Beiträge von FrauHoppenstedt

    Hallo! Mein Sohn ist 1 Jahr und 3 Monate alt. Ziemlich genau vor 3 Monaten habe ich mich vom Papa getrennt und versuche nun, mich als -größtenteils- Alleinerziehende durchzuschlagen. Gerade bin ich total erschöpft und weiß nicht ob ich das alles so schaffen kann und wie :-( Ich frage mich, ob ich so schwach bin und unfähig. bei anderen sieht alles einfacher aus..geht es nur mir so? Ich bin manchmal so platt (körperlich und geistig) und leer, dass mir vor dem nächsten Tag graut. Zudem bin ich seit einer Woche erkältet und es wird nicht besser weil ich keine Zeit habe, mich hinzulegen.


    Damit ihr euch ein Bild machen könnt: Der Kleine schläft seit einer ganzen Weile nicht sehr lange, d.h. er schläft gegen 19uhr ein und ist ab 5 Uhr topfit! Tagsüber schläft er vormittags etwa 30-45 Minuten (leider meist im Kinderwagen. deswegen habe ich da wenig von) und manchmal Nachmittags noch einmal ne halbe Stunde. Ich bin also meistens von 5 Uhr bis 21 Uhr am machen und tun,da ich abends noch den Haushalt machen muss.Damit ich um 5 halbwegs "fit" bin, muss ich dann auch direkt ins Bett, vom Abend bekomme ich nichts mit.


    Von Sonntag Abend bis Montag Nachmittag ist er beim Papa. Ich habe Montags meinen Therapeutentermin, wo ich lange fahren muss und die gane Zeit unterwegs bin.
    Samstag ist der Kleine noch von 10 bis 15 Uhr beim Papa. Das war's. ich habe also Sonntag Abend ein paar Stunden für mich und Samstag 5 Stunden. Ist das so wenig, dass ich so fertig bin?


    Jedenfalls rebelliert der Kleine auch sehr stark gerade, hat einen Wachstumsschub. Und ich, ich funktioniere nur noch und lasse mich hängen (falle nur aufs Sofa, schaue fern, schlafe meist auch dort). Früher hatte ich meine Hobbies (Musik machen, Sport), aber ich weiß nicht woher ich die Zeit nehmen soll oder wie ich die Kraft aufbringen soll. Außerdem fühle ich mich so allein . Mir fehlt schon sehr ein netter Mann und Papa an der Seite. Denn der "richtige" Papa ist leider kein Familienmensch und es gibt öfter Stress weil er sich wenig Zeit nimmt. Ich muss immer hinterher sein,damit ich mal Zeit für mich bekomme.


    Nun passiert es mir in letzter zeit öfter, dass ich wütend auf den Kleinen werde..alle paar Tage rutscht mir dann etwas raus, das mir dann leid tut. z.b. wenn er durchdreht weil er nicht in den Kinderwagen will oder etwas nicht darf. Dann schnauze ich ihn an.


    Manchmal wünsche ich mir für eine Zeit mein altes Leben zurück.


    Bin ich eine schlechte Mutter? Ist das normal? Ich kann es nicht einschätzen. ich werde nur immer von meiner Ex-Schwiegermutter beeinflusst, die mir erzählt, was sie angeblich alles gewuppt hat - natürlich mit links und ohne jemals laut geworden zu sein! Das behauptet sie wirklich.


    Ich bin sehr verunsichert, da ich mich selbst nicht mehr (er)kenne. Ich liebe den Kleinen ja über alles und bin immer liebevoll, lasse eher zu viel durch gehen...aber gerade wird mir alles zuviel :-(


    P.S.: Eine Familienhilfe kommt einmal die Woche für 2 Stunden zu uns..es wurden nur 2 Stunden bewilligt

    Hallo! Ich habe mich gerade hier angemeldet und möchte mich kurz vorstellen


    Ich bin 32 und mein Sohn ist 1 Jahr und 3 Monate alt. Ziemlich genau vor 3 Monaten habe ich mich vom Papa getrennt (zumindest räumlich, emotional begann die Trennung seinerseits weitaus eher). Nun leben wir also seit ein paar Monaten allein, mit vielen Höhen und Tiefen..und da es momentan eher eine Art Tief ist, dachte ich mir, es würde vielleicht Sinn machen, einmal meine Gefühle zu äußern. Und zwar dort, wo es Menschen lesen, die mich vielleicht verstehen können und ein paar Tipps haben, wie man alles besser hinbekommen kann...


    Ich bin gespannt was mich hier erwartet :-)