Ich möchte noch kurz anmerken, dass die eigentlich gestellte Frage ja war, wie der Umgang wieder gerechter aufgeteilt werden kann.
Die Antwort ist, dass vermutlich dazu keine Chance besteht und deshalb raten hier auch die meisten, dass Du Dich selbst organisierst. Es gibt viele Fälle hier, mich eingeschlossen, wo sich das andere Elternteil ganz rausgezogen oder auf den 14tägigen Umgang oder noch weniger zurückgezogen hat und den Alltag mit dem Kind nicht oder nicht mehr hat.
Machen kann man da nichts... zwingen kann man dazu niemanden und will man vielleicht auch nicht, weil sonst eventuell das Kind es ausbaden muss.
Von daher bleibt nur, sich möglichst unabhängig zu machen und zu organisieren, Unterhalt einfordern um ggfs Betreuung bezahlen zu können. Und sich innerlich abgrenzen von dem anderen, auch wenn es schwer fällt.
Das stimmt wohl, nachdem ich meine Antwort geschrieben hatte, ist mir durchaus aufgefallen, dass die eigentliche Fragestellung nicht beantwortet, geschweige denn berücksichtigt wurde. Das ist nicht der Sinn, aber wie du schon sagst, auch darauf zurückzuführen, dass ein gewisses Maß an Resignation herrscht, zwingen kann man ihn/den Ex-Partner nicht, zumindest nicht, ohne sich selber die Bürde eines Gerichtsverfahrens (schlimmstenfalls) aufzuhalsen. Oder zu ahnen, dass es auf dem Rücken des Kindes ausgetragen wird.
Daher vielleicht der Ratschlag, sich lieber selbst zu organisieren, als den anderen Elternteil hinzuzuziehen, weil es einfacher ist. Und da sehe ich, ehrlich gesagt, nichts Falsches dran. Keiner von uns kann den Ex-Partner eines Mitglieds hier einschätzen und nur aus eigener Erfahrung sprechen.