Beiträge von HoneyB

    Vielleicht ist wirklich kein Kleiderschrank da...kein Geld dafür übrig. Vielleicht ist auch kein Geld dafür übrig, der Wohnung eine persönliche individuelle Note zu geben. In welcher Form sich die Zwangsstörung zu Beziehungszeiten geäußert hat, ist nicht genau beschrieben worden.


    Früher, als ich noch dachte, die Dinge wären einfach, habe ich über Unordnung auch oft gedacht. Wieso wird nicht aufgeräumt, wieso wird kein Plan gemacht, man muss doch einfach nur entrümpeln?...Heute weiß ich es besser. Man muss nur so richtig schön arm und allein sein und plötzlich ist nichts mehr leicht. Manche Menschen haben auch einfach einen anderen Sinn für Ordnung als andere. Und am schwierigsten ist es wirklich, wenn Menschen ohne Kinder mit 3 Jeans und 10 Shirts zum waschen über jemand urteilen, der als einziger Erwachsener 3 oder 4 Betten, alle Handtücher und die Wäsche von 2 oder mehr Kindern bewältigen muss, dabei arbeitet und mit psychischen Problemen zu kämpfen hat und zum krönenden Abschluss wenig Geld in der Tasche hat.


    Es fehlt oft Verständnis...

    Ich würde das so auch nicht aufziehen. Also in Abwesenheit der Ex-Partnerin die Kinderzimmer aufräumen. Sondern ich würde, wenn es mein Ernst ist, um ein Gespräch bitten und sagen "Ich würde dich gern regelmäßig unterstützen". Ich übernehme ab jetzt die Wäsche der Kinder. Ich wasche sie zu Hause, ich hänge sie auf, ich bügle sie und bringe sie schrankfertig in Wäschekörben wieder mit. Vielleicht helfen die Kinder auch mit und räumen ihre Kleidung selbstständig wieder ein.


    Wenn die Ex nein sagt, dann ist nein. Ich würde dann noch sagen: Falls du es dir anders überlegst...ich bin da. Mehr nicht. Nicht diskutieren, nicht überreden. Es hat einfach mit Respekt zu tun. Entweder ich erkenne die Leistung des anderen an oder nicht.


    LG

    Hi!


    Als ich noch keine Kinder hatte, habe ich mich über die Wohnungen von Familien mit Kindern manchmal gewundert. Heute Mama und Alleinerziehend, wundert mich gar nichts mehr. Wir haben schon das Haus verlassen und die Wohnung sah aus wie ein Schlachtfeld.
    Dabei bin ich eigentlich ein ordentlicher Mensch. Aber ich ordne an vielen Tagen dann einfach anders. Nach Prioritäten. Kind und ich verlassen gut angezogen und mit Frühstück im Bauch die Wohnung. Ich bin pünktlich und ausgeschlafen bei der Arbeit. Und habe Ruhe und Zeit für mein Kind. Manchmal ist hier tagelang alles durcheinander. Weil die Waschmaschine kaputt ist. Ich ein Projekt habe. Meine Tochter viele Termine hat und ich Geburtstagsgeschenke kaufen muss. Dann kommt eine kinderfreies Wochenende und ich räume alles auf. Nach 5 Stunden sieht es hier aus wie in einer Single-Wohnung. Und bleibt 3 Tage so. Wäschekörbe hatte ich auch schon oft stehen. Wäsche bleibt in Prioritätenlisten gern hinten hängen.


    Ich bin in einer Familie mit 4 Kindern aufgewachsen. Es war immer alles durcheinander. Ich hatte ein eigenes Zimmer und war super-ordentlich. Ich wollte wenigstens meine 16qm aufgeräumt haben. Ich war als Kind wütend auf meine Mutter. aber heute denke ich, sie hatte keine Chance und verstehe das alles sehr gut.


    Ich würde mich den Ideen hinsichtlich der Kinderwäsche anschließen. Das ist doch eine tolle Unterstützung. Du übernimmst die Kinderwäsche und bringst sie gewaschen und gebügelt wieder mit :daumen

    Ratte


    Ich sehe den Kern des Problems hier nicht darin, dass es sich um ein I-Kind handelt, sondern eher die soziale Auffälligkeit hinsichtlich der Aggressivität. Es liest sich so, als ob das Kind mit Gruppensituationen überfordert ist.
    Hinsichtlich einer Mutter_Kind Kur bräuchte die Threadstellerin möglicherweise eine Kureinrichtung, in der eine ausgebildetete Fachkraft ihre das Kind stundenweise abnimmt und sich allein mit dem Kind beschäftigt.


