Beiträge von Caramba

    Danke für eure Antworten.


    Erstmal, meine Tochter ist mittlerweile auch hin- und hergerissen. Einerseits möchte sie gern ihren Papa sehen, andererseits ist ihr beim Gedanken an die vielen Streits auch unwohl und möchte dann doch lieber wieder nicht zu ihm. Sie steckt da genauso in der Zwickmühle wie ich, denn schließlich will ich den Umgang ja nicht verwehren, ich mache mir halt nur meine Gedanken und äußere meine Bedenken. Das ich im Grunde keine Handhabe habe, solange noch nichts passiert ist (was hoffentlich vorkommen wird), weiß ich selbst. Zeugen für die Übergriffe auf ihn gibt es wohl nicht, aber er hat es mir ja persönlich erzählt. Warum sollte ich mir so etwas ausdenken?


    Ich habe mir nun einen Ruck gegeben und mit dem Jugendamt telefoniert und um einen Beratungstermin gebeten. Dieser findet jetzt am 8.10. statt. Bin gespannt, glaube aber nicht, dass was besonderes bei rumkommen wird, eben weil noch nichts passiert ist. Aber zumindest ist das Thema dann dort bekannt, FALLS mal etwas passieren sollte. So muss ich mir zumindest keine Vorwürfe machen, dass ich nicht gehandelt habe.

    Hallöchen,


    erstmal kurz die Eckdaten:


    - getrennt seit 12/2006


    - geschieden seit 03/2008


    - Tochter7 Jahre, Papa-Kind, sehr sensibel




    Nun zum Thema bezüglich Ex-Mann und Umgang:


    Exmann


    Seine 1. Beziehung versuchte den Kontakt zum Kind wo immer möglich einzuschränken, so dass Exmann Besuchstermine absagte.


    Regelung übers JA lautete 2 Wochen-Regelung, vom KV lediglich von Sa auf So, da er trotz Arbeitslosigkeit von Freitags bis Sonntags zu viel fände (müsse ausspannen), dafür aber Übernachtung wöchentlich von Di auf Mi, was ganze 6 Monate gut ging.


    Danach nur noch jedes 2. WE von Sa bis So, in den Ferien nie. Er wollte dennoch Tochter ganz zu sich holen, Kind hatte noch nicht mal ein eigenes Bett.


    Seit ca. 6 Monaten holt er sie mittwochs nach der Schule ab, was auch nur bedingt klappt, da Hausaufgaben immer fehlerhaft an öffentlichen Orten erledigt wurden....seitdem kommt sie erst nach Hause, isst vernünftig zu Mittag und macht dann Hausaufgaben, danach holt er sie ab für 4 Std.


    Nun läuft seit 9 Monaten Beziehung Nr. 2, diese ging nahtlos von Beziehung 1 über, wurde unserer Tochter auch so mitgeteilt Beziehung Nr.1 Ende, voila Beziehung Nr. 2.


    Durch persönliche Erzählungen seinerseits in „guten Phasen“, weiß ich, dass es es gleich in den ersten 2 Monaten stark kriselte, Freundin hat starken Kinderwunsch, setzte die Pille nach 6 Wochen Beziehung ab, suchte bereits ab da mit unserer völlig verwirrten Tochter nach Babynamen.


    Mitte Juli das erste Mal länger beim KV (17 Tage), davon 8 Tage bei ihm zuhause, danach Türkei-Urlaub. Durfte sich in der Phase vor dem Urlaub nicht mit Freunden treffen, obwohl ich ihr sogar Telefonnummern notiert und mitgegeben hatte....sie langweilte sich dort nur, weil der KV mit anderen Dingen beschäftigt war




    Alles noch halb so wild, aber nun die Punkte, über die ich mir viele Gedanken mache:


    NACH dem Urlaub dann längeres Telefonat mit dem KV, dabei kam heraus:


    Es kriselt gewaltig in seiner Beziehung, unsere Tochter hat heftige Streits miterleben müssen, sowohl im Urlaub, als auch davor (ist einmal heimlich weggelaufen auf den nahegelegenen Spielplatz, weil sie den Streit nicht ertrug).


