Beiträge von MamavonTill

    Ich versteh dich voll. Bin auch grade dabei mich beruflich umzuorientieren und alle Ideen scheitern an einem Drachen im Arbeitsamt und/oder an meinem kleinen süßen Klotz am Bein.
    Irgendwann stellt man sich die Frage, warum man überhaupt noch aufstehen soll, wenn man doch 2 Schritte weiter wieder auf dem Arsch landet..
    Eben deshalb. weil man 2 Schritte weiter ist.
    Und keine Sau interessiert sich dafür wie man sich heldenmässig weiterkämpft, ja das ist richtig.


    Mir hilft ein Gedanke immer sehr gut. Er ist radikal, ok, aber es hilft mir beim Aufstehen:
    Wir haben eine Wahl!!!
    Niemand zwingt dich oder mich das Kind selber grosszuziehen. Es gibt Pflegefamilien, Kinderheime, etc.
    Was denn das ist für dich undenkbar?! Ja also, du entscheidest dich bewusst für das schwierigere Leben. Es ist keine vom Himmel gefallene Bürde, oder eine schreckliche Krankheit. Es ist die Wahl für diesen Menschen, egal zu welchem Preis. und damit eben auch mal die Wahl, dass das Leben manchmal scheiße ist.. oder auch öfter ;)


    Also Kopf hoch weitergehen. Du bist nie alleine. Da ist so ein kleines Wesen an deiner Seite.

    Mein Sohn ist 2,5 und Tagesmama hat einen Hund.
    Er hat gelernt, dass man mit einem Lebewesen behutsam umgehen muss und wo man einen Hund streicheln darf.
    Er findet den toll, hat aber trotzdem kurz Angst wenn ich ihn absetze und der Hund sich freut (ist ein Goldie, genauso hoch wie er).
    Natürlich weiß ich nicht wie er in einem Jahr tickt, aber kann mir schlecht vostellen, dass der Hund da wirklich irgendwas bringt.


    Ich würde es mit Bewegung probieren. Genial wäre etwas wie Karate.. Aber mit knapp 4 wohl eher nicht. Alternativ Kinderturnen, Schwimmen oder Tanzen vielleicht

    Ich geniesse ja meine freie Zeit. Egal ob ich putzen kann ohne das jemand Dinge ins Wasser wirft, oder spazierengehen ohne das jemand Brennessel pflücken möchte oder Essen kochen ohne das jemand neben mir morbide Fantasien mit dem Kücnemesser ausleben will...
    Aber die ganze Zeit sitzt so ein schlechtes Mamagewissen wie eine dicke Eule auf meiner Schulter und schuhuuut das ich doch eigentlich jamnernd und leidend auf der Couch sitzen sollte, mir deutlichst bewusst, dass ein Leben OHNE ihn gar nicht lebenswert sein kann.
    Nach 2 Tagen relativ wenig "schuhuu" kommt jetzt der kleine hässliche Gedanke, dass ein 3. Tag ohne eigentlich auch noch schön gewesen wäre,,schrieb sie.. und,empörtes SCHUHUU von der Schulter ;)


    Ausschlafen heute morgen war so herrlich. Ich liebe es.. Ich wache auf.. und kann liegenbleiben.. gibt es einen schöneren Start in den Tag als morgens noch ein bißchen frisch aufgewacht im Bett rumrollen zu können?!

    Ihr seit echt toll ;)
    Ich lern noch wie das "richtig" geht, aber ihr seit mir schon eine grosse Inspiration. ;))
    Ich bin heute auch schon in meinem freien Wochenende. Ein bißchen habe ich schon schönes gemacht, dann aber doch wieder organisatiorischen Kram gemacht. Glaube das streiche ich zukünftig. Am Wochenende ist Wochenende!

    (sorry.... aber- Umweltschutz für Führerschein und Auto bringt mich ein wenig zum schmunzeln.... nicht böse gemeint, aber halt so der Klassiker)-[/quote]


    ;)
    kann ich ja verstehen, aber mein Sohn braucht ja eine dicke Karre um zu seinem Erfolgsjob zu fahren. Er kann dann ja wieder die Hälfte seinen überdimensionierten Gehalts an karitative Einrichtungen spenden. Alternativ wird er Biobauer und brauch einen Traktor+ Führerschein.
    Vielleicht fahren in 20 Jahren auch alle mit Elektroautos..?!


