Beiträge von Asrai

Zitat von Hamsterli1986

Gegen Langeweile helfen Spiele. Diese sollte auch dein Schwiegerpapa mitspielen können, dann hätten die drei nämlich was besonderes, was sie einander etwas näher bringt, auch wenn dein Schwiegervater dabei nicht sprechen kann.
Alternativ Zeichnen oder basteln oder Lego bauen. Halt was deine Jungs sowie einen "alten Jungen" glücklich macht....

Naja, mein Schwiegervater kann sich überhaupt nicht bewegen und liegt im Bett...kommunizieren ist für ihn wohl so anstrengend, dass er es lieber vermeidet...ich habs mal mit kartenspielen und Brettspielen versucht, aber er kann ja auch nicht würfeln oder so...mittlerweile möchte er solche Sachen gar nicht mehr tun.
Die Kinder haben Spiele und auch Bücher mit...ich glaube aber,sie sind einfach nicht gerne da, weil es sie so traurig macht. Der Kleine hat auch schon mal zu mir gesagt, er möchte nicht mehr zu Opa, das ist nicht gut für ihn, er ist dann immer so traurig....

Ok, das mit dem zitieren klappt nicht so per pad :rolleyes3: ich versuch so zu antworten..

Wie sehen die Besuche aus? Schwiegerpapa liegt im Bett und guckt Fernsehen...oft will er nicht kommunizieren, weil ihn das mit der Tafel zu sehr anstrengt. Anfangs lief noch viel mit Massage und so, mittlerweile möchte er das nicht mehr...für die Jungs wird es immer schwieriger, das auszuhalten, sie sitzen dann halt da und schauen mit...Hartmut hat auch nicht immer interesse daran, was wir so erleben, erzählen...ich vermute, es macht ihn traurig, so richtig äußert er sich aber nicht dazu...Auch mag er nur ganz ganz selten mal raus, denn dann muss er in den rolli und das tut ihm wohl weh...
Am schwierigsten auszuhalten ist aber das Gehen...und das meine ich auch mit " zumuten" ( sorry, wenn ich da jemandem zu nahe getreten bin)...aber Hartmut ist meist so traurig, wenn die Kinder gehen, und das zu sehen, bricht einem das Herz...( er leidet dann der sichtbar..so eine Art stummer Schrei) es ist ja für mich kaum zu ertragen, grad der Große leidet darunter...

Ich vermittle meinen Kindern das so, wie die meisten hier geschrieben haben...und Handicaps sind bei uns noch nie ein Tabuthema gewesen, das gehört zu unserem Leben...ich hab einfach nur sorge, dass sie durch die besuche, die. " langeweile" und die traurigkeit das schöne verlieren, was sie mit ihrem opa verbinden....

Hallo ihr Lieben,

kurz zur Situation...(ich hatte das in nem anderen Thread schon mal kurz erwähnt)

Mein Schwiegervater hatte vor 2,5 Jahren vier Schlaganfälle, in deren Folge er leider ein kompletter Pflegefall geworden ist. Er kann sich nicht selbständig bewegen und hat eine Trachialkanüle, Sprechen ist also auch nicht. Geistig ist er allerdings komplett da-was es nicht leichter macht.

Er ist ein ganz wichtiger Teil unserer Familie und war auch regelmäßig bei uns, mindestens einmal die Woche. Die Kinder lieben ihn und ich sowieso.

Ich besuche ihn auch regelmäßig, ein- bis zweimal die Woche, leider lässt mein Alltag mehr nicht zu. Früher bin ich auch regelmäßig mit den Kindern hin, obwohl gerade der Kleine das nicht gerade toll fand. Mittlerweile ist es für die Jungs aber nur noch langweilig..denen würde es wirklich reichen, kurz reinzuschauen, hallo zu sagen und wieder abzudampfen.

Ich finde den Kontakt allerdings auch für Hartmut sehr wichtig...er hat eh nicht mehr viel, und seine Enkel lieben ihm so am Herzen.

