Beiträge von HoneyB

    Hi!


    Hier auch: Seit 5 Jahren AE alles ohne Auto. Job, Kita, einkaufen. Klappt super, spart ungemein Geld und Zeit. Und jeden Tag mindestens eine Stunde Bewegung mit dem Rad. Meistens mehr. Ich bin total fit und kann damit bei jedem Check-up angeben. Es ist allerdings Stadtleben. Besuche ich meine Familie in der Kleinstadt, sind wir sofort aufgeschmissen. Nichts geht mehr. Kaum Bushaltestellen, Taktung jede Stunde fährt mal einer...wenn es so ist, dann geht das natürlich alles nicht ohne PKW.


    LG

    Hi


    Probewohnen heißt, ihr lebt zusammen bei ihm, aber du zahlst weiter deine Miete? Wie lange wollt ihr das machen? Einen Monat? Oder länger? Dieser Monat hat nur Nachteile. Der nächste Monat, sollte das der Umzugsmonat sein, auch. Die gesparte Miete wird für die Umzugskosten draufgehen. Ab Monat 3 könnte es erste Vorteile geben.


    Zur Nähe: Es kommt darauf an. Ich würde enges wohnen nicht daran messen, ob ich liebe oder nicht, sondern wie raumgreifend die Menschen sind, mit denen ich es zu tun habe. Ich bin in einer Familie mit vielen Geschwistern aufgewachsen und es gibt eben Menschen, die können Zusammenleben auch in großen Häuseren mühelos sprengen und mit manchen verträgt man sich zu zweit auf einem Taschentuch.


    Bei mir zumindest ist es so, dass es sich nicht daran misst, wie sehr ich einen Menschen liebe, wie nah ich mit ihm wohnen kann, sondern wie er oder sie sich verhält. Mit einem Individualisten mit vielseitigen Hobbies, fröhlichen Freunden und einem Hang zum schnarchen würde ich mit getrennten Schlafzimmern wohnen wollen oder besser gleich in getrennten Wohnungen, mit einem stillen nachdenklichen Gerne-Leser mit Hang zu Kamin und Ohrensessel würde ich mir auch eine 50qm Dachgeschoss-Wohnung vorstellen können.


    Bei den Kindern...ebenso. Temperamentvolle Kinder mit actionreichen Hobbies und Bewegungsdrang: Haus mit Garten. Kleine Malkünstler und Hörspielhörer mit Puzzle-Voliebe: Mini-Wohnung reicht.


    Ist meine Lebenserfahrung: Alles Einzelfallentscheidungen.


    Euch viel Glück :)

    Hi!


    Hinsichtlich der Lohnsteuerklassen sieht es in meinem Umfeld so aus, dass es viele Paare mit Kindern in Langzeitbeziehungen gibt, die nicht heiraten wollen. Ich habe eigentlich nur Freundinnen mit Lohnsteuerklasse 1. Mit und ohne Kinder. Ich empfinde mich mit LST 2 also schon wahrgenommen und entlastet.


    Mit den Lohnsteuerklassen 3 und 5 habe ich mich nur insofern beschäftigt, als dass ich sie für veraltet halte. Eine Bekannte ist seit kurzem verheiratet. Nun hat sie durch den STKlassenwechsel rund 300 € weniger auf ihrem Gehaltsausdruck. Ihr Mann entsprechend mehr. Nun gibt er ihr Haushaltsgeld. Ich könnte mir das für mich nicht vorstellen.


    Insofern sehe ich LST Klasse 1 als das Maß aller Dinge. Ein eigenständiger Erwachsener oder Jugendlicher arbeitet. LST Klasse 2 ist die Entlastung für berufstätige alleinlebende AE's. Die anderen sind das Belohnungs-/Förderungsmodell des Staates, dass für mich nicht in Frage kommt und ich nicht in Anspruch nehmen will. Vor kurzem sah ich die Scheidungsunterlagen eines Bekannten "Müller gegen Müller" Das tat schon beim Lesen weh, obwohl ich außenstehend bin. Die ganze Tragik in einem Satz.

    Hi!


    Ich entnehme also für mich: Ich gelte nicht als arm. Ich lebe mit meinem unter 6jährigen Kind mit einem Haushaltseinkommen knapp unter dem Durchschnittshaushaltseinkommen des Durchschnittsbundesbürgers. Mit einer Teilzeitstelle (50%).


