Beiträge von Karalina

    Mal eine Frage in die Runde: wie findet ihr das Konzept der Inklusion? Findet ihr sie gut, schlecht, hilfreich, schädlich usw.? Jetzt mal ganz davon abgesehen, dass sie aufgrund von Mangel an Fachpersonal noch nicht einmal ansatzweise umgesetzt wird, wie sie sollte.


    Früher war ich ein absoluter Verfechter der Inklusion. Heute frage ich mich, ob das wirklich wünschenswert ist. Ich merke, dass z.B. in Grundschulen besondere Kinder sich oft finden und zusammen spielen. "Normale" Kinder finden den Umgang mit besonderen Kindern und "Besondere" Kinder mit Normalos anstrengend. Ich habe einen Jungen kennengelernt, der sagte, dass normale Kinder ihm Angst machen. Sie ihn berühren ihn oft beim Sprechen und wollen ihm angucken. Er fühlt sich dabei aber unwohl bzw hat sogar Angst vor blauen Augen. Und auch das sie oft über Dinge reden, dessen Sinn er nicht versteht, während sie das was er toll findet, nicht verstehen.
    Obwohl sich die Kinder in seiner Klasse wirklich Mühe geben, hat er trotzdem das Gefühl sich ständig verstellen und anpassen zu müssen. Da ist er lieber mit seinem Freund, der auch Autist ist. Bei ihm kann er sein, wie er ist.
    Anhand solcher Geschichten Frage ich mich oft, ob solchen Kindern die Inklusion wirklich hilft, wenn sie ihre ganze Schulzeit im Klassenverband das Gefühl haben, nicht selbst sein zu dürfen, weil sie sonst als anstrengend empfunden werden.


    Das sehe ich ja jetzt erst :D:D
    Wie ändere ich denn die Gesellschaft vom heimischen Sofa aus?? Wenn ich nur oft genug zu mir selbst sage, dass das Recht auf Menschsein unabhängig von Religion, Hautfarbe, Behinderung und Geschlecht sein sollte, zaubere ich die ganzen Neonazis weg, die wie Pilze aus dem Boden sprießen?
    Nee, die Gesellschaft ändere ich gerade dadurch, dass ich jammere, am Besten mit vielen Gleichgesinnten und im ganz großen Stil, damit so viele wie möglich von solchen Problemen Wind bekommen, die sonst nicht damit in Berührung kommen und vieles gar nicht wissen. :tuedelue

    Eine Eigenheit schränkt dich im Alltag für gewöhnlich nicht ein. Jeder Mensch hat so seine Marotten. Manche Menschen sehen sie mit Humor, andere finden Sie irgendwie sympathisch und manche finden sie lästig/nervig. Da kann man durchaus sagen, so What. Es muss mich ja nicht jeder mögen. Punkt.


    Eine Behinderung/Störung/Besonderheit ist hingegen nichts, was jeder hat. Und sie schränkt dich im Alltag ein. Man ist durch diese Besonderheit oft auf Unterstützung angewiesen um seinen Alltag meistern zu können. Es gibt sehr wenige Menschen, die die Besonderheit sympathisch oder toll finden. Die meisten finden Sie doof. Und am blödesten findet sie derjenige, der sie hat. An einer Eigenheit kann man arbeiten, wenn sie einen stört. An der Besonderheit/Behinderung/Störung nicht. Klar, kann man versuchen das Umfeld so zu gestalten, dass die Besonderheit möglichst wenig ins Gewicht fällt, aber sie bleibt immer da. Immer. Und der Mensch der sie hat muss sein Leben lang damit Leben, ob er will oder nicht und fällt dadurch auf/ist deutlich anders als andere.
    Gerade in der Pubertät wollen Kids aber nicht anders sein. Sie wollen so sein wie die anderen.
    Ach ja, was mir noch auffällt, deine Formulierung "eine den Menschen charakterisierende Eigenschaft" Ist auf die Besonderheit bezogen gleich doppelt doof. Wer will schon über seine Defizite charakterisiert werden. Ich bin vom Charakter her witzig, einfühlsam, durchgeknallt, von mir aus chaotisch.. Aber ich bin nicht vom Charakter her Rollstuhlfahrer oder Autist oder lerngeszört usw.

    Was bringt es, sich darüber groß aufzuregen? Ich verstehe es nicht.

    Bloß weil du es nicht verstehst, heißt es nicht, dass es nichts bringt. Wenn man Tag täglich so etwas erlebt, staut sich Frust an und dieser muss irgendwie raus. Da ist es hilfreich, sich mal so richtig auszukotzen.

