Guten Morgen,
gerne! Ich habe mich damals dumm und duselig gesucht im Netz, ob "wir" das machen sollen. Und man findet so wenig darüber, weil es eben noch verhältnismässig neu ist.
Das müssen so nach gut zwei Jahre gewesen sein, da wir zu dem Zeitpunkt "versucht haben schwanger zu werden" .. Das war nämlich ein Grund es ohne Remicade zu versuchen, ist mir gestern noch eingefallen.. Es weiss ja keiner wie sich das auf die Zeugungsfähigkeit und das gezeugte Kind auswirkt. Ich bin mir nicht mehr sicher womit er in der Zeit behandelt wurde.. Ich glaube es war "nur" Indumethacin..
Nach meinen Recherchen im Netz gibt es tatsächlich einige die nach einer gewissen Zeit ohne Biologica auskamen. Bei ihm war es nicht so. Es git aber auch einige bei denen es Jahre hervorragend wirkt und dann auf ein Mal nicht mehr. Insofern hat er ja schon "Glück", dass es nach so vielen Jahren überhaupt noch wirkt.
Er bekommt die Infusion aktuell alle 3-5 Monate .. Die Termine macht er im Prinzip nach Bedarf, sobald die Schmerzen wieder kommen.. Es sind meistens mehr als drei Monate zwischen den Infusionen.. Spritzen wurden noch nie versucht.. Ich denke das ist so, weil seine Entzündungswerte am Anfang der Therapie gigantisch hoch waren und jetzt nichts geändert wird, da er die Infusionen gut verträgt und die Intervalle inzwischen relativ groß sind..
Ich bin ja nun nicht selbst betroffen, aber ich habe meinen Mann in der Zeit vorher und seit der Remicade Therapie erlebt und er ist ein anderer Mensch .. Wie gesagt bevor er damit begonnen hat, kam er oft morgends kaum aus dem Bett und das war schon schwer mit anzusehen.. Seine Wirbeläule hat sogar wieder an Beweglichkeit gewonnen .. Zumindest an den Wirbeln, die noch nicht verknöchert sind.. Er bewegt sich ganz anders.. Auch wenn die Langzeitrisiken nicht bekannt sind (wobei die bekannten Nebenwirkungen der gängigen Rheumamedikamente ja auch nicht gerade ein Klacks sind), ist es JETZT eine ganz andere Lebensqualität..
Wie das mit den Voruntersuchungen aussieht weiss ich nicht .. Bei ihm konnte es scheinbar alleine mit den extrem hohen Entzündungswerten begründet werden.. Er brauchte keine der von dir genannten Untersuchungen vorher..
Was die Infektanfälligkeit angeht, kann ich eben nur von ihm sprechen und er hatte seit Behandlungsbeginn keine besonders schlimm verlaufende Infekte und das, obwohl er wirklich nicht gut auf sich Acht gibt und (als Selbstständiger) auch krank arbeiten geht usw. .. Es mag sein, dass er etwas häufiger krank ist als vorher, aber das ist immer noch absolut im "normalen" Bereich..
Viele liebe Grüße und ich drücke dir die daumen, dass es bei dir wieder besser wird (mit welcher Behandlung auch immer)
Jenny
PS: Falls man den Beitrag jetzt doppelt sieht, sorry..