    Die Freundin scheint psychisch krank zu sein, hat bereits einige seiner Möbelstücke sowie sein Handy zerdeppert, rastet wegen Lapalien aus, zerkratzt sein Gesicht, schlägt, beißt, kneift, dreht Brustwarzen um, tritt ihn in die Weichteile, dazu emotionaler Psychoterror. Während einer 1 monatigen Trennungsphase, wo er wieder in seine alte Wohnung zurückging, Telefonterror von ihr UND ihrer Mutter (ebenfalls psychisch krank), wenn er sich nicht langsam vernünftig benehme, würden sie ihn umbringen! Die Mutter hängt sich an unsere Tochter, überhäuft sie mit Geschenken, sagte ihr bereits nach dem 3./4. Treffen, sie wäre bald ihre Oma usw.


    Freunde raten ihm seit Monaten zur Trennung. Er sprach bereits davon, dass er sich die Pulsadern aufschneiden wollte durch den Streß. Seit Anfang August nun On-Off-Beziehung (er wechselt alle 2 Tage seine Meinung), will sich aber nicht endgültig trennen, da er sie noch liebt. Wohnt allerdings soweit ich weiß erstmal wieder überwiegend in seiner Wohnung.


    Habe ihm dann vor einigen Wochen vorgeschlagen, dass wir die Übernachtungs-Wochenenden erstmal aussetzen, bis er sein Beziehungschaos wieder geregelt hat, er könne jederzeit unsere Tochter anrufen oder aber sie für ein paar Stunden abholen auf neutralem Boden, OHNE auf seine Freundin und/oder deren Mutter zu treffen z. b. Spielplatzbesuche bei schönem Wetter etc. und unter der Voraussetzung, dass er sie nicht wieder als Seelentröster missbraucht (setzt sich mit ihr zusammen, weint und redet mit ihr über seine Probleme, was für ein grad 7-jähriges Kind wohl nicht grad förderlich ist).


    Auch zu ihrem Geburtstag Anfang September habe ich ihn eingeladen, extra an dem Tag, wo seine Familie, mit der ich mich noch gut verstehe und regelmäßig Kontakt habe, auch eingeladen war, weil sie IN der Woche keine Möglichkeit hatten, vorbeizukommen.(Wohnen 40 km weiter weg).


    An ihrem Geburtstag rief er dann abends halb 8 an, um unserer Tochter zu gratulieren. Danach meldete er sich 4 Tage nicht, erschien auch nicht zu dem vorgeschlagenen Termin mit seiner Familie. Nach etwas über einer Woche kam ein rührender Brief, wie sehr er sie vermisst und liebt und das er sich wünscht, dass einiges anders gelaufen wäre (ER hat sich damals von mir getrennt) usw....und dabei lag ein 5-Euro-Schein. Töchterchen, die vorher tagelang am Boden zerstört war, weil Papa sich nicht meldete, war natürlich wieder happy.


    Ihr Geschenk bekam sie dann 2 Wochen später. Seit Anfang August hat er sie nun zweimal für je 5 Stunden geholt (da waren sie Möbel kucken, bei der Mutter der Freundin, trotz Absprache, dass er das nicht tut und Bekannte abholen, einfache Fahrt ca. 100 km, danach in einer Pizzeria, wo sie mal wieder ihre Hausaufgaben machen musste, wie schon so oft ). So sehen die Besuchstage meistens aus....


    Nun möchte er unsere Tochter wieder regelmäßig an den Wochenenden nehmen, da er sich mit seiner Freundin (mal wieder) ausgesöhnt hat. (Sein O-Ton: Es ist alles wieder gut... Kinder streiten sich ja schließlich auch mal und vertragen sich auch wieder! So ist es halt auch manchmal bei Erwachsenen.) Meiner Meinung nach ist er ihr hörig und blind vor Liebe, aber er ist alt genug, um allein zu entscheiden und beziehungstechnisch misch ich mich da nicht ein. Nur wegen unserer Tochter habe ich nun Angst, dass sie mal irgendwann zwischen die Fronten gerät und sie Schläge etc. von der Freundin kassiert.


    Unserer Tochter gegenüber ist die Freundin bisher nicht handgreiflich geworden, ist nur schnell von ihr genervt und staucht sie dann verbal zusammen. Dennoch habe ich ein sehr ungutes Gefühl und möchte Sie nur sehr sehr ungern wieder bei ihm schlafen lassen. Ich möchte klarstellen, dass ich den Vater-Kind-Kontakt aber auf keinen Fall ganz unterbinden möchte. Nur leider ist mein Exmann niemand von der ehrlichen Sorte, wenn er was verspricht, heißt das noch lange nicht, dass ich mich darauf verlassen kann.


