Beiträge von JayCee

    Meine Hündin hat mir letztes Jahr im August die Entscheidung abgenommen. Sie war 12, hatte seit langen Jahren HD und ED (womit sie aber immer gut zurecht gekommen ist).


    Ich habe beim spazieren gehen gemerkt, dass es nicht mehr lange gut gehen konnte. Normalerweise war die Isar für die immer das Größte, sich auf einmal wollte sie nicht mehr hin, hat sich beim Laufen immer hingelegt. Kurze Spaziergänge gingen aber noch.


    In der ersten Ferienwoche ist Kind zu Papa gefahren, hat die zum Abschied noch mal richtig geknuddelt. Ich bin für eine Woche nach Österreich gefahren, hab sie noch mal ausgiebig gebürstet, bevor ich gefahren bin. Am Dienstag war meine Mutter noch mal mit ihr an der Isar, da hat sie mir noch erzählt, dass sie wieder fast wie jung war, sie hat gespielt, ist geschwommen, hat Stöcke durch die Gegend geschleppt... Was ein Retriever halt so am Wasser tut. Am Mittwoch kamen dann meine Oma und meine Geschwister zum Essen, alle zusammen waren spazieren - und am späten Abend hat sie sich auf ihren Lieblingsplatz im Garten gelegt und ist eingeschlafen. Für mich war es hart, dass ich nicht bei ihr war, doch meine Mutter meinte, im Nachhinein hatte sie den Eindruck, dass der hund das Gefühl hatte, sich von allen verabschiedet zu haben und nun in Ruhe gehen konnte.


    Wir alle sind uns einig, dass sie gewusst hat, dass es Zeit für sie war. Ich denke, tote haben ein viel feineres Gespür als wir, darin denke ich auch, achte auf die Signale, die sie aussendet.


    Ich kann deine Tochter verstehen, dass sie sich verabschieden will, aber andererseits ist es dann der kranke, leidende hund, den sie als letzte Erinnerung mitnehmen wird. und erb die von sich aus sagt, dass das Tier nicht ihretwegen leiden soll, finde ich das sehr erwachsen von ihr, weil sie seine Bedürfnisse über ihre eigenen stellt.


    Auf alle Fälle wünsche ich euch allen viel Kraft für die nächste Zeit.


    LG, JayCee

    grace, du könntest das Handy ja bei dir behalten, bis du ins Bett gehst, und es ihr dann ins Zimmer legen? Oder aber einen normalen Wecker für die besorgen, wenn das sonst gar nicht klappt.


    Meine (7) geht während der Schulzeit um 8 ins Bett, dann darf sie noch eine viertel Stunde lesen (aber nix anderes mehr machen) und dann schläft sie. Um 6.20 Uhr stehen wir auf. Am Wochenende und in den Ferien darf sie auch länger aufbleiben, je nachdem, was ansteht.


    LG, JayCee

    Hallo zusammen,


    seit die aktuelle Diskussion "die Mods sollten... - die Mods müssten..." usw. losgegangen ist, sitze ich hier auf meinen Fingern und überlege, ob ich dazu was schreiben soll oder nicht. Ich habe mich nun dafür entschieden, weil ich finde, dass wir ein paar Sachen nicht vergessen dürfen.


    1. Die Mods machen das hier ehrenamtlich und in ihrer Freizeit. Das sollten wir nicht aus den Augen verlieren. An dieser Stelle mal ein herzliches Dankeschön!!! an Euch, dass ihr euch den Stress antut. Auch sie haben Jobs, Kinder, Haushalt, und bestimmt auch das Eine oder Andere Real-Life-Problem. Und neben dem Ganzen moderieren sie hier noch dieses Forum, in dem (Gott sei Dank) sehr fleißig gepostet wird. Das stelle ich mir sehr zeit- und manchmal bestimmt auch nervenraubend vor. Ich unterstelle jetzt einfach mal ganz frech, dass sie das tun, weil sie das Forum am Laufen halten wollen. Daher gehe ich davon aus, dass sie keine User bewusst bevorzugen oder benachteiligen.


    2. Uns fehlen hier ein paar ganz wesentliche Kommunikationsmittel. Uns stehen nur das geschriebene Wort und ein paar Emojis zur Verfügung. Gestik, Mimik und Tonfall fehlen uns. Dadurch kommt es zwangsläufig zu Missverständnissen. Ich fände es wichtig, da einfach mal nachzufragen, was der Andere denn nun eigentlich wirklich gemeint hat. Beispielsweise war ein Post vielleicht flapsig gemeint, kam aber bei mir als Angriff an. Wenn ich nun eine harsche Antwort schreibe, fühlt sich der Erste ungerechtfertigt angegriffen, und so schaukelt sich das nach und nach hoch.


