Beiträge von JustUs

    Das stimmt natürlich, es gibt immer Erwartungshaltungen, sowohl von der Person (Vater oder Mutter) selbst, als auch von Seiten der Gesellschaft und (was für mich das Wichtigste ist) natürlich auch vom Kind.


    Ich versuche das Ganze aus der Sicht des Kindes zu betrachten und da würde ich mich halt sehr sträuben, einen wildfremden Menschen Vater oder Mutter zu nennen, mit dem mich nichts verbindet als einige Gene.


    Gab es zu dieser Debatte eigentlich jemals einen eigenständigen Thread?
    Das brandet ja doch regelmäßig auf und so müsste man nicht immer andere Themen missbrauchen, um sich darüber auszutauschen


    Ich geh mal suchen

    Der Kleine liegt jetzt im Sterben.


    Er ist seit gestern Abend doch zurück in der Türkei. Laut Aussage der Eltern haben sie ihn heim gebracht, damit er dort sterben und beerdigt werden kann.


    Dem Krankenhaus werfen sie "Babymord" vor.


    In einer Pressekonferenz, die der Vater gegeben hat, wurde noch etwas darüber gesagt, dass sie die Organe des Kleinen (nicht) spenden wollen, das habe ich nicht genau verstanden.

    Zunächst mal wäre es angebracht, wenn Du den Vater des Kindes nicht als "Erzeuger" betiteln würdest. Er mag ein schlechter Vater sein, aber er ist trotzdem der Vater!

    Hach, darüber muss ich immer wieder schmunzeln. Und auch wenn ich weiß, dass ich mit er Denkweise hier im Forum sicherlich anecke, versuche ich meine Sichtweise mal möglichst wertfrei zu formulieren:
    Ich bin ich der Meinung, dass man sich die Titel "Mutter" und "Vater" verdienen muss und nicht automatisch mit der Zeugung und Geburt eines Kindes intus hat. Den "Doktor" muss ich mir verdienen, den "Professor" und damit eben auch die "Mutter" oder den "Vater".
    Das heißt in meinen Augen automatisch auch, dass Eltern, die sich nicht wie solche verhalten (ob können oder wollen ist für mich irrelevant) auch keinen Anspruch darauf haben, als Eltern bezeichnet zu werden. Das sind dann halt Erzeuger, Gebärerinnen oder sonstige Ausdrücke dieser Art.
    So etwas wie einen "schlechten Vater" oder eine "schlechte Mutter" gibt es mMn nicht - entweder ich BIN Mutter/Vater, bemühe mich nach Kräften um mein Kind und darf dabei auch Fehler machen, oder ich bin es nicht und muss dann aber auch mit anderen Bezeichnungen leben können.


    Das würde ich meinem Kind aber so niemals sagen, ich kann prima zwischen meiner persönlichen Meinung und meiner Aufgabe als Mutter unterscheiden. Mein Kind fragt nicht nach seinem anderen Elternteil, er kennt nur das Leben mit Mama. SOLLTE er irgendwann einmal fragen, werde ich ihm natürlich wertneutral antworten, immerhin kann er ja nun gar nichts für das Dilemma und ich möchte ein KIND auch nicht mit Dingen belasten, die ihn a überfordern und b womöglich verstören oder verletzen würden.


    Ich persönlich würde in diesem Fall tatsächlich versuchen, eine Regelung mit Hilfe des Jugendamts zu finden, die für beide Seiten verpflichtend ist. So kommt (hoffentlich) etwas Ruhe und Regelmäßigkeit in die Umgänge rein. Zwingen kannst du ihn zwar nicht zum Umgang, aber dann hast du wenigstens deinen Willen bewiesen.
    Ich denke nicht, dass ihr schon an einem Punkt seid, an welchem Übernachtungen zur Debatte stehen, da sehe ich das genauso wie Shielover, es fehlt an einer ordentlichen Bindung zwischen Vater und Kind.
    Überleg dir doch erst einmal, was für DICH absolute NoGos sind (zB Übernachtungen), ob diese einem regulären Umgang in irgendeiner Weise im Wege stehen, denn so hast du schon für dich einen Rahmen. Du musst dir nicht alles gefallen lassen, es geht um das Wohl des Kindes, nicht um das Wohl des Vaters.
    Natürlich kann dieser Umgang haben, ohne bei dir zu übernachten und ohne dass du hinter ihm her räumst. Ziel ist doch irgendwann, dass das Kind wenigstens für einige Wochenenden und einen Teil der Ferien im Jahr ganz bei ihm sein soll, da wird auch keiner kommen und ihm die Arbeit mit seinem Kind abnehmen.