    Freunde und Bekannte raten mir nun, mich beim JA beraten zu lassen, aber ich bezweifel, dass sie was unternehmen, oder? Eigentlich möchte ich sämtlichen Stress weitgehend vermeiden, zumal ich im 6. Monat schwanger bin und Aufregung nicht wirklich gebrauchen kann.


    Nur, wie verhalte ich mich am besten? Einfach mein ungutes Gefühl ignorieren, in den sauren Apfel beißen und unsere Tochter wieder an seinen Wochenenden zu ihm lassen auf die Gefahr hin, dass es da bald eskaliert? Oder doch mal beim JA vorsprechen, wobei ich dort ja sicher auch nicht so schnell einen Gesprächstermin bekommen werde....


    Ratlose Grüße,


    caramba




    PS: Danke fürs durchhalten beim Lesen, wer es bis hier hin geschafft haben sollte. :rolleyes2:

    Jupiler: Ich will mir auch nichts mehr gefallen lassen. Hab lange genug zu allem Ja und Amen gesagt und irgendwann ist auch mal Schluss. Allerdings glaube ich nicht, dass er gegen mich hetzt. Das Einzige, was ich des öfteren mitbekommen habe ist, dass er unsere Tochter geschickt ausfragt, was wir so die ganzen Tage, an denen er sie nicht sieht, gemacht haben, wo wir waren etc.
    Ich habe ihn daraufhin gebeten, dass zu unterlassen, weil es ihn nichts mehr angeht. Jetzt stellt er die Fragen halt noch geschickter.....nuja.


    Werde nun mal der Dinge harren, die da kommen werden ab nächster Woche.

    [quote='Lunatic',index.php?page=Thread&postID=295371#post295371]


    Ganz am Rande sei mal bemerkt, daß er dich definitiv nicht informieren muß, was er an den Umgangstagen unternimmt und wo er diese Zeit verbringt. Im Idealfall läuft das so, rechtlich gesehen kann er in dieser Zeit machen was er will, solange das Kindsgewohl nicht gefährdet ist. quote]


    Wenn er mit ihr in den Urlaub fährt, muss er mich NICHT informieren? Ich mein, wenn er mal für einen Tag wegfährt, ok....aber über Tage? Er fragt ja noch nichtmal nach Kinderpass (so wie ich das verstanden habe geht´s nach Holland und auch wenn die Grenzen offen sind, ist für den Notfall so ein Dokument doch wichtig) oder die Krankenversicherungskarte....

    Sicher ist es richtig, den Unterhalt einzufordern. Nur bin ich eigentlich ziemlich harmoniebedürftig und bevor ich dann Streß habe, halte ich lieber um des lieben Frieden Willen meinen Mund. Denn unserer Tochter ist dann wieder diejenige, die unter dem ganzen Streß leidet.


    Aber irgendwo ist auch bei mir Ende der Fahnenstange. Hab jetzt halt nur etwas Muffensausen vor dem, was GANZ SICHER kommen wird. *seufz*

    Hallöchen Ihr,


    ich bin hier eigentlich Wenigschreiber, muss jetzt aber mal meine aktuelle Lage loswerden.


    Also, mein Exmann hat mich im Dezember 2006 verlassen, geschieden sind wir seit März 2008. Unsere Tochter (5,5 Jahre) lebt bei mir. Wir haben gemeinsames Sorgerecht und eigentlich ist es so geregelt, dass die Kleine jedes zweite WE bei ihm ist, allerdings nur einmal im Monat von Freitag bis Sonntag, das andere WE von Samstag bis Sonntag, weil der Papa das nur so möchte. Vor 1,5 Jahren wurde übers JA geregelt, dass sie außerdem in der Woche von Dienstag auf Mittwoch bei ihm schläft.(er ist seit Ewigkeiten arbeitslos, zahlt demnach also auch keinen Unterhalt). Die Dienstag-Mittwoch-Regelung lief ein halbes Jahr, danach stellte er die Regelung einfach grundlos ein.