    3. Alle, die wir hier schreiben, sind wir erwachsen. Brauchen wir hier wirklich einen omnipräsenten Aufpasser? Sollten wir nicht in der Lage sein, Konflikte, die wir evtl. mit einigen Usern haben, selbst auszutragen? Das machen wir im realen Leben doch auch. Ich denke nicht, dass irgendjemand hier, wenn er außerhalb dieses Forums mit jemandem Streit hat, erwartet, dass sofort jemand zu seiner/ihrer Rettung eilt. Ich gehe noch weiter und behaupte, dass wir uns eine Einmischung von Dritten sogar verbitten würden. Auf die Idee, zufällige Passanten zu mobilisieren, sich auf die Eine oder die Andere Seite zu schlagen, käme wohl normalerweise keiner von uns. Ist der Streit so heftig, dass wir den Anderen in unserem Leben nicht mehr haben wollen, vermeiden wir zukünftige Kontakte. Die Polizei aber würden wir nur rufen, wenn es wirklich gar nicht anders geht.
    Auf das Forum übertragen: Wie ich ja schonmal geschrieben habe, fände ich es geschickter, Konflikte per PN zu klären. Bringt das nichts, würde ich die Ignore-Funktion nutzen. Andere User, die gar nicht direkt von dem Geschehen Betroffen sind, würde ich völlig außen vor lassen und nicht erwarten, dass sie für eine Seite Partei ergreifen. Die Mods (die ich hier im Forum als Äquivalent zur Polizei sehe) würde ich erst als letzte, äußerste Möglichkeit einschalten.


    4. Den Bedanken-Button nutze ich, um auszudrücken, dass ich mit einem anderen User konform in seinen Ansichten gehe. Wenn ich einen Komentar schreiben würde, der dasselbe in anderen Worten aussagen würde. Wer diesen Post verfasst hat, ist mir dabei herzlich egal. Keinesfalls sehe ich die Bedanken-Funktion als Mittel zum Zweck, um jemanden zu mobben.


    Ich persönlich sehe keinen Bedarf daran, die Forenmechanik an sich zu ändern. Ich fände es wichtiger, dass wir alle respektvoll miteinander umgehen. Das können uns aber weder die Mods, noch die Forenmechanik aufdiktieren, das kann nur jeder für sich selber.


    Ich sehe das ein wenig wie bei mir im Freundeskreis. Wir diskutieren sehr gerne und sehr laut und haben durchaus völlig verschiedene Ansichten. Während der Diskussion können wir streiten wie die Kesselflicker - doch ohne respektlos zu sein oder den anderen zu verletzen. Und wir haben uns trotzdem (oder gerade deswegen?) sehr gern. Ich empfinde das unheimlich bereichernd, denn wir sind alle so unterschiedlich, dass ich oft einen völlig anderen Blickwinkel auf eine Sache bekomme.


    So sehe ich auch das Forum hier. Viele verschiedene Meinungen und Ansichten machen es erst zu dem, was es ist. Bei den vielfältigen Problematiken, die hier besprochen werden, gibt es keine "richtige" oder "falsche" Lösung, aber viele, oft durchaus konträre Meinungen, und genau das ist es, was dieses Forum für mich so wertvoll macht. Andere Sichtweisen bekommen, Erfahrungsberichte von Leuten zu lesen, die das Ganze vielleicht schon durchgemacht haben, zu lesen, dass ich nicht allein dastehe mit manchen Problemen und Ansichten - das finde ich persönlich toll. Und ich wünsche mir, dass das so bleibt.


    LG, JayCee

    Keine Sprachblüte von meiner Tochter heute, sondern von meinem Vater (der nach einem Schlaganfall an Aphasie leidet, wodurch ihm manchmal die richtigen Wörter fehlen).


    Wir sitzen beim Frühstück, meine Mutter liest Zeitung und stellt plötzlich fest:


    "Oh, Baywatch kommt demnächst ins Kino."


    Ich: "Aber hoffentlich ohne David Hasselhoff."


    Mein Vater: "Doch, der ist ein Hingucker."


    Meine Mutter und ich beide so :hm...:hm...:hae:


    Mein Vater wieder: "Na, einer der immer hinschaut."