    So, und jetzt lass ich mich gerne in der Luft zerreissen... :welcome

    In den Staaten nimmt man getrocknete Cranberries als Hausmittel bei Verstopfung. Hab ich ganz vergessen euch zu erzählen.


    Die Patentante meines Kekses schickt mir regelmäßig welche zu, die ich dann als Snacks nebenbei in seine Knabberschüssel lege. Die Dinger schmecken schön süß und er isst sie sehr gerne


    Oder ich kenne statt Sauerkrautsaft auch den Saft von saueren Gurken, wird wohl nach dem gleichen Prinzip funktionieren

    Mein Junior hatte als Kleinkind auch große Probleme mit dem Stuhlgang, da ging nichts ohne täglich Movicol Pulver und zusätzlich etwa alle 10-14 Tage einen Klistier Microlax. Der arme Zwerg hatte zwischenzeitlich wirklich hysterische Anfälle, wenn ich in die Nähe seines Pos kam, ich spreche schon nicht davon, was passiert ist, wenn er ein Thermometer oder einen der Klistiers gesehen hat.


    Unser KiA war Allergologe und hat mir geraten, das Pulver dringendst zu nutzen, damit der Darm nicht auf Dauer kurz vor dem Ausgang aussackt, denn dann wird Junior immer Probleme haben (ich kann es jetzt nicht mehr beschreiben, wie genau er das formuliert hat).
    Allergietest hat er BTW mitgemacht, als er ohnehin nach Tierhaaren testen musste. Das ging über Blutabnahme.


    Das Klistier sind wir mit etwa 1,5 Jahren los geworden, das Pulver haben wir mit etwa 3 Jahren absetzen können und bis jetzt hat sich nichts mehr an Problemen gezeigt. Junior macht mindestens 1 Mal täglich (aus der Kita weiß ich natürlich nichts) immer zur gleichen Zeit morgens, Konsistenz auch durchaus zufrieden stellend, weder steinhart noch breiig.


    Aus meinen Kinderzeiten kann ich dir erzählen, dass Laktose tatsächlich Blähungen, Durchfall etc verursacht. Der einfachste Test ist das weglassen, manche Stoffe, wie Laktose, Süßstoffe etc kann man aber auch durch sog. Exhalationtests nachweisen, da nimmt man den Stoff zu sich, sitzt in der Klinik und muss in regelmäßigen Abständen pusten und es wird ein Wert in der Atemluft gemessen (Wasserstoff), aus dem sich dann ableiten lässt, ob eine Unverträglichkeit vorliegt.
    Das wurde bei uns in der Uniklinik gemacht, frag mal danach

    Bei uns wird jährlich geprüft, ob noch Anspruch auf UHV besteht und auch jährlich der GV mit dem vollstreckbaren Titel hausieren geschickt.



    Mein SB/Beistand meinte schlicht, wenn die das mit dem GV nicht jährlich tun, würde der Titel unwirksam werden.
    Soll mir wurscht sein, Geld bekomme ich aus dieser Aktion zwar nicht, ich zahle aber auch nicht dafür


    Ich bin da jetzt grad etwas blind und auch etwas schockiert-seht es mir nach, kann ein 6 jähr. Kind ein 4 jähr. Kind missbrauchen oder könnte damit gemeint sein, dass das Kind x die Verhaltensweisen am Kind y nachspielt?


    Noch ne Frage:
    Bei ner AE- Mutter, die depri ist und uneinsichtbar, wer agiert da?
    Was ist Seratin?

    Zu 1)
    Ja das ist möglich, eine Diskussion dazu führt gerade meine beste Freundin vor dem JA. Hintergrund ist folgender (weiß ja nicht, ob es in deinem Fall ähnlich geartet ist/sein kann):
    Ihr Sohn (6) hat Interesse an seinem Körper gefunden. An und für sich nicht unnormal. Natürlich kommt es dabei auch zu Doktorspielen.
    Und hier fing das Geschreie an. Eine Mutter in der Kita behauptete, dass ihr Kind massivste Ängste hätte, wenn es dabei ZUSIEHT, wie der Lütte mit einem anderen Kind solche Doktorspiele macht. Das Thema wurde mit den Kindern besprochen, es wurden Verhaltensregeln aufgestellt ("Nein=Nein", "es wird nichts in irgendwelche Körperöffnungen gesteckt" usw). Man sollte meinen, das würde reichen, aber die Mutter fühlt sich halt weiterhin unwohl mit der Situation.


