Beiträge von Nordlicht

    Als ich mit meinen Jungs (damals 7 und 11) in London war, haben wir jeden Tag sehr viel unternommen, z.B. früh mit der Bahn bis Island Gardens, durch den foot tunnel zur Cutty Sark, rauf zum Nullmeridian, mit dem Boot bis Tower, Besichtigung des Towers, Überquerung der Tower Bridge. Von da kann man schön an der Themse entlang bis zur Millenium Bridge laufen und nebenbei einen Blick auf The Globe Theatre werfen.


    Jaaaa, wir waren auch viel zu Fuß unterwegs.. wie gesagt, 17 km an einem Tag. Und Tochter musste auf dem Rückweg in der U-Bahn-Station dann doch ein bisschen schluchzen. ;-)


    Ich glaube, so ein typischer Tag war bei uns auch Hotel Frühstück - Tower Bridge - Tower - dort was essen - Richtung Big Ben - dort rumbummeln und shoppen - Kensington Garden (in der Nähe war unser Hotel) - was Essen... und dann war so ein Tag auch schon zu Ende, immer viel mit U-Bahn, manchmal Bus, auch viel zu Fuß.
    Also lieber den Plan nicht zu vollknallen, man nimmt ja unterwegs auch noch so viel mit.

    Huhu, ich noch mal:


    Aus der Erfahrung 2xLondon mit Kind:


    EINE Aktivität pro Tagesabschnitt reicht. Man darf in London nicht vergessen: Auch die Wege dauern, obwohl Bus und Bahn ja im Minutentakt fahren. Aber man läuft doch viel. Ein einem Tag London hatte ich 17 km laut Handy. :-o
    Also z.B. vormittags Tower, nachmittags Tower Bridge.
    Hop on-off würde ich aber nicht extra kaufen, normale Doppeldecker lassen sich ja auch per Oyster besteigen.


    In den Gärten waren wir auch: Kensington lässt sich prima mit dem Schloss kombinieren (sehr nett dort!) und mit dem Diana Memorial Playground. Wir waren zwar drauf, um mal zu gucken, aber für meine Tochter war das nichts mehr. Aber schön ist er!
    St. James haben wir auch mitgenommen, nehmt euch Nüsse mit! Den haben wir durchquert, als wir vom Buckingham Palace zum Big Ben gegangen sind.


    Was wir übrigens jedesmal mitgenommen haben, sind die Warner Bros. Studios (Harry Potter) etwas außerhalb. Die sind wirklich toll für HP-Fans.

    Ansonsten mache ich mir nämlich auch immer Gedanken, weil er die meiste Zeit nur daddelt und sonst (außer 1 x die Woche Gitarre und 1 x die Woche klettern) nichts macht.


    Zusammen kochen und Haushalt... da muss ich ihn ein bißchen mehr wieder rannehmen, stimmt. Bin nur froh wenn er halt Nachmittags seine Hausaufgaben macht und danach noch etwas Zeit für sich hat, er hat ja 3 x die Woche einen langen Nachmittag und kommt selbst erst gegen halb fünf/halb sechs nach Hause.


    Das widerspricht sich etwas: Er hat 3x lange Schule, macht noch Gitarre und Klettern, Hausaufgaben, aber er "daddelt nur".
    Nee, mach dir um den mal keine Sorgen: Viel Schule, wenig Freizeit, aber noch zwei Hobbys. Was willste mehr? Lass ihn daddeln, viel Zeit dafür kann er ja nicht mehr haben. Das sieht bei meiner Tochter ähnlich aus.


    Mein Rezept gegen "alles zuviel" ist einfach: Hängen lassen, chillen, fernsehen, lesen... einfach mal den lieben Gott einen guten Mann sein lassen. ;-)
    Da darf die Wäsche auch mal hängen bleiben... zur Zeit bin ich auch dauermüde. Ja, dann lege ich mich halt eine Stunde am späten Nachmittag noch mal hin, wenn es passt. Dann hab ich wieder was vom Abend. Geht auch nicht immer, aber wenn ich mal nachmittags ab 16 Uhr frei habe, dann mache ich auch einfach mal nichts! Oder kurz auf's Sofa.
    Dafür hängt die trockene Wäsche tatsächlich noch. Stört doch keinen.