    Würde ich Vollzeit arbeiten, wäre ich ja schon fast reich. Oder arm. Denn ich würde mein Kind am Tag noch 2 Stunden sehen. Derzeit sehe ich sie 6 wache Stunden am Tag. Mit VZ Stelle könnten wir uns ein Auto leisten. Wäre ich dann reicher? Ich würde die meiste Zeit des Tages mit meinen Arbeitskollegen verbringen und nicht mit meinem Kind.


    Ich lebe lieber bescheiden und habe dafür eigene selbstbestimmte Zeit mit meinem Kind.


    Ich finde, es ist ein zweischneidiges Schwert, die Diskussion zu führen. Es läuft darauf hinaus, dass diejenigen mit privater Unterstützung VZ arbeiten können und diejenigen, die aus ihren Teufelskreisen nicht herauskommen in ALG 2 und Minijobs steckenbleiben und Akademiker AE's Vollzeit arbeiten und sich AuPairs und Babysitter leisten. Junge Kinder brauchen ständig Betreuung, daran gibts einfach nichts zu rütteln.


    Meine persönliche Erfahrung ist, dass AE's keine Lobby haben. Und man ist so stark eingebunden in Arbeit und damit beschäftigt, dass Kind gut groß zu bekommen, dass man es nicht schafft für die eigene "Gruppe" Lobbyarbeit zu machen. Man bleibt allein, kämpft allein. Es macht einen stärker und schwächer, gleichermaßen. Insofern empfinde ich Reichtum und Armut in einem Atemzug.

    Hi!


    Ich habe meine Tochter mit 35 bekommen. Vorher eine Ausbildung gemacht, Studium, gefeiert, in den Urlaub gefahren. Mit 33 war ich damit rundherum zufrieden und habe mir ganz stark ein Kind gewünscht. Also so gesehen nichts bereut. Ich kenne einige Frauen, die während des Studiums Babys bekommen haben. Meine Freundin sagte, sie hat ihr Diplom mit dem Baby auf dem Schoß und zwei Fingern getippt. Ich kenne das auch so. Arbeit und ein kleines Kind zu verbinden ist immer wieder schwer.


    Wenn du beruflich etwas machen willst würde ich es angehen. Besonnen und in kleinen Schritten. Und Negativdenken schon im Keim ersticken. Das führt zu nichts.

    Hi!


    Kind ist 5 Jahre und ich bewache abends ihren Schlaf.Somit:
    Von Mo-Fr:


    Die Maus geht um 19.30 schlafen. Ich lese ihr etwas vor, dann lasse ich mir ein Bad ein und schaue in der Wanne einen Film, mache eine Gesichtsmaske, höre ein Hörbuch, oder Musik, oder ich mache ein Paar Kerzen an.
    An einem Tag in der Woche arbeite ich bis spät. Dann mache ich gar nichts außer abschminken und schlafen.
    Im Winter bin ich in einer Art Murmeltiermodus. Ich entspanne in der Wanne, schaue fern und gehe früh schlafen. Gern und Lang.


    Im Sommer bügele ich abends noch oder ich nähe oder setze mich auf den Balkon und schaue der Sonne beim Untergehen zu. Ich bin Tagmensch. Ich bin tagsüber aktiv und abends mache ich nicht mehr viel. Sport, Internet, Freunde treffen, ich mache alles am Tag. Auch viel vormittags. Ich gehe sogar am liebsten vormittags in die Sauna und nachmittags ins Kino und morgens joggen.

    Hi!


    Ein paar spontane Gedanken dazu: Wenn ich als neue Partnerin vom Brautpaar in die hintere Reihe gesetzt werde, ist das ja erstmal ein Hinweis darauf, dass in der Familie Probleme ungelöst sind. Ich kenne das von Freunden, die sich viele Gedanken um Sitzordnungen gemacht haben, um die geschiedenen Eltern plus neuen Partnern so zu setzen, dass es keinem Schmerzen bereitet. Und eine Freundin sagte auch: Wenn meine Mutter in der Nähe der neuen Frau meines Vaters sitzen muss, kommt sie nicht zur Hochzeit. Und auch nett für den Papa, wenn gesagt wird: Du sitzt neben deiner Ex-Frau, deine neue Partnerin an einem anderen Tisch. Wie wird da eigentlich miteinander umgegangen? Für mich wäre das ein Grund, allein mit meinem Partner an einem Sandstrand im Süden zu heiraten.