    Ich weiß von Kolleginnen, die in der Einzelbetreuung tätig sind, dass manche Kinder sehr schwer in Gruppen integrierbar sind. Auch in Begleitung von Fachkräften bleibt es schwierig, so dass die Kinder Einzelunterricht bekommen und zu Hause unterrichtet werden.


    Ich will auf gar keinen Fall bestreiten, dass es Möglichkeiten gibt. Nur muss man die erstmal finden und das Richtige für sich und das Kind entdecken.


    Viele Grüße

    Hi!


    Ich denke, ich würde mich an deiner Stelle nicht weiter um Vereine, kirchliche Einrichtungen und auch nicht um eine Mutter-Kind Kur bemühen. Das sind jeweils Instututionen, in denen du evtl. professionelles Personal findest (Psychotherapeuten, Pädagogen) die aber keine spezielle Qualifikation für die Problematik deines Kindes aufweisen oder denen die zeitlichen Ressourcen fehlen.


    Ich würde nach professionellen Helfern suchen. Zuerst würde ich mich an einen Kinder und Jugendlichenpsychotherapeuten wenden. Mit den Diagnosen meines Kindes. Und an eine Erziehungsberatungsstelle. Wieder mit den Diagnosen.
    Und diese Menschen dann nach Profis für die Problematik deines Kindes nach Einrichtungen suchen lassen. Einrichtungen, die sich spezialisiert haben. Mit Therapeut/Innen, die sich spezialisiert haben. Möglich, dass das mit einigem Aufwand und Suche verbunden ist. Aber ich würde es so machen.


    Das wäre eine Möglichkeit, dem Teufelskreis der Ablehnung entgegenzuwirken. Es hat ja niemand Schuld an diesem Problem. Nicht dein Kind, nicht du, nicht die anderen.


    Viel Kraft!

    Ratte


    Klares ja, ich fühle mich einsam. Ich könnte mehr Freundinnen vertragen. Eine, die gern Sport macht, eine AE, die alles um diese Thematik herum verstehen und auch nachfühlen kann. Eine, mit der ich berufliche Projekte realisieren kann. Eine, mit der ich verreisen kann. Eine, die gern ausgeht.


    So hatte ich es früher. 10 Freundinnen. Zwei oder drei ganz nah dran und andere, mit denen ich mich seltener getroffen habe, aber dennoch viel Spaß hatte.


    Ich finde es nicht so schön, zu einem Konzert zu gehen und kurz vorher zu überlegen "Könnte ich jemand fragen?" Und eigentlich schon zu wissen. "Nein". Also gehe ich allein. Und natürlich ist es dann nett dort und auch allein schön. ich bin ja nicht die einzige Frau, die sich das auch allein traut. Nette Leute gibts überall.


    Vor 10 Jahren hätte ich 12 Telefonnummern...ach noch mehr gehabt, die ich hätte abtelefonieren können. Eine ganz tolle Frau wäre mitgegangen. Das ist der Moment in dem ich denke "Was stimmt hier nicht? Das ist doch irritierend. Aber es führt wohl zu nichts...

    butterblum


    Ja, genau. Mein Mutter hat mit Anfang 60 jetzt wieder einen satten rein weiblichen Freundeskreis mit 10 Freundinnen und einige lockere Bekanntschaften aufgebaut. Fast alle geschieden, verwitwet oder getrennt lebend. Wie sie selbst.


    Und mir sind die paar Frauen geblieben, die ich vor meinem Kind schon hatte und die nicht weggezogen sind. Es ist in der Familie erkämpfte Zeit. Meine Freundin sagt, dass das "ihre" Zeit für sich ist, wenn sie sich mit mir oder einer anderen Freundin trifft.
    Und für mich ist und war es schon immer gelebte Selbstverständlichkeit, Zeit mit Freunden (männlich/ weiblich) zu verbringen. Ob ich nun gerade einen Partner hatte oder nicht. Die anderen sehen das aber nicht so. oder ich verstehe etwas falsch. Eine Frau sprach aus der Kita sprach mich an "Du gehst laufen? Find ich toll". So. Früher hätte ich gesagt. "Ja" Und dann wäre gekommen "Wir können ja mal zusammen... Genau. Heute kommt: "Ja, ich will ja auch wieder zum Sport. Mit meinem Mann.
    Okay, das war es dann wieder. Die wenige freie Zeit will mit dem Partner genutzt werden. Und ich war schon immer anders. Ich wollte noch nie meine Zeit immer nur mit meinem Partner verbringen.