    Oh man, ich habe heute per absoluten Zufall entdeckt, dass ein AE-Vater von einem unserer Schüler schon Anfang Januar mit nur 51 Jahren plötzlich verstorben ist. Seine Tochter ist schon volljährig und hat vor zwei Jahren Abi gemacht, sein Sohn macht gerade bei uns Abi. Beide tolle Kinder, für und um die er echt gekämpft hat. Hat als Taxifahrer etliche Nachtfahrten gemacht. Ein Bär von einem Mann, in jeder Hinsicht. Ich hatte viele originelle Gespräche mit ihm, habe beide Kinder mal unterrichtet.
    Die Kinder tun mir so leid. :-(

    Nee, das ist nicht dramatisch. Viele Kinder brauchen einfach EWIG, bis sie klassisch durchschlafen (> 8 Stunden ohne Mucken, rumlaufen). Da ist der Herr Zwerg einfach noch nicht so weit. Oder er ist es gerade mal wieder nicht. In den Gehirnen entwickelt sich ja so viel in diesen ersten Jahren, ist doch kein Wunder, dass da manchmal Disco in der Birne ist.
    Ich kenne echt noch viele Kinder in Tochters Alter (11), die noch jede Nacht wach werden und ins Elternbett schlüpfen.
    Was willste machen?


    Es besteht ja die leise Hoffnung, dass sie damit aufhören, wenn sie mal Nachtbesuch als Teenies haben. :-D

    Wegen der Ein-Person-Praxis evtl. von mir falsch ausgedrückt, aber sie versucht u.U. einfach freie Kapazitäten zu füllen.


    Nordlicht
    Danke. Ich sehe es ähnlich und versuche nicht alles zu hoch zu hängen. Den Kinderarzt finde ich gut, man muss nicht aus jeder Mücke einen Elefanten machen. Auch im KiGa gab es eine Erzieherin, die meinte dass Herr Zwerg gerne mit seinem Körper fühlt wir sollten also eine Ergotherapie beantragen. Gib dem Jungen Knete, Malfarben, Bastelmaterial und er ist glücklich. Warum also die Ressourcen einer Kasse nutzen.


    Das finde ich immer so drollig: Eine Erzieherin "verschreibt" quasi Ergo... Schuster, bleibt bei deinen Leisten!


    Der Spruch unseres Kinderarztes kam damals, als Tochter mit einem Jahr zur U weder stehen noch laufen konnte (drei Tage später konnte sie stehen, Laufen mit satten 16.5 Monaten). Mein ganzes Umfeld hat mich irre gemacht, Krankengymnastik, Ergo wasweißich. Und da habe ich ganz verunsichert nachgefragt. Antwort siehe oben.


    Nachschreck (korrigiert Pavor Nocturnus) ist schon ne fiese Sache, das Kind brüllt meist so 1-2 Stunden nach dem Einschlafen, bei Tochter konntest du die Uhr danach stellen. Irgendwie ist das wohl kurz bevor sie eigentlich in die Tiefschlafphase kommen, aber das klappt dann halt nicht.
    Ganz schrilles Gebrüll, um sich schlagen, schreien, reden, Augen auf, manchmal sogar rumlaufen, quasi nicht ansprechbar. Und dann plötzlich: Vorbei! Kind legt sich hin und pennt weiter und weiß am nächsten Tag davon nichts mehr.
    Das fing plötzlich an und endete genauso plötzlich. Uns begleitete es die gesamte Kindergartenzeit und endete in der frühen Grundschulzeit.
    Stell dir mal vor, ich wäre damit beim Psychologen aufgetaucht: Das war die Zeit, in der unser KV regelmäßig vorbeikam... das wäre ja ein Fest gewesen - also für den Psychologen. :rolleyes2:

    Meine Tochter hatte zwischen 3 und 8 relativ regelmäßig den sogenannten "Nachtschreck" (Pavor nocturnis)... ist normal, kann passieren, hat NICHTS zu sagen. Es gab auch keine Regelmäßigkeiten, die das erklären könnten wie Stress, Krankheit. Mal kam es jeden Abend, mal war Monate Ruhe.


    Nie wäre ich auf die Idee mit einer Therapeutin gekommen.
    Unser Kinderarzt sagt immer "Man KANN alles behandeln, muss man aber nicht." (er bezog sich dabei natürlich nicht auf schwere Krankheiten, sondern so allgemein auf "Kleinigkeiten", für die ja heute gerne mal von den Eltern Ergotherapie usw. eingefordert werden.

    Ich glaube, du möchtest eigentlich wirklich gar keine Tipps, was du verändern könntest, sondern nur Tipps, wie du deine Rituale "durchsetzen" kannst, oder? So sagt es ja auch deine Überschrift.
    Das ist schade.
    Natürlich sind gemeinsame Essen gut und wichtig, aber wenn euer Tag so lang ist und Junior platt und vorher hungrig, dann kannst du es natürlich durchsetzen, aber dann hast du halt eine Siuation, wie du sie jetzt hast.
    Wir essen übrigens erst gemeinsam zu Mittag (14-15 Uhr), seit Tochter nicht mehr in die OGS will. Die Jahre zuvor (3-9) hat Tochter in Mensen gegessen und ich oft nichts. Dafür dann gemeinsam kaltes Abendbrot. Ich hab's überlebt. Und am WE dann alles zusammen.