    Unser Verhältnis war bis vor ein paar Wochen eigentlich ok....wir haben trotz Trennung immer noch für unsere Tochter als an einem Strang ziehende Eltern fungieren wollen, hab mich meiner Tochter zuliebe gefügt, wenn ihm spontan mal einfiel, dass er sie vermisst und sie sehen will, also sämtliche Pläne umgeschmissen, damit sie sich sehen können/konnten. Ich habe sie jedes Mal zu ihm gefahren und dort auch wieder abgeholt, weil er kein Auto hat (Entfernung 3,5 km). Das Verhältnis seinerseits zu unserer Tochter ist gut, sie ist Papakind, denn Papa spielt mit ihr und kauft und kauft. Ich bin Teilzeit berufstätig, habe wie wohl viele hier daneben noch Kind und Haushalt zu versorgen, finde aber trotzdem noch genug Zeit, um mit der kleinen was zu unternehmen und zu spielen. Er indes wirft mir allerdings schon seit Ewigkeiten vor, ich verbringe zu wenig Zeit mit ihr, ich solle doch meine relativ sichere Arbeitsstelle (18 km Entfernung) aufgeben (ich arbeite seit fast 11 Jahren dort) und in der Nähe was suchen, um mehr Zeit für sie zu haben.


    So....vor ca. 2 Monaten habe ich erfahren, dass er wohl (angeblich) auf 400 Euro Basis wieder bei seinem alten Chef arbeitet. Normalerweise hätte ich das laut meinem Anwalt sofort melden müssen, wegen ausstehender Unterhaltszahlungen. Um aber keinen Streit vom Zaun zu brechen, hab ich das erstmal sein gelassen.


    Im März gab es dann leider wegen einer im Grunde Kleinigkeit den großen Knall....wir telefonierten und ich wies ihn darauf hin, dass ich ihm die Tasche mit der Kleidung unserer Tochter dann im Kindergarten deponieren werde, weil es sein "langes" Wochenende war und er sie dann freitags immer aus dem Kindergarten holt. Ihm ist aber wohl entfallen dass es SEIN WE war und damit begann das Theater. Er fing an mich wüst zu beschimpfen, es wäre nicht so, ich könne mich auf den Kopf stellen, er hat sie das WE nicht und ich solle zusehen wie ich klarkomme und außerdem wäre er am nächsten Tag ganztägig weg wegen seines 400 Euro Jobs, das ginge dann eh nicht.Ich hab dazu nichts weiter erwidert und ihm dann nur mitgeteilt, dass er die Kleine bitte samstags um 10 Uhr abholen soll. Da ich meinen Freitag abend aber schon verplant hatte und mit einem Freund ins Kino wollte, hab ich in der "Not" meine Eltern gefragt, ob meine Tochter dort schlafen könnte, damit die Kinokarten nicht verfallen. Das lief auch. Am nächsten morgen kam mein Exmann und bekam mit, dass unsere Tochter nicht bei mir geschlafen hatte. Daraufhin wurde ich wüst beschimpft als Rabenmutter, ich würde mein Partyleben und meine Jugend wohl nachholen wollen und mich an dem Geld, was ich für die Kleine kriege (also Kindergeld und UVG) nur bereichern wollen, um die Partys mit meinen Freunden zu finanzieren. :radab Zu mir: ich bin ein total ruhiger Charakter, absolut keine Partyqueen und wenn ich mich mal alle 4 Monate einen Abend (wenn meine Tochter Papa-WE hat!) mit Freunden treffe, dann ist das schon viel. Da er aber keine Freunde hat, passt ihm das absolut nicht. Ich habe dann jedenfalls an diesem besagten WE noch eine "nette" Mail mit diversen Beschuldigungen und dem Vermerk bekommen, dass er nur noch den nötigsten Kontakt zwischen uns wünscht (alles was unsere Tochter betrifft), ansonsten nur noch guten Tag und guten Weg wünsche. Ich hab aber nicht weiter drauf reagiert, damit sich das Ganze nicht noch weiter hochschaukelt. 3 Tage später kam dann eine Entschuldigungsmail, es wäre ja möglich, dass er etwas überreagiert hätte und das es gut sein könnte, dass es sein langes We gewesen wäre. Ich habe ihm daraufhin nur kurz und knapp geantwortet, dass ich dieses Hin und Her nicht mehr mitmache und mich an seine Abmachung, alles auf neutraler Basis abzuwickeln, halten werde. Das passte ihm dann wohl auch nicht.


    Seitdem ist das Verhältnis natürlich angespannt.


