sei mir nicht böse- (und ich hoffe, dass ich völlig falsch liege!),
egal, wie man es dreht und wendet... dieses Kind wird einfach viel zu viel instrumentalisiert, und in Dinge mit reingezogen, die für eine 4jährige kein Thema sein sollte (und definitiv kommt sie nicht auf alles "von alleine"- sie bekommt einfach zu viel mit) :kopf
Also das würde ich jetzt wirklich nicht unterstellen wollen. Klar bekommt sie viel mit, aber was soll Kügelchen denn dagegen tun? Und auch als Mama ist sie ja noch ein Mensch mit Gefühlen, alles kann man auch nicht immer fern halten, egal wie sehr man es versucht. Und trotzdem, ich kann mich erinnern mit 6/7 Jahren ganz genau die selbe Aussage zu meinen Freundinnen über meinen Stiefvater gemacht zu haben, klar war ich da 2 Jahre älter, aber wo genau macht man denn jetzt eine Grenze, ab wann solche Aussagen vom Kind glaubhaft sind? Und bei mir war auch niemand, der mich irgendwie hätte beeinflussen können zu so einer Aussage, meine Mama war ja schließlich mit ihm zusammen und zu meinem Vater bestand kaum Kontakt. Und das Ganze war ja auch so, ohne jetzt auf Einzelheiten eingehen zu wollen, aber der Alkohol hat ihn oft sehr verändert. Und wenn Püppis Vater vielleicht mit manischen Depressionen oder ähnlichem zu kämpfen hat, wieso soll das dann nicht auch schon eine 4-jährige mitbekommen und auch benennen können?
Püppi sagt ja sogar, dass sie ihren lieben Vater gerne sehen möchte, das macht mich so traurig beim Lesen, weil ich meinen "lieben" Stiefvater tatsächlich auch richtig gern hatte, bis er eine bestimmte Grenze überschritten hatte. Und hätte meine Aussage vielleicht mal ein Elternteil meiner Freundinnen mitbekommen und ernst genommen, hätte mir vielleicht einiges erspart bleiben können! Ich weiß ja, das viele Kinder instrumentalisiert werden, aber ihnen deshalb von vornherein komplett eine eigene Wahrnehmung abzuschreiben finde ich trotzdem auch nicht richtig. Leider weiß ich immer noch nicht, was man jetzt weiter tun könnte, bei der EZB ansprechen und ernst nehmen würde ich die Aussage trotzdem. Vielleicht kommt ja auch irgendwas beim Vater davon an, nicht als Vorwurf formuliert, sondern eher darauf hinweisen, dass sie ihren lieben Papa liebt und vermisst?