    Daher gehe ich davon aus, dass meine Vorstellungen etwas speziell sind und vom Mainstream abweichen und ich deshalb die nächsten Jahre viel allein sein werde.

    Für mich stellt sich die Frage mit den Sozialkontakten so dar, dass ich mir noch einige Freundinnen wünsche. Also Frauen wie in der "vor-kind-phase".


    So, dass man zusammen etwas macht: Kino, Sauna, schwimmen, Konzerte, Lesung, shoppen, zum Sport geht. Und natürlich, dass man eine gemeinsame Wellenlänge hat, und schön über viele Themen quatschen kann. Ich weiß nicht, ob die Frauen in meinem Umfeld das überhaupt haben. Ich habe noch nie eine Frau aus diesem Umfeld zusammen mit einer anderen Frau Sport machen sehen. Ich glaube, ganz viele Frauen in der Familienphase wünschen oder wollen das gar nicht.


    Es sieht so aus, als ob sie sich als Zweckgemeinschaft zusammensetzen, damit die Kinder gemeinsam spielen können. Partner sehe ich nie bei diesen Spielplatzzusammenkünften. Am Wochenende treffe ich die Frauen dann zufällig in Familienform an.
    Ich mit meiner Tochter, und die anderen in der Mutter-Vater-Kind-konstellation.


    Ich habe darüber nachgedacht, einem Outdoor-Verein beizutreten. Die bieten Ausflüge für Alleinerziehende und Familien und Singles.


    Aber die Sache mit den Freundinnen ist traurig. Ich vermisse meine Studentenzeit total. Und nur das es damals so leicht war mit einer Freundin was zu machen und heute so schwer. Dabei habe ich Zeit. Jedes zweite Wochenende. Und Muße auch. So gehe ich dann einfach immer allein los. Ob ins Kino oder ins Konzert und frage mich ernsthaft ob ich die einzige Frau bin, die sich zu Hause loseisen kann und noch Lust hat, es sich gutgehen zu lassen. eine AE sagte mir, sie sei seit 6 Jahren nicht mehr im Kino gewesen. Sauna schon mal gar nicht. So als ob es nicht in Frage kommt, sich auch als Mutter etwas Gutes zu tun. Versteh ich irgendwie nicht :hae:

    Hi!


    hier: Großstadtleben.
    In der Kita habe ich keinen Anschluss gefunden. Aber auch keinen gesucht. Meine Tochter hat Freundinnen. Darüber bin ich sehr froh. Ich habe in der Kita eine Mutter kennengelernt, die mir sympathisch war und einige Gespräche so da waren. Aber richtig warm geworden sind wir auch nicht. Ich bin kein Typ der sich irgendwo dazu setzt und über die Kinder redet. Mich interessiert der Mensch, also in dem Fall, die betreffende Frau. Wo kommt sie her, was denkt sie, fühlt sie, ist eine Wellenlänge da.


    Ich habe mal von einer früheren Freundin gehört, dass sie sich nun, da sie Mutter ist, mit anderen Frauen nur trifft, wegen der Kinder. Dass das alles Mittel zum Zweck ist. Das sich manche Frauen gar nicht mag. Das fand ich derart absurd, dass ich sprachlos war und ich glaube sogar mein Mund stand leicht offen.


    Ich bin da ziemlich eigen. Ich treffe mich nur mit Menschen, die ich mag. Früher habe ich im Studium Frauen kennengelernt. Wir saßen im Hörsaal und in Projekten und haben uns kennengelernt. und damals hatte ich das Gefühl, ich lerne diese Frau jetzt kennen. Das ist sie. Mit einer Meinung, mit Ideen, Wünschen, Zielen, Humor usw.