    Die Sache mit dem Urlaub...also wenn ich zu meinem urlaubswilligen Partner sagen würde, dass ich in meiner ersten Ehe schon überall war und nun nicht mehr möchte...ich denke, dann wäre das wörtlich zu nehmen. Ich habe keine Lust mehr. Ich bin müde, fühle mich schwer und antriebslos. Vielleicht bin ich einfach erschöpft. Zu erschöpft, um Urlaub zu machen.
    An schöne Erinnerungen an einen anderen Partner würde ich dabei gar nicht denken.


    Mein Gefühl zu diesem Thema: Die Vergangenheit wird hier sehr stark gewichtet. Und ich frage mich wozu? Sie ist unwiederholbar, für immer vorbei, und wenn man sie begräbt, gerät sie auch in Vergessenheit. Ich bin 40 Jahre alt und habe schon unglaublich viel vergessen. Auch Urlaube mit Ex-Partnern. Da bleibt kaum mehr als das Gefühl "Schön, dass ich da war". An die Exen denk ich gar nicht mehr. Es hat ja Gründe, warum sie Exen sind.


    Viel wichtiger ist doch die Gegenwart. Die gilt es sich schön zu machen. Ehrlich, es ist ja schon gesagt worden: Wenn du in den Urlaub willst..dann fahre. Das ist mein Tipp. Will er nicht mit...dann soll er zu Hause bleiben. Und ich meine das nicht böse. Vielleicht sind ruhige langmütige schweigsame Tage gut für ihn. Ich würde mir eine Freundin schnappen, was Schönes raussuchen und ab. Oder tanzen gehen. Schön anziehen und los. Meine Mama ist jetzt um die 60, sie sagte neulich "Tanz solange du noch kannst". Ihre Knie gehen nämlich kaputt.


    Wenn ihr gern spazieren geht, warum nicht ein Wanderverein....ein Bekannter von mir meinte, es hat Jahre gedauert, bis seine Freundin und er mal wieder ein gemeinsames Hobby entdeckt haben. Sie haben sich beide sehr darüber gefreut. Manchmal braucht es halt Zeit bis man etwas passendes hat. Aber auch das suchen, macht doch schon Spaß. Das Leben ist dafür da um gelebt zu werden. Meine Meinung.


    Und zu der Schweigsamkeit: Manche Menschen reden halt nicht soviel. Ich habe auch schweigsame Phasen. Ich denke Freundinnen sind da die besseren Ansprechpartner. Ich beobachte immer wieder, wieviel und gern Frauen miteinander reden und Männer da so schweigend dabei stehen. Aber nicht unglücklich sind. Nur keine großen Redner. Macht ja auch nichts.

    Hi!


    Wir wohnen in der Stadt. Hier ist es im Grunde so: Die armen Kinder aus dem Brennpunktvierteln spielen nach der Schule bis in den späten Abend hinein draußen. Sie finden sich auf den Freiflächen vor den Supermäkten, bringen Bälle und Fahrräder mit und toben. Der Ton untereinander ist rau. Die Mittelschichtkinder spielen mal bei Freunden, meistens aber sind sie in Vereinen aktiv und haben an etwa 4 Nachmittagen Programm. Sport, Musik, Kunst, Fremdsprachen. Schulfreunde sind ein Teil des Ganzen Gefüges.


    Ich mache es so: Ich lade ab und zu Kindergartenfreunde ein, wenn meine Tochter sich eine Freundin nach Hause wünscht warte aber nicht auf Rückeinladungen. Aus welchen Gründen das dann nicht passiert beziehe ich nicht auf uns. Ich denke auch nicht, dass es etwas mit uns zu tun hat. Meist kommen aber Rückeinladungen, das kann aber mal ein Jahr dauern. Macht nichts, hier sind viele arm, beruflich eingespannt, chronisch krank, etc. Kein Grund etwas persönlich zu nehmen.


    Ansonsten sind wir im Schwimm- und Sportverein und Musikschule ist auch noch geplant. Da gibt es überall Kontaktmöglichkeiten. Und die Kirche als Möglichkeit kann ich auch noch empfehlen. Hier wird keine große Christlichkeit mehr verlangt, jedes Schäfchen ist willkommen und eine weitere Möglichkeit für die Kinder zwanglos in Kontakt zu kommen. Mit dem Leben auf dem Dorf habe ich keine Erfahrung.


    Aber ich glaube und es klingt nicht danach, dass es an euch liegt. LG

    Ja, danke für die vielen Tipps.


