Beiträge von Emine79

    Du hast sehr viel durchgehen lassen (=geduldig und höflich sein ist hier nicht angebracht). Wenn man den Anfang liest, dann kann man sich den Rest fast denken. Er ist ein sehr egoistischer Mensch, der dich nicht ernst zu nehmen scheint. Ob ihm sein Kind was bedeutet oder nicht, kann man so nicht sagen. Er ist mit dem Kopf woanders. Langweilig scheint ihm zu sein.
    Ich verstehe auf der einen Seite warum du so viel geduldig erträgst und auf der anderen Seite verstehe ich die innere Wut möglicherweise auf dich selbst. Weist du, nur du hast es selbst in der Hand die Dinge zu ändern. Niemand sagt, dass du ihn bei dir in der Wohnung haben musst, dass er dort schlafen muss, seine Bahnfahrt ist seine Sache, nicht deine. Oder trägst du auch Schuld wenn es regnet obwohl der Wetterbericht Sonne vorhergesagt hat. Dass du in deiner Schwangerschaft nicht "stark" warst,verstehe ich voll und ganz, aber nun ?????? Es bringt dir doch nichts mit dem KV "guter Freund" zu sein. Er scheint es nicht zu wollen, ich bin bei meinen guten Freunden nicht so wie dein Ex zu dir oder verhält sich so ein guter Freund? Der KV soll seine Pflichten seinem Kind gegenüber erfüllen, nicht dir. Wenn er mal zur Besinnung kommt, dann kann es wieder besser werden, aber so musst du dir zuliebe dem Verhalten ein Riegel vorschieben.
    Mein Ex-Mann boykottiert alles was ich sage, ich habe das Gefühl er macht schon zu, weil ich es sage, von der persönlichen Ebene müssen wir weg, zwischen mir und meinem Ex geht es nicht um Wut und Enttäuschung, sondern ums Kind. Das hat mein Ex auch nicht so recht begriffen. Ich habe daher die Diskussion übers Jugendamt gesucht. Ich war nicht dabei, sonst hätte er sicherlich nicht mal zugehört.
    Ich rate dir, dein Verhalten dem KV gegenüber schnellstens zu ändern und dir Hilfe zu suchen. Bedenke aber auch, dass du Menschen nicht ändern kannst (auf Sofa sitzen und Handy spielen statt mit dem Kind), die Veränderung und die Besinnung aufs Kind muss vom KV schon selbst kommen. Vielleicht hilft es ja, wenn er die Kleine mal ne Weile nicht so sieht, Zeit bekommt nachzudenken? Ich wünsche dir viel Glück dabei.

    Ich habe der Anwältin alles erzählt, die Gründe der Trennung, die Gewaltausbrüche und die Regelung bezüglich unseres Kindes. Es war hilfreich mehr zu erzählen und sich der Anwältin anzuvertrauen. Ich habe bei der Scheidung keine Anträge gestellt, dafür er und die Schuldzuweisungen waren nervig. Aber ich denke mit dem Hintergrundwissen konnte die Anwältin einfach besser auf die Schreiben der Gegenseite antworten.


    Am Schluss wurde er sogar beim Scheidungstermin aufgefordert mir die Urkunde wegen den Unterhaltsleistungen zu geben. Er wollte nicht und die Richterin meinte im Schlusswort, er solle es sich besser überlegen. ;-)


    Ich glaube es war einfach sinnvoller, dass meine Anwältin über unsere Geschichte gut Bescheid wusste.