    Bis wir drauf gekommen sind, dass er einen Beobachter meint.



    Gott sei dank kann er in solchen Fällen gut über sich selbst lachen, denn meine Mutter und ich sind quasi unter dem Tisch gelegen.

    Hy,


    Ich finde es auch toll, dass du eingesprungen bist und dem Kind neue Schuhe gekauft hast. Diesbezüglich wollte ich fragen, ob es bei euch nicht vielleicht Kinder-Secondhandläden gibt. Bei uns gibt es z.B. einen von der AWO, einen vom BRK und einen von der Caritas. Da kann man echt tolle Sachen für wenig Geld bekommen - in unserem Fall z.B. Schlittschuhe und Gummistiefel für jeweils 2€, Wanderschuhe für 5€, Jeans für 3€ etc., und alles noch in wirklich gutem Zustand. Vielleicht wäre das eine Möglichkeit für ihn, bzw. für dich, falls dich doch nochmal das Helfersyndrom packt.


    Ansonsten denke auch ich deinen Schilderungen zufolge, dass ein Gespräch mit dem Jugendamt angebracht wäre.


    LG, JayCee

    Ich bin beruhigt zu lesen, dass es bei Anderen auch ähnlich läuft wie bei uns. Grundsätzlich habe ich auch immer gedacht, dass es allen anderen egal sein sollte, was wir tun, solange es uns gut dabei geht. In letzter Zeit - ich weiß nicht, ob es am Schulwechsel liegt - fühlen sich allerdings alle möglichen und unmöglichen Leute dazu bemüßigt, mir in die Erziehung zu quatschen, und das macht mich ganz kirre und lähmt mich manchmal regelrecht. Zumal diese Ratschläge und Meinungen oft komplett gegensätzlich sind. Normalerweise schaffe ich es ganz gut, das Nützliche vom Unfug zu trennen, doch im Moment habe ich anscheinend eine "schwache Phase", in der mir das nicht so gut gelingt.


    Darum ist es schön, einen Querschnitt aus Euren Erfahrungen zu lesen und für mich die Quintessenz herauszuziehen, dass alles in Ordnung ist, solange wir beide uns damit wohl fühlen.


    Vielen Dank dafür :thanks: , LG, JayCee

    Hallo zusammen,


    ich wollte mal die Frage in die Runde werfen, bis zu welchem Alter ihr euren Kindern erlaubt habt, ohne triftigen Grund im Elternbett zu schlafen.


    Meine würde das am liebsten jede Nacht machen, und prinzipiell habe ich auch nicht wirklich ein Problem damit; da ich ohne Partner bin, hat sie eine ganze Hälfte des Doppelbetts für sich und somit ist Platz genug, dass wir beide ungestört schlafen können. Sie sagt, wenn sie bei mir schläft, fühlt sie sich sicherer und träumt besser. Dazu muss ich sagen, dass sie generell sehr unproblematisch mit ihrer Schlaferei ist. Sie schläft bei den Pfadfindern im Zelt, bei Onkel/Tante, Freundinnen, bei Oma und Opa sowieso - meine Mutter sagt immer, sie ist wie eine Schlafpuppe. Sobald man sie hinlegt, klappen die Augen zu und sie schläft. Aber wenn sie zuhause schläft, will sie eben bei mir sein.


    Nun gehe ich davon aus, dass sich das irgendwann von allein regeln wird - ich gehe davon aus , spätestes, wenn irgendwann mal Jungs bei ihr aktuell werden, habe ich mein Bett wieder für mich allein. Bis dahin denke ich solange wir beide zu unserem Schlaf kommen geht das in Ordnung. Trotzdem würde mich mal interessieren, wie ihr das so handhabt.


    LG, JayCee

    Hallo zusammen,



    auch ich war vor meiner Trennung in der Situation, dass mein Ex zuerst unter der Woche auf Montage war und wir dann einige Zeit eine Fernbeziehung geführt haben. Auch ich habe zu dieser Zeit meinen Freunden gegenüber geäußert, dass ich ja quasi alleinerziehend sei. Dann folgte die Trennung, und seitdem bin ich WIRKLICH alleinerziehend. Das ist definitiv anders; nicht ausschließlich besser, nicht ausschließlich schlechter, sondern einfach anders. Es ist besser, weil ich in der Alltagsgestaltung freier bin, da ich auf eine Person weniger Rücksicht nehmen muss. Da ich (in meinem Fall) einen Klotz weniger am Bein habe. Aber es ist auch schlechter. Die Verantwortung, die sonst P aare gemeinsam tragen, trage ich nun allein. Ich kann mich nicht mit meinem Partner absprechen, wenn ich wegen irgendetwas das Kind betreffend unsicher bin. Und das sind nur einige Beispiele.


