Beiträge von Kalle

    Er hat am 29.5. Geburtstag...
    An dem Tag ist auch Sommerfest im neuen Kindergarten (11:00-15:00)...
    Seine Mutter kommt natürlich auch...hmmh...
    Ich weiß gerade nicht so recht, ob wir den Kindergeburtstag mit den neuen Kindern nicht in der Woche drauf feiern sollten...und dafür bringt seine Mutter zwei, drei alte Freunde (mit den dazugehörigen Müttern) mit zu uns... ist natürlich eine weite Reise für die anderen Zwerge (Einbeck - Verden=200km).
    Mittlerweile habe ich schon zwei Kinder zum Einladen im Auge.
    Ich denke wir feiern 2 mal...

    Nochmal vielen Dank für die netten Rückmeldungen!
    Es ist schon richtig: eigentlich bin ich in einer ziemlich guten Position. Ich hab nen Betreuungsplatz, Unterstützung (Freunde, Familie, Therapeut), bin finanziell abgesichert...ich jammere wohl (im Vergleich zu vielen anderen AEs) auf hohem Niveau... ?-(
    Ich versuche mich jetzt mit der Lage abzufinden und hier einen Neustart hinzubekommen.
    Mir wird das mittelfristig auch gelingen - denke ich...
    Meinem Zwerg wohl auch - aber er braucht wohl auch mehr Zeit als ich mir vorgestellt hab.
    Gestern habe ich im KiGa mit einer Erzieherin gesprochen...er spielt fast nur allein und baut kaum Kontakte zu den anderen Kindern auf. Das bricht mir das Herz! Er hatte richtig dicke Freunde am alten Wohnort (meine Tageskinder eben)...
    Bald hat er Geburtstag und ich weiß nicht welche Kinder ich/er einladen kann. Schluchz...

    Ja, tatsächlich - dass wir auf dem Kopf stehen ist Ausdruck meiner gefühlten Lage...
    "Kopf" - das ist gerade mein Thema...mein Kopf ist übervoll und überall - nur nicht jetzt und hier. Entweder denke ich zurück, oder male mir eine Zukunft aus, die ich allein gar nicht steuern kann. Ich sollte mir vielleicht morgens einen Stein in die Schuhe stecken, damit ich "im Moment" bleibe.
    Klar - das alles zu verarbeiten und die Situation anzunehmen wie sie ist, braucht Zeit. Loslassen ist wohl jetzt erstmal angesagt... Die Frau, das Haus, die Zukunftsvision die ich hatte... Aaaaarrrrrgggghhhh! Hat jemand ein Rezept dafür?

    Hallo und vielen Dank fürs Mut machen!
    Es tut echt gut zu wissen, dass es auch andere Menschen gibt, die zum Teil ganz ähnliche Erfahrungen / schon Erfahrung mit dieser (für mich ja noch ziemlich neuen) Situation haben.
    Heute habe ich phasenweise wieder mal an mir, meiner Entscheidung zu gehen und auf daran gezweifelt alles allein schaffen zu können... aber ich bin ja überhaupt nicht allein! - es ist wohl nur ein Gefühl...
    Hier (im Bremer Umland) ist es in den letzten Tagen dazu auch noch schweinekalt gewesen und hat teilweise geschneit....brrrr.... und zack - fühlte es sich wieder so an wie zum Jahresbeginn, als mir mein "Familienleben um die Ohren geflogen" ist.
    Es hilft mir sehr, wenn ich daran denke, dass ich bei einem "gemeinsamen" Umzug mit meiner zukünftigen Ex-Frau vermutlich kein schlechtes Gewissen gegenüber dem Zwerg gehabt hätte. Ich versuche mir das in schwierigen Momenten immer wieder zu sagen...
    Den Umgang haben wir jetzt auch vorerst neu geordnet: wichtig ist jetzt wohl - ankommen, zur Ruhe kommen, Abstand zum alten Umfeld/Zuhause bekommen. Deshalb fährt er vorerst nur jedes 3. - 4. Wochenende zu ihr, dazwischen besucht sie uns hier im Norden. Gemeinsame Unternehmungen wird es künftig wohl auch weiterhin geben (auch wenn es mir noch schwer fällt alles rein auf der "Eltern-team-ebene" zu belassen... wird schon irgendwann besser, oder!??!?
    Grüße Carsten

    Hallo zusammen!
    Ich heiße Carsten, bin neu hier und seit Februar alleinerziehend.
    Nachdem sich meine Frau an Weihnachten(!!!) von mir getrennt hat (und es vorzieht mit ihrem Arbeitskollegen eine Partnerschaft zu führen) bin ich recht schnell aus unserem Haus (voll finanziert ohne Eigenkapital) ausgezogen und wieder in meine alte Heimat zurückgekehrt. Hier habe ich ein gut funktionierendes Netzwerk, alle Großelternparteien unseres fast vierjährigen Sohnes in der Nähe und konnte auch wieder in meinen alten Job (bei meinem alten Arbeitgeber) zurückkehren. Ich lebe nun mit meinem Sohn wieder in meiner alten Wohnung, auf einen ehemaligen Bauernhof, mit Freunden direkt im Haus... eigentlich alles super könnte man meinen. Ich hab nen Kindergartenplatz, Unterstützung durch Freunde und Großeltern, Arbeit... aber es geht mir sauschlecht! Zum Einen muss ich die Trennung verarbeiten, zum Anderen mache ich mir Vorwürfe den Zwerg aus seinem alten Umfeld genommen zu haben.
    Ich war nach seiner Geburt als Tagesvater tätig und so konnte er drei Jahre lang schon recht gute / feste Freundschaften zu den anderen Tageskindern aufbauen - die dann auch fast alle mit ihm in den Kindergarten gekommen sind. Jetzt stehen wir hier bei null und es fällt mir furchtbar schwer ein neues soziales Umfeld für ihn (außerhalb des Kindergartens) zu schaffen. Wenn ich ihn um 16:00 abhole, ist er fix und fertig. An Verabredungen ist dann nicht mehr zu denken. Die Wochenenden verbringt er meist 200km weit entfernt bei seiner Mutter... Der Kindergarten ist zwei Orte weit entfernt (einzige Ganztagesgruppe in der Gemeinde), so dass kaum Kinder aus seinem Wohnort dort sind. Kinderturnen in unserem Wohnort kollidiert mit meinen Arbeitszeiten...
    Ich bräuchte vielleicht ein paar Tipps, aufmunternde Worte oder den Austausch mit Leuten, die in ähnlichen Situationen waren/sind und mir etwas Mut machen können.
    Danke Carsten