    Wenn ich in der Kita Frauen begegne reden sie über ihre Kinder 80% und über ihre Männer 15%. Und 5% bleiben für...der nächste Elternabend, Sommerfest, wo schult ihr euer Kind ein? Diese 5% schnapp ich mir für den Small Talk. Etwas über die Frau an sich zu erfahren erscheint mit unmöglich. Ich rede dann doch noch am am meisten mit den Erzieherinnen der Kita. Über meine Arbeit, über etwas Persönliches. Ich vermute, das ist so, weil die Erzieherinnen in ihrer Berufs-Identität sind.


    Ich habe es in 5 Jahren nicht geschafft, in vielen Kursen, auch als ich noch mit meinem Partner zusammen war, eine Familienfrau kennenzulernen. Ich denke, dass wird wohl auch nichts mehr.


    Ich weiß nicht, ob es an meinem AE-Status liegt. Ich glaube nicht. Ich glaube, auch wenn ich einen Partner hätte, würde ich mit keiner Familie dort warm werden. Ich glaube auch nicht, dass ich so wirke, als wolle ich den Mann einer der Frauen. Ich glaube, ich bin den meisten im Kita-Umfeld suspekt. Immer ohne Mann, immer auf dem Sprung (Arbeit, Kind, Haushalt) und viel unterwegs. Meine Tochter hat keinen Stress, ich beschwere mich auch über nichts...habe nie was zu meckern, beteilige mich an keinem Klatsch und Tratsch. Vermutlich denken sie, ich lebe ein ziemlich langweiliges Leben in Wolkenkuckuksheim. Was so stimmt. Und das finde ich sehr gut so. Das ist uninteressant für andere, davon gehe ich aus.


    Ich kann mir aber vorstellen, dass, wenn ich auf die anderen zugehen würde und über die üblichen Themen mit ihnen reden würde, wäre alles super-gut. Ich fühle mich nicht ausgegrenzt. Ich bin nicht wie die anderen und will und kann nicht aus meiner Haut.


    Ich denke, es gibt da viele Gründe für Einsamkeit.

    Hi!


    Ich arbeite 20 Stunden, also etwas über 50% im ÖD. Mein Kind ist 5 Jahre alt. Sie ist täglich 7 Stunden in der Kita, da ich bis in den späten nachmittag arbeite. So ist sie morgens die letzte und abends die letzte. Ihr ist es zu lange, obwohl sie viele Freundinnen hat und gern in die Kita geht. Sie hat mir auch jetzt schon gesagt, sie will nächstes Jahr nicht in den Hort, sie will bei mir sein nach der Schule.


    Finanziell könnte es natürlich viel besser sein. Ein Auto ist nicht drin. Da wir in einer Großstadt wohnen, aber auch nicht notwendig. Und Rücklagen bilden kann ich leider nicht.


    Wenn meine Tochter älter ist (9 -10) würde ich gern zwischen 25-27 Stunden arbeiten. Mehr nicht. Vollzeit kann ich mir nicht mehr vorstellen. Es sei denn, ein Engel oder gute Fee würde hier auftauchen und sagen "Klar, Baby, ich unterstütze dich und halte dir den Rücken frei, komme was wolle 8-) )


    Für uns passt es so gut. Ich arbeite gern und ich bin sehr gern mit meinem Kind zusammen und ich bin auch ganz gern mal allein. Den Haushalt schaffe ich auch gut.
    Ich würde sagen: Mach' es so, wie es für dich am besten passt.

    Hi!


    Wenn ich mir vorstelle, mich so zu verhalten, wie der Mann hier beschrieben wird...dann will ich gerade nicht mehr so weiterleben. Ich will aber auch nichts aktiv verändern. Ich warte. Ich warte auf eine Frau die mit zwei gepackten Koffern da steht und dem Baby auf dem Arm und sagt 'Ich gehe'


    Dann schrei ich: Hau doch ab. Sie hat Schuld und ich habe meine Ruhe. Ich tue mir leid. Fühle mich einsam und schaue noch mehr Pornos. Noch härter. Irgendwann, wenn ich Glück habe und Mut habe reichts mir vielleicht eines Tages wirklich und ich beginne wieder zu leben und schau' mir das nicht mehr an.


    Nichts dagegen mal nen Porno zu schauen. Aber das hier klingt nach Flucht. Oder Wut. Oder...was auch immer man sich vorstellen mag.