    In deinem Fall könnte das bedeuten, dass das 6 jährige Kind dem 4jährigen kognitiv und körperlich weit überlegen ist und dass entweder solche Spiele deswegen ungern gesehen sind (auch wenn sie freiwillig laufen), oder dass das größere Kind sich über den Willen des Kleineren hinwegsetzt, immer wieder aus Neugier auszieht und sowas.


    Seratin hört sich für mich nach einem Antidepressivum an, es gibt einige Foreneinträge zu dem Thema im Netz. Uu würde dazu auch der Arzneimittelname Sertralin/Seralin passen, geht aber alles in diese Richtung


    Aber das sind nur Vermutungen, sicher weiß ich das nicht

    Das 80% der potentiellen Organspender durch Krankheiten rausfallen ist sehr hoch geschätzt, ich würde die Zahl auf eher 10% schätzen.

    Meine 80% bezogen sich nicht nur auf die Krankheiten, sondern auch auf das Kriterium "Hirntod vor Herztod" und auf das Wissen bzw Einverständnis der Angehörigen. Und ich habe sicherlich noch Ausschlusskriterien vergessen.


    Ich habe übrigens einen Ausweis, habe mich auch mit der Kritik auseinander gesetzt und das mit meinen Angehörigen ausdiskutiert. Weil die ja auch damit leben können müssen

    Romi, vor Abflug war doch noch nicht klar, dass das ganze so eskaliert. Ich verurteile die Eltern auch nicht für ihr Handeln bezüglich der Klinik, ich habe ja schon in meinem ersten Post geschrieben, dass ich mich als Betroffene sicherlich identisch verhalten würde. WAS ich persönlich aber ganz scharf kritisiere, Ausnahmesituation hin oder her, das ist die Tatsache, dass die Geschwister das jetzt alles haarklein miterleben. Die haben doch schon genug daran zu kauen, dass es ihrem Bruder schlecht geht, aber jetzt wirklich MITTEN dabei zu sein, finde ich nicht gut.


    Monsterkrümel hier geht es aber nicht darum, dass Behandlungskosten für Patienten kassiert werden, die ohnehin "Anspruch" haben, auf der Liste von Eurotransplant zu stehen, sondern dass dieser Platz, der einem rein rechtlich ja gar nicht zusteht, erkauft wird. Ich weiß nicht, ob die Familie eine Krankenversicherung hat, irgendwer muss ja auch die Behandlungskosten in der Türkei gezahlt haben, aber damit ist noch lange kein Zusammenhang und kein Anspruch zu Eurotransplant geschaffen.
    Der wurde erst "künstlich" dadurch geschaffen, dass die Klinik sich über ihr "Auslandsbüro" hat Patienten einfliegen lassen.


    Vielleicht bin ich in dieser Situation auch minimal parteiisch, weil ich bereits einen sterbenden Menschen auf seinem letzten Weg begleitet habe und weiß, was das für alle Angehörigen für ein Kampf war. Er hat kein Organ benötigt, aber dies hätte gut der Fall sein können, und jetzt nach Jahren zu lesen, dass solche Menschen wie er künstlich auf der Liste nach unten wandern, weil jemand vlt bar zahlen kann, statt die Versicherung abzukassieren, macht nachdenklich.

    Ratte: Ja, tun sie tatsächlich. Dazu gibt es einhellige Meinungen BEIDER christlichen Kirchen und zumindest ich als gläubige und praktizierende Christin erlebe das auch so.
    Ich kann nur meine Meinung wiedergeben, die ich mir anhand von Gesprächen und persönlichen Eindrücken gebildet habe. Gesprächen mit Personen aus diesem Kulturkreis, dem ich nicht angehöre.


    Wo nimmst du deine Meinung her?


    Natürlich gibt es immer mehr Bedarf an Organen, als letztlich zur Verfügung gestellt werden können. Aber wenn du bedenkst, dass von den Menschen, die bereit sind zu spenden, nur ein winziger Teil auch dazu geeignet ist (zB Stichwort Hirntod vor Herztod), dann muss das den Angehörigen auch bewusst sein, der Mensch muss generell "gesund" sein, da fallen sicherlich mindestens 80% der Spender aus.