    Das hat aber nichts damit zu tun, ob eine sogenannte (Schwer-)behinderung vorliegt. Auch mit manchen Menschen, die eben so ihre Eigenheiten haben, muss ich "besonders" umgehen.

    Es ist aber keine Eigenheit. Manche Menschen fallen nicht auf, weil sie es so "wollen" sondern weil sie nicht anders können. Viele wären gern unauffällig, es gelingt ihnen aber nicht aufgrund ihrer "Besonderheiten". Es ist nun einmal so, dass gewisse Dinge von Kindern erwartet wird. Ich erwarte, dass ein Kind mit 6 fähig ist xyz Und wenn ein Kind das mit 10 immer noch nicht kann, ist es mehr als eine Eigenheit. Das hat nichts mit Stigmatisierung zu tun, sondern ist eine Tatsache.

    Ich habe ein besonderes Kind, dass ich sehr liebe .. Und trotzdem geht es mir sehr oft auf den Senkel. Es kann nichts dafür, dass es so ist wie es ist, ich weiß, dass vieles durch seine Störung bedingt ist, dennoch ist mein Nervenkostüm nicht aus Stahl.


    Ich finde es also verständlich, wenn "Normalos" auch mal genervt sind. Selbstverständlich sollte jeder von uns tolerant sein und verständnisvoll sein... Aber wer ist das schon immer. Wenn ich von Thermin A zu Termin B hetze, dazwischen noch überraschend Brot kaufen muss, weil keins mehr da ist und an der Kasse jemand 15 Euro in Centstücken abzählt (und ich vor meinen inneren Auge die Bahn weg fahren sehe) verdrehe ich auch mal die Augen.


    Klar, gehen solche Sprüche wie "was will ein Rollstuhlfahrer in London" gar nicht. Darüber sind wir uns alle einig. Und auch das man 3 Stunden braucht um einen Platz zu buchen, der rollstuhlgerecht ist. Da sollte man meinen, dass ein Rollstuhlfahrer im Zug oder Flugzeug den Betreiber eigentlich nicht mehr überraschen darf. Auch ich/mein Kind bekomme Sprüche wie "schlecht erzogen" "Nein, das musst du Nicht".... (doch, ist zwanghaft). Und Natürlich, rege ich mich da ebenfalls regelmäßig über die fehlende Toleranz der Menschen auf. Aber dann denke ich darüber nach, wie wenig tolerant ich an meinen schlechten Tagen bin und gestehe den "Normalos" auch mal einen schlechten Tag zu.

    Ich habe nur Emihas Wortwahl aufgegriffen.


    Nun Ja, liegt vielleicht in der Natur der Sache. Wenn es mir gut geht schreibe ich selten in einem Forum. Meist sucht man erst dann Rat und Unterstützung, wenn es einem nicht gut geht.


    Und selbst wenn Emiha ein "Problem" haben sollte, muss sie selbst darauf kommen, das sie etwas an ihrer Einstellung ändern muss und nicht durch Ratschläge von unbekannen dahin getrieben werden. Für mich sahen ihre Beiträge danach aus, dass Sie sich hier nur den Frust von der Seele schreiben wollte.

    Ihr seid alle viiiiiel zu ernst und viiiiiiel zu rational.


    Jeder hat doch mal solche Phasen, an denen man die Welt, das Singleleben und die doofen "glücklichen Pärchen" und Vorzeigefamilien zum davonlaufen findet. Einfach mal jammern, meckern und sich in Selbstmitleid suhlen möchte. Solche "alles ist doof" Phasen kenne ich auch. Da sitzt man abends da, hat das Gefühl, das Leben fährt an einem vorbei und man steht am Bahnhof und wundert sich, warum der blöde Zug nicht anhält.


    Da mag man keine RatSCHLÄGE sondern ruft für gewöhnlich seine beste Freundin (oder einen anderen (un)glücklichen Single) an und zusammen jammert man darüber wie sch**** doch alles ist.


    Von mir gibt es keinen Sh**-storm sondern einen :troest :knuddel .
    Liebe Emiha (ich hoffe richtig geschrieben) jede(r) kennt solche Phasen mal. Sie kommen immer mal wieder, gehen aber auch vorbei und auf Regen folgt immer :strahlen :sonne

    Die Ansicht teile ich nicht. Jedenfalls nicht die, das jeder Hartz IV Empfänger dazu in der Lage wäre. Da ist die Reisekasse chronisch leer, weil das Geld für Medikamente, Klamotten für schnell wachsende Gören und den erhöhten Energiebedarf vom pupertierenden Nachwuchs draufgeht.

