder das noch drauf- oder abgerechnet werden müsste. Er schrieb jetzt, dass er nochmal nachrechnen würde. Vermutlich ein Versprechen dem nichts nachfolgt, aber ich warte halt erstmal ab.


    Ich stimme Dir vollkommen zu bzgl. Vertrauen schrittweise aufbauen und infolgedessen ggf. auch die Umgangszeiten. Es würde mich sehr beruhigen, wenn der KV die Einstellung hätte wie in Deinem letzten Absatz geschrieben. Aktuell scheint er alles auf einmal zu wollen, doch die Voraussetzungen selbst dafür nicht zu schaffen.

    Hallo zusammen,


    ich habe jetzt eine Unterhaltszahlung erhalten, allerdings hat er für die Herleitung der Summe nach eigener Aussage die Berechnung für die große Tochter von vor 8 Jahren zugrundegelegt. Keine neue Berechnung für unsere Tochter. Er will da nichts neu rechnen/berechnen lassen. Ich sagte, ich möchte das einmal korrekt berechnet wissen (denn er hatte mit Sicherheit Gehaltserhöhung(en) seitdem). Er wirft mir vor, dass ich eskalieren würde, dafür müssten doch Anwälte eingeschaltet werden. Nein die Jugendamtsbeistandschaft, habe ich ihm gesagt... vielen Dank für Euren Input hier!!!!


    Zudem meinte er jetzt, dass ich die Tochter demnächst zu ihm fahren oder abholen solle, also dass wir uns die Anfahrten teilen. Er "wohnt" über 1 Std von hier entfernt und hat dort überhaupt keinen Platz um sie zu betreuen (mal ab von der noch nicht zum Wohnraum umfunktionierten, vollgerümpelten Ein-Zimmer-Wohnung, wo er z.Zt. nächtigt - die er seit November herrichten wollte), allerdings einen Garten und Nachbarn. Er hatte seinen Wohnsitz nie nach hier umgemeldet, hat aber faktisch drei Jahre hier bei mir mit unserer Tochter gewohnt (über 2 1/2 Jahre lang ohne sich hier an den Wohnkosten zu beteiligen). (Vor Geburt der Tochter hatte er in einem anderen Teil des Gebäudes gewohnt, der jetzt vermietet ist.) Ich glaube nicht, dass ich da Fahrten übernehmen muss, wisst Ihr da mehr? Er behauptet ja, hier in der Nähe eine Wohnung zu suchen, aber das glaube ich erst wenn es soweit ist.


    Ich habe ihm eröffnet, wie meine Wunschvorstellung für den Umgang aussieht, solange er etwas anderes nicht leisten kann. Zwei Tage unter der Woche (Mi + X) nach der KiTA, gerne mit Hier-Ins-Bett-Bringen, sowie den Samstag vierzehntägig. Sobald er das leisten kann, was er selbst zum Ziel hat (50% Betreuung), können wir darüber reden, vorher nicht. (Das sehe ich noch lange nicht kommen). Das einzige was ihm dazu einfiel ist "Nein" und "Du bist ja krank". Einen realistischen/konkreten Vorschlag von seiner Seite habe ich noch nicht erhalten. Er will sie auch (jetzt schon) über Nacht und ganze Wochenenden. Hat jemand eine Ahnung, welche Voraussetzungen an einen (festen) Wohnsitz des Vaters gestellt werden, insbesondere wenn das Kind (so sein Wunsch) regelmäßig bei ihm übernachten/mehrere Tage bleiben soll? Habe ich die Möglichkeit zu verhindern, dass er sie in der Rumpelkammer übernachten lassen will oder dass er immer woanders hin ausweicht? Und hängt das auch mit dem Alter des Kindes zusammen (sie ist 3)?


    Ich frage mich auch, ob er sich in Zukunft an unsere abgemachten Uhrzeiten halten wird, wo er das bisher ja kaum getan hat, oder ob er sie dann auch einfach mal über Nacht behält. Am besten wäre es, alles über Mail zu vereinbaren und dort auch alle Abweichungen festzuhalten, oder?


    Mal wieder mehrere Fragen auf einmal... vielen Dank für Eure Hilfe, bin echter Anfänger...

    Herzlichen Dank für Deine Einschätzung, Volleybap. Ich werde mich hier auf jeden Fall noch weiter durcharbeiten... diese Standardlösung (14-tägig am Wochenende) finde ich für uns nicht passend, auch da die Tochter erst 3 Jahre alt ist - das sind zu lange Zeitabstände. Und über Nacht bei ihm geht momentan auch - noch - nicht wirklich. Zudem sollte er ruhig etwas vom Alltag mitbekommen, nicht nur Wochenend-Daddy sein, und das sieht er glaube ich auch so. Aber für das Wechselmodell ist das Alter noch zu früh, wie ich bisher herausgefunden habe. Meine Wunsch-Konstellation wäre 1 oder 2 Tage in der Woche nach der KiTa bis zum Schlafengehen und 14tägig der Samstag. Dann habe ich auch noch Gelegenheit, mal am WoE mit ihr wegzufahren. Gerne kann er weitere Tage unter der Woche übernehmen, nach Absprache. Aber da wird es bei ihm schon schwierig, das bekommt er beruflich gar nicht hin, so wie ich das sehe. Das fällt mir schon schwer, und ich habe Teilzeit (das lehnt er für sich kategorisch ab) und wohne vor Ort.