    Ich finde aus heutiger Sicht, das sind einfach zwei völlig verschiedene Zustände. Das eine ist Alleingelassensein in der Beziehung, das andere eben Alleinerziehend. Im Prinzip ist es mir egal, wenn eine Frau in einer Partnerschaft sich als "quasi alleinerziehend" bezeichnet. Dass allerdings in einer derartigen Studie diese beiden Zustände so vermischt werden, hinterlässt bei mir irgendwie einen faden Beigeschmack, den ich jedoch nicht genau greifen kann.


    LG, JayCeep

    So ihr Lieben,


    falls es Euch interessiert, hier ein kleines Update, wie der Stand der Dinge im Moment ist.


    Mittlerweile hat sich einiges getan... das Schulamt ist an der Sache dran, und am Dienstag habe ich einen Termin mit der Rektorin einer anderen Grundschule, um den Schulwechsel zum Halbjahr klar zu machen. Ich hoffe, dass es dort für sie besser läuft - aber viel schlimmer kann es ja wohl (hoffentlich) nicht werden.


    LG, JayCee

    Guten Abend zusammen,

    Wie geht es deiner Kleinen, wie war der heutige Schultag?

    Ich habe ihr heute freigestellt, ob sie gehen möchte oder nicht. Sie wollte, und es war auch alles in Ordnung. Dem Jungen ist sie nicht begegnet, und auch seine "Bande" hat die Füße still gehalten.
    Sie ist relativ gut drauf, das ganze scheint sie Gott sei Dank weniger mitzunehmen als mich. Morgen hat sie ein Gespräch mit der Schulsozialarbeiterin.


    Volleybap:


    Ich werde auf jeden Fall etwas tun. Ich nehme mir nur die Zeit, auszuloten, welche Möglichkeiten ich habe, an welche Stellen ich mich wenden kann, was Leute, die sich mit der Materie deutlich besser auskennen als ich, mir raten. Und da ich es immernoch sinnvoller finde, mit der Schule zusammen als gegen sie zu arbeiten, werde ich am Montag morgen die Rektorin zumindest vorwarnen, dass ich Anzeige erstatten und das Jugendamt informieren werde.


    Der Thread hat mir sehr geholfen, denn er hat mich darin bestärkt, nun schwerere Geschütze aufzufahren. Ich wollte einfach sicher gehen, dass ich nichtin meinem ersten Zorn überreagiere. Ich danke euch allen.


    LG, Jaycee

    Ich danke Euch vielmals für Euer Feedback.


    Natürlich habe ich größte Lust, den Jungen ordentlich zu falten oder auch alternativ mit der Schrotflinte auf ihn loszugehen. Und auf die anderen Jungs gleich mit dazu. Und nachdem ich einmal wöchentlich unter professioneller Anleitung übe, wo ich am besten zuschlage, dass es am meisten weh tut, ist auch das ein verlockender Gedanke. Aber... Gewalt gegen Gewalt - schlechte Lösung. Und eine, die mich noch dazu mit einem Fuß ins Gefängnis bringt. Somit zwar wohl die befriedigenste, aber dennoch schlechteste Option.


    In einem Park ist die Situation insofern eine Andere, dass da ich die Aufsichtspflicht habe und unmittelbar anwesend bin. Passiert so etwas in der Schule, erfahre ich erst im Nachhinein davon, und bin in dem Moment tatsächlich nicht zuständig. Sobald mein Kind die Schule betritt, gebe ich die Verantwortung an die Lehrkräfte ab. In eigentlich allen Schulen, die ich kenne - und so auch in unserer - wird darauf geachtet, dass die Eltern die Kinder nur bis zur Eingangstüre bringen. Was drinnen während der Schulzeit passiert, obliegt der Aufsicht der Schule. Zumindest habe ich das so verstanden. Falls ich da falsch liege, korrigiert mich. Das Charmante am Park ist auch, dass ich notfalls einfach sagen kann, da geh ich nicht mehr hin. In die Schule muss mein Kind. Und zwar genau in diese. Momentan zumindest noch. Dazu muss ich auch bedenken: Wenn ich da jetzt total eskaliere, schade ich meiner Tochter mehr, als dass ich ihr nütze. Sind die Fronten erst einmal verhärtet, ist an ein konstruktives Gespräch nicht mehr zu denken. Und wenn die Eltern die Lehrer nerven, muss das Kind das im Unterricht ausbaden. Zumindest habe ich zu meiner Schulzeit (die aber ja gottseidank schon ein paar Jährchen zurückliegt - vielleicht ist das ja mittlerweile anders geworden) schmerzlich erfahren müssen.