    Als Partnerin würde ich gehen. Auch wenn ich lieber bleiben wollen würde. Veränderung müssen beide wollen. Das sehe ich hier nicht....vielleicht noch nicht.


    LG

    Hi!


    Mein Kind ist 5 Jahre, ich bin seit 4 Jahren alleinerziehend. Meine Tochter geht zwischen 19 und 19.30 Uhr schlafen. Bis dahin räume ich die Küche auf, bringe sie ins Bett, lese ein Buch vor.
    Danach...habe ich noch ein Zeitfenster von ca 3 Stunden, bis ich meine Augen nicht mehr aufhalten kann.


    In diesem Zeitfenster: bade ich gern. Schaumbad, Kerzen an, Gesichtsmaske...ich habe auch einen Fernseher im Bad, so kann ich auch einen Film schauen, wenn ich Lust habe. Oder ich lese eine Zeitschrift oder ein Buch in der Wanne..oder ich surfe noch ein bißchen im Internet, höre Musik oder nähe. Im Sommer setze ich mich auch gern auf den Balkon und sehe der Sonne beim Untergehen zu. Ich telefoniere abends auch noch.


    Arbeiten und lernen kann ich nach acht nicht mehr. Das einzige, was mir abends wirklich oft fehlt ist ein anderer Mensch und gemeinsam abzuschalten. Meine Tage sind so voll und ausgefüllt, dass ich abends Ruhe brauche. Ich bin Frühaufsteher und Tagmensch. Jedenfalls unter der Woche.


    Falls du abends sehr energiegeladen bist und raus willst....würde ich mich nach einem Babysitter umschauen...


    LG

    Hi!


    Ja, hier ist auch Land unter. Schimmel in einem Zimmer entdeckt, Waschmaschine kaputt, kein Geld um eine neue zu kaufen, mein Vater hat Krebs...kaum Sozialkontakte. Alles super also.


    Natürlich hilft keiner. Natürlich sagen viele: Schaffst du schon.


    Und genau: Ich schaffe das schon. Ich bin da echt stur. Jeder Fitzel Freizeit wird für mich genutzt. Alles was schön ist und mir gut tut, und finanziell drin ist, das mache ich. Und mein Schlaf ist mir heilig. Ich gehe fast immer zur gleichen Zeit schlafen und versuche auf 8 Stunden zu kommen.


    Habe den Film "Brief an mein Leben" auch gesehen. Fand den super. Besonders die Stelle an der der Klinikleiter den Brief vorgelesen hat.


    Wir fahren im Herbst zur Kur.


    Also einen Rat habe ich nicht wirklich, da jede Lebenssituation anders ist. Aber: Du bist nicht allein


    LG

    Hi!


    Bei mir ist es so, dass ich den Kontakt mit Familien nicht suche. Nicht, weil ich die Menschen nicht mag, sondern, weil ich immer wieder das Gefühl habe, es wird gerade etwas vorgespielt, wenn ein Paar mit Kindern auftritt. Als wäre ich Teil einer Inszenierung. Und ich meine damit nicht, dass sich dahinter Abgründe verbergen, es fühlt sich einfach ganz oft danach an, als würde mir etwas "verkauft" werden. Ein Bild, Ein "Wir". Und ich interessiere mich dafür nicht.


    Dann, wenn jemand gerade seinen Status oder an der Außendarstellung feilt, werde ich davon innerlich müde und klinke mich eigentlich auch schon aus. Und das ist oft der Fall, wenn eine Familie "auftritt".


    Treffe ich dann ein Elternteil allein, sind die plötzlich anders. Authentischer. Und es gibt natürlich auch Einzelpersonen, die sich mir gegenüber so im Sinne eines Selbstmarketings verhalten. Dann habe ich die Unterhaltung eigentlich auch schon satt.


    Ich habe meine Freundinnen, mit denen ich mich nach wie vor am liebsten komplett solo treffe, also auch ohne unsere Kinder. Wir reden dann über alles was anliegt. Kinder, Beruf, persönliches, auch über Kochrezepte, sowie übers Rasen mähen, Umgang mit schwierigen Situationen etc.


    Das sind die Sozialkontakte, die mir wirklich was bringen.


