Beiträge von Babbel

    in unserem Fall haben wir jetzt eine geringe Dosierung vom Pimpamperon.


    Mein Sohn ist ein sehr intelligentes Kerlchen, HB getestet. Er ist ein seeeehr talentierter Redner, kann einen wirklich in Grund und Boden Diskutieren.


    Seit einem halben Jahr ging es stetig bergab, die wirkliche Ursache kennen wir leider nicht. Regeln und Vorgaben jucken ihn leider nicht. Ein Nein gibt es nicht und er hat nicht nur Recht, sondern Recht Recht.


    Therapeutisch kommt man derzeit nicht an ihn ran - er mauert total. Hätte er nicht nötig. und außerdem müsse sich ja alles nach ihm richten. Ich hab echt keine Idee mehr.


    Medis sind grad der letzte Weg. Und ich habe mich ja nicht leichtfertig dazu entschieden.


    Ich wünschte so mancher würde mal meinen Alltag durchleben um zu verstehen was ich meine. Jeder ist ja schließlich Mensch und hat irgendwann seine Grenzen erreicht. Ich bin zweimal im Monat mit seiner heilpädagogischen Schule im Gespräch, dazwischen telefonieren wir. Jeder Ratschlag wird von mir angenommen und umgesetzt - derzeit hilft es nicht.


    :frag :frag

    Hallo ihr Lieben,


    kurz vor Weihnachten könnt ich schreiend davonlaufen.


    Mein Junior hat derzeit große Schwierigkeiten mit Aggressionen, Impulskontrolle. Er explodiert leider in immer kürzeren Abständen und immer heftiger. Termin in der KJP haben wir erst im Juni 2018. Nun wurde mir angeraten es mit einem Medikament zu versuchen. Ich muss dazu sagen, dass wir schonmal eins hatten, welches ihm auch gut geholfen hat. Leider hat er es dann nicht mehr vertragen und wir haben es, nach ärtzlicher Rücksprache, ausschleichen lassen.


    Nun soll er also ein anderes bekommen. Er selbst sieht keinerlei Notwendigkeit ein Medikament zu nehmen und auch meine Familie schießt nun gegen mich.


    Ich geh hier echt auf dem Zahnfleisch, weil ich alles andere nun echt schon probiert habe.


    Fühl mich nun als komplette Rabenmutter die ihrem Kind ein Medikament geben will...


    Welche Erfahrungen / Ratschläge habt ihr? Was hat bei euch und euren kleinen geholfen?


    LG

    Die Schule hat auch ein angrenzendes Wohnangebot. Leider sind die aber komplett voll. Werde dort aber nochmal anfragen, evtl. gibt es sowas wie eine Warteliste...


    Die Unterlagen für eine erneute Diagnostik habe ich gestern auch fertig gemacht. Wie das ganze sich nennt ist mir eigentlich völlig wurscht, aber wir man dem Minimann richtig helfen kann das ist extrem wichtig.


    Komm mir hier echt vor die beim Bund: Im Kommandoton durch den Tag...


    Jetzt kommt erstmal das Wochenende und ich hoffe auf ein friedliches, bei dem wir beide auftanken können.

    Zusammen gekocht haben wir auch schon. Machen wir immer mal wieder. Meist hat er dazu keine Lust.


    Oh oh... da er es nicht ertragen kann wenn man ihn „ anatmet“ wäre Wasser spritzen keine gute Idee. Aber danke für den Tipp.


    Nu ja, Minimann hat bisher die Therapiestunden ausgesessen. Er hat einfach nichts gemacht ode war aggressiv. Alle haben aufgegeben.


    Die stationäre Aufnahme wurde mir vor einem Jahr angeraten, da ich war ich der Ansicht noch nicht alles versucht zu haben... jetzt sieht das anders aus :-(

    Das Fixieren ist hier eher Eigenschutz. Er hasst es, manchmal geht es aber nicht anders, wenn nichts mehr hilft. Hier flogen schon Dinge, Türen werden eingetreten. Er macht das Fenster auf und brüllt dann... die Nachbarn kamen schon...

    Mike64
    Danke für deine Worte.


    Bei der Schule handelt es sich um eine Einrichtung der Diakonischen Jugendhilfe mit heilpädagogischem Förderangebot.
    Er besucht dort die Intensivklasse, zwei Lehrer auf max.8 Kinder.


    Unsere Familienhelferin ist auch gleichzeitig seine Betreuerin dort, die versucht mit ihm Strategien zu finden.


    Da er in seiner Wut für Worte nicht mehr zugänglich ist, hatten wir es mit farblichen Karten versucht , wie beim Fußball ( da er Fußball mag). Ging in die Hose... er wurde noch aggressiver.


    Er bat darum darauf hingewiesen zu werden wenn er schreit, da er es selbst nicht mehr merkt. Hat aber auch nicht geklappt. Auch hier noch mehr aggressive Reaktion.