    Uii, da habe ich ja ungewollt eine ganze Lawine losgetreten :S


    Ich hatte den Teil mit der "Internal Office" nicht einmal gefunden Linda, danke.
    Das macht die Situation für mich noch viel grässlicher, in meinen Augen ist das dann nichts anderes als Organhandel. Wer das meiste bietet, kriegt das Organ.
    In dem Fall ist ja Tür und Tor für den Organspendetourismus, wie Segelpapa es so passend formuliert hat, geöffnet, solange das passende Kleingeld vorhanden ist.


    Das Problem wird hier wohl eher darin liegen, dass in der Türkei, wie generell in islamischen Ländern, die Bereitschaft zur Organspende sehr gering ist. Ich habe heute noch mit einem guten Freund telefoniert, der aus Syrien kommt und ihn gezielt danach gefragt, was denn bei ihm in der Heimat landläufig Meinung zu dem Thema sei.
    Nach einer ganzen Weile Gedruckse hat er dann zugegeben, dass es keinerlei eindeutige Aussage seitens der "religiösen Führer" zu dem Thema gäbe und deswegen die meisten Muslime die er kenne im Zweifel lieber nicht spenden.


    Bei uns hat die Kirche (sowohl katholisch als auch evangelisch) eine klare Aussage zu dem Thema veröffentlicht, aber wir in Deutschland sind, polemisch behauptet, auch wesentlich unabhängiger von Religion und Meinungsbildung. Dann schon eher von moralischen Aspekten und Argumenten.


    Im Übrigen habe ich auch noch eine Zusammenfassung der Story auf der Facebook- Seite der Familie gefunden, da wurde auch erzählt, dass die Ärzte die Veränderungen im Gehirn erst nach einiger Zeit als so schwerwiegend beurteilt haben, dass eine Transplantation ausgeschlossen wird.


    https://www.facebook.com/muham…ele/posts/704818176232987


    Spannend finde ich, dass ein solch künstliches Herz, wie der Kleine es in Deutschland bekommen hat, bereits in der Türkei erfolgreich einem Kind implantiert wurde. Ich frage mich dann natürlich, warum das nicht auch bei dem Kleinen getan wurde, damit wäre der Herzstillstand vor dem Abflug wahrscheinlich niemals zustande gekommen.


    http://www.openpr.de/news/4493…stem-EXCOR-Pediatric.html



    Die ganze Sache wirft für mich immer mehr Fragen auf.


    Tant edit sagt: Aus meiner Sicht finde ich es aber alles andere als OK von den Eltern, die Geschwister noch mit in diese Schlammschlacht hineinzuziehen. Meiner Meinung nach haben die hier in Deutschland, wo sie weder helfen noch sonst was können, einfach nichts verloren.
    Die tun mir gerade echt leid, müssen jetzt hilflos mit ansehen, wie ihr kleiner Bruder stirbt, wie ihre Liebsten sich mit den Ärzten die Augen auskratzen...
    Ganz großes Kino *Achtung, Ironie*
    Ja, verabschieden ist vielleicht ein Argument, aber die waren von Anfang an dabei und das finde ich nicht gut.

    Spannend wäre auch
    Elternebene vs Paarebene


    Da kannst du gerade rechtlich etliches machen und findest hier mit Sicherheit schätzungsweise 200% aller User, die dazu etwas sagen könnten


    PS: Mich kannst du auch gerne interviewen

    Ich persönlich sehe das ähnlich. Da ich zum Glück neutraler Beobachter bin und nicht betroffen, sehe ich das so:


    Es wäre einem bis auf den Herzfehler "gesunden" Kind, das auf ein Spenderorgan wartet, echt gemein, wenn man das Organ einem Kind geben würde, welches uU nicht einmal die Operation überleben könnte.


    Natürlich ist das bitter für die Familie des Jungen, aber es wäre einfach unverantwortlich, ein so seltenes Gut wie ein Organ einfach zu riskieren.


    Wie gesagt, ich bin nicht betroffen und wäre ich das, würde ich mich wahrscheinlich ähnlich verhalten wie die Eltern dieses Jungen, sie haben ja nun wirklich nichts mehr zu verlieren.