    Jetzt ist es so, dass bei der Kleinen (Anstrengungs-)Asthma diagnostiziert wurde, nachdem sie ewig Hustenanfälle hatte. Er wirft mir vor, ich bin schuld. :hae: Jetzt war sie dieses WE bei ihm von Samstag auf Sonntag, die Nacht davor fing sie schon wieder etwas an zu husten. Das habe ich ihm auch mitgeteilt, ihm auch gesagt, dass wir keinen Hustenstiller mehr haben, ich ihm aber für den Notfall das Asthmaspray mitgebe. Bin dann weggefahren und abends krieg ich dann schon bitterböse SMS, dass ich ja zuhause nicht erreichbar wäre und was das soll, die Kleine hustet sich die Kehle aus dem Leib, ich solle SOFORT kommen. Das ging aber leider nicht, weil ich 260 km entfernt saß. Habe ihn dann gebeten, den Notdienst anzurufen und habe ihm die Daten der Krankenkassenversichten-Karte durchgegeben, mit der Bitte mich über den Zustand zu informieren. Der Anfall wurde laut Notdienst durch einen Infekt ausgelöst und außer dem Spray konnte eh nichts weiter gemacht werden. Trotzdem wurde ich wieder wüst beschimpft, ich würde meine Mutterpflichten verletzen und er würde jetzt kucken, dass er die Kleine zu ihm kommt und er das Sorgerecht kriegt. Ich hätte ja eh nur Angst, dass mir das Geld, was ich für sie kriege, flöten geht und ich damit nicht mehr mein "Luxus-Leben" finanzieren könne. :wand


    Dienstag ruft er an, um sich nach ihrem Gesundheitszustand zu erkundigen, hab ihm alles ganz ruhig erklärt, was der Arzt sagt usw. und prompt werde ich wieder beleidigt vom allerfeinsten. Mir würden meine Fehler, die ich mache noch irgendwann zum Verhängnis werden usw. - ich hab dann aufgelegt und auch auf keine SMS mehr reagiert. Brav wie ich bin, hab ich trotzdem abends dann meine Tochter mit ihm telefonieren lassen, um ihm gute Nacht zu sagen. Daraufhin meinte sie, der Papa und sie haben ein Geheimnis, dass dürfe sie mir aber nicht verraten, aber sie fühle sich so komisch und sagt mir das jetzt. Der Papa hätte einen Urlaub gebucht an der Nordsee und er fährt mit ihr demnächst dorthin. Ich dürfe davon aber nichts wissen. Hab ihr dann versprochen, nichts zu sagen und wollte erstmal abwarten was noch kommt. Gestern hat er sie mal wieder spontan aus dem Kindergarten geholt und sie mir abends gebracht, ich fragte nach übernächstem WE (sein "langes" WE), weil sie dort eigentlich Kinderkirche hat und ich sie dort anmelden wollte, ob es möglich ist, dass er sie dorthin bringt. Seine knappe Antwort nur: wir sind nicht da! Habe natürlich nachgehakt, aber er wollte nicht damit rausrücken, bis unsere Tochter auf seinem Schoß sitzend meinte, da fahren wir in den Urlaub! Ich habe ihn nur noch drauf hingewiesen, dass er mit Bescheid zu sagen hat, wenn er mit ihr wegfährt, damit ich weiß, wo sie sich aufhält. Seine knappe Antwort: das geht dich nichts an! Heute morgen meinte die Kleine dann, der Papa hat ja jetzt 2 Arbeiten...auf meine Nachfrage, was denn die zweite Arbeit wäre, wusste sie keine Antwort. Also dachte ich mir, mal auf seine Homepage zu kucken und siehe da, er hatte sie geändert und hat sich scheinbar selbständig gemacht, denn im Impressum stand seine Steuernummer unter Angabe eines Firmennamens, wie er seine Firma schon früher immer mal nennen wollte.


    Ich bin wirklich nicht rachesüchtig, aber da ist mir der Kragen fast geplatzt. Er zahlt keinen Cent Unterhalt, geschweige denn nur einen Cent von einer vierstelligen Summe Schulden, die ich Monat für Monat alleine abtrage, weil ich vor der Trennung bei einem Kredit mitgebürgt habe, er läuft nur in Markenklamotten rum und rennt regelmäßig unter die Sonnenbank und gönnt mir noch nichtmal den Dreck unter den Fingernägeln und würde mir am liebsten noch unsere Tochter wegnehmen, weil nicht alles nach seiner Nase geht.


    Ich hab dann überlegt und dann doch meinen Anwalt angerufen, um ihm mitzuteilen, dass mein Exmann wohl wieder arbeitet. Jetzt geht das natürlich an seinen Anwalt und spätestens Anfang nächster Woche hat er dann Post und ich ab dann wohl wahrscheinlich von da an die Hölle auf Erden. Jetzt bin ich schon wieder am Zweifeln, ob das vielleicht ein Fehler war, aber andererseits kann ich doch nicht immer nur um des lieben Frieden Willen meine Klappe halten, damit er ein schönes Leben hat und ich bloß keinen Streß mit ihm, oder?


