Beiträge von Aquintus

    Die Überlegungen sind ja sicher auch für die Zukunft gedacht und nicht nur für die bereits getrennten.


    Der status quo ist doch unerträglich. Die Eltern trennen sich und ein Elternteil ist ab sofort alleinerziehend. Was ja nichts anderes heißt als dass das andere Elternteil raus ist. Alleine der Begriff "alleinerziehend" ist doch eine Unverschämtheit für alle sich kümmernden Rest-Eltern. Und selbst hier in einem Fachforum wird er selbstverständlich als Standard gesetzt.


    Standard muss sein dass sich beide Elternteile nach einer Trennung weiter um die gemeinsamen Kinder kümmern. Und logischerweise muss dann auch die Kostenfrage differenzierter betrachtet werden als: einer zahlt und einer nimmt in Empfang.

    Aywa, ich glaube genau die von Dir beschriebenen Boykotteure einer vernünftigen gemeinsamen Elternschaft hat Frau Giffey auf dem kieker, und zwar beide Seiten. Das kann sie natürlich nicht laut sagen, weil die gibt es ja eigentlich gar nicht.


    Es kann meines Erachtens auch nicht sein dass der Maßstab diejenigen sind die es nicht vernünftig hinbekommen, aus welchem Grund auch immer.

    Was ist denn von Frau Giffeys Idee zu halten die Höhe des Unterhalts davon abhängig zu machen inwieweit sich das zahlende Elternteil um seine Kinder kümmert?


    Ist das schon wieder fatal inkompetent? Ich halte den Ansatz für gut.


    Klar hat der Verband der Alleinerziehenden sich schon zu Wort gemeldet und interveniert, aber spitz formuliert betrifft es die ja gar nicht.

    Arbeitslosenquote auf 2,9% Prozent senken und ueberdurchschnittliches Einkommen zahlen? - Wo etwas ist, kann man relativ einfach etwas holen. Oder vielleicht leben in Sigmaringen einfach die besseren Menschen, die sich nicht um die Unterhaltszahlungen drücken.

    Ganz offensichtlich nicht. Wenn unter diesen top Bedingungen UND engagiertem Rückhol-Personal immer noch 50% des Unterhaltsvorschusses nicht zurück gezahlt werden, dann wird da genauso getrickst wie anderswo auch.

    Klar ist es richtig dass es eine unendliche Bandbreite an Konstellationen von Eltern gibt die nicht zusammen leben.


    Aber ich bleibe dabei dass der Oberbegriff „alleinerziehend“ für diese Bandbreite überwiegend falsch und für die Wahrnehmung von außen ganz schlecht ist.


    Wahrscheinlich weht aus dieser Ecke auch der Wind der FDP diese zerstrittene Bande per Zwangs-Wechselmodell zu befrieden.


    Der Normalfall ist nun mal dass beide Eltern auch nach der Trennung für ihre Kinder da sind. Und das sollten wir Betroffenen auch so darstellen. Sonst wird das nie was mit gerechten Steuerklassen und anderen Familienprivilegien. Bei Verheirateten gibt es genau so viele dämliche Elternteile, aber die machen sich das ja auch nicht zur Überschrift.

    Mir wäre es auch wichtig zu unterscheiden ob ein Unterhaltspflichtiger sich einbringt in Betreuung und Erziehung seiner Kinder, oder eben nicht.


    Neben der unsäglichen Besteuerung des Einkommens stört mich außerdem der auch hier ständig benutzte Begriff "alleinerziehend". Der ist ja hier und da richtig, in den meisten Fällen diskriminiert er aber ganz massiv das andere Elternteil.


    Und dann brauchen wir uns auch nicht zu wundern wenn Nichtbetroffene meinen es gäbe da ein Heer von Nichtsnutzen, die zwar Kinder in die Welt gesetzt haben, sich aber weder finanziell noch sonstwie darum kümmern.

    Frau Barley hat sich dagegen ausgesprochen das Wechselmodell als Standard vorzugeben. Die Frau ist ein echter Glücksfall für unsere „Branche“.


    Die FDP dagegen fordert es.

    Gegenüber meinem Arbeitgeber kann ich nicht auf den Dienstwagen verzichten. Entweder ich nehme den, oder ich bin arbeitslos.

    Du mußt aber nicht zwingend die 1%-Regelung über Dich ergehen lassen.


    Klar ist das dann nötige Fahrtenbuch nervend, aber die 350 Euro "Sachbezug" und damit weniger bar sind in Deinem Fall ja echt viel Geld. Du kannst das Auto dann trotzdem privat nutzen, die Abrechnung erfolgt aufgrund der tatsächlichen Privat-Kilometer. Das sollte im Aussendienst minimierbar sein. ;)


    Vielleicht kannst Du ja auch Deinen Arbeitgeber bitten beim nächsten Firmenwagen zum Beispiel einen Dacia zu nehmen, die gibt es schon für Liste um 10.000,- Euro, da würde die 1%-Regelung ganz deutlich weniger weh tun.