    Also entweder DU bewegst dich (Tipps gab's genug) oder du musst das maulige, müde und hungrige Kind eben hinnehmen.
    Denn eine Zauberformel, um ein mauliges und hungriges Kind "gefügig" und sozialverträglich zu bekommen, gibt's so allgemein nicht. Halt nur: Ausruhen lassen und was zu essen geben.


    Ich will auch dann essen, wann ich hungrig bin, und nicht wenn jemand anderes es mir sagt oder die Uhr vorschreibt.

    Willst du eigentlich Tipps oder uns nur widersprechen? ;-) Son büsschen stur bist du ja.


    Meine Tochter war meist von 7.15-14.30 im Kiga in dem Alter, selten mal bis 16 Uhr, länger hatte der nicht offen. Und die war PLATT. Denk mal, den ganzen Tag Trubel.
    Und hungrig war sie auch, obwohl es um 14 Uhr meist noch eine Kleinigkeit gab (Obst, Kekse...). Um 12 gab's Mittag.
    Und ich wusste nie wirklich, ob sie viel gegessen hatte.
    Nach dem Kiga gab's immer was und dann Abendbrot. Ob nun Banane, Jogurt, Brezel, Brot, Kuchen. Irgendwas zum Stopfen.


    Und jaaaaa: Wegen dieses Vollprogramms habe ich es nie so eng gesehen mit dem Fernsehen. Kika oder Disney Junior gingen immer.
    Dein Sohn ist laaaaange im Kiga, lass ihn doch fernsehen, hey, der ist fertig! Und Medien hat er an dem Tag ja noch nicht genutzt.
    Der kann vermutlich einfach nicht mehr.


    Versuch mal euren Ablauf zu ändern: Essen, Runterkommen, Spielen und durchaus auch fernsehen. Wenn er dann um 20 Uhr platt ist, ist doch gut.

    Und wir Lehrer galten mal als traditionell rot... mich schüttelt's, wenn ich diese Nahles sehe. Habe mal in ihrer Bio gestöbert. 20 Semester Studium und das war's. Geil. Falsch singen und laut rumschreien kann se. Was noch?


    Ich welcher Parallelwelt bin ich selbst eigentlich angekommen, in der ich die Grünen zur Zeit für die ruhigsten, vernünftigsten und sympathischten halte? Ich habe in letzter Zeit gerade von Özdemir so einiges gehört und gesehen und denke immer wieder: Die CDU/CSU hätte nach dem Ausstieg der FDP-Diva einfach mit den Grünen eine Minderheitsregierung machen sollen.
    Und das von mir, die ich die Grünen (in der Dänen-Ampel in SH) echt wegen der unmöglichen Schulpolitik eigentlich aufrichtig doof finde.


    Eine Neuwahl wird so eine Katastrophe - aber die Petry wär vermutlich raus. :-D

    Ich denke, das ist gerade eine erneute Autonomie-Phase, davon kommen noch einige. ;-)
    Überlegt doch mal zusammen (!), was ihr ändern könntet. Vielleicht die Abendzeit etwas verlängern... irgendein NEUES Ritual, bei dem er Mitspracherecht hat.
    Er versucht vermutlich wirklich gerade von der Kleinkind-Phase in die Vorschulphase zu kommen. Alles nicht ganz leicht.


    Edit: Wir hatten zur der Zeit kleine Klebekalender, erinnere ich mich gerade, also selbstgebastelt. War für alles mögliche: Rechtzeitig auf's Klo gehen, aufräumen, keine Beschwerden aus der Kita.
    Ab einer bestimmten Anzahl Kleber gab's dann was. Ich befürchte: Ne Barbie. :-D

    Unfassbar, Schulz tritt vom AM-Posten zurück... ich sag's doch, die zerlegen sich selbst.
    Was ist die SPD bloß für ein jämmerlicher Haufen? Und was ist das bloß für ein Unsympath?


    Lasst es euch gesagt sein: Neuwahlen und alle Parteien liegen bei ca. 20%.
    Das wird erst mal richtig ätzend.

    Mein Kind hatte meist ein kreischbuntes Kinderzimmer voller Plüsch, Pop, Plastik und My little Pony und Fillys. YES.
    Heute auch noch, aber zumindest sind die Möbel weiß. :-D
    Sie selbst lebte kleidungsmäßig von drei bis sieben in einem Hauch von Pink und Tüll.


    Tochter ist inzwischen 11, fast 12, ziemlich schlau, liest gerne Fantasy, trägt am liebsten SCHWARZ und ist auch sonst nicht von Pappe und sehr originell. ;-)
    Für ihr Gehirn war es wohl eher anregend.

    Nee, über WA oder Facebook dürfen wir gar nicht kommunizieren. Ist ja auch logisch.