    Ich habe jetzt der Direktorin noch einmal ein Mail geschrieben, in dem ich den Vorfall geschildert und um ein Gespräch noch diese Woche gebeten habe; desweiteren habe ich mit der Klassenlehrerin telefoniert. Beiden habe ich klargemacht, dass ich solche Vorkommnisse nicht mehr dulden werde und mir, je nachdem, was für Maßnahmen nun ergriffen werden, weitere Schritte vorbehalten werde.


    Außerdem werde ich morgen noch mit einem Polizisten und einer Sozialarbeiterin aus meinem Bekanntenkreis sprechen und um Rat bitten. Was ich dann im Endeffekt tun werde, entscheide ich spätestens am Wochenende.


    Vielen Dank nochmal, LG, JayCee



    Nachtrag: Meine Tochter geht in Selbstverteidigung, hat demnächst ihre Prüfung zum gelb-orangenen Gürtel. Sie hat es auch immerhin geschafft, einen von den vier Jungen auf dem Boden festzunageln, aber gegen vier hat sie keine Chance. Und dass sie sich massiv wehren darf, wenn sie an ihren "Unteren Teilen der Frau" (wie sie das nennt) berührt wird, dass ich da 1000%ig hinter ihr stehe, habe ich ihr auch noch einmal unmissverständlich klar gemacht.

    Hallo zusammen,


    lange habe ich nichts mehr von mir hören lassen, da soweit alles ganz gut läuft. Nur in der Schule haben wir so unsere Probleme.


    Nachdem wir Anfang des Schuljahres einige Probleme mit den Klassenkameraden meiner Tochter (z.B. wurde zur "Mission Mini-JayCee töten" aufgerufen, sie wurde mehrmals massiv körperlich angegangen) in Zusammenarbeit mit der Schulleitung ganz gut in den Griff bekommen haben, gibt es nun neue Vorfälle, bei denen ich nicht weiß, wie ich darauf reagieren soll.


    In der Schule hat sich eine Bande von Jungs (alle 2. Klasse) zusammengefunden, die allgemein wohl ziemliche Probleme machen. Mit einem aus dieser Gruppe hatte meine Tochter vor drei Tagen einen Streit. Daraufhin sind gestern der Junge und drei seiner Kumpel auf meine Tochter losgegangen, haben sie zu Boden geworfen und mehrmals heftig ins Gesicht geschlagen. Daraufhin habe ich der Rektorin in einer Mail von diesem Vorfall berichtet (dieses Vorgehen haben wir so abgesprochen). Sie antwortete, dass sowohl mit den betreffenden Lehrkräften, als auch mit den Schülern intensive Gespräche geführt würden. Damit war der Fall für mich erledigt.


    Heute nun kam meine Tochter nachhause und erzählte, dass dieser Junge, mit dem sie den Streit hatte, der wohl der Ursprung dieses ganzen Geschehens war, sie heute während des Religionsunterrichts an die Scheide gefasst und zugedrückt hätte. Die Religionslehrerin (die auch die Klassenlehrerin meiner Tochter ist)hat den Jungen wohl ziemlich gefaltet und ihn zum Nachsitzen verdonnert.


    Nun weiß ich nicht, wie ich reagieren soll. Ich fühle mich total machtlos. Meine Tochter wird an dieser Schule regelrecht traumatisiert. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass es mich im Moment ziemlich in den Fingern juckt, diesen Vorfall entweder bei der Polizei oder gleich beim Jugendamt zu melden. Wie kommt ein Kind in diesem Alter auf die Idee, ein anderes Kind derart anzufassen, wenn es nicht zuvor auf irgend eine Art und Weise mit sexuellen Inhalten konfrontiert worden ist? Ganz zu schweigen von der Aggresivität, die dieser Junge an den Tag legt. Irgendetwas muss da massiv schief laufen.


    Ich habe auch ein schlechtes Bauchgefühl, meine Tochter da morgen wieder hin zu schicken. Es ist jetzt jeden Tag schlimmer geworden, obwohl die Lehrer auf die Jungs eingewirkt haben. Was kommt als nächstes?