    Ich habe heute auf der Arbeit schon rumgefragt. Einige werden sich umhören. Ich werde es mit Babysittern versuchen. Ich habe meinen Stundenlohn gesagt, den ich zahlen kann. Dann muss ich halt bei den Lebenshaltungskosten mehr sparen.


    Eine hat auch ganz nett gesagt "dann pass ich halt auf". Das ist total süß und nett gewesen. Und eigentlich auch die beste Reaktion des Tages.


    Ich finds nicht schön, dass hier einige schreiben "dann wird das eh nichts, wenn du nicht gleich positiv reagierst". Ich arbeite seit 3 Jahren und bin seit 4 Jahren alleinerziehend. Ich mache das ja alles nicht erst seit gestern. Die Jobsuche war schon heikel. Aber da hatte ich nichts zu verlieren. Jetzt schon. Das meine Arbeit so bedroht ist, löst ein echtes Dilemma aus. Ich gehe da wirklich sehr gern hin. Es bedeutet mir sehr viel. Es ist der beste Job, den ich je hatte.


    Ich will genau abwägen, was für mich stimmig ist und was hier vor Ort
    auch machbar ist. Nicht jeder Vorschlag passt in unsere Lebenssituation.


    Und es trifft mich bis ins Mark, dass es meinem Ex so sehr egal ist. Das ist irritierend. Ich habe uns immer noch als Eltern-Team gesehen. So schien es mir. Aber wir sind gar nichts. Nicht mal Eltern. Er macht uns mit diesem Verhalten einfach nur zu verkrachten Existenzen. Klar, schaffe ich es allein. Aber schöner, leichter und besser ist es zu zweit. Wenn schon nicht als Paar, dann als Eltern. Mit ihm geht nicht mal das.


    Ich danke jedenfalls allen für die Impulse. Ich schreib hier erstmal nicht weiter. Ich habe ja genug zu tun. Vielleicht drückt mir ja der ein oder andere die Daumen für ein oder zwei Babysitter, die ich zu bezahlen in der Lage bin.


    LG



    P.S Nordlicht, Ja, danke, ich glaube auch, es wird leichter. Aber mein Kind ist gerade so süß und klein und knuffig und ich möchte es doch genießen, dass sie erst 5 ist. Ich will sie mir nicht groß wünschen müssen. Es muss einen Weg geben, dass ich die Tage mit ihr wieder genießen kann.

    Lena, ja glaube ich dir...


    Ich kenne das hier nicht so. Also klar, die Kita-Freunde meiner Tochter und deren Eltern, da würde das gehen. Aber die meisten hier greifen auf Eltern zurück. Hier läuft wirklich viel privat. Also in den Familien. Mein Bekannter würde nicht so einem Elterntausch zustimmen. Er sagt "Was macht Eltern zu guten Erziehern, nur ihre Elternschaft? Er vertraut nur seiner Mutter sein Kind an. Das sind die Leute, die ich kenne. Ich sehe das nicht so. Habe aber wenig Gleichgesinnte. Wie soll ich die finden?

    @ Lena
    Ja, ich habe heute schon zu meiner Freundin gesagt, dass ich wohl meinen Beruf sein lassen muss. Es wird aber auch bei anderen Arbeitgebern immer so sein. Es wird Abendtermine geben. Immer. Wenn ich in einer Schule arbeiten, werde ich an Konferenzen teilnehmen müssen, wenn ich in einer Kita arbeite, wird es abendliche Dienstbesprechungen geben, Elternabende, Lichterfeste....wenn ich in einem Amt arbeite, wird es diesen einen Tag in der Woche geben, an dem ich bis abends arbeiten muss.


    Immer dann wenn ich meinen Beruf anständig machen will, muss ich flexibel sein. Oder einen Beruf haben, der sich strikt an die Zeitvorgabe 8- 16 Uhr hält. So einen Beruf habe ich nicht.

    Meine Tochter hat Freundinnen, die waren auch schon zum Spielen hier und umgekehrt. Bei ihrer besten Freundin schläft sie auch und umgekehrt. Da geht bestimmt mal was. Mit Sicherheit. Was nicht gehen wird, ist eine Regelmäßigkeit herzustellen. Weil immer irgendwas ist. Bei jedem. Kind krank, Partner krank, Umzug, Läuse-Alarm,etc. Das pralle Leben.