    Hallo Zusammen,


    ich bin 35 Jahre alt und habe eine 5 Jahre alte Tochter, seit über einem Jahr bin ich nun getrennt und mittlerweile auch geschieden. Ich wollte die Trennung. Er war gegen die Trennung und hat mir im Trennungsjahr viele viele Dinge vorgeworfen. Nun geht es wegen der Kleinen weiter. Wir fetzen uns viel, manchmal sind es banale Dinge. Ich versuche einen normalen Umgang aber er boykottiert viel und ich muss viele Vorwürfe hinnehmen. Manchmal weiß ich nicht, wie ich vieles unter einen Hut bringen soll, ob ich zu nett zu ihm bin, was ich ihm alles sagen muss, was ich mir im Rahmen des GSR gefallen lassen muss etc. und suche hier nach Meinungen, wie es den anderen "Leidensgenossen" so geht. Denn eigentlich will ich meine Ruhe haben, er soll sie sehen und was mit ihr unternehmen, warum wir uns so viel streiten und es manchmal wegen nichts so ausartet, ist mir schleierhaft. In rechtlichen Fragen bin ich überfordert. Ich habe manchmal das Gefühl, ich zahle zu viel und verlange von ihm viel weniger, als mir zustehen würde (wir arbeiten beide voll, es geht nur um Kosten die das Kind betreffen).


    Ich lese gerne in den Foren und muss sagen, dass es erleichtert ist zu lesen, dass es vielen von Euch ähnlich geht (ich wünsche mir die Streitereien mit dem KV genauso wenig wie euch), denn es gibt mir viel Kraft. Vielen Dank.

    Ich habe ihm alles mitgeteilt, was der Kinderarzt sagte, was im Kindergarten ansteht und immer die Infoblätter kopiert und mitgegeben. Dann ist mir aufgefallen, dass er nichts fragt. Auf meine Frage, warum nicht, meinte er nur "es ist deine Pflicht mir alles mitzuteilen, was meine Tochter betrifft und wenn du es mir nicht sagst, sagt die mir das Wichtigste".. aha mit 4 Jahren, dachte ich mir nur. Seit dem teile ich ihm das mit, was ich denke dass er wissen sollte. Je mehr er weiß umso mehr kann er dagegen sein, wenn er mal wieder auf seinem Anti-Mutter-Feldzug ist. ;-)


    Ich will ihm nicht unterstellen, dass es ihn nicht interessiert, aber wenn man den Alltag mit dem Kind nicht verbringt, kann alles einfach nicht von Bedeutung sein, deshalb nur das Wesentliche. Er sieht dass es ihr gut geht, sie glücklich ist, sich gut entwickelt und zu ihm sehr sehr gerne geht und gerne bei ihm und seiner Familie bleibt, da kann manchmal ein Zuviel an Informationen einfach unnötig sein.


    Ich rede mir dann ein, dass er mir vertraut, weil es gut läuft und mir die Freiheit der Entscheidung zum Wohle des Kindes gewährt. Und ich muss dann nicht enttäuscht sein, wenn keine Rückfragen von ihm kommen. Denn was er nicht weiß, kann er nicht hinterfragen. ;-)

    Männer sich bei einer Trennung irgendwie seltsam ;-) wenn du nichts zu verbergen hast, dann lass ihn doch den Test machen. War bei mir auch so, er hat die Vaterschaft angefochten (wir waren verheiratet) und er hat sich einen aus der Apotheke geholt und ich musste meine Tochter eine Speichelprobe abnehmen lassen und dann wurde es eingeschickt. Ich habe die Kosten nicht bezahlt. Das Ergebnis habe ich nicht erhalten, sondern er und dann musste er schriftlich die Vaterschaft anerkennen lassen. Ich würde an deiner Stelle es einfach machen lassen und mich zurück lehnen. Spätestens wenn die Väter den Test erhalten, geben die ganz schnell Ruhe. Einen gerichtlichen Test würde viel Geld kosten. Man hat mir nur gesagt, dass ich den Test zahlen muss, wenn er nicht der Vater wäre und ich die Unterhaltszahlungen auch zurück zahlen müsste. Ich musste schmunzeln. Als Mutter weiß ich sehr genau wer der Vater ist, auch wenn das Kind dem Vater nicht optisch sondern charakterlich sehr ähnlich ist. ;-) Es hat ca. 3 Monate gedauert und dann hat meine Anwältin nachgefragt, dass der Schwebezustand nicht sehr glücklich ist, weder für mich noch für Behörden und dann kam gleich ein Schreiben zurück, dass er Vater ist. Hat ihn 180 EUR gekostet, da wäre er mal lieber mit dem Kind in Kurzurlaub gefahren - hätten beide mehr davon.