    Zweilfellos werde ich auch wieder das Gespräch mit der Rektorin suchen. Aber ich habe die Befürchtung, dass die Maßnahmen, die die Schule ergreift/ergreifen kann dieses Kind nicht weiter beeindrucken; schließlich gibt es ja wohl schon länger Probleme mit ihm, und bis jetzt hat offensichtlich nichts, was die Schule getan hat, etwas bei ihm bewirkt.


    Ichbin schon fast so weit, dass ich einen Schulwechsel in Erwägung ziehe (da ich zwei Wohnsitze in verschiedenen Sprengeln habe, wäre das möglich). Allerdings wäre das mit einem kaum zu schaffenden logistischen Aufwand für meine Eltern und mich verbunden.


    Ich wäre gespannt, Eure Meinungen zu diesem Thema zu hören. Da ich grade sehr emotional und nicht gerade neutral bin, hoffe ich, dass ihr mir ein paar Blickwinkel eröffnet, die ich im Moment mit meinen "Mama-Löwe-Scheuklappen" nicht sehen kann.




    LG, JayCee

    Meine Ex hat sich bei ihm gemeldet und erklärt, wie hart doch alles für sie war, der Staatsschutz wäre bei ihr gewesen, türkische Nachbarn hätten für eine Zeit ausziehen müssen und ihr Kater würde jetzt extrem fremdeln.
    Gestern hatte sie ihm wohl noch geschrieben, dass sie bei Rechtsradikalen auf einer Liste stehen würde und dass sie jetzt tot sein könnte durch das Hacken ihres WLAN.

    Dazu fällt mir nur ein intelligentes "Hä?" ein...

    Hallo,

    ...der Kindsvater meines Sohnes hat (...) Anfang des Jahres für die Sommerferien in dem für ihn passenden Terminkorridor mit seiner neuen Frau und deren Kinder sowie eben auch für unseren gemeinsamen Sohn (wird im Juni 8 Jahre alt) eine dreiwöchige Flugreise in die USA gebucht. (...)


    Nun ist es so, dass für die Sommerferien von mir eine dringend benötigte Mutter-Kind-Kur (...) beantragt und nun seitens der KK auch genehmigt wurde. Und wie es das Leben so will, fällt der Kurtermin (...)genau in die Zeit der vom KV gebuchten USA-Reise.

    Sorry, aber das klingt für mich so, als ob der Vater mit seiner Buchung deutlich früher dran war mit seiner Reise. Unter dieser Vorraussetzung, finde ich das:

    Seit der Bekanntgabe des Kurtermins ist der KV nun natürlich total sauer (...)

    ... völlig normal. Wäre ich auch. Stell dir mal den umgekehrten Fall vor, du buchst eine Reise, freust dich drauf, und ein paar Wochen später kommt KV und teilt dir mit, ällabätsch, geht nicht, da mach ich jetzt 'ne Mutter-Kind-Kur. (Dass die Absprache der Urlaubsplanung generell blöd gelaufen ist, steht auf einem anderen Blatt und hat hiermit, finde ich, nicht viel zu tun.)

    Was meint Ihr, kann er mit so einer Dreistigkeit in absoluter Übergehung des Kindeswohls und Egozentrik durchkommen? An wen könnte ich mich denn außergerichtlich noch wenden, um Hilfe und Infos über geltendes Recht zu bekommen?

    Entschuldige, wenn ich das jetzt so direkt sage aber ich (wieder aus Sicht einer Außenstehenden) finde es eher dreist, vom KV zu verlangen einen Urlaub zu verschieben, den er deutlich vor dir gebucht hat. Und dass er gebucht hat, war dir ja - davon gehe ich deiner Schilderung nach aus - bekannt. Böse Zungen könnten behaupten, dass Du ihm jetzt aus Rache eins reinwürgen willst.


    Mit dem Kindeswohl zu argumentieren, sehe ich als sehr weit hergeholt an. Er will dir ja nicht verbieten, die benötigte Kur zu machen, er findet nur (völlig gerechtfertigter Weise, meiner Meinung nach) den Zeitpunkt nicht akzeptabel. Und ein (Amerika)urlaub widerspricht doch in keinster Weise dem Kindeswohl. Und das mit der Flugangst... Wie oft ist dein Kind denn schon geflogen? Ist es wirklich eine regelrechte Flugangst mit Panikattacken etc., oder eher ein abstraktes "Fliegen ist mir ein bisschen unheimlich"? Ersteres wäre wirklich ein Argument gegen eine Flugreise, ich kann mir aber nicht vorstellen, dass sich so eine Angst bei einem Kind schon völlig grundlos manifestiert hat. Zweiterem kann, z.B. mit Ablenkung, gegengewirkt werden.