    Zur Software habe ich bei unserem Experten gerade gefunden "Im Landesnetz Bildung sollen nur Schulverwaltungsprogramme eingesetzt werden, die netzwerkfähig sind, über das Landesnetz installiert werden können, über das Landesnetz aktualisiert werden können und vom Unabhängigen Landeszentrum für Datenschutz zertifiziert worden sind.“
    Also sehr eingeschränkt.


    Vorschläge für das Zeugnisprogramm wird übrigens so weggefegt:
    "Eine Liste der in Schleswig-Holstein vertretenen Hersteller von Zeugnisprogrammen entnehmen Sie bitte dem Internet (Suchbegriff: Zeugnishersteller)."
    Das ist echt ein Witz mit dem Suchwort, müsst ihr mal testen. :-D
    Mehr nicht. Such dir selbst was aus, Schule.


    Ich finde das ärgerlich.

    Meines Erachtens gibt es eine ganze Reihe OpenSource-Schulserver Projekte, die kostenlos zur Verfügung stehen.
    Warum sich da jetzt ein Ministerium drum kümmern soll verstehe ich nicht. Im Gegenteil, das wäre dann ja wahrscheinlich eine ungewollte Einmischung in die Hoheit der Schulen. (und IT-Monokulturen sind auch zu leicht angreifbar)


    Weil das Ministerium vorschreibt, was wir zu tun und zu lassen haben. Es ist der Boss. Sollte es da nicht funktionierende, kostenlose Software zur Verfügung stellen? Die sauteure Software und deren Betreuung zahlt der Schulträger (30.000 Euro im Jahr).


    Da weiß ich Bescheid: Es gibt z.B. einen ellenlangen Erlass, wie ein Zeugnis auszusehen hat, was drin stehen muss (ein Wahnsinn mittlerweile, es gibt hier 15 verschiedene Zeugnisbemerkungen!), aber das muss jede Schule selbst stricken! Es gibt KEINE digitale Vorlage, nichts allgemein gültiges. Kein spezielles Programm.
    Das ist hier mein Job. Für alle Stufen (Unter und Mittel) gibt es für beide Halbjahr 6 verschiedene Vorlagen, die ich eigenhändig mit einem ganz pissigen Word-AddInn gebastelt habe. Habe ich mir alles selbst beibringen müssen - irgendwie! Unsere Sekretärin kann das nicht, die bedient nur das Schulverwaltungsprogramm und davon hängen die Zeugnisse ab.


    Ich will damit sagen, gäbe es so bekloppte wie mich nicht, dann würde unsere Schule z.B. die Zeugnisse immer noch mühevoll von Karteikarten in Word abtippen.


    Man muss das einfach nur logisch durchdenken: In einem normalen Betrieb stellt der Chef die Regeln auf und sorgt dafür, dass sie durch bestimmte Geräte/Programme eingehalten werden können.
    Unser Chef stellt die Regeln auf und wünscht uns dann viel Spaß damit. Er gibt die Beschaffung der Geräte und auch die Bedienung/Weiterbildung einfach an die Arbeiter weiter... im Grunde zahlt er nicht mal für diese Extrawünsche.


    edit: So open-source-Kram käme vermutlich nicht in Frage: Die Schulrechner mit den Schülerdaten müssen auf dem Landesserver laufen, alles ganz schrecklich eingeschränkt. Meine Chefin kann nicht mal mehr youtube gucken. :-D Ich bezweifle, dass dort jegliche Software laufen würde.

    :-D Hier sitzt so ein arbeitsgeiler ITler, der den ganzen Zeungisquatsch, Homepage und E-Mail-Kram managt... drum gerissen hab ich mich irgendwie nicht.
    Unser Ministerium hat so einen Experten *hüstel*, der im Internet eine halbe Seite mit "empfehlenswerten Programmen" für die Schulverwaltung veröffentlicht hat. Mehr nicht. Sehr hilfreich. Nicht.
    Eine "Innovationsstunde" krieg ich dafür, ist ja nett, aber die Kollegen müssen springen, wenn ich wegen der Zeugnisse mal einen halben Tag frei brauche. Geht nur vormittags, weil ich mit der Sekretärin zusammenarbeite.


    Der Spleen unserer Landesregierung liegt im Datenschutz!!!! Keine privaten E-Mail-Adressen mehr, keine Weiterleitungen, nur noch echte Schuladressen. War toll, 80 Adressen einzurichten und ungefähr 75 Kollegen einzeln zu erklären, wie das geht - trotz Anleitung.
    Schulverwaltungssoftware ist auch so ein Thema, alles nicht so wirklich kompaktibel mit der Vertretungsplansoftware oder der des Stundenplanes.


    Alles irgendwie so digitale Steinzeit. Aber datensicher. Manchmal.