Beiträge von Kakadu

    Ich möchte noch kurz anmerken, dass die eigentlich gestellte Frage ja war, wie der Umgang wieder gerechter aufgeteilt werden kann.

    Die Antwort ist, dass vermutlich dazu keine Chance besteht und deshalb raten hier auch die meisten, dass Du Dich selbst organisierst. Es gibt viele Fälle hier, mich eingeschlossen, wo sich das andere Elternteil ganz rausgezogen oder auf den 14tägigen Umgang oder noch weniger zurückgezogen hat und den Alltag mit dem Kind nicht oder nicht mehr hat.

    Machen kann man da nichts... zwingen kann man dazu niemanden und will man vielleicht auch nicht, weil sonst eventuell das Kind es ausbaden muss.


    Von daher bleibt nur, sich möglichst unabhängig zu machen und zu organisieren, Unterhalt einfordern um ggfs Betreuung bezahlen zu können. Und sich innerlich abgrenzen von dem anderen, auch wenn es schwer fällt.

    Das stimmt wohl, nachdem ich meine Antwort geschrieben hatte, ist mir durchaus aufgefallen, dass die eigentliche Fragestellung nicht beantwortet, geschweige denn berücksichtigt wurde. Das ist nicht der Sinn, aber wie du schon sagst, auch darauf zurückzuführen, dass ein gewisses Maß an Resignation herrscht, zwingen kann man ihn/den Ex-Partner nicht, zumindest nicht, ohne sich selber die Bürde eines Gerichtsverfahrens (schlimmstenfalls) aufzuhalsen. Oder zu ahnen, dass es auf dem Rücken des Kindes ausgetragen wird.


    Daher vielleicht der Ratschlag, sich lieber selbst zu organisieren, als den anderen Elternteil hinzuzuziehen, weil es einfacher ist. Und da sehe ich, ehrlich gesagt, nichts Falsches dran. Keiner von uns kann den Ex-Partner eines Mitglieds hier einschätzen und nur aus eigener Erfahrung sprechen.

    Hallo Regina,


    mein erster Gedanke war auch, "jemanden", sprich eine Organisation, finden, der unterstützen kann, sowohl finanziell als auch für die Betreuung. Mir fallen jetzt auch keine anderen als die bisher genannten ein, Jugendamt, Caritas, etc.


    Je nachdem, was du arbeitest: Gibt es die Möglichkeit, jemanden zu finden, der einen Teil deiner Aufgaben übernehmen kann, dass ihr euch den Bereich vielleicht teilt? Einer vormittags, einer nachmittags..


    Wie sehr bist du abhängig davon, am Arbeitsplatz zu sein, oder ginge das beispielsweise auch von zu Hause und auch wenn euer Sohn da ist? Eventuell mit einer Haushaltshilfe/Betreuungshilfe speziell für die Bedürfnisse eures Sohnes? Ggf mal bei der Krankenkasse fragen? Ähnlich wie bei einer Betreuung von älteren Leuten in deren Haus muss das doch auch für Kinder möglich sein, gerade wenn ein allein erziehender Elternteil arbeiten muss, zumindest stundenweise?

    Das mit der "Fristsetzung" habe ich schon gelernt und leider auch, dass ihn das gar nicht interessiert. Hatte meine Bitte nach einer Planung an eine Frist gekoppelt, die ist auch sang- und klanglos verstrichen. Werde ihm jetzt mitteilen, dass sich die Planung überschneidet und er sich bis "konkreter Tag xy" überlegen kann, ob er sie da nehmen möchte oder nicht. Oder andere Ansätze?

    Ich befürchte nur, dass, wenn er sie nimmt, spontan etwas dazwischenkommt. Erfahrung. Oder ich sage, "du, da habe ich auch frei und wir sind dann nicht da" wird er mir das bei anderer Gelegenheit reinwürgen, ich entfremde ihn vom Kind, etc, kam auch schon vor. Ich kann es eigentlich nicht richtig machen - nur so, wie es für mich am besten ist. Und ja, natürlich auch für die Lütte. Ach, immer dieses ständige Gedanken machen - Energiefresser, in der Tat.

    Du kannst doch ganz fair ihm jetzt mitteilen, wie deine Urlaubspläne fürs nächste Jahr aussehen und ihn darum bitten, zuzustimmen oder einen anderen konkreten Vorschlag zu machen und mit dir abzusprechen. Wenn er das dann beides nicht macht, dann ist es nicht in deiner Verantwortung, ob der Ferienumgang stattfindet oder nicht, sondern in seiner. Die kannst du ihm nicht abnehmen, das ist genau die Wand an die du jetzt rennst.