    In meinen Augen geht es hier weniger um das Kindeswohl als um einen Machtkampf auf dem Rücken des Kindes. In meinen Augen wäre die Lösung, die Kur zu verschieben und für das nächste Jahr (ggf. mit gerichtlicher Hilfe, falls es gar nicht anders geht) eine verbindliche, schriftlich fixierte Umgangsvereinbarung zu erstellen.


    LG, JayCee

    Hallo,


    Erst mal Danke für eure Antworten. Ich war die letzten Tage ziemlich beschäftigt, drum bin ich nicht zum Schreiben gekommen. Sorry dafür.


    Es gibt gute Nachrichten, ich habe mich mit dem Verpächter geeinigt. Ich habe unverzüglich den ausstehenden Betrag plus die Pacht für ein weiteres Jahr überwiesen, dafür haben wir jetzt ein Jahr Zeit, das Grundstück zu räumen.


    Wird das Gartenhäuschen denn von den neuen Besitzern nach der Zwangsversteigerung, von der du schreibst, benutzt?

    Das Haus ist noch nicht versteigert, es hat sich noch kein Käufer gefunden. Es ist noch vermietet und befindet sich in der Zwangsverwaltung.

    Ansonsten: Was steht genau in dem Pachtvertrag. Habt ihr das Grundstück gemietet und die Hütte mitbenutzt, die ja der Vorgänger gebaut hat?

    Es ist so: Die Siedlung besteht seit 60 Jahren, damals wurden die Gärten falsch vermessen und sind demnach alle zu groß. Kurz bevor wir das Haus gekauft haben, ist der Bauer, dem der Grund gehört, im Rahmen seiner Hofübergabe darauf gestoßen, dass das so nicht richtig ist und halt alle um uns herum ihre Gärten verkleinern lassen. Bei unserem Grundstück hat er eine Ausnahme gemacht, weil da eben dieses Gartenhaus (eine Hütte 2x3m, ist die baugehnehmigungspflichtig?) und ein (noch etwas kleinerer) Geräteschuppen standen. Er hat uns angeboten, dass das da stehen bleiben kann, er aber gerne was schriftliches hätte, damit das eindeutig geregelt ist. Da es sich eh um ein Waldstück an einem relativ steilen Hang handelt, braucht er das Grundstück nicht wirklich. Daher der Pachtvertrag und die symbolische Pacht.


    Verantwortlich für den Rückbau sind wir also in jedem Fall, denke ich, aber in einem Jahr dürfte das (hoffentlich) zu schaffen sein.


    LG, JayCee

    Hallo zusammen,
    Das ist jetzt nicht die klassische Frage für ein Alleinerziehendenforum, aber vielleicht fällt ja trotzdem jemandem etwas dazu ein.



    Ich muss grade mal ein bisschen ausholen, um die Zusammenhänge zu erklären.


    Damals, als wir unser Haus gekauft haben, haben wir von einem Bauern ein ca. 55m² großes Grundstück gepachtet. Dieses wurde sich von den Vorbesitzern quasi einverleibt, sie haben es mit dem Garten zusammen eingezäunt und darauf ein Gartenhaus und einen kleinen Schuppen errichtet. Damit das dort stehen bleiben kann, haben wir es eben gepachtet (für einen symbolischen Betrag).


    Mit Scheidung, Privatinsolvenz, Zwangsvertsteigerung usw. ist dieser Pachtvertrag in Vergessenheit geraten. Sprich, als ich weggezogen bin, habe ich den Besitzer zwar noch gebeten, mir seine Kontoverbindung zu geben, damit wir die Pacht zukünftig überweisen können. Auf diesen Brief habe ich nie eine Antwort bekommen, und im ganzen Scheidungsschlammschlachtstress ist die ganze Angelegenheit dann irgendwo untergegangen.


    Nun kam heute die fristlose Kündigung des Pachtvertrags - was ich auch verstehen kann - und die Aufforderung zum Rückbau der beiden Gebäude, was ja auch klar ist. Nur sind einige Punkte in diesem Schreiben, bei denen ich nicht so sicher bin, ob das so rechtens ist.