    Otterson, bislang habe ich kein Geld erhalten. Er ist aber auch erst vor 1 Monat ausgezogen und auf Nachfrage sagte er, dass er sich mit seiner Anwältin besprechen möchte. Soweit ich weiß, zählt Verweigerung der Zahlung zu den Negativpunkten wenn es ums gemeinsame Sorgerecht geht, daher habe ich gerade keine Eile, und da spielt die Zeit gegen ihn. Da ich vermute, dass es vor Gericht geht. Wenn er kooperativ wäre, hätte er schon gezahlt, denn er hat bereits eine (volljährige) Tochter für die er noch bezahlt und weiß, wieviel es sein müsste. Aber sei´s drum. Ich bin mir sicher dass das geregelt werden wird, zur Not gibt es eine Nachzahlung, solange komme ich zurecht.

    Macht es ansonsten rechtlich einen Unterschied, ob er zahlt oder nicht?

    Hallo zusammen,


    ich bin neu hier, habe bisher nur etwas mitgelesen, aber keinen Faden zu meinem aktuellen Thema gefunden.


    Daher wollte ich Euch mal etwas fragen. Zuerstmal zur Situation.


    Mit meinem (jetzt Ex-) Partner habe ich eine gemeinsame Tochter, sie ist 3 Jahre alt. Da wir nie verheiratet waren habe ich das alleinige Sorgerecht.


    Er möchte das gemeinsame Sorgerecht und das Wechselmodell bzw. 50% der Betreuungszeiten.


    Soweit so gut, aktuell kann er das selbst nicht leisten und ich habe sie die meiste Zeit, da er ausgezogen ist. Er hat sie mind. 1x die Woche nach der KiTa bis zum Einschlafen, betreut sie aber hier, da seine Unterkunft nach 6 Monaten immer noch nicht eingerichtet ist und weil sie 1 Std vom Lebensmittelpunkt des Kindes weg ist. Im Mai hatte er sie außerdem an 2 langen Wochenenden (er fuhr mit ihr zum Opa, wo Platz ist) und an mindestens einem Sonntag. Das finde ich schon recht viel.


    Leider hat er sich bei der Rückgabe bisher NIE an die vereinbarte Zeit gehalten, es waren 50min bis zu 3 1/2 Std überzogen, aus "niederen Beweggründen", dh. sie haben noch spontan (oder auch nicht spontan?) jemanden auf dem Weg besucht, und ich habe weder eine Information bekommen, keine Erklärung, keine Entschuldigung und tw. war er nicht mal erreichbar. Was ich weiß, habe ich von meiner Tochter (3 J) gehört. Er sieht überhaupt kein Problem darin. Tw. hatte sie abends um 18 Uhr seit dem Frühstück lediglich ein Eis gegessen, konnte entweder gar nichts mehr essen oder verschlang Unmengen zu Abend. Tochter hatte mehrfach montags Probleme in die KiTa zu gehen, und 2x musste ich daher eine spontane Lösung finden, einmal habe ich spontan Urlaub genommen und sie zuhause gelassen, einmal konnte eine Freundin sich um sie kümmern, so dass ich arbeiten gehen konnte.


    Ich habe ihm jetzt gesagt dass er sie sonntags nicht mehr bekommt, da es diese Probleme gibt, er sich nicht an die Abmachungen hält die IN GEMEINSAMER telefonischer ABSPRACHE zwei Tage vorher vereinbart waren (Sonntag mittag) und unter ausführlicher Erläuterung der Hintergründe (sie ist fix und fertig nach seinen Ausflügen, auch noch am nächsten Tag, und er hält sich nicht an die Vereinbarungen zwecks früherer Rückgabe) waren.


    Er sagt dass ich dann sein Umgangsrecht beschneiden würde, das würde bei 50% liegen. Gerichtlich ist nichts vereinbart, und wir haben uns auch auf nichts dauerhaft geeinigt bislang. Ich denke, ich habe durch das alleinige Sorgerecht auch das Aufenthaltsbestimmungsrecht - ist das richtig so?


    Kann mir jemand sagen, wie die rechtliche Lage bzgl. Umgang ist, wenn noch nichts gerichtlich vereinbart wurde?


    Viele Grüße und herzlichen Dank schonmal.