    Hallo Zusammen,


    ich bin seit einem Jahr getrennt und versuche seitdem auch mehr oder weniger gut den Umgang zwischen Tochter und Vater zu organisieren. Problematisch ist, dass die Erwachsenen nicht mehr miteinander reden, nur SMS Austausch stattfindet. Und dass Kind sowie der KV sich sehr gerne sehen, er sich auch um sie in der Zeit gut kümmert und wir die Vereinbarung haben, alle 14 Tage von FR bis SO. Sehr selten muss ich ein Wochenende tauschen (Urlaub z.B.) das gibt immer mega Stress, er denkt ich mache das absichtlich. Sie kommt nun in die Schule, ich bin berufstätig und verlange von ihm dass wir uns die Ferien aufteilen. Darauf geht er gar nicht ein.


    Meine Frage an euch, er ist bei gemeinsamen Sorgerecht doch verpflichtet die Ferien mit mir zu teilen oder? Oder verstehe ich das falsch. Ich will nicht ans Gericht oder JA heran treten, aber ich kann die Vielzahl an Ferien nicht abfangen, denn wir beide sich in Vollzeit berufstätig und ich sehe nicht ein, alles alleine zu schultern. Habt ihr da Tipps oder Erfahrungen, die mir weiter helfen oder mich motivieren ins gemeinsame Gespräch einzusteigen?


    Es ist ungerecht, dass er in vielen Dingen reinreden darf, aber bei den Pflichten sich so raushalten kann, oder denke ich falsch?

    Ich hatte auch Probleme, der KV machte mir nach der Trennung unendliche Vorwürfe und wenn sie bei ihm und seiner Familie war, wurde ordentlich über mich diskutiert, sie kam dann wütend und trotzig nach Hause, sie hat mich getreten und dann Bilder von der Wand gerissen. Ich war mit ihr bei einer Beratungsstelle der Caritas, aber es half mir nichts. Die Frau meinte nur, ich solle es aushalten und weiterhin den Umgang ermöglichen. Was für eine blöde Welt! Wenn sie bei mir war, war sie so lieb, dann war sie bei ihm und wie ausgewechselt. Nichts half, kein ruhiges Reden mit ihr und keine Umarmungen. Sie alleine in ihrem Zimmer lassen, wollte ich sie mit ihren 4 Jahren auch nicht. Ich fühlte mich schlecht und schuldig. Ich weinte viel. Als mir meine Tochter dann vorwarf, ich hätte Papa nicht mehr lieb und schon einen neuen Mann, platze es aus mir heraus. Ich sagte, ja ich liebe deinen Papa nicht, zwischen uns ist viel schlechtes vorgefallen, wir haben viel gestritten und ich bin nun glücklich ohne ihn. Aber sie soll ihn lieben und zu ihm gehen und ihn sehen, aber soll auch sehen, dass es Mama viel viel besser geht ohne ihn und dass es ruhiger ist, seit dem er nicht mehr da ist. Dass Mama wieder lacht. Später kam ich mir blöd vor. Sie schaute mich mit offenem Mund an und sagte kein Ton. Das nächste Mal als sie von ihm kam, hat sie von dem Wochenende erzählt und hatte gute Laune. Entweder er hat sich gerafft oder sie versteht es nun anders. Sie erlaubt Papa beim Abholen nun auch nicht mehr ins Treppenhaus zu kommen, hier wohnt die Mama mit mir, sagte sie zu ihm. Vielleicht musste sie erst mit beiden Welten klar kommen und auch mal zu hören bekommen, wie es mir eigentlich geht.