    Es wird ab jetzt immer wackelig sein. Ein improvisierter Tag, der mich Kraft kosten wird. Und Geld, dass einfach nicht vorhanden ist. Auf der Arbeit kann ich im Grunde nicht mehr planen. Ich habe an dem Tag Exkursionen gemacht. Wenn ich die nun anbiete und Mama A ruft an...heute doch nicht. Mein Maus ist krank...Scharlach...muss ich meine Tochter holen und die Exkursion fällt aus. So etwas mag mein Arbeitgeber gar nicht. Mein Ex war zuverlässig. Er hatte eben nichts um Ohren. Seine Arbeit endet immer pünktlich. Er hat keine Hobbies, keine Freunde, keine Haustiere...viel freie Zeit zur Verfügung.


    Alle anderen Menschen die ich kenne, haben sehr bewegte Leben, viel um die Ohren. Pflegen Angehörige, haben Kinder, müssen beruflich flexibel sein usw. Ich kann mich da nur in vierter und fünfter Reihe anstellen. Und hoffen, dass ich Glück habe.


    Auf der Arbeit wird in Sachen Kinderbetreuung nichts passieren. Oft angesprochen, aber es lohnt sich nicht. Es sind zu wenig Kinder insgesamt zu betreuen im Kollegenkreis, die Betreuung ist somit zu teuer für den Arbeitgeber.

    Hallo Loewe,


    er wollte, dass ich die Abendroutine mit der Kleinen bei mir zu Hause so gestalte wie er das will. Da habe ich ihm gesagt, dass wir unsere Abende und die Abfolge so gestalten wie wir das möchten.


    Das hat ihm nicht gefallen. Seine Partnerin macht alles, was er will. Anders kann man ja auch nicht mit ihm leben. Da läuft es so, dass er seiner Partnerin sagt, wie die Kleine ins Bett gebracht werden soll und sie macht das dann so.


    Und nun wollte er gern, dass ich das auch so mache. Es erschien mich aber weder notwendig noch schlüssig. Ich hätte natürlich auch "jaja" sagen können, aber er würde die Kleine ja fragen und "Macht die Mama das jetzt so?" Dann hätte sie entweder die Wahrheit gesagt und damit Papa's Unmut provoziert oder intuitiv gelogen um Ärger zu vermeiden.


    Ich wollte sie da raushalten. Also habe ich begründet, warum ich unsere Abendrotine so bei behalten werde. Und seitdem...ist er so, wie er jetzt ist.

    Hallo Shielover,


    einen Termin bei einer Beratungsstelle habe ich nächste Woche. Da liegt der Schwerpunkt allerdings auf der Elternebene. Man wird versuchen, den blockierten Kontakt wieder aufzuweichen. Ich vermute, man wird dieses Thema als Brief verschriftlichen und in meinem Namen dem KV schicken. Und ihn -falls ich das will- auch zu einem moderierten Gespräch dort einladen. Aber er wird zu keinem Gespräch kommen und auch auf den Brief nicht antworten. Ich gehe die Schritte nur, weil ich keine Hellseherin sein will...bzw. für das Protokoll.


    Im Grunde geht es darum, dass ich ihn dazu bekommen möchte, sich an den Betreuungskosten zu beteiligen. Dann wird er aber keine Schuhe mehr kaufen und keinen Sportkurs mehr bezahlen. Aus Trotz eben. aber das sind alles weiche Kosten. Es muss keine Elefanten-Schuh sein und es geht auch mal Second-Hand. Alg2 wäre schlimm. Auch für mich. Was soll ich den ganzen Tag zu Hause sitzen?


    Wenn ich vor Gericht gehe, sehen wir ihn nie wieder. Er hat schon zu einem Kind aus erster Ehe den Kontakt abgebrochen. Er kann das. Lieber lebenslang leiden, als Boden verlieren.

    Hallo an alle,


    ich bin neu hier. Alleinerziehend bin ich allerdings seit 4 Jahren und meine Tochter ist 5 Jahre. Wir wohnen in Niedersachsen und ich hoffe auf netten Austausch :winken:


    Viele Grüße
    Kristin

    Hallo!


    Ich schreibe hier, weil ich ein Problem habe, dass mich beschäftigt und ich sehe keine Lösung.


    Der Vater meiner Tochter und ich sind seit 4 Jahren getrennt. Sie ist 5 Jahre alt und besucht seit 2 Jahren eine Kita. Seit 3 Jahren arbeite ich in Teilzeit. Er hat sie jedes 2. Wochenende, einmal in der Woche nach der Kita und zahlt Unterhalt. Seit drei Jahren hat er eine neue Partnerin. Ich lebe mit meiner Tochter zusammen.