Was mach ich jetzt nur? Weihnachten hat der Lütte (7) andauernd davon gesprochen, wie langweilig es ist, das tut mir dann auch so für Hartmut leid...obwohl er Verständnis signalisiert...ich will aber den Jungs auch gerecht werden.
Andererseits habe ich ja auch ein paar Werte und Co, die ich vermitteln mag...dazu gehört eben auch sowas wie Rücksichtnahme und füreinander da sein, auch wenns doof läuft...

Zudem könnten wir Hartmut eben dann auch an den Wochenenden besuchen, an denen ich die Jungs hab...

Was denkt ihr? Wie viel darf man Kindern zumuten?? Die Zwei sind übrigens 7 und 9 (März und April Kinder)

Lieben Gruß und schonmal :thanks:

Der Lütte krabbelt auf meinen Schoß und kuschelt emsig mit mir...recht lange und fest..

als er fertig ist, meint er :"So, jetzt hab ich dich so richtig durchgenossen" :love :love :love

Die Jungs haben keinen Kontakt zur Mutter des KV, er aber auch nicht und ich sowieso nicht...zu meinem Schwiegervater sporadisch (er liegt seit nem Schlaganfall in der Pflege) aber da versuche ich sie so gut es geht mit hinzunehmen, denn er ist ein ganz wichtiger Teil von uns als Familie..
Zum Bruder des KV sowie zur Oma regelmäßigen Kontakt..und jetzt sind ja auch die Eltern und die komplette (riesige) Familie der Freundin meines Ex dazu gekommen..

Ich bin zufrieden damit, wie es ist.

Hi

Ich hab die Situation fast genauso auch kennengelernt..und bei mir war es tatsächlich so, dass ich den Kontakt zu der Frau gesucht habe, um ihm näher zu kommen...ich hab mir immer eingeredet, ich will den beiden nur helfen in ihrer Krise, aber wenn ich rückblickend darauf schau...naja, sagen wir mal, ich bin nicht stolz auf mich.

Ich kann aber nachvollziehen, dass es nicht einfach ist, das Spiel mit dem Feuer völlig außen vor zu lassen, wenn für einen Menschen Interesse besteht oder es kribbelt oder was..da hilft nur Kontaktabbruch.

Wäre ich in deiner Situation, dann würde ich ein ehrliches Gespräch mit ihr suchen (wenn ich wert auf die Freundschaft lege), ihr auch von dem Kuss erzählen. Die Gefahr besteht natürlich, dass sie zum einen verletzt ist und zum anderen die Freundschaft zu dir abbricht.
Ich könnte aber die Freundschaft nicht führen, wenn der Kuss dazwischen stände. Außerdem hätte ich auch Sorge, dass er ihr davon erzählt..dann evtl. noch so, dass du als die treibende Kraft dastehst...nee, die Gefahr wäre mir zu groß.

lieben Gruß, Asrai

Auch ein Hallo von mir und viel Kraft für die kommende Zeit...und zum Thema Wie sag ichs dem Kinde: ich denke, Ehrlichkeit und Offenheit ist wichtig. Und viel Zeit zum trösten.

lieben Gruß, Asrai (auch ganz neu hier)

danke:)

Vielen Dank für das herzliche Willkommen:)...

Hallo liebes Forum,

wie schön, euch gefunden zu haben! Ich war gerade verzweifelt (naja, fast) auf der Suche nach Silvesterevents für Singles, da bin ich hier gelandet. Alleinerziehende Mama von zwei Jungs (05 und 07) und ganz glücklich als Single komme ich ganz gut zurecht, aber in meinem Freundeskreis befinden sich fast nur Pärchen oder aber Singles ohne Kinder...was die Freizeitgestaltung mitunter schwierig macht. Oder aber die Gesprächsthemen gehen auseinander, die Lebensumstände sowieso...

Hier hoffe ich auf Gleichgesinnte, auf tolle Gespräche, Tips und Tricks und vielleicht kommt es ja zu der einen oder anderen Freundschaft...

Ich freu mich schon auf euch! :winken:

Asrai