    Hmm..ja, seine Art der Abstimmung sieht so aus, dass er vor ein paar Wochen, als ich fragte, ob er schon etwas zum Urlaub im Sommer nächstes Jahr sagen kann, noch nicht wusste, wie es bei ihm von der Arbeit her passt (ich wusste meine Einschränkung schon und habe das dann auch so mitgeteilt), neulich kam dann die Aussage "Ich nehme Wochen x-y". Also die Wochen, wo ich Urlaub nehmen könnte. Ich unterstelle da keine böse Absicht, aber es kommt dann einfach nix weiter, keine Antwort auf die Frage, wie es mit den restlichen Ferien steht, oder die Bitte, einen Plan zu erstellen (meiner war ja so unterirdisch). Bin gerade etwas bockig und denke, dass ich dann einfach trotzdem Urlaub mit der Lütten machen, darum reißen, sie zu sehen tut er ja eh nicht.

    Ich danke euch für's "Zuhören"!

    Ach danke, das ist lieb :)

    Ich mag mich nur nicht immer total verkrampfen, wenn ich daran denke, dass wir bald Kontakt haben müssen. Irgendwann möchte ich vielleicht auch mal umziehen oder solche Sachen, es macht einiges so schwer und ich lasse es dann lieber gleich, das nervt mich einfach, dass er da noch so eine Macht hat. Und ständig mache ich mir Sorgen, wir überschneiden uns wahrscheinlich nächstes Jahr im Sommer mit dem Urlaub und ich "traue" mich nicht, einfach zu sagen "Na dann siehst du sie halt nicht, ich mache da Urlaub".

    Ich habe keine Lust mehr auf dieses ständige Nervengezerre, dass vom KV ausgeht (und gefühlt nur, um mir eins auszuwischen). Nach der Trennung war alles "schick", wir waren beide erleichtert und sogar kurzzeitig wie Freunde. Bis, ja bis, wie immer meist, ein neuer Mann auftauchte. Mittlerweile haben wir beide neue Partner, also ein "ich liebe dich noch so und will euch zurück", was es mal war, sollte es nicht mehr sein.

    Ich habe mich auf vieles eingelassen ("Ich kann unsere Tochter jetzt noch nicht über's Wochenende nehmen, es geht mir noch zu schlecht", bereits vor dem neuen Mann).

    Alles torpediert er, die Scheidung ist mittlerweile durch, aber ewig dauerten seine Rückmeldungen, jede Frist mindestens einmal verstreichen lassen..Ebenso beim JA wegen des Unterhalts. Wir hatten uns auf eine Summe geeinigt, nachdem er aber mehrfach schlicht und einfach arg zu spät gezahlt hat, habe ich das JA eingeschaltet und eine Beistandschaft beantragt, Titel liegt mittlerweile vor und die Zahlungen kommen regelmäßig und regelgerecht, aber das hat auch fast 1 Jahr gedauert.

    Nach fast 1 Jahr in getrennten Wohnungen leben war es soweit, dass er seine Tochter wenigstens 1 WE/Monat zu sich nimmt. Ferien ist immer Drama, letztes Jahr hatte ich einen Plan erstellt, der wurde in der Luft zerrissen "du kannst nicht meinen Urlaub planen". Stimmt, aber dann mach einen anderen Vorschlag. Dieses Jahr habe ich es ihm überlassen, genauer gesagt habe ich vor 4 Wochen um eine Planung seinerseits gebeten, keine Rückmeldung bis jetzt. Wie oft soll ich jetzt zu Kreuze kriechen und nachfragen?

    Null Initiative seinerseits und ich möchte so häufig gerne sagen "dann le** mich doch", aber man reißt sich ja doch zusammen, das Kind ist nicht mehr "zu klein um etwas mitzukriegen" aber auch noch nicht "erwachsen genug". Und wenn sie da ist, scheint es ihr zu gefallen.


    So, jetzt ist es etwas besser, aber WIE mache ich es, dass mich nicht jede Geschichte, die aufploppt, so aus der Bahn wirft, mich wütend, sauer und gleichzeitig traurig macht, wie wird man gelassener?

    Moin an Alle, nachdem die ersten Anmeldeschwierigkeiten überwunden wurden, bin ich jetzt auch neu hier und freue mich über regen Austausch. Ich bin seit mittlerweile fast 3 Jahren alleinerziehend (1 Kind, pubertierendes Alter) und geschieden sind wir seit etwas über einem halben Jahr auch, beste Entscheidung ever, aber immer mal wieder noch ein schwerer Weg.


    Ich schaue mich mal ein wenig um hier, der Thread "Über den Ex auskotzen" spricht mich gerade sehr an :P:evil: - auch wenn ich bereits mitbekommen habe, dass es anderen hier sehr viel schlechter geht und die Probleme nochmal ne Stufe höher sind. Vielleicht lesen wir ja bald voneinander, ich freue mich drauf!