    Ich wünsche dem Kleinen trotzdem alles nur erdenklich Gute

    Ich weiß nicht, wer von euch von dem Fall Muhammet Eren Dönmez gehört/ gelesen hat, heute ist da ein sehr kontroverses Urteil gefallen.


    Kurzfassung:
    Der mittlerweile 21 Monate alte Junge aus der Türkei hat von Geburt an einen schweren Herzfehler und sollte in der Uniklinik Giessen ein Spenderherz bekommen. Vor dem Abflug aus der Türkei hat er aber einen Herzstillstand/Kreislaufstillstand erlitten, der etwa 30 Minuten nicht ordentlich versorgt wurde und zu bleibenden Schäden im Gehirn geführt hat.
    Die Eltern sind trotzdem nach Giessen gekommen und die Ärzte hier haben das Kind zwar versorgt, weigern sich jetzt aber mit Hinweis auf die geltenden Transplantationsgesetze und der Vorerkrankung, ihn auf die Transplantationsliste zu setzen.


    Anscheinend machen die Eltern und Verwandte im Krankenhaus deswegen ziemlich Terror (was ich irgendwo auch wieder verstehen kann), so dass die Uniklinik Giessen mittlerweile auch einen Sicherheitsdienst engagieren musste und die Polizei um Rat gefragt hat. Gehört hier aber nur peripher rein.


    Die Uniklinik hat aus den ganzen Gründen die weitere Behandlung abgelehnt und möchte das Kind verlegen. Kein europäisches Transplantationszentrum will ihn aufnehmen, lediglich eine Kinik in Istanbul hat sich bereit erklärt, die bisherige Behandlung mit einem Kunstherzen weiter zu führen. Das lehnen die Eltern ab und haben prozessiert.


    Das Landgericht hat heute entschieden, dass der Junge keinen Platz auf der Warteliste bekommt und auf die hohen Risiken wg der Vorerkrankung verwiesen, die den Erfolg der Transplantation äußert gering erscheinen lassen.


    Was haltet ihr von dem Urteil? Berechtigt, oder nicht?
    Ich weiß, dass das ein kontroverser Fall ist, aber ich bin gespannt, wie ihr darüber denkt


    Quellen:
    http://www.rhoen-klinikum-ag.c…_2/deu/presse/131974.html

    http://www.aerzteblatt.de/nach…-Ein-schwelender-Konflikt

    http://www.ad-hoc-news.de/urte…erherz--/de/News/39714320

    http://www.hr-online.de/websit…tandard_document_52606777


    Mein Steppken ist nicht bei Facebook, Fotos kursieren nicht im Netz und das wird auch so bleiben.


    Warum?


    Ich denke, dass jeder Mensch das Recht hat, selbst darüber zu entscheiden, was mit seinen Daten passieren soll. KINDER sind selten bis gar nicht in der Lage, zu beurteilen und zu verstehen, wie weitreichend die Konsequenzen sein können. Das sind ja einige Erwachsene mit steigendem Alkoholgehalt nicht mehr.
    Ich möchte meine Bilder nicht irgendwann in den Händen meiner Freunde/ Feinde/ Arbeitgeber wiederfinden und genau dasselbe Recht räume ich meinem Kind auch ein.


    Persönlich finde ich es extrem peinlich, was Eltern teilweise von ihren Kindern preis geben.


    Ja, auch ich habe Bekannte, Freunde und Verwandte in Übersee, die bekommen aber in regelmäßigen Abständen DVDs/ USB Sticks mit Fotos geschickt und wenn es ganz dolle dringend sein sollte, wird Steppken eben vor die Webcam gesetzt.

    Grace, ich kenne es aus Kindertagen, wenn ein Geschwisterteil offensichtlich bevorzugt wird. Mittlerweile kann ich die Gründe für diese Bevorzugung verstehen, aber richtig finde ich es nach wie vor nicht. Lustigerweise war es genau dieselbe Situation wie bei dir: Die Jüngere brauchte mehr Aufmerksamkeit, hat diese durch mehr oder minder gnadenlose/skrupellose Aktionen eingefordert und da meine Eltern sich nicht teilen konnten, blieb einer von uns auf der Strecke.