    Sorry für den Roman, aber ich musste das mal runterschreiben und würd mich über eure Meinung freuen, falls ihr bei dem ganzen Wirrwarr überhaupt noch durchblickt :tuedelue

    Möchte mich ganz herzlich für eure Antworten bedanken. Ihr habt mir viele Denkanstöße in unterschiedliche Richtungen gegeben und ich denke, dass ich jetzt wirklich erstmal beginnen muss, die Trennung zu verarbeiten und eine neue Beziehung ist für mich erstmal Tabu. Und die Sache mit meinem besten Freund ist auch geklärt....wir haben drüber gesprochen und sind beide (ich auch mittlerweile) der Meinung, dass unsere Freundschaft wichtiger ist als das wir sie mit einem Beziehungsversuch gefährden.


    Wünsch euch allen ein schönes Wochenende. :wink

    [quote='Caramba',index.php?page=Thread&postID=212115#post212115]
    Dann sag ihn das bitte bitte auch... Für ihn wird sich das anders darstellen...sonst würde er sich nicht Zeit nehmen...
    Du wirst dann sehen wie er sich verhält, wenn Du ihm sagst das über Telefonieren und so nichts weiter laufen wird...


    LG
    Deaver



    Danke für deine Antwort....aber ich glaube, du hast mich falsch verstanden. ICH glaube, mehr Gefühle für ihn zu haben.....nicht umgekehrt! Ich denke zwar, dass auch er nicht ganz abgeneigt wäre, wenn ich den ersten Schritt mache, weiß aber auch, dass er genauso denkt wie ich, dass sowas unsere Freundschaft zerstören würde/könnte.

    Hallöchen,


    ich bin hier schon länger angemeldet und hab auch ab und an hier reingeschaut, aber irgendwie nie die Muße gehabt zu schreiben.


    Das wollte ich aber heute mal ändern und mich mal "ausheulen".


    Nächsten Monat jährt sich die Trennung meines mittlerweile Ex-Mannes zum zweiten Mal. Und ich stehe hier und komm in meinem Leben einfach auf keinen grünen Zweig. Kann ihn nicht vergessen und fühle mich beziehungsunfähig. Wir waren 10 Jahre zusammen, fast 5 davon verheiratet. Er war meine große Liebe und ist es immer noch. Ich bin nach der Trennung wie wohl so viele hier in ein großes Loch gefallen, stürzte mich kurz danach in eine Beziehung, die ich nach einem Jahr beendete, weil ich merkte, dass es einfach nur die Angst vorm Alleine sein war, die mich an den Mann band, obwohl es eine Fernbeziehung war und wir uns eh nur Wochenenden gesehen haben. Danach hatte ich noch eine "Beziehung" von 2 Monaten, in der ich von vorne bis hinten belogen wurde. Anschließend eine Beziehung von fast 4 Monaten, die ich letzte Woche beendet habe, da der Herr meinte, doch noch Gefühle für seine Ex haben zu müssen. Zu Anfang der Beziehungen war ich immer superglücklich, aber sobald die ersten Alltagswochen vorüber waren, merkte ich schon, dass mir was fehlt.......nämlich das, was ich bei meinem Ex-Mann immer hatte. Anfang des Jahres habe ich sogar mehrere Sitzungen bei einer Psychologin gehabt, um die Trennung zu verarbeiten. Sie entliess mich mit den Worten: Sie sind stark und sie wäre der Meinung, dass ich nun allein klar käme und die Trennung überwunden habe. Habe ich vielleicht nach außen hin auch, ich lasse mir selten anmerken, dass ich noch sehr an der Trennung zu knabbern habe und ich mir im Grunde immer noch wünsche, dass zwischen meinem Ex-Mann und mir "wieder alles gut wird". Im Grunde weiß ich aber, dass es das nicht mehr wird und ich mir mit meiner Traurigkeit und meinen Gedanken selbst im Weg stehe. Aber ich kriege den A....llerwertesten einfach nicht hoch und hab den Blick für die schönen Dinge des Lebens verloren. Ich bin ewig traurig (das lass ich nur abends im stillen Kämmerlein raus, damit meine Tochter nichts mitbekommt), ständig müde und hab einfach keine Lust mehr auf dieses beschissene Leben, so wie es jetzt läuft. Nur leider hat das meine tolle Psychologin nicht erkannt.....also versuch ich meist alleine klarzukommen oder aber heule mich an ganz schlechten Tagen bei meiner besten Freundin bzw. meinem besten Freund aus.