    Auszeit nehmen klappt ebenfalls nicht....


    Bewegung hat er sehr viel. Spielt Fußball und geht schwimmen. Bis vor kurzen noch Kickboxen, was nun wieder verweigert wird.


    Auf seine Eigenarten beim Essen nehme ich Rücksicht, trotzdem ist grundsätzlich alles ekliger Fraß.


    Gewalt in der Familie gab es nicht, daher kann es daran nicht liegen. Ich loben ihn für Tage an denen es klappt, sage ihm dass ich ihn lieb habe. Wir knuddeln auch, wenn er es zulassen kann.


    Derzeit ist es wie ein Pulverfass. Egal was ich tue es ist schon grundsätzlich falsch für ihn.

    ich traue mich jetzt mal und schreibe euch mein Anliegen.


    Mir ist klar, dass niemand aus der Ferne eine Diagnose stellen kann, oder den ultimativen Tipp hat. Aber vielleicht hat der ein oder andere ja eine ähnliche Situation und kann mir helfen.


    Worum geht es? Um meinen zuckersüße Sohn. Der ist derzeit 9 Jahre alt und besucht die 3. Klasse einer heilpädagogischen Förderschule mit ingetriertem (nennen wir es) Threapieangebot. Er hat also dort Einzelstunden mit seiner Betreuerin um an seinem Thema zu arbeiten. Soweit, sogut.


    Mein Sohn ist ein richtig intelligentes Kerlchen (Hochintelligenz, ist getestet). Sehr wortgewandt, zuverlässig, wissbegierig.


    Schulisch betrachtet ist er ein super guter Schüler. Ich lobe ihn auch immer dafür und er ist ebenfalls stolz auf sich.


    Nun kommen wir zu meiner "Thematik":


    Mein Sohn hat diverse "Schwierigkeiten" .Der dickste Brochen ist seine Aggresivität. Diese steigert sich in letzter Zeit der derart, dass ich ratlos bin. Seine Aggressionen tauchen nicht nur zuhause auf, sondern ebenfalls in der Schule und der Betreuungsgruppe.


    Ich bin ja nun schon lange auf der Ursachensuche (SPZ, diverse Therapeuten, Psychologen, Tagesklinik...etc). Die Tagesklinik war nach einer dreimonatigen Beobachtungsphase der Ansicht er sei "Asperger-Autist", eine Diagnose wollten sie jedoch nicht erstellen, da Sohni den dazu erdorderlichen Test verweigert. Ebenfalls verweigert(e) er jede Therapieform oder andere Tests.


    Das Kernproblem ist, dass er keinerlei Grenzen akzeptiert. Es endet jedesmal darin, dass er schreit, beleidigt und sogar Dinge schmeisst, beschädigt oder Drohungen ausspricht. Teilweise musste ich ihn richtig fixieren um schlimmeres zu vermeiden. Die Nachbarn dachten schon ich hätte mein Kind eingesperrt, das er so laut schrie und auf alles eingetreten hat.


    Er will der Bestimmer in jeder Situation sein, sein Wille muss gelten. Bekommt er nicht, also geht es mächtig rund. Leider scheint kein Erfahrungseffekt einzusetzen. Manchmal denke ich er ist direkt in der Pubertät...aber er ist ja erst neun.


    Er beschimpft mich mittlerweile wirklich übelst und mein Nervenkostüm ist fast nicht mehr vorhanden.


    Eine Zeit lang hatten wir auch Medis. Die hat haben wir ausschleichen lassen (Nebenwirkungen) und es ging gut weiter. Jetzt weigert er sich neue zu nehmen, geschweige denn irgendeine Diagnostik oder Therapie zu machen. Er beschimpft mich, ich bräuchte eine Therapie, wenn ich der Meinung bin, dass sein Verhalten nicht in Ordnung sei. Er schreie wann er will. Mein Essen sei nur ekelhafter Fraß. Ich wäre komplett unfähig...


    Konsequenzen jucken ihn bisher nicht. Ob er einen Film schauen kann oder nicht ist egal. Ausflug gestrichen? Egal.


    Wer bis zum Ende gelesen hat. Danke.


    Änliche Erfahrungen? Tipps?


    VG

    Ich stelle mich am besten mal vor :-).


    Zu mir gehört noch mein Sohn (derzeit 9). Seit 2011 bin ich alleinerziehende Mama. Der Kontakt zum Papa war immer schwierig, dennoch war ich stets bemüht für meinen Sohn einen guten Kontakt zu halten. Die Wochenenden waren geteilt und ebenso die Ferien.


    Seit geraumer Zeit allerdings grät alles ins wanken :-(


    Mein Sohn besucht eine heilpädagogische Förderschule und ich bin Berufstätig.


    Ich hoffe auf rege Gespräche, Anregungen, Tipps und Informationen von Gleichgesinnten.


    Viele Grüße :thanks: