Beiträge von Svea16

    Ich kann deine Befürchtungen nachvollziehen und sehe es auch nicht so locker wie andere hier im Forum.


    Ich würde ganz klar auf einer Regelmäßigkeit für die Umgänge bestehen. Nicht nach dem Motto "Häufig und kürzer" sondern nach dem Motto "Häufig". Denn Kontinuität ist in diesem Alter sehr wichtig um eine Bindung aufzubauen. 45 km fahren einige täglich zur Arbeit - geht also gar nicht als Begründung, sein Kind nicht zu besuchen.
    Da du mit ruhigem Gewissen in einem anderen Raum sein kannst, denke ich schon , dass du die zwei für eine Weile alleine lassen kannst.
    Aber wie gesagt: als Vater ist er nicht automatisch eine Vertrauensperson (als Mutter natürlich auch nicht) - er muss schon was dafür tun.

    Hast du deine Tochter gefragt, wie es ihr geht?


    Dafür, dass eine Begründung für ihren Auszug die Sorge um dich und deine Gesundheit ist, fühlt sich beim Lesen euer Treffen für mich irgendwie kühl an.
    Ist das verkehrt gedacht von mir, dass deine Tochter irgendwie erfreuter und befreiter scheinen müsste?


    Mir kommt die ganze Geschichte sowieso etwas komisch vor.
    Und falls deine Tochter wieder zu dir ziehen möchte, wirst du dir noch den zweiten Arm ausreißen, um einen Schein von Ruhe und Freude zu wahren und vor allem um immer ein tolles Essen auf den Tisch zu bringen...
    Was dieser Druck dann mit dir und deiner Gesundheit machen wird, ist vorauszusehen.

    Ist vielleicht ne Schnapsidee - aber ich habe als erstes gedacht:
    Warum nicht Kind zum Vater ziehen lassen, Wohnung kündigen und mit Rucksack 1 Jahr Auszeit nehmen.
    Verdient hättest du es!
    Und da es beim Vater offensichtlich so entspannt zugeht, wird er sicher bereitwillig einen Nebenjob annehmen, um das Pferd zu finanzieren.

    Vielleicht redet deine Freundin widersprüchlich weil sie es selber gerne langsamer angehen würde, aber es doch einfach zu passen scheint?


    Oder:
    Was wäre verkehrt daran, eine Beziehung mit einem "Versorger" einzugehen?
    Große Liebe, langjähriges Kennen - das sind doch alles keine Garantien, dass es funktioniert.
    Aber vielleicht funktioniert eine "Vernunftsehe"?


    Wenn deine Freundin mit dir darüber reden will, kannst du ihr ja deine Bedenken mitteilen.
    Wenn nicht - lass sie doch machen ... :-)

    Ich lese delishas Aussage so, dass sie nicht die Trennung als demütigend empfindet, sondern die momentane Situation, trotz Trennung zu einem offensichtlich engen und freundschaftlichen Kontakt mit dem Ex angehalten zu werden.


    Kann ich gut nachvollziehen.
    Ich würde mich auch ganz klar dagegen aussprechen und sicher nicht zu dritt spielen. Es reicht doch wenn du als sicherer Hafen für das Baby im Hintergrund oder dann im Nebenraum sitzt.
    Und wenn er deine Rolle als Mutter runterspielen möchte, kannst du ihm ja mal anbieten, eine Nachtschicht zu übernehmen - bei meiner Tochter hätte der Vater danach nie wieder solche Aussagen gemacht. :-)

    Wenn es für mich, egal ob Mann oder Frau, "grauenhaft" ist, ein Kind zu bekommen, dann verhüte ich. Selber. Egal ob die Frau sagt, sie nimmt die Pille, oder der Mann sagt, er ist sterilisiert. Oder was es sonst noch gibt.


    Nun wird er Vater und muss sich genauso Gedanken machen wie die Mutter.

    Hmmh.
    Aber aufgrund des Musikgeschmackes und des Lieblingssport einen Menschen "auszusortieren" finde ich irgendwie krass. Ok, ich weiß jetzt nicht in welcher Ausprägung beides "gelebt" wurde.
    Aber vor allem, wenn weiter geschrieben wird, dass 2 x die Woche ein Treffen reicht - na dann kann der andere doch die übrigen 5 Tage machen was er will!
    Ich denke schon, dass allgemein viele zu kompromisslos sind und dass das ein Grund für die vielen Singles ist.
    Ich rede jetzt nicht von Charakterzügen, Grundsätzlichem oder Lebensplänen. Da sind Kompromisse wirklich unangebracht.
    Aber Hobbys? Interessen?


    Mein Freund fährt übrigens Supermoto - einen bescheuerteren Zeitvertreib kann ich mir wahrlich nicht vorstellen. Aber na und? Immerhin interessiert und begeistert er sich für etwas. Und Desinteresse und Antriebslosigkeit finde ich vieeel schlimmer.
    Als ich ihm dann mal erklärte, warum ich seinem Hobby nix abgewinnen kann und sagte "es ist laut, macht Dreck und ist gefährlich", antwortete er "dein Pferd ist vielleicht nicht so laut, aber das andere trifft auch zu"!
    Recht hat er!

    Das finde ich jetzt aber interessant. Und ich bin erstaunt über die Antworten!
    Ich bin selber noch nicht betroffen. Meine Tochter ist 15 Monate alt. Letztens war ich aber mit ihr zu Besuch bei einer Freundin. Ihr Sohn ist 4.
    Egal was meine Tochter sich ansehen wollte - er nahm es ihr sofort aus der Hand. Als sie zum wiederholten Male wirklich traurig guckte, hab ich dann zu dem Jungen (natürlich nett) gesagt, dass wir eigentlich auch wieder gehen können, wenn er nicht irgendwas für sie zum anschauen/spielen aussucht, was sie haben kann.
    Und so suchte er zwei Spielzeuge raus und alles war bestens.
    Ich wäre tatsächlich gegangen. Und ich werde das gleiche zu meiner Tochter später sagen, wenn sie sich so benimmt. Teilen muss doch auch gelernt werden.
    Sehe ich das zu autoritär?

    Ich verstehe auch nicht, wozu dir die KV schreiben, was sie so machen. Mindestens das eine Kind ist ja noch zu mini, um davon was zu haben. Und für dich ist es doch total unwichtig zu wissen, was er so treibt.


    Würde etwas mehr Abgrenzung schaffen, wenn die Berichte aus dem Leben der KV aufhören. Das wird doch erst interessant, wenn das Kind was davon hat.

    Ich wurde vor 4 Monaten auf der Rückreise von Kroatien am Flughafen nach der Einwilligung des KV für die Urlaubsreise gefragt. Meine Tochter trägt meinen Nachnamen. Ich fand es gerade auf der Rückreise irgendwie albern.
    Aber daher würde ich immer was schriftliches mitnehmen.

    "Es ist leider nun mal Fakt, dass ich auf vernünftigen Wege nicht an den Vater ran komme und er nicht mit mir zusammen arbeiten will. Ich könnte seitenweise darüber schreiben. Das spielt hier aber gar keine Rolle.


    ...


    Die Frage, warum er übers Gericht geht, kann ich nicht beantworten. Was ich weiß, ist dass er mich abgrundtief hasst und an allem was Sohni sagt (was ihm nicht passt) ich Schuld bin."


    Dann solltest du vielleicht froh sein, dass ihr noch kein GSR habt.
    Wie soll das denn funktionieren?

    Und der Vater meiner Tochter war die ersten 4 Monate rund um die Uhr anwesend und hat bereits 3 Kinder.
    Dennoch hat er kein Problem, wenn ich ihm was zum Umgang mit unserer Tochter sage. Denn: jedes Kind ist anders.


    Meine Beiträge sind einfach nur als anderer Blickwinkel gedacht!

    Es sind doch Gespräche angesetzt. Unterstützung ist bereits involviert. Ob die Erfolg bringen oder nicht weiß man nicht.
    Und kann dann neu überlegen.
    Nur jetzt sieht er sein Kind gar nicht.
    Ich denke einfach, dass er die Anwesenheit der Mutter und den neutralen Ort vielleicht noch etwas akzeptieren hätte sollen. Bis die Beratungsgespräche anlaufen. So wie ich das verstehe, wollte die Mutter da ja mitmachen. Vielleicht hätte ihr das beim Loslassen und Vertrauen fassen geholfen.
    Und ich wundere mich darüber, dass die Anwesenheit der Mutter als Grund für eine Entfremdung gesehen wird. Kann die Bindung zu seinem Kind nur unter 4 Augen entstehen? Das macht mich stutzig.

    Hallo,
    ich denke, ich kann mich evtl. ein bisschen in die Mutter hineinversetzen. Meine Tochter ist auch 14 Monate. Seit sie 4 Monate alt ist, kommt ihr Vater 1 x monatlich für ein paar Tage zu Besuch. Wir treffen uns an einem neutralen Ort und ich bin bei den Umgängen immer dabei. Nicht, weil ich dem Vater misstraue oder eine Bindung verhindern will, sondern weil ich mir für meine Tochter eine schöne Zeit wünsche. Und dafür ist immer mal wieder die Rückversicherung bei mir vonnöten. Wieviel Mama sie braucht und wieviel Trennung sie verkraftet ist einfach jedes Mal anders.
    Dass durch meine Anwesenheit eine Entfremdung stattfindet, kann ich gar nicht bestätigen (und die 2 sehen sich ja sehr viel weniger).
    Bei den Umgängen bin ich meist absolut uninteressant. Und nur für kurze Momente wichtig.


    Ich bin froh, dass der Vater ihre Bedürfnisse vor seine stellt und meine Anwesenheit nicht als Problem sieht.


    Was hast du nun gewonnen?
    Du siehst dein Kind gar nicht und der Kampf hat begonnen.
    Vielleicht hätte ein anderer Weg zu mehr Erfolg geführt?

    Je kleiner die Kinder sind, desto häufiger muss allerdings direkter Kontakt bestehen, damit das Kind eine Bindung aufbauen kann.
    Wenn also tatsächlich ein ganzes "Dorf" mitmischen soll, müssten also entweder die meiste Zeit alle zusammen sein (wie früher in den Großfamilien oder auch heute noch bei vielen anderen Bevölkerungsgruppen, z.B. in Afrika) oder aber das Kind müsste ständig von einem zum nächsten gereicht werden, damit zu jeder Person eine Bindung aufgebaut werden kann.
    Weder das eine noch das andere ist mein Ding.
    Aber ich hatte mir auch schon überlegt, neben meinen Eltern im neuen Jahr noch eine weitere Bezugsperson zur Betreuung zu suchen. Es kann einfach immer was sein und da ist es beruhigend zu wissen, dass noch eine weitere Person da ist, zu der das Kind vertrauen hat.
    Und in grundlegenden Dingen müssen sich alle einig sein. Einigen Erziehungsansätzen werde ich definitiv nicht mit Respekt begegnen können.

    Ich wurde im September auf der Rückreise aus Kroatien am Flughafen nach der schriftlichen Zustimmung des KV zur Reise gefragt. Meine Tochter ist 1 Jahr alt und hat meinen Nachnamen (und einen Reisepass).

    Was ich an dieser Situation vorteilhaft sehe:
    deine Tochter hat 3 Bezugspersonen, die sie REGELMÄßIG um sich hat. Alle 3 sind ihr also vertraut. Ich denke nicht, dass du dir Gedanken machen brauchst.
    Meine Tochter (1 Jahr) sieht ihren Vater 1 x im Monat und muss imner wieder neu mit ihm vertraut werden. Wenn sie Zutrauen gefunden hat, reist er wieder ab. Eure Situation wäre mir lieber für sie.


    Zweiter Pluspunkt bei dir: bei 3 Personen können immer 2 Personen einen "Ausfall" (z.B. Krankheit) auffangen.