    Was das aus mir gemacht hat?
    Einen verdammt traurigen und einsamen Menschen. Seit damals habe ich keinerlei Interesse an sozialen Aktivitäten, sitze lieber zuhause mit einem Buch oder verbringe meine Zeit anderweitig alleine. Ich habe gelernt, dass ich mich auf mich verlassen kann und auf niemanden sonst. Dass meine Bedürfnisse von mir befriedigt werden und von niemandem sonst.
    Klingt vielleicht bitter, aber diese Selbstständigkeit lässt mich heute wahre Kraftakte stemmen. Das hat mir Stärke gegeben, indem es mir gezeigt hat, wo meine Schwachstellen sind.
    Selbst heute, wo ich mit meinen Eltern darüber gesprochen habe, ist es mir fremd, wenn sie mich in den Arm nehmen. Nicht, dass sie es niemals getan hätten, aber ich warte auf den Haken an der Sache.



    Natürlich spürt das "Kind" respektive der Teenager, dass etwas nicht so läuft, wie es laufen soll. Nur sind Kinds/Teenager selten in der Lage, ihre 3 Hormönchen lange genug in Griff zu halten, um ein halbwegs vernünftiges Gespräch darüber zu führen, was denn wurmt. Und selbst wenn sie das könnten - könnten wir etwas ändern?



    Du sagst, dass dir der Grund für die Magersucht deiner Tochter bekannt ist. Aber glaub mir, das wird (anmaßend behauptet) nur der Tropfen sein, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat. In ihr wird es weit, weit länger gebrodelt haben und irgendwann kann der Mensch einfach nicht mehr und macht etwas sehr dummes.


    Kennst du dieses Bild:
    http://images.sodahead.com/pol…o-56899580241_xlarge.jpeg


    Es beschreibt eigentlich sehr gut, wie es deiner Großen vermutlich gerade geht. Nach außen hin will sie groß sein, weil sie erfahren hat, dass sie nicht wirklich eine andere Wahl hat. Sie braucht dieses ganze Gekuschle und Baby-Getue nicht, sie ist ja schon groß.
    Innerlich ist sie aber genau das nicht.
    Sie wünscht sich Nähe, kann damit aber nicht umgehen. Das fühlt sich für sie komisch an, künstlich. So als ob da noch was kommen muss.


    Hmm lange Rede kurzer Sinn: Gib ihr die Möglichkeit, ein wenig Kindheit aufzuholen. Plane doch mal bewusst Zeit ein, in der sie NUR mit dir unterwegs ist, ohne kleine Schwester (und wenn es das blöde Mittagessen ist, für das Einkäufe gemacht werden müssen). Mach deine Einkaufsliste nicht vorher, sondern geh mit ihr in den Laden und überlegt euch spontan, worauf sie Lust hat. Mittels internetfähigem Handy kann man ja blitzschnell eine Einkaufsliste googlen und schon kommt man ans Sprechen, in Kooperation.
    Ideal wären natürlich Kino oder sowas, wo sie wirklich erstmal keine Hintergedanken zulässt, sondern beschäftigt ist.


    Das ist aber ein Lernprozess, das dauert


    PS: Wenn du magst, darfst du dich gerne per Pm an mich wenden, dann plauder ich auch mal ein wenig aus dem Nähkästchen


    Fühl dich mal gedrückt, ich wette, du bist keine Shice Mutter, sondern machst den besten Job, den du machen kannst. Könntest du es besser, würdest du es auch tun, oder?

    Der Verlobte meiner besten Freundin hatte ihr noch kurz vor der Hochzeit so ein Teil an die Wand gehängt und weil sie so ein Schokojunkie war täglich vor der Arbeit einen Riegel Kinderschokolade rein gelegt.


    Solange es nicht diese einfallslosen 50ct Teile vom Discounter sind, finde ich die Idee toll.


    Da kann man ja soo kreativ werden, Naschis, Badeperlen (gibts für 60ct/Tüte), Kosmetika, nette Postkarten, und und und


    Ich schenk mir selbst einen, hab mir die Grenze bei 1€/ Tag gesetzt und hänge den Strumpf auf. Um die Überraschung nicht zu verderben, lasse ich Junior aber die Strümpfe befüllen und er freut sich wie Bolle, dass er Mama beschenken darf und umgekehrt.