    Ansonsten verbringe ich die Zeit gern mit meiner Familie. Schwestern, Eltern usw. Ich suche Kontakte, bei denen ich so sein kann, wie ich bin und mich nicht präsentieren oder ein Rollenbild verkaufen muss.


    Benachteilig fühle ich mich gegenüber den Vater Mutter Kind Familien nicht. Ich würde mich allerdings schon über offene und authentische Menschen freuen, die einfach so sind wie sie sind.


    Es stört mich grundsätzlich bei Paaren, dabei spielen Kinder keine Rolle, wenn Männer so ihre Blicke schweifen lassen oder einen so hilfesuchend und sehnsüchtig anschauen. Oder wenn Frauen argwöhnisch ihre Männer bewachen (müssen).
    Das ist so etwas, dass mir grundsätzlich missfällt. Sowohl als Partnerin eines Mannes, der meint, dass Gras auf der anderen Seite des Hügels müsste grüner sein, sowie auch als Frau, die der Blick dann trifft.
    Das sind dann alles Situationen, in denen ich mich zurückziehe.

    Hi!


    Zwischen 7 und 8 Stunden Schlaf sind perfekt. Dann fühle ich mich voller Energie und ganz bei mir. 9 Stunden sind am Wochenende auch mal schön. Heute bin ich um 22 Uhr eingeschlafen und um 3 Uhr wieder aufgewacht (ein Problem beschäftigt mich). Das sind jetzt 5 Stunden und definitiv zu wenig. Ich werde das heute den ganzen Tag merken und etwas neben mir stehen.


    Hauptschlafenszeit: 23 Uhr bis 7 Uhr.

    Hi!


    Ich laufe seit ich 28 Jahre bin. Inzwischen bin ich 41 Jahre. Mein Tipp: Achte auf deine Gelenke, finde dein eigenes Tempo. Kaufe dir gute Schuhe. Am wichtigsten: Finde dein eigenes Tempo. Das kann über die Jahre und den Fitnessstand sehr variieren.


    LG

    Mir fällt an der Diskussion Vollzeit ja/nein bei Kindergarten und Grundschulkindern auf, dass das Thema "Wer betreut die Randzeiten?" nicht so klar auf dem Tisch ist. Und ich finde, da gehört es hin.


    Meine Mutter hat auch Vollzeit gearbeitet als ich im Kindergarten war. Und meine heißgeliebte Oma hat alles drum herum gemacht. Mich von der Kita geholt...mich auch mal zu Hause bleiben lassen, mir gezeigt wie man Marmelade einkocht und mich getröstet und mir behutsam die Welt erklärt.


    Und dafür hat sie nichts bekommen und nichts genommen. Ich meine das in finanzieller Hinsicht.


    Ich hatte eine schöne Zeit mit meiner Oma. Und Geld war auch genug da.


    Für mich ist das keine Frage der Emanzipation, sondern der Frage: Wenn da keiner ist....was dann? Wenn Oma und Opa fehlen, wie lässt sich für einen AE der wirklich niemand hat Vollzeit ohne Burn out realisieren?


    Es ist immer noch alles auf unentgeltliche Hilfe aufgebaut. Das Betreuungskonzept geht in meinen Augen nur mit dieser Art Hilfe auf.


    Und für mich liest sich dieser Thread so: Bisher gab es kaum Hilfe von KV und Großeltern. Wird sich das ändern wenn die TS Vollzeit arbeitet?

    Hi!


    Falls ich es richtig verstanden habe, ist er ein Umgangselternteil? Und sieht seine Kinder etwa jedes 2. Wochenende? Das bedeutet also 4-6 Mal im Monat. Ansonsten hatte er kindfrei, oder? Im Grunde ist es dann ja so, dass wenn er fest mit euch zusammenlebt immer Kinder um sich hat. Also 30 Tage im Monat deine, und dann noch 4-6 Mal im Monat alle vier.


    Ich denke, dass ist für viele zuviel. Dass muss man schon leben und genießen können. Die Nähe, den Trubel, dass Nicht-Allein-Sein können.


    Ich bin selbst als Kind in einer Familie mit 4 Kindern groß geworden und hatte meine ganze Kindheit über eine wahnsinniges Bedürfnis nach Ruhe und Rückzug. Der einfach nie da war. An irgendeiner Ecke gab es immer Konflikte.


