Hallo,
eine Härtefallscheidung scheidet definitiv aus, da sich mein Ex immer in einer Grauzone bewegt hat und somit nichts beweisbar ist. Wenn man googelt, fällt unter häusliche Gewalt z.B. auch psychische Gewalt ( ist aber nicht beweisbar, weil man davon keine blauen Flecken, Knochenbrüche oder blutende Wunden davonträgt). Hatte lange Gespräche mit dem weißen Ring und einmal war die Polizei bei mir, weil er mir ins Gesicht gespuckt, mich bedroht und beleidigt hat und so weiter. Die Kinder haben das alles mehr oder weniger mit angehört. Das Ende vom Lied war, dass die Polizisten unverrichteter Dinge wieder gefahren sind weil sie nicht handeln konnten und ich Angst hatte wenn sie mit ihm reden und dann wieder fahren müssen weil sie ihn deswegen nicht der Wohnung verweisen können ich dann noch mehr die Hölle auf Erden hab wie so schon.
Die Wohnungszuweisung, die ich damals beantragt hab, war auch nur eine "normale" und keine nach dem Gewaltschutzgesetz weil psychische Gewalt wegen mangelnder Beweisbarkeit nicht zählt. Bin mit den Kindern dann für 8 Wochen zu meinen Eltern geflüchtet, die ein paar Häuser weiter wohnen und hab brav alle Kosten für meine Wohnung weiter bezahlt.
Das einzige, was er zugegeben hat, war, dass er mich beschimpft hat, weil ich ihn provoziert hab ( ich bin nur von der Arbeit heim gekommen und dann gings gleich rund).
In der Zeit hat er den Garten komplett verwahrlosen lassen und auch die Wohnung was mir im nachhinein ärger mit dem Vermieter einbrachte.
Zum Thema unbilligende Härte was den Trennungsunterhalt betrifft, hätte ich schon ein Ass im Ärmel, dass ich aber nicht nutzen kann, weil ich dann Gefahr laufe meinen Job zu verlieren und meine Kinder wenn er mich zur "Mitwisserin" oder "Mittäterin" macht. Der feine Herr hat in der Wohnung gekifft, was auch ein Trennungsgrund war und zum Schluß sogar Pflanzen angebaut zum Eigenkonsum und wahrscheinlich auch zum Verkauf.
Zu seinem Lebensstandart: Ich hab von vornherein alles außer Holz für den Winter selbst bezahlt weil ich für mich und meine Kinder selbst sorgen wollte und nie wieder von einem Mann abhängig sein wollte. Im Gegenzug hätte er den Haushalt erledigen sollen, was er so gut wie nie tat. Zudem ist er einmal im Jahr allein in den Urlaub geflogen, weil er das ja brauchte ( wir waren froh darüber, weil wir dann fast 2 Wochen so leben konnten wie eine normale Familie lebt). Um seinen großen Hund, den er sich angeschafft hatte kümmerte er sich auch nicht, aber so konnte wenigstens niemand zu den Kindern und zu mir auf Besuch kommen. Einmal war ein Schulfreund meiner Tochter hier, da ist er ausgetickt, weil ich ihn nicht um Erlaubnis gefragt hab ( im nachhinein weiß ich dass er da schon Gras verkauft hat). Aber das alles kann ich nicht gegen ihn verwenden. Letztendlich wird es so kommen, dass ich die Wohnung (Altbau) verliere, weil ich mir die Miete nicht mehr leisten kann. Finde das alles furchtbar ungerecht aber für meine Kinder kämpfe ich weiter und geb die Hoffnung auf Gerechtigkeit nicht auf.
Sorry fürs jammern!