    Mir ging es bei meiner Aussage nicht darum zu behaupten, dass jeder Harz IV Empfänger in der Lage sein sollte 50€ beiseite zu legen.
    Sondern, dass er es tun darf ohne das Harz IV da skeptisch reagiert und nachfragt, wo das Geld denn her kommt.

    Auch als Harz IV Empfänger kann man doch 50€ im Monat bei Seite legen und dann nach einer gewissen Zeit eine kleine Reise buchen. Ich bin mit meinen Jungs Campen gewesen. Kostet nicht die Welt und essen war nicht wesentlich teurer, als der Einkauf zu Hause. Da hat mich keiner danach gefragt, woher ich das Geld hatte. Raucher fragt doch auch niemand, wie sie sich trotz Harz IV das Rauchen leisten können. :hae: :frag

    Sagt meine Freundin auch, ich hab da keine Schablone. Die sehen sich ja auch absolut nicht ähnlich. Stimmt. Aber vom Charakter her könnten sie alle Brüder sein. Wie nach einem Fragenkatalog ausgesucht. Und auch die Anbahnungsverläufe 1 zu 1. Deswegen denkt sie auch, dass sämtliche Männer gleich sind.. nö, sind sie NICHT, sie sucht sich die falschen immer nur sehr zielsicher heraus. Weil Sie eben doch eine Schablone im Kopf hat.

    Ihr armen Männer. Es schmerzt so das zu lesen. Aber irgendwo im Forum stand mal das Ü40 Frauen gar nicht mehr gesehen werden und als einsame, frustrierte Frau von dieser Welt gehen werden.

    Schon wieder werde ich diskriminiert... ich will als U40 auch unsichtbar und frustriert sein dürfen ? :idee :idee

    Kenne ich, die meisten die ich so in freier Wildbahn, also außerhalb vom Netz kennen lerne, haben aus meiner Perspektive gesehen seltsame Ansprüche. Die bekommen eine Krise, weil sie keinen finden der das Kunststück fertig bringt, gleichzeitig nach außen der erobernde Prinz auf dem weißen Pferd und zu hause ein devoter Lappen zu sein.
    Da mir beides fremd ist sind da auch meine 3 Probleme wieder da.
    :welcome in da Hood alda :D

    Vielleicht mal die eigene Schablone hinterfragen, nach der man die Frauen aussucht, die Mann anspricht. :D

    Da wo ich trainiere sind zu 90 % glücklich vergeben. In der Arbeit bin ich die Einzigste die Single ist. Ich freue und gönne es denen. Aber irgendwie gibt mir das Ganze einen Stich.

    Sind nach Außen hin nicht alle glücklich vergeben, bis es eine hässliche Trennung inkl. Rosenkrieg gibt... :nixwieweg :tuschel

    Selbst fahren werde ich nicht. Da sind mehrere Gründe die dagegen sprechen.



    Eine gerichtliche Umgangsregelung gibt es nicht. Nur eine mündliche Vereinbarung. Dieses Wochenende hätte er Kind 1 abholen "müssen". Hat er nicht. Auch nicht nochmal angerufen um explizit abzusagen.


    Ich warte jetzt einfach mal ab.
    :thanks: an alle für eure Antworten

    Wenn ich mir die Erzählungen meiner Freundinnen anhöre, dass sie jemanden kennengelernt hat wo dieses und jenes ihr nicht passt, denke ich mir: Warum backt ihr nicht euren Traummann?

    Hab ich probiert. Mehrere Backmischungen aus dem Supermarkt. Bei mir ist da nur Brot, Muffins, oder ein russischer Zupfkuchen bei raus gekommen. War zwar lecker, aber eben doch kein Traummann... :frag
    :D

    Immer wenn Frau denkt, Hach, ein Mann zum knuddeln wäre doch nett, laufen einem Männer zum davonlaufen über den Weg. *glücklich ist mit dem was sie hat/nicht hat*


    Es ist Frühling, die Sonne scheint, die Vögel zwitschern. Das Leben kann so schön ohne Mann sein :)

    Zitat von »Lady La Luna«




    Manchmal frag ich mich, warum ich diesen ganzen Kram eigentlich mitmache.
    Ich mag auf den Arm

    In diesem Sinne :knuddel :knuddel :knuddel
    Wenn die Männer gerade doof erscheinen, lass sie links liegen und genieße die :sonne

    Wie wäre es mit dem Restaurant+ Biergarten in der Steintormasch? Es ist Rollstuhlgerecht, liegt mitten im Park und daneben ist ein Minigolfplatz für die, die gern mehr Aktion hätten.


    Ach ja, hab auch Interesse und würde meine Jungs (10+8 ) mitbringen.