    Ich habe mich ganz bewusst für nur ein eigenes Kind entschieden. Einfach weil ich zuviel Menschen auf kleinen Raum schlecht aushalten kann. Aber: Ich liebe meine Familie sehr. Meine Eltern, meine Geschwister. Wir haben regelmäßig Kontakt und sehen uns auch häufig.


    Aber so eine Patchworkfamilie...das wäre nichts für mich. Einfach aufgrund der Wohn- und Nähesituation.


    Deswegen kann ich deinen Partner...bzw. seine Gründe nachvollziehen. Und könnte mir vorstellen, dass es keine Ausrede ist. Sondern das er es versucht hat zu leben und gemerkt hat, dass es für ihn nicht geht.


    Aber allein bleiben musst du bestimmt nicht. Ich kenne einige Männer, die Patchwork leben und es genau das Richtige für sie ist. Die genau das auch wollen. So jemand zu finden, das wünsche ich dir.


    LG

    Hi!


    Ich würde bei den 70% bleiben.


    Ich arbeite bei 50% und mir reicht das. Das ist nur meine Meinung, aber ich finde zu einem Vollzeitjob gehört ein "Rückfreihalter". Partner, Oma, Opa, Babysitter, Au Pair etc. Für den ganzen Orga-Aufwand mit Ärzten, krankes Kind abholen,mit kranken Kind zum Arzt, zu den Kinder-Terminen wie Elternabenden gehen, etc.


    Im Job gibt es in meinem Bereich nur die Super -Anerkennung, wenn man neben den regulären Leistungen auch noch total flexibel und jederzeit einsetzbar ist, Überstunden machen kann, andere ersetzen kann usw. Ich kann das alles nicht leisten, also verzichte ich auf diese Art von Anerkennung. Ich mache meine 50% gut, fülle die effizient aus und somit kommen in meinem Team alle gut klar damit, dass mehr eben nicht geht.


    Alle paar Monate arbeite ich mal eine Woche voll. Das ist dann der ultimative Test und ich finde es unmöglich. Ich habe kaum zwischenmenschlichen Kontakt mit meinem Kind. Ich wecke, organisiere den Morgen, bringe sie in die Kita hole sie abends wieder ab, mache Abendessen und bringe ins Bett. Zwischendurch noch einkaufen (irgendwas fehlt immer) Zeit für mich: Absolute Fehlanzeige. Der Job dominiert die Woche total und das Leben des Kindes wird organisiert und mein eigenes findet nicht statt. Der Preis ist mir zu hoch.


    LG

    Hi!


    Also ich mache es so:


    Da ich nachmittags arbeite und vormittags frei habe:
    Vormittags-Freizeitgestaltung:
    joggen, Fitnesstudio, Damensauna, schwimmen mit Freundin, shoppen, Bibliothek besuchen, Museum und Ausstellung ansehen...vormittags ist alles schön leer und sehr entspannt.


    An den Abenden, wenn die Kleine im Bett ist: Baden bei Kerzenlicht oder ein Buch lesen, ein Hörbuch hören, DVD anschauen, die Nähmaschine anwerfen und mir was Neues nähen.


    An den Umgangswochenenden: Heimwerken oder dekorieren in der Wohnung, mit einer Freundin tanzen gehen, ins Kino, eine Lesung besuchen, in die Bibliothek gehen, einfach nur zu Hause sein, Haare färben, Gesichtsmaske und Nägel lackieren. Kochen, was meinem Kind nicht schmeckt, Rezepte ausprobieren, zum Klettern gehen, zum Sport gehen, einen Spaziergang machen, meine Familie besuchen. In Ruhe telefonieren. Lange und ausgiebig frühstücken. Laut Musik hören und in der Wohnung rumtanzen. Mitsingen.


    Ehrlich gesagt, mir ist fast niemals langweilig. Ich mache auch fast alles, was ich aufgeschrieben und aufgezählt habe allein. Ich habe richtig Spaß mit mir allein. Auch im Kino oder beim Sport. Ich bin so selbstgenügsam, dass die Impulse, auf Leute zuzugehen sehr schwach sind. Ist vielleicht auch nicht immer gut.


    Mein Tipp an dich: Schau doch mal, was dir gefällt. Ein paar Sachen ausprobieren, und dann merkst du ja, was dir gefällt.


    Viel Freude