    Du siehst also, es schließt sich gar nicht aus ;)

    also ich bin da recht pragmatisch - Sohni freut sich ja auch auf Papa und verlebt ein tolles Wochenende ganz ohne mich, also steht mir das als Mama doch auch zu mich zu freuen, zu genießen....ganz ohne Sohni.


    eigentlich hast du da voll recht. Mein "Sohni" freut sich auch immer wild auf Papa und es geht ihm auch sehr gut bei ihm (nebenbei stehen wir ständig im Whats app Kontakt und schicken uns Bilder und so)


    Trotzdem fällt mir das umswitchen auf Frau immer sehr schwer.. und wir sind seit 1,5 Jahren getrennt..nebenbei manchmal fällt mir auch das umswitschen zurück auf Mama schwer, meist nach wirklich guten "Alleine- Wochenenden"

    Wer kennt das auch?
    12 Tage freut man sich.. Auf ausschlafen, in Ruhe einkaufen, mal eben schnell den Müll rausbringen, spazierengehen, Abends vor die Tür können..auf eben.. endlich Wochenende!
    und dann klingelt es und Papa steht da, nimmt den Zwerg mit...
    und man plumpst in ein tiefes Loch.
    Die Wohnung ist riesig und viel zu still. Man hockt nur lustlos vorm Rechner, Fernseher, draussen regnet es...man gammelt seine Zeit weg und dann wenn er Sonntag plötzlich wieder da ist, ist man genauso unerholt und ärgert sich, weil man den Popo nicht hochbekommen hat
    ODER
    man bekommt den Popo hoch. Glückselige Spaziergänge im Sonnenschein, Morgens im Bett Kaffee trinken, sich ein opulentes Mahl gucken und bis spät in die Nacht aufbleiben.. Dabei das Gefühl von Freiheit geniessend... und immer wieder ein schlechtes Gewissen und die Mahnung an sich selbst, nicht zu glücklich sein, so OHNE. Als wäre es ein Frevel, seine Alleinzeit so extrem zu geniessen. Als würde das die Liebe zu seinem Kind runtersetzen.


    Jedes Papa Wochenende kämpfe ich mit mir.Die Mama die ihr Kind vermisst gegen die Frau, die ihre Freiheit leben will.
    Wer kennt das auch und was macht ihr dann?

    Wir haben ihm zur Geburt einen Umweltsparvertrag bei der Umweltbank angelegt. Ich mag den Gedanken dass er mit 18 Geld für Führerschein und Auto hat und wir gleichzeitig in der Zeit etwas Gutes für die Umwelt tun.
    Es gibt zumindest bessere Zinsen als bei einen mormalen Sparbuch. Man kann die Beiträge stunden wenn etwas passiert und es gibt nette Bonuszahlungen.
    Wir sind sehr zufrieden damit

    Ich habe auch die männlichen Junggesellen im Freundeskreis, einer davon ist sogar alle 14 Tage ebenfalls Papa und meint er könnte mich verstehen ;))
    Meine Eltern sind eher Marke: Wir haben das auch alles durchgemacht- sogar 2x..
    nur wie sie schon sagen: WIR. Sie sind noch verheiratet.


    Ich habe mir mal Abends heftig in den Finger geschnitten, es hat geblutet wie Sau und ich saß auf dem Boden und wusste das es genäht werden muss. Till war müde und musste ins Bett.
    Also irgendwie den blutigen Finger eingewickelt und Kind auf den Wickeltisch und ins Bett gelegt. Krankenhaus? Wie denn?"
    Das bedeutet alleinerziehend.
    Und das versteht halt nur ein Alleinerziehender

    Ich finde es so überaus erstaunlich und beruhigend, hier genau meine Gedanken zu lesen.
    ich dachte bei mir ist etwas kaputt, nur weil ich mich auf der einen Seite nach Nähe sehne, aber der anderen aber einfach froh bin, abends nach 13 Stunden Zwerg, Fortbildung und Haushalt meine Ruhe haben zu können...

    Hallo aus einer der schönsten Ecken Deutschlands!
    Wir (die Mama 35 und der Till 2,5) sind von Erfstadt hier her gezogen, und fühlen uns hier eigentlich auch recht wohl. Was mir fehlt sind Menschen die wissen das Wörter wie "spontan" und "langfriste Planung" nicht möglich sind. Und das man bei geplanten Unternehmungen nicht nur hofft, das man selbst, sonder noch das Kind und der Babysitter und Geschwister des Babysitters gesund bleiben mögen. ;)


    Der Papa ist ein toller Kerl und wohnt in Leverkusen, aber uns ist beiden ein Rätsel warum wir geheiratet haben.
    Nun da bin ich also und freue mich über Meldungen von Menschen aus der Nähe!

    Ich wohne seit September in Soest und suche auch Leute in der Umgebung mit denen man etwas unternehmen kann.. oder auch einfach nur mal volljammern.. Je nach Situation ;) Also eine klassische Freundesuche. Mein Zwerg ist sehr sozial und kompatibel, zu jüngeren und zu älteren Kindern ;) (Die Mama auch..)