    Mein Sohnemann heute auf dem Weg zum Zoo:


    Junior: Mama, hast du schonmal einen Pipimatz gesehen?
    Mama verschluckt sich erst mal und muss zu husten anfangen. "Jaaa, ich denke schon, dass ich den schonmal gesehen habe.
    Junior: Die sind sooo toll, und sooo lustig, was die alles machen.
    Mama: Hmh. Wenn du meinst...
    Junior: Mama, ich will auch einen Pipimatz, kauf mir einen.
    Mama läuft knallrot an und schaut sich eilig um, ob jemand das folgende mitbekommt. Aber Sohn... du hast... die kann man nicht... ich weiß nicht, wo ich die kaufen könnte
    Junior: Na bei Toys R Us, hab ich gestern dort im Regal gesehen!


    Da hat es bei mir erst klick gemacht, dass er http://www.pipimax.com/ meinte und nicht seinen ... na ihr wisst schon ^^




    Gerade beim Essen: Da wir heute im Zoo waren und ich etwas angeschlagen bin, hat Oma uns mit Gemüsesuppe versorgt. Ich sitze auf der Couch und mümmel eine große Schüssel leer, Sohnemann liegt eigtl schon im Bett und schläft.
    Auf einmal tapst es neben mir, Sohni steht am Kopfende der Couch und schaut gierig in meine Schüssel.
    "Mama, gib mir etwas von deinem weißen Brokkoli ab, den mag ich so gerne." Gemeint war übrigens Blumenkohl... :lach

    Zumindest in Bezug der Beerdigung kann ich euch eine klare Aussage liefern:


    Dafür ist der Vater zuständig, als "nächster lebender Verwandter". Hat er für eine Beerdigung kein Geld, kann er beim Amt Zuschuss für den Zweck beantragen.
    Ob theoretisch, wenn er nicht zahlungsfähig ist, die Kinder zahlen müssen ist mir nicht bekannt, war bei uns aber nicht der Fall.


    Genau den Fall hatte ich in der Familie: Mein Großvater ist verstorben und meine Großmutter (seine Frau) musste die Beerdigungskosten tragen. Sie hatte aber kein Geld dafür, da sie von einer kleinen Rente lebt und hat einen Antrag beim Sozialamt auf Übernahme der Bestattungskosten gestellt. Der wurde dann nach einigem hin und Her auch bewilligt und die Bestattung übernommen.


    Gut, es war keine weiß-Gott-wie-dolle Beerdigung, aber wir konnten sogar noch zwischen Erdbestattung und Feuerbestattung wählen und das finde ich sehr fair.


    Wenn sie allerdings einen Erben bestimmt hat, dann muss der auch die Beerdigungskosten zahlen, sobald er das Erbe annimmt.

    Lena: Lt der Dame vom JA müssen KVs Eltern die Hälfte des Barunterhalts zahlen und meine Eltern die andere Hälfte, obwohl sie den Kleenen (so wie jetzt nächste Woche während ich im Krankenhaus bin) mitbetreuen. Meine Eltern zahlen direkt an mich, KVs Eltern anfangs ans JA und jetzt auch direkt auf mein Konto


    Luchsie: Ich habe einen vollstreckbaren Titel, einmal im Jahr wird der GV mit einer Sach- und Taschenpfändung losgeschickt, kommt aber immer ergebnislos zurück. Lt Aussagen meines Beistandes nimmt KV nur befristete 400€ Jobs an, sämtliche anderen Vermittlungsangebote seitens des JC lehnt er ab oder kann sie nicht antreten.
    Der Titel liegt im Original beim JA, genaueres kann ich deswegen leider nicht sagen.
    Mit meinen Eltern habe ich das bereits geklärt, KVs Eltern sehen die ganze Situation ähnlich wie ihr Sohn: es existiert kein Kind, es existiert demzufolge auch keine Verpflichtung zu Gesprächen oder ähnlichem, erst wenn ein amtliches Schreiben kommt, das der Anwalt absegnet wird gehandelt


    Damit ihr mich nicht falsch versteht: Ich habe mir mittlerweile ein dickes Fell angelegt, anfangs habe ich so dolle unter der Situation gelitten, anders wäre ich wohl vor die Hunde gegangen. Steppken ist so ein süßer Bursche, dass es mir für ihn doppelt und dreifach leid tut, dass er mit einer so komplett desinteressierten Familie aufwachsen muss.
    Mittlerweile empfinde ich beinahe sowas wie Mitleid mit Ex, dass er sich selbst durch eigene Sturheit und Blödheit um so ein tolles Kind gebracht hat, aber ich werde ihm nicht mehr hinterherlaufen und Männchen machen.
    Das habe ich die ersten Lebensjahre vom Junior gemacht, jetzt langts