    1. Die Kündigung wird von einer Person ausgesprochen, die zwar den selben Nach- aber nicht den selben Vornamen trägt. Auch die Unterschrift ist eindeutig eine Andere. Ist die Kündigung dann überhaupt rechtsverbindlich?


    2. Es wurde geschrieben, dass sowohl an mich als auch an meinen Exmann mehrmalige Zahlungsaufforderungen ergangen sein sollen. Weder er noch ich haben aber je eine erhalten. Wer ist da in der Nachweispflicht?


    3. Zur Räumung des Grundstücks haben wir ein Frist von zwei Wochen gesetzt bekommen, danach will er die beiden Gebäude auf unsere Kosten entfernen lassen. Ist die Frist angemessen? Mir erscheint sie ziemlich knapp. Und darf diese Person, die ja garnicht unser Vertragspartner ist, diese Frist überhaupt setzen?


    Wie gesagt, ich verstehe den Mann, dass er angefressen ist, und auch die Kündigung ist gerechtfertigt. Aber ich habe ein wenig Sorge, dass ich auf den Kosten für die Räumung sitzenbleiben werde, wenn er das wirklich so durchzieht.


    Ich plane, ihm einen Brief zu schreiben, in dem ich mich dafür entschuldige, wie das gelaufen ist, in dem ich deutlich mache, dass wir die Kündigung auf jeden Fall akzeptieren, allerdings um eine Frist von 6 Wochen bitten, um alles zu regeln. Nur für den Fall, dass er das nicht akzeptiert (und für mein eigenes Gedankenkarusell), wäre es natürlich beruhigend, wenn er da ein paar rechtlich nicht ganz korrekte Punkte eingebaut hätte, mit deren Anfechtung ich diese 6 Wochen auf jeden Fall herausschinden könnte. Seht ihr da Chancen?



    Vielleicht kennt sich ja jemand ein bisschen aus, wäre schön, wenn ich dazu ein wenig Input bekommen könnte.


    Vielen Dank, LG, JayCee

    Wir haben zu diesem Thema in der Mutter-Kind-Kur eine tolle Übung gemacht, die mir da sehr weiterhilft.


    Zuerst sollten wir 5 Dinge nennen, die wir schlecht machen. Die sind jedem auf Anhieb eingefallen, und noch mindestens 5 dazu. Dann sollten wir 3 Sachen sagen, die wir gut machen. Das hat keiner auf Anhieb geschafft. Daran haben wir gearbeitet. Wir haben jeden Tag Protokoll geführt, was wir gut gemacht haben. Und da ist uns erst aufgefallen, dass wirklich deutlich mehr gut läuft als schlecht, allerdings nur "so nebenbei". Das Gute ist so selbstverständlich, dass es oft garnicht auffällt. Bei den Treffen haben wir dann erzählt, was wir gut gemacht haben. Uns selbst und uns gegenseitig gelobt. Da ist uns erst aufgefallen, was wir eigentlich den ganzen Tag so leisten.


    Ich mache das heute immer noch so. Wenn mir jemand - bewusst oder unbewusst - das Gefühl gibt, unzulänglich zu sein, stelle ich mich vor den Spiegel und lobe mich selbst. Und was ich mir ganz gut abgewöhnt habe, ist, mich zu rechtfertigen. Dieses klassische "Ich mach das immer soundso". Darauf antworte ich gerne: "Toll, dass das bei euch so gut funktioniert".


    Und was auch noch ganz wichtig ist: Nicht nur das negative hören, was die Leute zu dir sagen. Auch Lob hören und anerkennen. Das Lob nicht kleinmachen (Wir hatten das am Beispiel Kuchen. "Hey, der Kuchen ist ja lecker. Hast du den gemacht? " - "Ja, danke, der ist von mir." Da sollte eigentlich Ende sein. Meistens geht es dann aber in der Art weiter: "Ist aber nichts besonderes, nur ein Apfelkuchen, weil ich eh grad Äpfel über hatte. Die xyz hat aber 'ne richtige Torte gebacken, das war bestimmt ein Haufen Arbeit.")


    Wir neigen eben dazu, uns eher an das Negative zu erinnern. Das Positive, das wir auch hören und erleben, geht dabei oft verloren.


    Also, Lob dich selbst, ganz bewusst, und nimm auch Lob von anderen an (das kommt öfter, als einem bewusst ist). Und wenn jemand was schlechtes sagt, kannst du es zu 90% wie die "Die Aerzte" halten: Lasse Reden!