    Noch kurz was zu den Beziehungen nach meiner Trennung......Meine letzten Partner lernte ich beim chatten kennen, wovon ich in Zukunft die Finger lassen werde, weil ich gesehen hab, dass ich dort mein Glück nicht finden kann. Klar geh ich auch mal mit Freundinnen raus, wenn die Kleine bei ihrem Papa ist. Aber da lerne ich nie jemanden kennen. Für viele bin ich noch nichtmal nen Blick wert, weil ich nicht den Maßen der Gesellschaft entspreche und nicht aussehe wie Heidi Klum und Co., sondern einiges zu viel auf den Rippen habe. Trotzdem finde ich mich für eine Mollige nicht grade hässlich, an guten Tagen sogar hübsch *grins* Aber WENN ich mal jemanden real kennenlerne, heißt es nur, ich bin eine superliebe Person, mit der man sich toll unterhalten kann. Halt ein richtiger "Kumpeltyp". Ich will aber kein Kumpeltyp sein *seufz* :wand


    Zusammenfassend stellt sich mein Problem wohl so: Ich bin bis heute nicht über die Trennung weg......gehe neue Beziehungen ein, um nicht allein zu sein, merke dann schnell, dass es nicht das ist, was ich annähernd suche...liebe meinen Ex noch immer, obwohl ich mir sicher bin, dass es allein schon keine Zukunft gibt, weil wir uns in den 2 Jahren beide in unterschiedliche Richtungen entwickelt haben und er außerdem seit fast 2 Jahren in einer festen Partnerschaft lebt (er hatte 2 Wochen nach unserer Trennung bereits eine Neue). Theoretisch hab ich das alles kapiert.......trotzdem komme ich aus dem Teufelskreis nicht raus.


    Schlimm ist aber auch für mich, dass meine Tochter noch heute sehr unter der Trennung leidet (war und ist immer noch Papakind). Der Papa kümmert sich wirklich gut um sie.....da kann ich ihm nichts vorwerfen.....aber nicht, dass sie nur die Trennung vom Papa zu verarbeiten hat, sondern auch die von meinen Ex-Freunden (sie kannte nur 2 von den 3en), mit denen sie immer supergut klar kam und den letzten sogar abgöttisch liebt(e). Von der letzten frischen Trennung weiß sie noch gar nichts, weil ich nicht weiß, wie ich ihr das beibringen soll, dass sie ihn nicht mehr wiedersehen wird. :(


    Und zum guten Schluß, um das Gefühlschaos perfekt zu machen, habe ich das Gefühl, mich in meinen besten Freund verkuckt zu haben. Wir telefonieren täglich mehrere Stunden, ich weck ihn jeden Morgen per Tele, weil er so seine Problemchen mit dem Aufstehen hat und Angst hat, irgendwann mal seinen Job deswegen zu verlieren, spätestens alle 3-4 Stunden kommt ne SMS.....wir telefonieren abends.....können über alles reden, heulen uns gegenseitig beieinander aus....wir haben halt ein dickes freundschaftliches Band, was uns zusammenhält. Aber vielleicht ist es genau das, was ich mit Liebe verwechsel...denn auch da weiß ich im Grunde, dass es beziehungstechnisch nicht über Jahre hinweg klappen würde, weil wir unterschiedliche Einstellungen vom Familienleben haben. Zweitens: Ich würde diese für mich wichtige Freundschaft riskieren.....


    Warum ist das Leben eigentlich so kompliziert??? Sorry, dass alles ein wenig wirr geschrieben ist.....aber so wirr geht es momentan auch in meinem Kopf zu. :crazy Aber es tat gut, dass alles mal in Wort und Schrift festzuhalten.......


    Wer es bis hierhin geschafft hat: Herzlichen Glückwunsch und danke fürs Durchhalten :D


    Liebe Grüße,


    caramba

    Lieben Dank für eure Antworten.


    Ich werde den Termin jetzt so stehen lassen. Ihr habt Recht. Wenn er das wirklich nicht wollen sollte, kann ER sich rühren und die Scheidung stoppen. Die Entscheidung liegt ganz bei ihm, meine Meinung dazu kennt er.


    Naja, wir werden sehen....

    Danke für deine Antwort.