    Bislang liefen unsere Absprachen ganz gut. Wir konnten Wochenenden tauschen, falls Bedarf bestand, sind gemeinsam zu wichtigen Arztterminen gefahren, den Kindergeburtstag zusammen gefeiert und haben uns auch sonst regelmäßig ausgetauscht.


    Seit Oktober hat sich einiges verändert. Für mich aus heiterem Himmel. Zuerst hatten wir einen für mich kleinen Konflikt zum Thema "Gesundheitsprophylaxe". Also für mich eine Meinungsverschiedenheit. Er war allerdings sehr beleidigt, weil ich nicht seiner Meinung war und hat erstmal den Kontakt abgebrochen. Also zu mir, nicht zum Kind. Ende Oktober wollte ich etwas mit ihm absprechen (Arbeitstermin), da hat er mich erst ständig unterbrochen und mich dann angeschrien, ich soll ihn und seine Partnerin in Ruhe lassen und hat aufgelegt. Dann habe ich den November über mit seiner Partnerin die Abholtermine und weiteres abgesprochen, fand das aber, auch wenn sie kooperativ war...so nicht richtig. Seit Oktober geht er nicht mehr ans Telefon. Gar nicht mehr. Es bleiben SMS NAchrichten als Kommunikationsmittel. Meistens schreibt er 3 Worte.


    Mitte November hat er mehr als 3 Worte geschrieben. Und zwar, dass er die Termine in der Woche einstellt. Ist ihm zu stressig. Die Fahrerei. Es handelt sich um 20km einfache Strecke. Wir haben vor der Trennung zusammen gewohnt. Er ist dann weggezogen.


    Die Sache ist, dass ich an diesem Wochentag bis abends arbeiten muss. Sonst habe ich nachmittags Feierabend und hole die Kleine aus der Kita. Er hatte also einmal in der Woche die Kleine, ich habe gearbeitet. Eine win-win Situation für alle drei, dachte ich.


    Nur hat er das anscheinend nicht so gesehen. In seinen Augen hat er ausschließlich mir damit einen Gefallen getan. Und das will er wohl jetzt nicht mehr.


    Unsere Tochter merkt natürlich, dass er jetzt seltener kommt. Und zählt die Nächte runter, bis sie ihn wieder sieht.


    Und ich habe Angst um meinen Job. Meiner Chefin habe ich gesagt, wie es ist. Ich darf die Kleine jetzt erstmal mit zur Arbeit nehmen. Das bedeutet, dass ich nicht sofort meinen Job verliere, aber doch akuter Handlungsbedarf besteht.
    Ich kann natürlich nicht vollwertig arbeiten, wenn sie mir auf der Arbeit mit "Mama, Mama" hinterherläuft. Und abends wird sie müde und will nach Hause, darf dann aber nicht. Ein Spaß wird das nicht. Auch nicht für meine Kollegen.


    Der KV weiß das natürlich. Es ist ihm egal.


    Freunde, Verwandte, die regelmäßig einspringen können gibt es nicht. Papa hat Krebs, meine Mutter wohnt in einer anderen Stadt und traut sich nicht, abends so weit zu fahren.


    Es bleibt nur ein Babysitter. Ich habe bislang keinen, weil ich mir keinen leisten kann. Nun muss ich mir einen leisten. Sonst verliere ich meine Arbeit. Dieser eine lange Abend in der Woche ist wichtig für meine Arbeit. Kernstück des Ganzen.


    Ich habe gelesen, dass der KV sich an den Betreuungskosten anteilig beteiligen muss. Ich habe den KV gefragt, ob er mich unterstützen würde, wenigstens finanziell. Nein, will er nicht. Er verdient gut. Dreimal soviel wie ich, daran liegt es nicht. Er hat allerdings schon immer einiges bezahlt. Kleidung, Schuhe, Fahrrad, Sportkurse etc. Das muss er ja laut Rechtslage nicht, aber ich fand es immer super, dass er die Kleine unterstützt hat.


    Ich bin ratlos. Wenn ich meinen Job verliere, fallen wir in ALG 2 und dann geht kaum noch etwas. Mal abgesehen davon, dass ich meinen Job mag und gern arbeite.


    Hat jemand eine Idee, was ich machen könnte?


    Viele Grüße