    Was ich will? Ja eigentlich will ich ihn zurück. Von seinen Handlungen und wie er redet, gehe ich auch bei ihm davon aus, nur denke ich braucht er Zeit.


    Nun mit dem Termin im Nacken ist das natürlich alles noch schwieriger.


    Kann man den Termin denn auch einfach nur etwas "nach hinten" verschieben? Also, dass die Scheidung nicht ruht, nur der Termin nach hinten rückt???

    Hallo,


    bin neu hier und muss auch gleich mal was loswerden. :brille


    Mein Mann hat sich im Dezember 2006 von mir getrennt. Damals fiel ich in ein tiefes Loch. 2 Wochen später präsentierte er mir "seine Neue", mit der er auch heute noch zusammen ist. Ich ging auch (denk mal aus lauter Verzweiflung) eine neue Beziehung ein, die ich aber zum Jahreswechsel beendet habe.


    Anfangs hatten wir seeeehr viel Streit, ich musste ihm unterschreiben, dass ich nach dem Trennungsjahr einer Scheidung zustimme, damit ich ihm und seiner Freundin nicht im Weg stehe. Letzten Juni dann habe ICH die Scheidung eingereicht, weil er sich nicht rührte. Mir tat es weh, aber er wollte das ja schließlich so.


    Jetzt verstehen wir uns aber seit ca. 4 Monaten wieder besser, eigentlich manchmal zu gut. Wir treffen uns ab und an mal und gehen spazieren und reden viel. Dabei erzählt er mir auch viel von seinen Problemen mit der neuen Freundin und das bei uns vieles anders war. Das er manchmal die alte Zeit sehr vermisst und er an die negativen Dinge aus der Vergangenheit gar nicht mehr denken mag.
    Da ich seit letztem Monat auch in psychologischer Behandlung bin, um die Trennung zu verarbeiten sollte ich ihm einige Fragen stellen. Ob er mit der Trennung komplett abgeschlossen hätte (nein, hätte er nicht), ob er 100% hinter der Scheidung steht ( er meint 90%) und ob er denn meinte, dass es für uns nochmal eine Chance geben würde. Darauf war seine Antwort: Er könne sich schon vorstellen, das es irgendwann mal wieder was mit uns wird. Aber er hätte Angst. Und außerdem ja noch seine jetzige Freundin.


    Sooo, nun haben wir am Wochenende Post vom Amtsgericht bekommen, dass der Scheidungstermin am 5. März ist. Davon habe ich ihn unterrichtet, als er am Sonntag unsere Tochter nach Hause brachte (er hatte noch keine Post bekommen). Hab ihm dann den Wisch gezeigt und er war ganz zitterig. Heute hatten wir wieder die Gelegenheit zu reden, da er mich zu einer wichtigen Untersuchung begleitet hatte. Er meinte, dass ihm das mit dem Termin einfach viel zu früh sei, er hätte nicht damit gerechnet, dass es soooo schnell ginge und er weiß nicht, ob er das überhaupt wolle.


    Wie ich zu ihm steh, weiß er. Er weiß, dass er meine große Liebe war und immer noch ist und das ich die Scheidung liebend gerne abblasen würde. Aber ich habs ihm schriftlich gegeben, dass ich da kein Theater machen werde und werde mein Wort auch halten - egal, wie es in mir selbst aussieht.


    Nun: Wie sieht das aus, wenn ich die Scheidung erstmal "auf Eis" legen würde? Ginge das jetzt überhaupt noch, wo der Termin schon feststeht? Was kommen für Kosten auf mich/uns zu ? (bekommen beide PKH)


    Würde mich über ein paar Antworten sehr freuen....

    Hallo ihr :wink


    bin neu hier und wollte mich mal kurz vorstellen.


    Also ich bin Melanie, kurz Melli, 29 Jahre jung :pfeif, habe eine Tochter (4 Jahre, 4 Monate) und wir wohnen in der Nähe von Dortmund.



    Ich stecke grade mitten in der Scheidungsphase, der Termin ist für den 5. März anberaumt. Mein Noch-Mann und ich waren 10 Jahre zusammen, davon fast 5 verheiratet. Getrennt hat er sich, weil einfach "die Luft raus" war.


    Über das Forum bin ich bereits kurz nach meiner Trennung gestolpert, habe hier viel erfahren können, aber hab nie die Muße gehabt, hier mitzumischen. Das wird sich jetzt hoffentlich ändern ;)


    Falls ihr noch Fragen habt: immer her damit :D